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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.02.1892
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1892-02-05
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18920205024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1892020502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1892020502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Seiten doppelt vorhanden, Text schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1892
- Monat1892-02
- Tag1892-02-05
- Monat1892-02
- Jahr1892
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»rstablc- ei» > >ar von len Nomeri S blöde dm hätte sich v len und vZi, der vor tm »t. »U tu a hinaus um ischer Bürg«, -r der Haujü- iveigrrte tu«, > drangen, mit arvj m sie ivm tu sie, nebst d«, I twache znrüL. »«rteulluK rziehendea 1^. >er Herremnit, or reichen iE rnd. „Den» »bildung defsei nnte. Lruldei nervenschwach: /«ule nicht ein heutigen Mot« ste Hemdkrogir «ste, enge Sie». — wir kemm glischen roch: - Uaterichiei daß die hohe, leitenS angeleo: Frage, waren empfindsam«: Li« wird ab«! iduaa io Pan- r Aleidung-an rwiegende ik». meu England? g sich im Ei», zulesen, ist der 'atalog heran«/ « de« 18. Jahr- rstgewerb« »nt Hof fällte di« apsteS zum iS BelliLre ;e von 1810 en könne, lerin Emilie gaugell. n.) Zn der lte der Erlab >ie Soldaten- ,lS authentisch r anerkannt, angenommen, orm zu unter Orffentlichkeii rderechtS der Maze z« Lchzign TsMott M WM Nr. K, KeitU b. Febmr M. <MtÄ-AWl>t.t 8t. ockwürstchen ig ä. 0. I Sophie Adam Frau Clara Dresden. Herr Herr Friedrich resden. Frau ider in Rochlip achter Eisbeil/, teißen Tochter Schuhmacher Nartha. Herr r in Lohmen Lohmen. Herr »«bürg. Herrn Tochter Elise. >eb. Hann- in mk in Crim- i. Leopold in Stadtältester l'S in Zwickau Instrumenten- : Hrinr. «ilb. «mnitz. Frau ». Poufletie in ütteurauch in e in Chemnitz. Euba. Herr k in Chemnitz, emuitz Tochter gott Schmidt. Irthur Zenker« Herrn E. S. chterElsaJda in Glauchau. -oßiuLönnern. er ged. Böhu e Koritz Haupt, chinoa. Mittheilungen aus der Rathsplenarjihung i8»r meister vom 27. Januar 18»-.*) Vorsitzender: Herr LberbürgermeHer Dr. Georg,. 1) Dar cvaugel.-Imher. Landesconsistorium hat die Designation des Herrn Diakon»- Rüling an Lcr Johanniskirche angenommen. Es ist da» Erforderliche vuszusühcrn. «) Ma» nimm« Kennlniß von einer Einladung der vereinigten Militoirvereine zu der von ihnen Veranstalter»,, Festseier au« Anlaß de» Geburtstage« Sr. Majestät de- Kaiser-. 3! Ta- CvinitS der internationalen Ausstellung siir das Roth» Areuz rc. hat um kostenlose Abgabe von Wasserleitung-ivaffer siir die An-slellllng-zwecke gebeten. Man genehmigt die- unter der Bedingung, daß »in besonderer Safiermesier aufgestellt werde, und ist Zustimmung der Stadlverord- neten eiazuholen. 1) Es macht sich die Benennung der Straßen l und II des Väßlrr- uud Bomnitz'schen Bebauungsplanes in Leipzig » Neustadt uütdia. Man beschließt die Straße I Busse-Straße, die Straße II Einert-Straße zum Andenken an di» beiden um die Leipzig« Tre-dner. Eisenbahn verdienten Männer Einen und Busse zu de« nennen. 5) Tie durch die Stadtiheile Bolkmarsdorf, Reusellerhausen und Sellerhausen führende Tauchaer Straße wird, um der Verwechselung mit der in Alt - Leipzig und Leipzig«Reudnitz liegenden Tauchaer Straße vorzubeugen. umzunennen und zwar mit dem Name» Torgauer Straße zu belegen beschlossen. 6) Tas neuere Geiuch um Genehmignna zur Erbauung eines hoben AussichtsthurmeS mit großen Nestauration-räumen aus städtischem Areale in der Nähr des Johannissriedhot- wird, da der Platz sich schlechterding» als ungerignet darstellt, abgelehnt. vom 8E Januar I8»s Vorsitzender: Herr Oberbürgermeister Dr. Georgs. 1) Die Herren Stadtverordneren haben der Einführung dcS Ort-statut- vom 16. November IE, Len Schlachtzwang betreffend, in Neusellerhausr» zugestimmt. ES bewendet bei dem bereit- Ausgeführten. 2) Man nimmt Kenntniß von einem Dankschreiben für den vom Rath bewilligten Beitrag zur Unterhaltung der Sonniagsgewerbe« schule, ebenso 3) von einer Einladung des Vereins für Bolkswvhl zu seinem Wintersesl ain 31. Januar d. I. 4) Man genehmigt daS neuere Project, den Anbau an die XXIII. Bezirktschule vetr., in Gemäßheit de« Gutachtens und der Anträge der VolkSschulueubautendeputation und bewilligt die Kosten von 77152 » conto Schuibausonds. ES ist die Zustimmung der Herren Stadtverordneten einzuholen. 5) Die Rechnungen der Schulcassen zu Eutritzsch und Lindcnau für da- Jahr 1888 werden genehmigt und sind nach 8 tägigem Au-Uegen den Herren Stadtverordneten zur Justisication mitzulheilen. 6! Die Angebot« auf die Bauplätze 6, 7 und 8 a» der Gustav» Adolf-Straße, bez. an der Auenstraße, werden bekannt gegeben. Die Angebot« aus Nr. 6 und 8 werden angenommen, daS An- grbvt aus Nr. 7 aber abgelehnt. Bezüglich der Annahme ist Zustimmung der Herren Stadt verordneten einzuholen. 7> Es macht sich der Anbau eine« 2. Flügels an die 10. Bürger- schule zu Leipzig-Bolk-marSdors nöthia. Nach dem Gutachten der BoikSschulneubautendeputation soll zunächst Herr Architekt Hannemann mit Ausarbeitung und Ver anschlagung de- BauprojecteS beaustragt werden. Man beschließt demgemäß. *) Eingegangen bei der Redaction am 4. Februar. Die Leipziger Pfer-eeisenbahn. «s- don den Leipziger Verkehr-Mitteln besprach Herr Professor vr. Hasse am 25. Januar zunächst dir Leipziger Pserdeeisenbahn und führt« dabei im Wesentlichen Folgende» au-: Die Leipziger Slraßeubahn zählt zu den äUesten in Deutschland, vorher gab e« solch« nur in Berlin, Hamburg und Stuttgart und in, Jahre 1872 wurden außer der Leipziger Pferdebahn solche in Frankfurt a/M., Hannover und Dresden gegründet. Dies« verhält- /»»mäßig frühe Schöpfung ist der Sache nicht von Vortheil geiveiea. Während di« üoncessionsurkunde damals kaum die Bedenken uwnopolislijchen Gerechtsame vorausseben konnte und auch daran wenig Anstoß genommen wurde, daß der Sitz der Gesellschaft in London verblieb, hat die Bahn selbst in technischer Beziehung zum Schaden der Sache außerordentlich viel Lehrgeld bezahlen wüsten, da« schließlich denn doch von der Leipziger Bevöike- nmg zu tragen war. Der ganze erste Unterbau an Schwellen und Schienen war ein unsagbar schlechter, die Spurweite artete in unvernünftiger Weise an-, die Betriebsmittel waren unzulänglich, die Verwaltung ungenügend. Ueber dem Ersatz der Schwellen und Schienen und der völligen Umgestaltung de» Betriebes vergingen dir schönsten Jahre der Entwickelung. Unv auch später noch darf man die Vermattung von dem Borwurfe nicht sreisprechen, baß sie sich zu Fortschritten und Reformen aller Art von dem Leipziger Publicum und den zuständigen Behörden erst hat vielfach drängen lasten. Ob der Grund hierfür in dem Umstande lag, daß die Entscheidung in ollen wichtigen Fragen der Londoner Hauplgeschästtieitung Vor behalten bl,«b, läßt sich schwer beurtheilen, kann aber sür das Publicum gleichgiltig sein. Erst in den letzten Jahren ist ein Umschwung zunr Besseren zu verzeichnen. In welcher Weis« die Leipziger Pferdebahn sich entwickelt hat, geht an« nachstehenden Zahlen hervor, bei denen da« erste, weil nicht vollständige Betrieb«iahr 1872 (Eröffnung am IS. Mai) außer Betracht bleiben mag. 1873 1881 1891 18197 m 21 597 m 46 785 m 40 62 172 180 219 999 140 755 182 384 755963 480 846 624 829 4 418 231 1 627 328 2 381 224 17 809 992 321 338 ^6 406 627 ^4 1941 400 .« Betrieb-länge der Gleise Zahl der Wagen Zahl der Pferde Zahl der Touren Zurückgelegte Kilometer Beförderte Gäste Einnahmen Von den Einnahmen entfielen 1873. 1881. 1891. Pfennige aus jede« Meier Betrieb 1765 1882 4171 >ede Tour 228 222 256 >edrn Fahrkilometrr 66 6b 43 leben Fahrgast Aus jeden Einwohner Leipzigs im 19,74 17,07 10,90 Umfange von 1891 Betried-Iäng» Meter 0,10 0,08 0,12 znrückgelegte Touren 0,79 0,73 2,07 - Meter 2723 2501 12110 vorhanden Meter Läng«: eingleisig doppelgleisig 3 960 zusammen 1873: >4 237 18 197 1661: 17 197 4 813 2l 810 1885: 7 861 25 226 33087 1888: 4 736 29 781 34 517 1889: 4 336 34 749 39 085 1890: 1087 41427 42 514 1891: 871 45 668 46 539 Tie nolhwcndige Voraussetzung sür diese Entwickelung war die allmälige Herabsetzung des Tarij« dergestalt, daß durchschnittlich aus jeden Jahrgast entfielen Picnnrge 1873: 19,74; 1875: 19,45; 1880: 18,37; 1885: 13,30; 1886: 12,92; 1887: 12,36; 1888: 12,15; 1889: II,15; 1890: 10,99; 1891: 10.90. Wenn man die Leipziger Brrhälinisse mit auswärtigen vergleicht, !o finden wir, daß in Deutschland» größeren Städten an Straßen« bahnen aus den Kopf der Vewohner de- Berkehr-gediete« kamen in Betrieb-lange Fahrgäste Nieter beförderte Personen 9,21 9,53 48P1 Einnahmen, Psennige 182 162 532 Diese Zahlen zeigen eine sehr ungleichmäßige Entwickelung. Die Belrirbsläng» hatte bi« 1880 überhaupt kein» Fortschritt« gemacht. Tann stieg sie allerdings Irbhoit und namentlich trat an die Stelle de« Eingleise« mehr und mehr La« Doppelgelei». E» waren Berlin und Umgebung Hamburg und Altona 1888: '? 68,8 1889: ? 64.3 München 1890: 0,10 51.1 Breslau 1886: 0,10 22.9 Köln 1888: 0,17 28,9 Dresden 1888: 0,17 41.2 Magdeburg 1888: 0,17 43,6 Frankfurt a.M. 1888: 0,28 t>3,5 Hannover Leipzig 1888: 0,19 43.8 1890: 0.12 47.2 In den 56 größten Städten der Bereinigten Staate» von Nord« amerika waren „ach dem Eensus-Bullrlin Nr. II vom 23. Augnsl 1890 im Jahre 1889 vorhanden 3150 MiieS — 5072 dm Train« bahn, d. h. aus >eden Einwohner durchschnittlich 0,441 m, aber in Philadelphia 4,36 m, New-?>ork Memphis . . . Denver .... Cansas-Lity . . Dagegen in Leipzig Tie Bewegnngskrast war Thicrkrait 74,62" , 1,85 « . . . 1.34 - . . . 1,08 . , . . 1,03 . . . . O.II « Es waren eingleisig 1580 MlieS --50,15"/ (Leipzig — 1,8 « Doppelgleisig 1570 Miles --- 49,85 "/ ) Eleklricität 8,26 Kabel 8,12 Dampf 9,00 « 100 00 " Di« Zunahme 1880 bis 1889 betrug: 1461 Mies oder 86,50"/, Leipzig 112,9 " „ Die Leipziger Pferdebahn leiste!« 1891 4,418,231 Fahrtkilometer und besürderre 17,809,992 Fahrgäste, also 4,0 Fahrgäste aus da- Kilometer (oder 4,0 Perso/ienkilöineteri, täglich ca. I20tI0 Fal/rt- kiloineler, oder ca. 48000 Personenkilomeler, oder des Per- onknverkehrs (von 1 Million Perionenkilometer) überhaupt. Aus dirjem Vergleiche crgiebt sich, daß Leipzig gegen verschiedene deutsche Städte wesentlich zurücksteht, namentlich aber von den amerikanischen Städte» uin das Piersache üdcrirossen wird, wenigsten» was die Längen der Linie» «»belangt; denn mit Bezug aus die Toppelgleisigkett sieht Leipzig mit 98,2 Proccnt de» amerikanischen Städten mit 49,8 Proe. weit voran. Auch die Zunahme im Jahr zehnt 1880 bis 1889 betrug in letzteren »ur 86,5 Proe., in Leipzig U2,9 Proe. Auch die Verwendung anderer als der Thierkraste in Amerika wird gewöhnlich sehr überschätzt. Tie Frage, weiche Uinlricbskrast bei den Straßenbahnen zur Anwendung kommen soll, dürste über haupt mehr die Bahnverivallungen als das Publicum inieressircn. Ei« ist eine technische. Im Straßcnkörper belebter Straßen kann kaum ein Tramwagen schneller als 2,07 in die Secunde sahren, La- ist die Schnelligkeit der Leipziger Pferdebahn. So sehe» wir denn auch z. B. in Wien bei der Fahrt nach dem Kahlenberg« die ein- >el»e» Umtriebskräfte sich nach rinandcr ablösen. In der Stadt selbst wird der Tramwagrn von Pferden gezogen, vor der Stadt aus der ebene» Landstraße spannt sich die Straßeniocomotive vor drnselden Wagen; und erst wenn die Steigung beginnt, tritt die Zahnradbahn in ihre Rechte. Für langsamen Verkehr ist eben da» jserd eine so voriresslichc kleine Maschine, daß sie ersunde» werde» müßte, wenn sie nicht schon vorhanden wäre. Anders liegt die Sache bei schnellfahrende» Hoch« und Tiesbahne». Dort haben Dampf und Elektricität zu herrschen. Am Schluffe seiner Darlegungen faßte Herr Professor vr. Hasse eine Forderungen an die Leipziger Pferdebahn unter eingehender Begründung in folgende kurze Sätze zusammen: 1) Beseitigung der letzten Reste der Eirigleisigkeit, nm die Zwiichenräninc der Fahrten von jeder Rücksicht ans Weichen befrei« zu können. 2) Erbauung neuer Linien: a. Lindeiian-Großzschocher, d. Floß Platz-Bayerischer Vahnhos-Eileiiburger Bahnhof-Wurzener Straße Sellerhausen, e. Blücherplatz-Parthendörser. 80 angesehene Firmen ihre Zustiinmungserklärung eingesandt hatten und diese Zahl durch Zuschriften anderer Firmen, denen das Rundschreiberi nicht halte zugestellt werden können, noch vennehrt wurde, ergeht nunmehr an alle BerusSgcnossen im Deutschen Reich» die Aufforderung, sich bet einer Colleetiv- AnSsteliung des gesammten Buchgewerbes, uinsasicnd: Buch-, Kunst-, Musikaiien- und Landkarlen-Haudel, Buchdrnckerrl, lterevlypie, Galvanoplastik, Lyivgraphie, Kupserslich, Liihvgraphie, besonders Chromolithographie, alle photoinechanüchen Perwhren sür glar-. Hoch- und Tiesdruck, Buchbinderei und Lederpiaslik, zu de- theiiigcn und dies« Absicht dein Lccreiariat des Ccnlrai-Bereins ür das gesarnnite Buchgewerbe »ilizutheilen, unter Angabe d«S erforderlichen Tisch-, Wand- und Bodenraumes, abgerundet in Luadralinetern. Daß die Fabrikation des Papier« und die Verarbeitung desselben „u anderen Zwecken alS sür Druckarbeiten, sowie auch die gabri- ation von buchgewerdilche» Maichinen nicht erwähnt sind, lieg» darin, daß die Herren Papieriabrilanten bereits verschiedene CoUelw-AusiieUungen geplant haben und daß die Maschinen, wenigstens wenn sie im Betrieb vorgesührt werde» sollen, in der Maschinenhalle unlcrgcbracht werden »lassen. Es würde dies immer hin nicht hindern, dag die erwähnten Zweige sich als Sondergruppen der buchgewerbiicheii CoUeeuv-Ansslelllliig anjchlicße», worüber eine Bcrsiändigung vielleicht anzubahnen ivare, falls cS in dem Wunsche Lcr betreffenden Aussteller liegen sollte. ES steht deshalb auch einer Aiimelbitiig zur Bclheiiigung bei dem Secrelarial des Central- Vereins »ichlS entgegen, La letztere-, sobald die Vorstände der iondergruppen ihm bekannt geworden, sich init letzteren in Ein- vernchme» setzen resp. ihnen alle sie betreffende Eingänge de- händigen wird. Zunächst wird der Börsen-Verei» der dcnischen Buchhändler er- uchl werden, den Plan der Ausstellung zu fördern, indem er seine» lltissie!Ii»igsauSsch»ff, vielleicht durch einige Fach-Tpccialisleu ver- tärkr, beausiragi, sich mit dem Ceniral-Äerein über die Turchsührung >er Ausstellung in derselben Weise zu verständigen, wie eS bereits tn Betreff der Jahresausslelluiia im BuchhänLlerhauie seit mehreren Jahren mit bestem Erfolg der Fall ist. Tann sollen auch die Vorstände größerer Kreis- oder Loeal- vereine in größeren Trnckvrlcn des Reiches veranlaßt werde», zur glückliche» Lösung der Aufgabe beizulrage», besonders durch Vcr- ansiallung von kleineren KrciS- oder Local-Saininelausslelluiigei» innerhalb de» Rahme»- der großen Gejaiiiuit-Collcetiv-Aussielluiig. Angesichts der hckaniiicn Thalsache, daß die vielen Einzclalbeiicn und Berechnungen aus die Belheüigung bei den Weltausstellungen »och iiachlheiliger wirken, als die Kosten selbst, wird ein Haupl- treben dalaus z» richten sei», die Ausstellung so zu vrganijire», daß der definitive AilsslellungsauSschiiß, eventuell dessen General-Bevoll- inächligtcr, alle Arbeiten, die mit den Einrichtungen, Versendungen, Anstellung einer Vertretung in Chicago, Truck eines Special- Katalogs, Uebcrwachuiig u. a. in. verb»»den sind, erledig!, und daß die Aussteller für olle diese Ausgabe» womöglich nur eine», im VerhäUniß zu de» heanipruchlc» Räume» und bei» Umfange der Sendungen bemessene», billigst zu stellenden Beitrag zahle». I» Uebcrcinsliniinuiig mit Viesen allgemeinen Grundsätzen sind die endgilligcn Bestimmungen sesizusctzen, sobald Lcr Umsang und der benothigle Raum sich elnigcrinaßcn übersehen läßt. .'ecw-Uork, 18. Zanuar. Unsere Polizei kann sich hrc» Londoner (5oUezen gegenüber in die Brust werfen, denn Trotz dieser gewaltigen Steigerung der Betrieb-länge hat dieselbe jedoch knapp mit der Entwickelung der Einwohnerzahl Schritt gehalten. Bon 0,l0 in aus den Kops der Bevölkerung im Jahr« 1873 war sie aus 0,07 im Jahre l879 gesallen, um erst 1884 mit 0,10 den ursprünglichen Stand wieder zu erreichen und 1890 aus der Höh« von 0,12 anzugelongen. Glücklicherweise ist di« A»«iiutzung de« Unterbaue« durch häusiger« Fahrten unk damit dt« Intensität de« Verkehr» eine größere ge- worden. Im Jahr« 1873 stellt« die Bahn jedem Einwohner 0,79 Touren und 2723 Fahrtmeter zur Verfügung. Auch dies« Zahlen sanken zunächst aus 0,7> und 2489 tm Jahre 1880, um dann aller- Lina» schnell zn steigen aus 1,66 und 7993 tm Jahr« 1885 und :.68 bez. 9072 im Jahre 1888 und endlich 2,07 und 12110 in, Jahre I89l. Da« Publicum machte von den dargebotenen verkehr-mitteln reichlichen Gebrauch Denn auf jeden Leipziger Einwohner kamen Fahrgäste 1873: 9,21; 1875: lO.SS; 1880: 8,86; 1885 : 29,50 1888 : 37.70; 1889: «2,81; 1890 : 47.21 und ,891: 48,8l. Dem gemäß steigerten sich auch die Einnahmen der Bahn von jedem ^.-ivziger Einwohner von 1873: 182 auf 1881: 162 -C, 1885 392 -4, 1889: 46» -4. 1690: 519 -4 nutz 1891: 532 -4. 3) Häufigere Fahrten zu größerer Ausnutzung des Baues »nd bessere Anschmiegung an den Bedarf, so dnfi z. B. Svuinag» ivor- mittag überall nur alle 10 Minuten, dagegen Nachmittags so ost gefahren wird, als die Wagen sich füllen. 4) Früherer Beginn und späterer Schluß der Fahrten, namentlich mit Rücksicht aus die Arbeiterbevölkerung »nd aus da« Aiikoiiimen und Abgehen der Eisenbadnzügc. Das setzt freilich die Theilung des Personale- in zwei Schichten voraus, was wieder in Zeilen außer ordentlichen Bedarfes große Vortheiir gewährt. 5) Tie wichtigste Forderung ist die des IO-Pfen»ig-Ei»heits- tarifes, von dem nur zu bedauern ist, daß er nicht schon wie ander wärts seit 10 Jahren besteht. Jetzt sind wir, wie obige Zahlen zeigen, ihm schon so nahe, daß die Maßregel eine mehr administrative als finanzielle Bedeutung hat. Wie die EntwickelungSreihe zeig«, wird der zunächst eintretrnde Mindrrertrag in einem einzigen Jahre wieder wett gemacht werden und dann ist eine grwailige Entwickelung de« Verkehr« vorherznsagen. Angesichts der theoretischen Erledigung ver Sache und Anwendung de- PrincipS aus dein Ge biet« der Post und der Eisenbahn ist cS unbegreiflich, wie man sich dagegen noch länger stemmen oder die Wirkung de« Prineip« durch halbe Maßregeln abschwächen will. Um aber der Bahnvcnvaltung finanzielle Concessionen zu machen, scheint es unbedenklich, auf Um- steigebillets zn verzichten und sür Sonn- und Festtage einen Ein- heitStaris von 15 -4 einziiräumen. 6) An Betrieb-Verbesserungen wnrde nur die Errichtung einiger Warlehallen und die Anbringung von Anschristen der Fahrziele an di» Wagensenster empfohlen; sür eine Heizbarmachung der Wagen oder sür Dampfbelrteb dagegen nicht cingctreten. Aber auch vom lublicum ist zu verlangen, daß es findiger und fixer ist, mehr vi«ciplin hält und die Sauberkeit (Nichtspunen) in den Wagen und auf den Tritten mehr pfleg». 7) Die erforderliche Beseitigung deS Monopols wird heule kaum mehr durch Genehmigung eoncurrircnder Straßenbahnen möglich sein. Hier kann nur der Wettbewerb anderer Betriebsmittel (Lmnibu- und Hochbahnen) helfen. 8) Endlich ist dringend zu wünschen, daß die Bahn vor Ablau ihrer Coneession und zwar möglichst bald in den Besitz der Stadt- gemeinde übergeht. Je näher die Ablausssrts» komint, desto weniger wird di» englische Aclicngeseüschast Lust habe», die ininder rentablen, aber nothwendigen Linien zu bauen, de» Unterbau zu verbessern und die StraßenpslasterenlschäLigungcn zn zahlen. Auch muß die Stadt ans und im Körper ihrer Straßen unbedingt »u gebieten haben; und olle die allgemeine» Gründe, welch» für die Verstaut- lichung der Eisenbahnen sprachen, gelte» heute siir dir Berstadt- lichung der Straßenbahnen. Jedenfalls sei eine Straßenbahn nolb- wendiger und nützlicher im Besitz und Betrieb einer Stadt als z. B. ein Theater. Das Üuchgewerbe -es Deutschen Reiches auf -er Weltausstellung in Chicago. Di« Reichtregierung Hot die kräftigsten Maßregeln ergriffen, um die Kunst- und gewerblichen Erzeugnisse des Reichs zum Nutzen des Ganzen aus der Weltausstellung in Ehicago zur vollen Geltung zu bringen. Wa« besonder- das Buchgewerbe betrifft, so ist von dem RetchS-Commissar in Berlin, Herrn Geheimen Regierungsrath Wermuth, «ine besondere Aufforderung an den Eenlral-Verein kür da« gesammte Buchgewerbe ergangen, die Vertretung desselben in die Hand zu nehmen, »in sie in der würdigsten Weise durch« zusühren. Zu dieseni Zwecke hat ver Herr Reich-commissar sich bereit erklärt, Folgendes zu gewähren: Ermäßigung für Fracht zu Land« und zu Wasser, kostensreie Ueverlassung eine« genügenden Au-stellung-raume- »nd Beaussichtigung, dazu noch eine wesentliche directc Unterstützung. Nm einer solchen Ausstellung vorzuarbeilen, hielten e« di« Herren I)r. Oscar von Hase, Franz Wagner und Jul. Meißner, sämmtlich in Leipzig, für Pflicht, den Secretoir de» Eentral-Bereln- siir da- aeiammte Buchgewerbe, Herrn General-Lonsul Lorck in Leipzig. Vollmacht zu ertheile», tn Berlin eia Uebrreinkommen mit dein Herrn Reichs-Eommissar anzubahnen. Da« günstig» Ergebniß diese« vorbereitenden Schritte« gab den Herren Veranlassung, der Sache näher zu treten und tm Verein mit Herrn Bruno Klinkhardt und Johanne« Barnsch-Drugultn. ebensall« in Leipzig, einer Anzahl von College», von welchen anzunehmrn war, daß sie da« Zustandekommen einer Lollecliv-Autslellung wünschen, tn einem „vertraulichen Rundschreiben" ihre Ansichten mitjuihkilen und sie zu ersuchen, in, Fall ihrer Zustimmung sich sür die Betheiliaung an der Au»st»llung zu erklären. Nachdem, bereit« drei Tage nach der Versendung de« „oertraulich»» Rundichreiben»' über Vermischtes. — Berlin, 4. Februar. Ten hiesige» Stadtverord neten ist daS nachfolgende Allerhöchste Dankschreiben gegangen: Tic Stadtverordneten Meiner Haupt- und Residenzstadt Berlin habe» es sich in allgewohnier Treue nicht nehmen laste», Mir zur Wiederkehr Meine- Geburtslage« init herzliche» Glückwünschen und der erneuten Versicherung aufrichtiger Ergebenheit in der Adresse vom 27. v. Mis. zu nahen. Eingedenk der zwischen Meinem Hanse und der Berliner Bürgerschaft von jeder bestehenden enge» Be ziehungen bin Ich durch die vertrauensvolle Kundgebung der Stadl verordneten herzlich erfreut worden. Den S»ai»verordn«>e» spreche Ich gern Meine» wärmsten Dank an-. Berlin, den 3. Februar 1892. Wilhelm k. An die Stadtverordnete» zu Berlin. DaS Antwortschreiben Sr. Majestät des Kaisers an den Magistrat lautet: Tie Gliickn'/insck/e L-» MuginraiS Meiner Haupt- und Residenz stadt Berlin, sowie den AnSdrnck der Thcilnahnie a» dem Hinscheiden niedrerer edler Glieder Mir naheverwandter Fürstenhäuser bet der diesjährigen Feier Meine- GeburlSlage« tntgege/iznnehn-.eii, war Mir hochersrrulich. Dem Magistrat spreche Ich sür dieje in treuer Gesinnung dargebrachte Ausmerksamkeit von Herzen gern Meinen Tank aus. Berlin, den 3. Februar 1892. sgez.) Wilhelm R. An den Magistrat zu Berlin. T Gera, 4. Februar. DaS gestrige Fcncr in dcr Uelyschen WoNenwcberei, kessen Besitzer gegenwärtig in Berlin seinen Wobiisitz bat, nabm schnell weitere Dimensionen an, weil mir mit Schwierigkeiten größere Mengen Wasser dem von der Stadl entfernt licgcnten Fabrikctablisscmenl rugefllhrt w:rden konnten. Die Arbeit der hcrbcigeciltcn Feuerwehren war eine sebr anstrengende und nahm mehrere Stunden in Anspruch. Bor allen Dingen gelang es, die großen Websäle zu schützen und das entsessclle (rlement ans daS Maschinen- und Kesselbau« zu beschränken. Leider ist der Betrieb auf einige Zeit gestört, und 6—8U0 Arbeiter sind sür dcn Augenblick brotlos geworden, lieber die üntslchung-ursache herrsche» zur Stunde nur Bcrmntbungcn. kdl Eisenach, 4. Februar. Auf Einladung dcS Ober Präsidenten der Provinz Hesse» Massau Grasen Eulen bürg batten sich kürzlich unter Bcthciligung von Vertretern deS CentralvorstankeS deutscher Arbeitercolonicu und deutschen HerbergSverein-, Pertreter der Berpflegung-stalionen (Wankcr arbcitsstälten) ans säst allen deutschen Gauen im Hotel „Z»»> König von Preußen" in Eassel versammelt, um eine größere Ein heit für sämmtliche PerpsleauiigSstatioiicn, welche uubemittcllen Handwerköburschcn »nd Wandcrcren gegen Arbeitsleistung Nachtquartier und Beköstigung gewähre», berbeizusühren Nach zweitägiger Perhandlung ist die Bildung eine« Gesamnil Verbandes deutscher Perpstegungsslalionen beschlossen und eine Einigung über die wichtigsten Grundsätze deS StationSwcscnS erzielt worden, so daß zu erwarten ist, daß der Kamps gegen die Waiiderbcttclei in Zukunft noch erfolgreicher fortgcsührl und die Fürsorge für die wirklich bedürftigen Wanderer eine noch wirksaniere werden wird als bisher. Als Pertrelcr sür de» Eisenacher Bezirk wobntc dcr großherzogliche Bezirksdircclor von Bcust bier der Versammlung bei. r. Meiningen, 4. Februar. Der kürzlich ob seiner thörichtcn Tbal von der hiesigen Hofbühiie cntlassci schansvieler Karl Weiser hal heute eine Reise zu Gas nach New-Aork angctrelen, von wo er Ente Mai zukehren gedenkt. — Wiesbaden, 3. Februar. Wie in der l wurde, ist auf ei> sic dal „Jack dcn Schnitzer" (J»elc tim ülnsder) erwischt, während man an der Themse noch immer keine Spur „Jack dcS AusschlitzcrS" gefunden bat. Seit etwa drei Wochen trieb sich in dcn dichtbevölkerten, unsaubcrc» Quartieren in der Nabe dcr „Bowery" ein geheimnißvollcr Unhold umher, dessen Speciaiuät darin bestand, sich an Betrunkene beran- zuschleiche» uud ihnen mit einem Rasirmcsser gefährliche -Lchniltwundeii (sladiws) am Nacken oder am Halse bei- ubriugen Vom 28. Deeember bis zum 15,. Januar fanden echs solcher Unthalrn stall, von denen die letzte mit dem Tote des Opfers endete, eines herabgckommenen und dem Drunkc ergebene» Advocateu aus Baltimore Namens John Earson, dem dcr „Schützer" die Kehle von cuiem Ohr zum ankern durckschnitl. Die Leiche wurde, im Schnee vor einem Hause liegend, im Morgengrauen von dcr Polizei gesunden, die aber den grausigen, logisch allerdings zusaiiimenhangenden Schaiitlhaten ralhlcs gegenübersland. In der gestrige» Nacht siel einem Polizisten das Benehmen eines Mannes auf, dcr einem Betrunkenen eine Zeit lang nachschlich und dabei stets ängstlich umherblickie, als babe er etwas vor, wobei er nicht gesehen werben wollte Plötzlich, als er sich sicher fühlte, packle der verdächtige Bursche de» Betrunkenen mir dcr linken Hand beim Halse, zog blitzschnell ein Rasirmcsser und rächte seinem Opfer eine klaffende Wunde an der Kehle bei. fi'ach einer ziemlich uinständlichcn Verfolgung wurde dcr Schützer" tingfest gemacht und daS von srisckem Blute triefende Rasirmesser bei ihm gesunden; cö stellte sich heraus, daß er in Engländer Namens Henry G- Dowd ist. dessen Manie s nach seinem Geständnisse war, „to kill n Ilulclimau", >eu Deutschen nmzubringen". Doch paßt diese Angabe nicht zum Register seiner /Opfer, die mit Ausnahme des letzten alle Nichtdculsche Ware». Seine Abneigung gegen die Deutschen zkie in Amerika volkSthümlich als Dutchmen bezeichnet werde») erklärt er durch eine von einem Deutschen vor l<> Jabren an seiner Mutter verübten Gewaltthat, deren Zeuge er gewesen sei. Allem Anschein nach hak man cS hier »ul einem Verrückten zn tbun. Schon als Knabe chwachsi»uig, wurde Toivd im Aller von 24 Jahre» nach einer Irrenanstalt gebracht und saß später wegen eines hinter listigen Mvrdansalls mehrere Jahre im Zuchlbaus. Seine eigene Familie betrachtet ihn als gesäbrlichcn Auswürfling. Ans alle Fälle gcbübrl unserer Polizei tas Lob, daS „Bowery"- Onanier inil einer ihre Londoner Eollegen beschämenden Schnelligkeit von einem Gcspcnste unheimlichster Art befreit ^ haben. (Köln. Ztg.) Literatur. Erst vor wenigen Wochen sind in der Bibliothek der deutsche» und ausländischen Classiker de»Bibliographischen Instituts in Leipzig »nd Wien die vortrefflichen Ausgaben von Hauff'» Werken und Bürger » Gedichten erschienen, jetzt erfreut uns die rührige VerlagSbandlnug mit zwei ähnlichen Gaben, indem »eben cnchiciien: „Eichenvorss's Werke", mit Eichendorff'S Leben, mit Einleitungen und mit erläuternden Anmerkungen, her- ausgegeben von I>r. Rick,. Tletze, 2 Bande (Preis in elegantem Leinenband 4 in Sasfiancinband 6 .41), und „Geliert'« Dichtungen", mit Gcllert'S Leben, mit Einleituiigcn und mit erläuternden Anmerkungen, herauSgcgeben von 1>r. A. EchulleruS, 1 Band (Preis in eteganlem Leinenband 2 ^41, in Sasfianeinband 3 .40. — Eichendorff'S Werke finden auch deute noch eine große Anzabl wärmster Verehrer. Obwohl der moderne Geschmack der Literatur in andere Balmen -i»g-le„kt ist. nx-ifi doch ei» großer Krr,s von Freunden nnscrer altern Literatur die vorzüglichen Leistungen der romantischen Schule nach wie vor lwchzuschätzen. Tre dichteriiche Freude an dcuWandcrungen dnrchdttsiendeWalderund Thä lcr, derCichendorff einen so begeisterten Anodrnck verliehen bat, wird ihren Eindruck auf alle iur wahre Poesie empsängüchen Gemiither nie versagen. Eichen- *Ws»ke>r voran oino Schild*4nin; dcr LkvkNL» chicksale des Dichters, an die sich eine überaus treffende und sein- innige Beurtheilung seiner Werke, beide- aus der Feber Dietze'S, aiischurßt. — I» Schnllerns' Bearbeitung von Gellen'» Lichtungen werden »ns zunächst die poetischen Werke de» beliebten VvttS- dichters geboten, danach folgt eine geschickte 'Auswahl der „Mora lischen Gedichte" und der „Geistlichen Oden und Lieder"; den Beichlnß mache» einige der berühmtesten Briese Gcllert'S. Unter Zugrundelegung des gleiche» Bearbeitungsplanes wie bei Hanfs »nd Bürger heransgegeben von grnndiichen Kennern der Eichcndorff'schen und Gcllert'ichen Muse, dielen die neuen Erscheinungen der Meqer'jchen Classiker Bibliothek in sorgfältigster 'Ausführung alle-Das, was der heulige Leser znm Verständnis, der älter» 'Anloren bedarf. Seit langer Zeit ist die kritische Eorrectheit der hier gegebenen Teste an- erkannt, und mit Tank ließ sich das Publicum durch die biogra- phischen Einleitungen über die wichtigsten LcbenSschicksale der Dichter belehre». Nach dem ncncn Plane der Meyer'jchen Elassiker- Bibliothek sind aber diese Einieituiigen »och sorgfältiger bearbeitet und zu historisch ästhetischen Skizzen erweitert worden, die die geschichtliche Bedeutung des betreffenden Dichter» scslstellen; e» sind sorgfältige Einleitungen zu den einzelnen Werken hinzugesügt worden, sowie fernerhin 'Anmerkungen, die ganz außerordentlich znm bessern Vcrsiändniß beitragen. Auch die neuen Ausgaben ans Meyer'-- Classiker - Bibliothek sind aus- Vor trefflichste ansgestattet: holzfreies, gutes Papier, klarer Truck, ge- dicgener Einband; hervorzuheben lind noch die Pvrtrailbeigaben Eichenvorss's, bezw Gcllert'S, welche in künstlerisch anögeiührlen .Kupferstichen die Werke zieren. Wir zweifeln nicht, das; die jüngste Bereicherung dcr Meyer'jchen lllasfiker - Bibliothek in den weitesten Kreiien sehr beifällig ausgenommen und der Sammlung neue Freunde und Verehrer zusühren wird. ** s> Unter dem Titel: Süic viele Mlliour» Mart setzt die deutsche RrichSpoft jährlich bei »er Zritunasbrsärderunu zut" ist im Eommillloiis-Verlage von F. Hoisschlager in Berlin 8., Dresdener Clraße 38, eine Brojchnrc crichienen, die, wie uns mitgelheiit wird, auch allen Reichc-lags-Abgeordnelen zugesaudt werden soll. In derselbe» weist der Bersasser, der sich »nler dem Pseudonym Georg Hntten verbirgt, »ach. daß zur Zeit »och immer «ine durch nichts gercchtserligte ungleichmäßige Veriheiiung der von den Zeitungen a» die Post zu zahlenden Beförderungskosten herrscht, durch die die billigen Blätter in einen exorbitanten Vvrtheil gegen über den besseren und lheueren Zeitungen gesetzt sind. Gleichzeitig zeigt der Verfasser, der mit dein gesammten Zeitung-wese» sehr vertrant sein muß, de» Weg, aus dem auch hier die unter allen Umständen zu fordernde gleiche Verthcilung dcr Lasten zu er- reichen ist. ^»» ,l«u» 44 tt»vru«»r»>»«'rt« U« von ckor 8««n/urt« ru Itnmlinrir, zurück- HandelSkammersitzung niitgctbcilt stellnng der hiesigen Hantelökaiiii hahnminister, mit der l stellt werden, anzustellen, fr furt a. M , i Um auch im diesseitigen Bezirke Versuche können. Tie hier gestern abgehaltene Versammlung Weinhändlrrn ersucht die Handelskammer, der ( bahndirection in Frankfurt a. M. den Wunsch zu unter breiten, daß wöchentlich ein- bis zweimal aus den Strecken 1) Wiesbaden - Frankfurt - Berlin, 2) Frankfurt Hamburg und 3) FranksnrI-Leipzig-DreSde» heizbare Güter wagen eingestellt werde». Außerdem wünschen verschiedene Firmen die Einstellung solcher Wagen auf der Strecke Frank surt-Köln-holländischc Seehasen. Für die letztere Route würde auch der Weinhandel an der Mosel Güter liefern. Die Handel-kammer beschloß in ihrer heutigen Sitzung, die Wünsche der Eisenbahndirection in Frankfurt a. M. zu unterbreiten. - ^ 8kttiou>-Xams. - 8 oa Z d kichtunL unck LtLrlr« äe, IVincle». H'ettsr. l 3 k-! " ilullapiimor« 746 881V frisch llk-xo» -s- 7 * t>iri«Iian»unck 746 1V81V sc-l/crirch 0 Ü lloslci»» 753 881V I,-js>-r /.u/c ke-loakt 0 >«lltnhrven»o r 743 880 I--i-c»-r /ux 0 » XarFruIm . . 752 81V müs-nx bi-clockt 4- r IVle/cbaclvo 749 81V M-l,«-!»-i> 8rfiul-e -ff 2 ^ I'.rsalau 745 W.X1V <5utr l/e-Io< üt 4- i n 718 >1V stark -I- r» 1,'chwarze, weiße u. farbige) V.Ei.'hPsstc. bi» 18.65 p. Met. —glatt, gestreift, carrirt n. gemustert (ea. 38c> ver schiedene Oual. u. 2500 versch. Farbenl —veri. roben- und stück weise porlo- und zollsrei das Fabrik-Lopöl 14. K>«-tt„«'Il»vi'K (K. u. K. Hoslies.l, Lete-te-I«. Muster umgehend. Doppeltes Briefporto »ach der Schweiz. Lrttzrnr Fahnen- »ntz Sirppdrckrnitoffe, 125 cm breit. »ed«ct»»r -elnrl» Uhl, <u> Slelomrri», I. G. I«»ch ln »«>»«)». > «» »»Dililch«» r««u z>k-l6h»ve. oiree U»»l t» >«l»»t»
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