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Typographische Mitteilungen
- Bandzählung
- 27.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930
- Sprache
- German
- Signatur
- Z. 4. 6055-27.1930
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id51204371X-193000002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id51204371X-19300000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-51204371X-19300000
- Sammlungen
- Gebrauchsgraphik
- Kunst
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- 1, Januar
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- Titel
- Typographische Mitteilungen
- Autor
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Kopie, die natürlich recht dunkel gehalten werden muß, nach dem Tonfixieren und Trocknen als Original. Dieses wird auch wieder auf der Rückseite mit Rizinusöl behandelt, und wenn es genügend trans parent ist, gibt es so viel originalgetreue Bilder, wie man haben will; das heißt ganz so tief sind sie gerade nicht, aber doch sehr schön. So lassen sich Köpfe, Blumenstücke usw.ohne Apparat photographieren. Will man zum Beispiel eine alte Photographie eines teuren Angehörigen erneuern, so legt man das Original einige Stunden in kaltes Wasser, damit sich das Bildblatt von dem daruntergeklebten Karton ablösen kann. Ist dieses geschehen, so wird das Bildblatt getrocknet, von etwaigen Kleberesten ge reinigt, mit Rizinusöl auf der Rückseite behandelt und, wie beschrieben, die erste Kopie gemacht. Diese wird nun tonfixiert, wieder transparent gemacht und dient so als Negativ für die Bilder, die mit dem Original übereinstimmen, wenn sie auch gewöhnlich etwas blasser ausfallen. Auf diese Weise lassen sich auch herrliche Kopien von zarten Pflanzen, Blättern, Geweben, Brüsseler und Plauener Spitzen fertigen. Es ist das wohl nichts Neues, aber der Unkundige dürfte dadurch doch angeregt werden, zumal dieses so inter essante Verfahren fast ohne große Aus gaben zu machen ist. Alb.Lemke,Wemigerode Subskriptionsgesellschaft der Leipziger Akademie. Aus der »Prager Presse« ent nehmen wir die Nachricht, daß die Staat liche Akademie für graphische Künste und Buchgewerbe zu Leipzig ihren langgeheg ten Plan einer eigenen Edition verwirk lichen will. Aus diesem Grunde sollen sich die Freunde und Käufer ihrer Drucke zu einer Subskriptionsgesellschaft zusam menschließen. Es ist geplant, jährlich bis zwei Drucke erscheinen zu lassen in einer Auflage von 125 Exemplaren zu einem Preise von 20 bis 30 Mark in Interimsband. Die Drucke tragen entweder rein typo graphischen oder illustrativen Charakter. Jetzt soll erscheinen Cervantes’ Novelle »Der eifersüchtige Extremadurer« mit Ra dierungen von Johanna Eidmann; im nächsten Winter dann die Legende des Sankt Franziskus mit Holzschnitten von Ernst Dölling. Also nichts für arme Leute! Die Macht des Inserats. HerbertN. Casson (London) schreibt über dieses Thema im »Berliner Tageblatt«, daß es wenigstens sechs britische Firmen gibt, die je mehr als 20 Millionen Mark für Zeitungsreklame ausgegeben haben. Er knüpft daran die Frage: »Sind sie dadurch arm geworden? Nein! In jedem Lande der Welt verkaufen sie ihre Ware mit beträchtlichemGewinn... Acht führende Kauf leute in London haben im letzten Jahr 6 Millionen Mark für Zeitungsreklame ausgegeben. Ihr Rein gewinn betrug 52Millionen Mark. Für jede Mark, die sie für Reklame ausgegeben haben, bekamen sie 8 Mark zurück... Das Inserat ist der gedruckte Verkäufer“. Es ist viel wirkungsvoller als ein sprechender Verkäufer, weil es mehr unter die Leute dringt. Ein Redner kann mit der lautesten Stimme nur zu ein paar tausend Leuten sprechen, ein Inserat spricht zu Millionen.« Aber — knüpfen wir daran — es muß gut gestaltet sein. Graphische Ausstellungen in Berlin. Die Kunstgewerbe- und Handwerkerschule in Berlin-Ost (Andreasstraße) zeigte vom Dezember bisjanuar im Buchgewerbesaal des Verbandshauses eine außerordentlich interessante Schau von Schülerarbeiten ihrer Graphikabteilung. Unsere Künstler- freunde und Lehrerkollegen bieten wirk lich Besonderes. Festzustellen ist der frische Zug, die einheitliche Linie, trotz aller Verschiedenheit. Ebenso erfreulich ist die zur Ausstellung herausgebrachte Schulzeitschrift: gut in Gestaltung, Satz und Drude. Aus der Zeitschrift geht hervor, daß die Graphikabteilung in eine Vorbe reitung und sieben gut eingerichteteWerk- stätten gegliedert ist. Uns scheint, daß so praktische und wertvolle Arbeit für Volks wirtschaft und Industrie geleistet werden kann. Die Ergebnisse liegen vor uns: Die Lithographien sind in der Formung ori ginell und zeigen bestens die Eigenarten in Zeichnung und Druck; dasselbe gilt auch von einigen Tiefdruck- und Holz schnittarbeiten. Die Modegraphik ist ein Spezialgebiet und mit einigen brauch baren Blättern vertreten. Die heutige Pho tographie ist so wichtig, daß hier große Ansprüche gestellt werden müssen. Man ist bestrebt, diese hier zu befriedigen. Bei der Gebrauchsgraphik hervorzuheben sind besonders einige markante Marken, und fein sind die Ausstellungsstände, die im Modell dastehen. Schließlich noch die Typographenwerkstatt. Besondere Vor züge: Die wirklich typographischen, ma terialgerechten Arbeiten, die sich durch Rassigkeit und Zweckmäßigkeit auszeich nen. Fast alles, von der Besuchskarte bis zum Plakat (Typo oder auch Typo-Photo) ist vorbildlich. Schöpferische Gestaltung und zeitgemäße Ausführung sind beson ders herzerfrischend zu beobachten bei einigen Gegenüberstellungen. Alles in allem eine hervorragende Ausstellung, zu der wir die Abteilung beglückwünschen, denn sie beweist, daß man sich den Be dürfnissen des graphischen Gewerbes der Reichshauptstadt mit Geschick anpaßt; also in diesem Geiste weiter: Glückauf! - Im Lichthof des Kunstgewerbemuseums in derPrinz-Albrecht-Straße sind im Januar dieArbeiten der Berliner Kurse ausgestellt, die im Winter 1928/29 geschaffen wurden, und von denen nur ein kleiner Teil im Oktoberbeft gezeigt werden konnte. As
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