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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.05.1892
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1892-05-24
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18920524017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1892052401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1892052401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1892
- Monat1892-05
- Tag1892-05-24
- Monat1892-05
- Jahr1892
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3S32 Anschauungsunterrichte der ln den Volksschulen schon längst eifrig betriebenen Heimaihskunde hat endlich auch in de» höheren Schulen ihre» Einzug gehalten. Und doch tonnte, namentlich in Geschichte, Geographie und den Naturwissenschaften, noch viel ittetir geschehen, um de» Anschauungsunterricht zu fordern, und zwar durch Benutzung der Photographie. Tenn sie ist heutzutage sozusagen die Königin der Anschauung, führt sie uns doch durch ihre von der Natur selbst mit Hille des Lichts in unübertrefflicher Treue entworienen Bilder in die sernsten .Himnielsräume, lehrt uns die Huninelslorver kennen, bildet aber auch das Leben im Meine» und Kleinste» ad: I>» bannt die Vorgänge der Gegenwart für die Erinnerung, zeigt uns die (ffeschichls- und Kunitdenkmäler aller Zeilen und schließt uns die landschastlichen Schönheiten der ganzen Erde. sowie des unendlichen Meeres auf! — Aber nicht etwa sollen diese Photographien den Schillern in die Hand gegeben werde» es giebt ein Verfahren, allen Schülern einen oder mehrerer Elassen zu gleicher Zeit photographische Bildwerke vorzuführen — »amlich durch Vergrößerung durchsichtiger Glasphotograhien in einem dunkeln Raume, deren Vorweisung der Lehrer mit seiner Er klärung begleitet. Man könnte dem nun entgegnen: daß Loch wohl der duuklc Raum allen Unnützlichkeile» Vorschub leiste» würde, La der Lehrer nicht im Stand» ist, die Uebellhater hcrauszlisiiideil — aber einerseits sind dies immer nur wenige und können durch LrdnungSjchüler leicht controlirt werden; andererseits kann und soll diese Projectivnsstunde auch so gestaltet werde», daß der Schüler milarbeitet, daß sich zwischen Lehrer und Schüler ein lebhaftes Frage- und Antwort-Spiel entwickelt, daß der Schüler zur Beschreibung in Worte», sei cs gleichzeitig mündlich, sei es hernach schriftlich, herangezvgen wird, da» also die ganze Vorführung nicht als etwas außer dem Pensum und außer der eigentlichen Schulthätigkeit gelegenes, sondern als wesentliches Mittel zur An eignung des Verlangte» angesehen und betrieben wird. Namentlich in der Geographie thut es Las abstrakte Karlcnbild nicht allein. Hier muß ergänzend eintreten das LandschastSbilL. Sind z. A. etwa durch Skizze an der Tafel die Lagune» von Venedig, die Stadt selbst mit ihren Haupteanale.. und Inseln rc. gezeichnet worden, so mögen nun auch lebendige Anschauungen von dieser ivunderbarsten aller Städte der Erde gegeben werden. Tie Fcrndallung aller fremden störende» Eindrücke durch die Tunkclheit des ZtmincrL aber fördert die Vertiefung der Anschauung in hohem Grade. Tiefe Vorführungen sind nun in Vereinen und Gesellschaften von Er wachsenen noch viel mehr angebracht; hier haben sie erst recht ihre Stelle und sind in England und Frankreich bereits viel verbreiteter als in Teutichland. In Paris vergeht im Winter keine Woche, wo nicht an verschiedene» Orlen dergleichen Vorstellungen stalt- sindeii, der praktüche Engländer unterrichtet sich vorher durch seine ..vie»!," über dar Land, welches er bereisen will, oder frischt seine Reileeriiineriuigkii daran aus. Man hat hier auch zuerst allgemein Besseres als das Petroleumlicht angewandt, welches für größere Räume nicht genügt, und gebraucht allgemein das St alk licht, welches freilich nur durch das Zusammenwirken zweier Gase erzeugt werden kann, »nd wie inan bereits die Kohlensäure in eiserne Gesäße gebannt bat, so kann man auch beute den für Las Licht uncntbehrlichen Sauerstoff ins eiserne Gefängnis; sperre» und ihn nach Bedarf daraus entlasse». Saucrsiosssabrike» besiehe,, darum bereit» mehrere in England und Frankreich, und gegenwärtig wird eine solche auch in New-Pvrk errichtet. Tie einzige seit kaum 2 Jahren im Deutschen Reich bestehende ist die des Herrn llr. Th. Elka» in Berlin, Tegelerstraßc 15. Wie aber steht die Sache in kleineren Städten, wo kei» Gas ist, da doch die Entwickelung eines zweilen Gases außerordentliche Umstände machen wurde? Auch über diese Schwierigkeit hat uns ein Berliner Mechanik»-, Herr Meckel, Kaiserstraße 34, hinweg geholfen durch die Eonstrnction eines Benzingasapparate«, der zwar etwas rauscht, aber sehr einfach zu handhabe», durchaus sicher und ungefährlich ist. So ist man nun im Stande, diese auschaulichcn Vorführungen überall, sogar aus dem Lande, zu veranstalte». Tie Zadl der zu Gebote stehenden Projections - Bilder ist mehr als Legion: die Firma Lcvh Sc Eo. in Paris halte laut Katalog im Jahre 1891 deren über 15800 (Stück I Franc), dazu kommen viele Tausende von nalurwisseiischastlichc» Photvgrammcii anderer Firme» — und wenn man bedenkt, daß sa eigentlich iede beliebig« Photographie aus Glas gebracht werden kan», so wächst die Zahl derselbe» dis »ns Nnerincßliche Der Inhaber des Kaiserpaiivrainas der Passage in Berlin, Herr Fuhrmann, hat diese» Bildern nu» durch geschickte Eolorirung »och eine» weit höhere» Reiz verliehen und eine Verleihanstall von ProjectionSbilder-Serien eingerichtet, so daß jeder Verein im Stande ist, sich billig einen genußreiche» Projeclionsabend zu verschossen Er liefert aber nicht nur Bilder, sonder» auch Vorträge dazu, so wie dies in dein schlesische» und sächsische» Verbände bereits schon längere Zeit ebenfalls geschieht. Ter Vortragende führte daraus einige Bilder als Probe vor und zeigte den Anwesende» die Apparate, unter denen wir auch ei» Druck-Reducirventil und einen Manometer für Messung des Sauer slossdruckes erblickte». Hieraus ersvlgte der Schluß der Versammlung »m l(> Uhr. Die heutige Versammlung beginnt um 10 Uhr Vormittags. Es Halle» Vorträge die Herren Abgeordneten Schenck und Jordan über die Ausdehnung der Bildungsvereinc aus das Land und Ghinnaslallehrer A. Hermann-Braunschwelg über Jugend- und Volksspiele. Kunst und Wissenschaft. T. Tie Universität Marburg hat eine Erweiterung erfahre»; cS ist ein »weites Ordinariat für innere Medici» »nd ein Extra- vrdinariat für deutsche Sprache u»d Literatur eingerichtet worden. Für die neubegründete außerordentliche Prosessur der deutsche» Sprache »nd Literatur ist der Literarhistoriker 1>r. Küster aus Hamburg gewonucn worden. — Bei Aushebung der Universität i» Rinteln sollen seiner Zeit wissenschaftlich bedeutende und hoch- interessante Aeten derselben verschwunden sein: eS wird vcrinulhet, daß diese Acten in dem Universitätsgarten versteckt worden sind Die königl. Regierung zu Kassel hat nun 500 für die Durch suchung de» Garten- bewilligt. T. Ter Minister de» königl. Hause«, Gros Wedell-Pie-dor au» Berlin befindet sich zur Zeit in Cassel. Seine Anwesenheit daselbst bat den Zweck, um über die Frage de« Umbaues des königlichen Theater« zu entscheiden. Derselbe soll bestimmt im Sommer 1893 stattsinden. Die bereit« früher ausgetretene Absicht, da« Casseler Hostheater al« solche« auszugebcn und in städtische Verwaltung übergehen zu lasten, wird zur Zeit nicht weiter verfolgt jedoch steht es fest, wie Casseler Zeitungen berichten, daß in den nächsten Jahren da« Theater der Stadt überlassen werden soll: jedoch soll auch in diesem Falle der Zuschuß au« der königl. Easse vor läufig weiter geleistet werden " An der Berliner Universität habilitirte sich Dr. nw>I. Leopold EaSpar al« Privatdocent. — Pros. Post, bisher Prosessor für Technologie und allgemeine Gesundheil-pslege an der technischen Hochschule in Hannover, der zum Vortragenden Rathe im Handels ministerium ernannt worden ist, bat sich freiwillig in den Dienst der technischen Hochschule zu Berlin gestellt. — »r. Herling in Warschau, der für die neubegründete Prosessur sür Hal«. und Nasen leiden in Innsbruck auSerseden war, bat die Berufung dorthin ab geleimt. — Der „Reichsanzeiger" veröjsentlicht eine Aufforderung zur Bewerbung um zwei Stipendien der Jacob Saling's che» Stiftung in Berlin in Hübe von je »X>0 ^l. — Mit Unterslünung der Humboldt-Stiftung bet der Berliner Akademie der Wissen schatten wird in nächster Zeit Privatdocent I»r. Ludwig Plate in Marburg eine Reise nach Chile unternehmen, deren Ziel eine genauere Erforschung der niederen Tbierwelt an der südameriianischen Küste ist " Boecklt„-Zürich befiudet sich eher etwa« besser al« schlimmer E« sind glücklicherweise nur partielle Lähmungserschetl nungen eingetreten, so namentlich dir Lähmung eine» Stimm bände«. Zufolge der „Neuen Zürcher Zeitung" vermehren sich dir Aussichten aus die Wiederherstellung de« Künstler» etwa«. Boecklin hatte schon letzte« Jahr einen leichten Schlaa ansall gehabt, von dem er sich völlig erholt hatte. Die Acrzte setzen ihre baust- sächlichste Hoffnung auf Boecklin'« ungewöhnlich starke Constitution, dir vielleicht auch die Folgen diese« ernsten Schlag« zu überwinden vermag. * Ueber di» äußerst erfolgreichen Ausgrabungen, welche die amerikanische archäologische Schule zu Athen im Hermion zu Argo« rornimmt, berichtet ein Schreiben von Waidstein an die „Nation" in New-f)ork. Vor Allein ist der Grundriß de« neuen Tempel« völlig klargelegt worden: darunter fand man Reste de« älter», 429 v. Ehr nieoergebrannten Tempel«, sogar noch Theile verkohlter Balken, dazu eine Masse von Terracotta- und Bronze- gegenständen, mehr noch al« zu Mhkene Mehrere der aufgesundenen Marmorköpfe werden al« zu den erlesensten Werken der Kunst de« 5 Jahrhundert« gehörig bezeichnet. Turngau -es Leipziger Schlachtfeldes. «. Leipzig, 23. Mai. Dt» Gauvorturnerschast de« Turngaue« de« Leipziger Schlachtfeld«« hielt gestern Nachmittag im Neuen Schützenhouse ein Schauturnen ab. an welchem die Bethriliguag sowohl seiten« der zum Sau gedörigeo Vereine, wie seiten« der Freund« der Laruerri An« febr zahlreiche war. Auf de» »wtsche» dem Park» «d der Schießwies» gelegenen Platze, der für die große Zahl der benutzten Seräthschaften und die große Zahl der Theilnehmer als etwas belchränkt erschien, wurden die Hebungen ausgeilihrt. Bor Beginn derselben hielt der Gau- Inrnivarl, Herr Lehrer Tunkel-Lindenau, eine Ansprache, in welcher er die Ziele und die Thätjgkeit des 95 Vereine zählenden Gauverbandes, sowie die Ziele der Turnern überhaupt beleuchtete und dann mit einem dreifachen „Gut Heil" aus die fernere Wirk- amkeit und da» Gedeihen derselben schloß. Al« Eröffnung de« Schauturnens wurde unter der Leitung des Gauturnwart», Herrn Turnlehrer Witzgail, von 288 Vorturnern em recht hübscher Ausmarsch in musterhafter Ordnung ausgesührl. Un mittelbar hieran ichloß sich, ven denselben Vorturnern ganz vor- lrejslich ausgesührt, eine große Reihe complicirter Frei- und Ord nungsübungen. Tas Woblgelingc» dieser beide» gcnannlen Hebungen muß um jo mehr Anerkennung sindcn, als ei» gcmeinschastlichcs Einüben derselben nicht stattsindc» konnte. Es folgte hierauf ein allgemeines Ritgenturnen an 17 verschiedenen Geräthschasten, bei welchem 397 verschiedene Uebungen zur Ausführung gelaugten. Schließlich trale» zwei Sonderriegen, je 40 Mann stark, a.., von welche» die eine am hohen Barren, die andere am hohe» Tische stauiienswerlye Proben ihrer Gewandtheit und Krast an den Tag legte». Noch 3'/,stündiger ununterbrochener Arbeit zogen sich die Turner und Gäste in den Saal zurück, da, wenn auch da» Wetter dem Turne» günstig war und blieb, doch die niedrige Temperatur den Auscnthall am Abend im Freien nicht räthlich erscheinen ließ. Hier im Saale, Ivo allerdings die Ansprüche des Einzelnen bezüglich des Platzes aus das allergeringste Maß beschränkt werden mußten, entwickelte sich trotz der herrschenden Enge ein reges geselliges Beisammensein. Herr Musikdireclvr Eurth bot mit seiner Capelle, die schon während der Turnens am Nachmittage im Freien eoncertirl hatte, eine recht an sprechende Unterhaltungsmusik, die »nt den Gcjangsvorlrägrn ver- schiedcner Turngcsangvercine obwcchseltc. An anregende» Ansprachen fehlte cs auch nicht, so daß auch der Abschluß dcs wohlgelnngcne» Schauturnens der Vorturner dcS Leipziger SchlachtselLturngaues ein nach allen Seiten befriedigender war. anwalt vr. Häbler verwandte sich dagegen in längerem Plaidoyer ur die Bejahung der Frage nach inilbecnLen Umstanden, erachtete auch bezüglich der vier ersten Betrugshandlungen die Schuld des Angeklagten nicht für völlig erwiesen. Ter Wahrspruch der Ge schworenen lautet« im Sinne der Anträge der königl. Staatsanwalt- chast. Es wurde demgemäß Kuntzsch unter Ausschluß mildernder Umstände wegen Fälschung öffentlicher Urkunde» «nd versuchten und vollendeten Betrug« zu 2 Jahren 3 Monate« Zuchthauslund 5 Jahren Ehrverlust verurtheilt. Ein Monat der Strafe wurde al« durch dir erlittene Untersuchungshaft verbüßt erachtet. Bei der Strafausmessung wurde zu Gunsten de« Angeklagten berücksichtigt, daß er sich bisher unbescholten geführt hat, tii. iichärsend dagegen, daß er sich in einer ziemlich leichtsinnigen Weise durch seine Be trügereien Geld zu verschaffen versucht Kat und daß dem Post- iscus ein sehr bedeutender Schade» entstanden ist. Gerichtsverhandlungen. königliches Schwurgericht. VII. Sitzung. O. Leipzig, 23, Mai. In der hculigen Sitzung de» königlichcn Schwurgerichts bestand der Gerichtshof aus den Herren Landgerichls- dircctor Bartsch al» Vorsitzendem, Landgerichlsralh Met ich und Assessor Bor»ei» anu als Beisitzer». Tie königliche Staatsanwalt- lchast vertrat Herr Staatsanwalt Vr. Nagel, die Verlheidiguiig lag in den Händen des Herrn Rechtsanwalts I>r. Häbler. Tie Geichworcueiibank wurde gebildet aus den Herren Grauliiier-Leipzig, Frciesleben-Leipzig, Steckner-Leipzig, Schreiber-Leipzig, Frübel- Kleiiizjchvcher, Plutzma»».Gnandstein, Scehnusen-Rüsscu, Brauinann- Oucsitz, Wohllede-Laulchla, Estler-Rübe», Stcinbrccht-Lcipzjg und Reycr-Leisnig. Aus der Anklagebank befand sich der frühere Pvslhilfsbotc Her mann Fürcktegott Kuntzsch aus Groitzsch, welcher der Fälschung öffentlicher Urkunden und des vollendeten und versuchten Betrugs beschuldigt ist. Kuntzsch ist am .30. Anglist 1870 in Groitzsch ge boren, hat da-s Sciuieidcrhaiidwerk erlernt, ist aber am 17. Mai >888 beim Postamt Groitzsch als Privaluiiterbeaniler in Stellung getreten und auch eidlich verpflichte! worden. Ai» 28. Februar ver lies; er diese Stellung, trat aber dcrcils am 31. Juli 1890 wieder in seine alle Stellung ein. Am 28. Februar 1891 wurde er zum jlaiidigcn Posthilssbvten befördert. Er bezog anfangs ein Gehalt von .52, später von 02 ./6 pro Monat, in der letzten Zeit wurde» ihm monciilich 6 G! für die Kleidcreasse und 3 für die Spar- und Vorschußcasse gekürzt. Kuntzsch ist nach Angabe seines früheren Vorgesetzten ein gewandter »nd flotter Arbeiter gewesen, bescheiden und höflich gegen seine Vorgesetzten, aber dünkelhaft gegen seine College», die sich daher von ihm zurückzogen. Kuntzsch will nur 35 für seine» Lebensunterhalt gebraucht haben, dagegen Hütte» ihm elektrische Experimenle, die er angestellt hätte, »m eine Erfindung zu machen, viel Geld gekostet. Cr hat jedoch auch anderweitige koilspieligc Liebhabereien gehabt, die nicht ini Einklang zu seinem Einkommen standen, so hat er u. A. sich ein Fernrohr »nd ei» Fahrrad gekauft, auch seiner Braut — er hatte selbstverständlich bereits ein Verhältniß — mehrfach Wein ge- schenkt. So kam cs denn, daß die Vermögensverhaltnisse Kuntzsch'« schon frühzeitig mißliche wurden. Er wandte sich zunächst gegen Ende >890 oder Anfang 1891 an den Kaufmann Theodor Gr. in Groitzsch, schwindelle ihm vor, sei» Bruder beabsichtige in Leipzig eine Buchbinderei zu errichte), und benöihige zur Anschaffung von Maschinen u. s. iv. »och einer Summe von 200 die ihm Gr. als Darlelm gehen »lüchle gegen Aushändigung seines CantioiiS scheine« als Sicherstellung. Theodor Gr. ging ,edvch nicht daraus ein, ebensowenig dessen Bruder Julius Gr., welchem Kuntzsch nun mehr die gleiche Bitte vortrug. Hier gebrauchte Kuntzsch dieselben Schwindeleien, nur stellte er diesmal seinen Bruder bereits als Be sitzer einer Buchbinderei dar, die nur vergrößert werden sollte. Mehr Glück hatte Kiliitzsch am 31. Mai beim Zimmermcisler B. in Groitzsch, der ihm die erbetene» >50 ./« auch lieh, weil er den Angaben Knntzsch'S, er könne und wolle da« Tarlchn vom l. Juli ab i» Monciisralcii obzahle», Glauben schenkte. Thatsächlich hat den» auch Knntzsch bis zu seiner am 24. October erfolgten Abreise von Groitzsch keine einzige Rate bezahlt. Stand somit die Erhebung einer Klage von Seiten des Zi»»ner> »icislers B. für ihn in Aussicht, so war die« bezüglich de« Fahrrad- kauses bereits erfolgt, wegen 70,77 .4t war die Zwangsvollstreckung versucht worden, dieselbe war erfolglos geblieben. Noch einmal ver suchte er es Ende September vder Anfang Oktober mit einem Dar lehn, doch wies der Maurermeister S., an welchen er sich wegen einer Summe von 200 gleichfalls unter betrüglichen Vor spiegelungen wandte, Ihn ab. Unter solchen Umstände» beschloß er, »ach Amerika auszuwandern. DaS Geld hierzu verschaffte er sich durch eine rasfiairte Fälschung. Kuntzsch war vorzugsweise auf dem Bureau, sowie bet Ab fertig,,ng der Posten aus dem Bahnhof verwendet worden. Die hierbei gesammelten Kenntnisse und Erfahrungen in Bezug auf den Poslvertehr verwerihete er am 24. October für seinen Plan. Er serttgte an diesem Tage vier Posteiiizahluiigen an, von denen die eine über 50 an Herrn H. Kuntzsch in Leipzig, Hauptpost- lagernd, die übrigen über je 400 ebenfalls an Herrn H. Kuntzsch in Hannover, postlagernd, gerichtet waren. In diesen Post- etnzahlungcn füllte er die amtlichen Vermerke selbst au- und versah sie mit der Unterschrift de» Schalterbeamten. Tann stempelte er sie mit de», ihm zugänglichen Tagesstempel ab und schmuggelte st« beim Kartenschluß unter die übrigen Briese und Karten. Er wußte aus Erfahrung, daß die Post - Einzahlungen wie gewöhnliche Briese und Karten behandelt werden und hatte sich nicht darin getäuscht, daß die von ihm verfälschten Posteinzahlungen für echt gehalten und vorschriftsmäßig befördert wurden. Er ließ sich nun am folgenden Tage Urlaub geben und reiste nach Leipzig. Hier wollte er am Schalter des Hauptpostamt« die Posteinzahlung vo» 50 erbeben, wurde aber zurückgewiesen, da der von ihm produrirte Mililairpaß al« nicht genügende Legitimation angesehen wurde. Dagegen wurde seinem Ersuchen stattgegeben, ihm die Post anweisung »ach dem Hotel „Kaiserhof", wo er abgestiegen war, zu schicken. Hier stellte man seine Identität fest und der Postbeamte St. lieferte ihm auch die 50 au«. Bon Leipzig reiste Kuntzsch nach Hannover, um hier di» drei Postanweisungen über zusammen 1200 .Kl zu erheben. Allein auch hier trug man Bedenken, auf seinen Militairpnß allein ihm da« Geld auszubäiidlgen, da derselbe als ungenügende Legitimation erschien. Man entsprach jedoch seiner Bitte, ihm das Geld nach Bremrii nachzuschicken. Nachdem er auch hier e« zunächst wiederum vergeblich versucht hatte, am Schalter da« Geld zu erhalte», lir j er er sich nach seinem Hotel „Rheinischer Hof" bringen, hier wurde vom Personal bestätigt, daß Kuntzsch mit dem Adreffaten identisch war und nunmehr gelangte da« Geld zur Au«zahlung. kuntzsch benutzte dasselbe zur Auswanderung nach Amerika. Hier trat er vom evangelischen Glauben zum katholischen über, angeblich weil seine Wlrthrleut» auch katholisch waren. Obwohl Kuntzsch in Groitzsch rtae Braut zurückgelaffen hatte, knüpfte er doch sofort in Amerika neue Band« und wurde zum zweiten Male Bräutigam. Da« süß« Einvernehmen wurde aber bald ge stört. Inzwilchen hatte man die Fälschungen entdeckt und al« der verfolgenden Behörde der Ausenthall«ort Kuntzsch « bekannt wurde, »rqt mau schleunigst in Au-Iiescrunasverhandlungen rin, die denn auch zu einem besriedigenden Abschluß« sühnen. Kuntzsch wurde an Deutschland auSgeliesert uud wteder nach Europa zurückgebracht, am 22. Februar wurde er in Leipzig in Untersuchungshaft ge- nommen Bet seiner Inhaftnahme i» Amerika scheint Kuntzsch anfangs mächtig geflunkert zu haben, denn dir dortigen Zeitungen bringen Aufsätze Uber ein Tuell, wegen deffen er angeblich verfolgt und verhaftet worden sein sollte. Aus Grund der eingehenden Bewei-ausnahme beantragt« Herr Staor-anwalt llr. Nagel die Be,ahung sämmtlicher Scholdfragen, bat aber, die Frage nach Zubilligung mildernder Umstände zu ver- «einen, da sich dt» Strasthat Kuntzsch'» al« eine außerorbentti« raffinirtr darstell« and von so hoher GeareiugefLhrlichkeit sei, da dteselb» Zuchthausstrafe verdtea». Der Verteidiger Herr «echt«. l rrdrilt v«i> Sk. QI»uo«I«eIen. Luolrer- n u»»I Iloirt^Unt Irvu. tlisäsrlaes unä Detail-Verkauf ^otiannis- platr 1 (staät Drsaäsn). ^näervvsite Ver kaufsstellen äurok klaoats kenntllok. Gcgr. 1878. B S El Fernspr.: «82. Besorg» u verwcrtdet Patrnte aUcr Ländrr. Auskünfte gratis. N»«Ie vtnrte I»tn»»re » tür 38 4! lieterl I VVe>I, Uerll» -II. Xeino lustulLtioo, ßeius ^Vaustzrleikuug uötiug;. "erlaubt gratis Outalog;. TageskalenLer. Telephon-Anschluß: Ehpeditio» des Leipziger Tageblattes ... Nr. 222, Nrvactio» des Leipziger Tageblattes ...» 158, BuchSrnckerri des Leipziger Tageblattes <K. Polt) - 1172. Außer unseren am Kopse des Blattes genannten Filialen find zur Au» ad me von Ja je raren sür das Leipziger Tageblatt berechtigt E». L. Taube L' Eo.. Ritterstr. 14. ll-, Haasenftrul L Bögler, Grimmaiiche Sir. 21, I., Iuvaiiveubauk, Grimm. Str. 19, Eing. Nicolaistr„ Rlivols Masse, Ärimiilaiiche Str. 27, I., Robert Braunes. Banußgäßchen 4, Eugen Fort. Nicolaistraße 22. int.ripzig: Bernhard Freyer. Petersstraße 27. Pani Schreiber, Marichnersrraße 9, „Globus" tOSkarProkopeyf.Griinm.Steinw 22,1 Herrn. Tittrich, Wesistrciße 32, G. Iantr, Berliner und Horksir.-Ecke, Jul. Schulftr. Markt 10, Kaufhalle. Volkmar Küster, Zeitzer Str. 35. "cinrio-NeuduiU- Soblgartenstr. 40. part. .cidrig-Reuduit,. Tl,jr!ccke. Tuubchenweg 85. Leipiig-Auger: E. O. Testier. Berudardstroße 37, in Leipzig-Neustadt, Heber'« Annonc.-Erp., Eiienbahnstr. 3, in Leipzig-Gostlis: Theodor Friysche, Mitlelskraße 5. in Leipzig-Piagwit»: M. Grützmann. Zschochericbe Str. 7» I'wnl- »litt ^ in Postamt I im Postgebäude am Augustusplatz. Itlegiavbenamt im Postgrbände August,,«Platz. Stabt-Fernivrechomt (Gciniinaiicher Sleinweg 3, II.). Postamt 2am DresdnerBabnboie. Postamt 3 am Bauer. Badndose. Postamt 4 iMühlgaffe 10). Postamt 5 lNeumarlt Ittj. Postamt 6 sWieiensiraNk 19). Postamt 7 IRamiadt. Sleinweg 38). Postamt 8 gm Eileiib. Bahnhof Postamt 9 jNcue Börse). Pos,amt I0<Hosvitalsiraße4,6,8). Postamt II lTusonrstraße 1214!. Postamt 12 j Südstraße 2d u. 2c). Postamt 13 (Angnsttisplatz, Ein Postslraße, Postamt für Briei bestellung »nd Ausgabe). Postamt 14 (Vorkstraße 15). Leipzig^LutNtzich;Markl)Postamt. Postamt Leipzig-Connewitz iElijcnfiraße). Postamt Lcipzig-Gohli« lHauptsrraße). » Leipzig-Kleinzschocher (Rndolsitraße). » Leivzig-Lindenau (Postsrraße). - Lrivzig-Nenschöneield sEijenbadnsiraße). » Leipzig-Plagwitz Markt). Postamt Leipzig-Reudnitz jSeneselder Straße). Postamt Leipzig-Tbonberg (Rtitzeiidatner Straße). » Leipzig-Uolkmarsdorf lM-irkt). 1) Tie Postämter 2, 3, 4,6,7, 8,9, II, 12 und die übrige» Postämter iind zugleich Telrgravhenanstallen. Bei dem Postamt 5 werde» Telegramme zur Besorgung an di« nächste TelegrapheuaastaU aiigeuommen. 2) Die Posiäniier ö und 9 sind zur Annahme gewöhnlicher Bäckereien sowie größerer Geld- und Weridpackele nicht ermächtig.. Be dem Postamt 10 jPacketpostamt) findet eine Annahme von Post sendungen nicht statt 3) Die Dienslstunden bei säinmtiichen Postämtern werden abgehalteu: an den Wochentage» von 7 Uhr früh lim Winter von 8 Uhr srühf bi- 8 Ildr Abends, an Sonntagen und gesetzliche» Feier tagen von 7 Udr ,'rüd lim Winter vo» 8 Ubr früh) bi» 9 Udr Vormittag« und von 5 bi- 7 Ubr Nachmittag«. Die Post ämter 2 und 3 sind sür di» Annahme re. von Telegrammen »»ßer den Postdienststunden an den Wochentagen auch von 8 bi- 9 Uhr Abend- geöffnet. DaS Postamt Plagwttz nimmt Telegramme täglich von K Uhr Vormittag« bi» 10 Uhr Abend« an. Bei Schalterschluß ist der Zugang durch den Eingang Postslraße 10 zu uehmen. vri« Trirgraphrnamte am Anguftu«»laf» »erden immerwährend, auch in der Nachtzeit. Telegramme zur Beförderung angenommen. Bei dem Postamt 1 am Augustusplatz findet an den Sonn tagen und gesetzlichen Feiertagen auch in der Stund« von 11 bi« 12 Vormittag« eine Ausgabe von Briese» au regelmäßige Abholer statt. Die öffentlichen Fernsdrechfteklen bei dem Kaiser!. Stadt-Frrn Iprechamt Zugang Grimm. Steinweg 1, II. — bei dem Koffert. Pcsiamt 9 — Neue Börse — sowie bei den Kaiserlichen Post ämtern in Leipzig-Connewitz, Leipzig-Eutritzsch, Leipzig- Godli«, Leipzig-Lind«»»», Leipzig-Plagwitz und Leipziq- Neujchöneieid sind im Sommer von 7 Uhr, im Winter von 8 Ubr Morgen« ab bi« 9 Udr Abend« ununterbrochen geöffnet. AnaknnstSstrllen »er töntgttch sächsische» Ltaat»r>sendahn- Verwaltung (Dresdner Bohnbos, geöffnet Wochentag« 8— 12 Ubr Vormittag« und ',^3—6 Uhr Nachmittag«, Sonn- nnd Festtag« 10—12 Ubr Vormittag«) und der königlich preußischen StaatSeisendadnverwaltnng lBrllhl 75 u. 77 ICredilaniiall varterrr im Laden, geöffnet Wochentag« 9— I Udr Vormittag« und 3—6 Udr Nachmittag«, Sonntag« 10— 12 Udr Mittag«) geben beide unentgeltlich Auskunft ».im Personenverkehr Uber Ankunft und Abgang der Züge, Zuganjchlüffe, Rriiervuten, Billetpreli«, Reijeerleichieruugeu, Fahrorel-ermäßigungen re.; d. im Güter-Verkehr über allgemein« Transportbedingungen Frachtsätze, Kortiruageu >c. Hanpt-Melde-Amt »er BezirkS-Lommanda« I «nd 0 im Schloff« Pletßenburg, Thurmdau«. I. Etage (über der Wach« b«. kindlich), Bezirk-Ffoiiimando I. link« Zimmer 17 und 18. Brztrk«. Conunondo ll. recht» Zimmer 12 und IS. Meldrstnude» find Wochentag« von 8 Udr Vormittag« bi« 2 Uhr Nachmittag«, Sonn- und Festtag« von 9 bi« 12 Udr Vormittag«. Patent-, Marken- u. Muftrrschutz-Au«kunst«f»e»e: Brühl lTuchballe)!. Erved. Wochentag« 10—12. 4—6. Fernjpr. ll. 682. Handelskammer Neue Börfel. i Eing. vtttcherplatz). Vorlegung vo» Pateotichnften 9—12 und 2—4 Udr. Feruivrech-Nr. SOS si veffentiich« vtdliottzekrn: Universttäi«bib1iothek(4 Brelbovenstrabr) ist an allen Wochen tagen geöffnet: von 9—1 Uhr und lmit Ausnahme de« Sonn- abend«) Nachmittag« von 3—5 Ubr; Lejesaal von 9—1 «nd Nachmittag« lmit Ausnahme de« Sonnabend«) von 3—6 Uhr Bücher-Ausgabr und -Annahme von 11—1 und Nachmittag« lmit Au«nahme de« Sonnabend«) von 3—5 Uhr. Etadtdibltothrk Montag« »nd Donnerstag« 11 — 1 Uhr, dt« übrige« Tage 3—5 Udr. Bibliothek der Handelskammer kNrne Börse) 10—12 Uhr. «olk«bibltothek 1U. volk«bibliothek volk»btblto«het v. lVtll. Bürge, gang NalbhanSsttaße) 8—9'/« Udr Abend«. « otk« bibliothekVI. (I. Bürgers«». S.Lortzingstr.L) 7',,-9'/«U.A. Ttatzt-Struer-Pinnadmr. Geschäft»-««: 6 Udr vormittag« bi« 1 Uhr Nachmittag« nab S bi« 6 Uhr Nachmittag«, Die Steuer- caffen sind für da« Publicum geöfinet von 8 Uhr Vormittag« dt« ^ ' » 1 Udr NachmUt^tz. Ttädtische Lparcaffc. Expedition»-«!« Jeden Wochentag. Ein- zadlungen. Rückzahlungen uild Kündigungen von früh 8 Ubr ununterbrochen bis Nawinittag« 3 Uhr. — Effectrn-Lombardgeschäst parterre links. — Filiale sür Einlagen: Bernhard Wagner, Schützeiistiaße 8/10: Gebrüder Soillnrr. Windmüdlenstraße 37, Heinrich Unruh, Nachfolger, Wesfftroße 33: Julius Hosftiionn, Pklersslkinweg 3; H F. RivinuS, Grimmaiicher Steinweg ll > städtische« Leihhaus: Expeditionszeit: Jede» Wochentag von früh 8 Udr ununterbrochen bis Nachmitt. 3 Uhr, während drr Auction nur bi« 2 Uhc. Eingang: für Piaiiderveriatz uud Herausnahme vom neuen Börsengrbäude, für Einlösung und Verlängerung von der HNordstraße. Von den entsprechenden Tagen dieser Woche an können die vom 24. August bis 2V. August I8VI versetzten Pfänder bi« zur nächsten Auction nur noch unter Mitentrichtung der Ver- steigerungskosle» eingelöst oder verlängert werden. Sparkasse i» »er Pnroihic Schöucsrld zu Leipzig-Reudnitz, Grenz- straße Nr. 2, garantirt von der Stadl Leipzig uud den Gemeinde» Echöiieield und Stünz. Esveditionszeit für Sparbücher zrde» Wochentag von früh 8 bis Mittag 1 Uhr. Sparkasse Lripzig-Eutriftsch expedirt Dienstag, Donnerstag und Sonnabend von Vormittags 10—12 Uhr. Sparcaffr Lkipzig-GohltS expedirt Montag, Mittwoch und Freitag von Voriiiitl-iqs 10—12 Udr. Sparcaffr Leipzig-Eauurwitz expedirt Montag von Nachmittag« 3—6 Uhr lind Mittwoch und Sonnabend von Vormittags 9—1 Uhr Sparcaffr Lcipzig-Piagwltz expedirt Montag und Donnerstag Nachmittac» 3—5 Ubr. Sparcaffr Leipzig-Liudrnau erpedirt Dien-tag, Donnerstag und Sonnabend Vormittags 10—12 Udr. Kgl. Lachs. SiauveS-Amt Lripztgl, Schloßgaste Nr. 22 (umfaß: die Altstadt Leipzig). Kgl. Sachs. StanSeS-Amt Leipzig II in Leipzig-Reudnitz, Cbauffee- straße Nr. öt ldaffelbe nmsaßt die bisherigen Bororle Reudnitz, Anger. Crottendorf, Bolkniarsdors, Sellerhausen, Neusellerhausen, Neuschöiieseld. Neustadt, Neureuduitz, Thonberg). Kgl. Sachs. Sta»0eS-Am» Leipzig UI in Leipzig-Bodli«, Kirch- platz Nr. 1 (dasselbe ,imsaßt die bitherigen Vororte Gohli« und Eutritzsch). ltgi. Sachs. Stande«-Amt Leipzig IV in Leipzig-Plagwitz im 'ruberen Gemeindeamt Plagwitz, Kurze Straße 12 (dasselbe um- saßt die bisherigen Vororte Lindenau. Kleinzschocher, Plagwitz und Sckleußig). Kgl. Sachs. StaudeS-Aml Leipzig V in Leipzig-Connewitz tm srüderen Gemeindeamt Connewitz, Sch»lstraß» 5 ldaffelbe umfaßt die bisherigen Vororte Connewitz und Lößnig). Die Llandesäiiiter I, II, III und IV sind sür Anmeldungen ge öffnet Wochentag« von 9 bi« 1 Ubr >i»d 3 bi« 5 Udr, Sonn- tags und Feiertag« von 11—12 Uhr. »doch nur zur An- Meldung von todtgeborenen Kinder» und Eterbefällen. Ta« Standesamt V ist geöffnet Dienstags, Donnerstag- und Freitag« Vormittag« 8 bi« 1 Uhr, Nachmittag« 3 bis 6 Uhr Montags Vormittags 8 bi« 1 Uhr, Mittwochs und Sonnabend« Nachmittag- 3 bi« 6 Uhr, Sonntag« vou 11 bi« 12 Uhr zur An meldung von Sterbesällea. Edeschließiingen erfolgen in sämintlichen Staude«äi»tern »»r an Wochentagen Vormittag«. Friedhoss Expeditio» und Caffe sür den Süd-, Nord- und neuen Jodaniiksfriedhos Scbloßqaffe Nr. 22 in den Räumen de« königl. Silindes-Amte« I. Vergebung der Grabstelle» aus vorgedachle» Friedhöfe», Vereinnahmen der ConcessionSgelder und die Erledigung der sonstige» aus den Betrieb bezüglichen Angelegenheiten. Ge öffnet Wochentag« von 9—1 Uhr und 3—5 Ubr. Sonn- und Feiertag- jedoch nur sür dringliche Fäll» von II—12 Ubr. S<hi»tzze»t sür den Bestich der Friedböie Abend« 8 Ubr. rhrrgen zur Hcimath, UlrichSgahe Nr. 75 und Gneisenou- straffe Nr. 10, Nachtauarlier 25. 30 undöO-C. Mittagstffch 30 Wrrkstittte für Arbeitslast lHoSpinilstraße S): Arme Arbeit»- lose siiiden tageweijrBejchästsg'mg gegen Verpflegung in der Herberge zur Heimatd. Herberge snr writzl. Dienstboten k.Mortdahau«"), Lödrstraße 9 Nachtlager »ud grübkassee 30 Nachtlager und Verpflegung sür den ganzen Tag 60 /H. Herrschaften treffen die siellesuchrnden Mädchen Vormittags von '/.10—'/,12 Uhr und Nachmittags von '/,2—'/,4 Uhr an. — Für Verkäuferinnen und Kinder- gärtncrinnen re. volle Pension, täglich 1 .4l 20 -H. Außerdem Hospiz sür reisende Damen. Tastrim sür Arvelterinnrn, Vraustraße Nr. 7, wöchentlich I ^ sür Wobnunq. Heizung. Licht uud Frühstück. Tadeim sür Arbeiterin»«, in Leipzig-Plagwitz. Zschochersche Straße 18. Wohnung, Heizung. Licht und Frühstück wöchentlich 1,75 Gl Wohnung, volle Kost und Wäsche wöchentlich 5 LrhrlingSdaheim lGneiscnaustr. 10, I.) Wohnung und volle Ver- Pflegling monatlich 28 .46 Anmeldungen jederzeit beim Direktor der inneren Mission ?. vr. Roch, Roßstraße 14. Eva»,,. Iünglinacoerein I («erem-hau«, Roßstraße 14). ver- iammlung an jedem Abend. Evang. IonglinaSvcrci» II (Herberge Gneilenausttaße 10). Evang. Arbeiterverein: Jeden Dienstag Abend '/,9 Uhr Ler- sammlung im Eldorado, Psaffendorser Straße 4. Evangci.JünglingSveretn derLutherkirchen«emeinde. Vereins- local Hauptmanustraße 3 pt. (PsarrdauS). Ppangelischer JünglingSvrrein der PeterSktrchengemeinde Vereinslocal Sophienplaß Nr. 10, parterre. IüiigltiigSverrin »er S». Markus-Gemeinde» L.-Reudnttz, Margareten-Straße 8, v. . I. Sanitätswacht (Hainstrahe 14) und H.Sant»AtSwachr (Peterst sleinweg 17) de- Samariter-DereineS sind Tag und Nach geöffnet. Immerwährender ärztlicher Dienst. Fernsprech-An- schluß Nr. 507. Die Wachen sind durck besondere Betrieb-fern- svrecher unter einander und währeud der Nacht auch mit dem Polizeiamt» verbunden. UniverfitätS-Aiigrnheilantta^, Liebigstraße 14, Sprechstunden täglich außer Sonn- uud Feierlag- von '/,10 Uhr bi- '/,12 Uhr, erstmalige Lonsulialtonen nur bi« 11 Uhr. Veterinär-Klinik der Untverfltät. (Johanair-Allee 18.) Poli klinik (unentgeltlich): Täglich — außer Souutag — vou /«IO bi« '/Z2 Uhr. Ausnahme tu« Spital (gegen Verpflegung«, gebühren) jeder Zeit. Städtische Aitftalt für ArbettS-Nachwelfung (Stadtbau», Obst- markt 3, I. Etage^ Zimmer 95), werktäglich geöffnet vormittags von 8—12 Uhr, Nachmittag« von '/< Städtischer Lagcrhof. Expedition Bahnhosstraß« 17. Lagerung sowodl unverzollter al« im freien Verkehre befindlicher Güter. Stadtdad im alten Iarod«do«p>tale, «n den Wochentage» vou früh " bis Abend« 8 Ubr und Sonn- uud Feiertag- vou früh 6 bi« Mittag- 1 Uhr geöffnet. Städtisches Musenm geöffnet von vormittags 10 Uhr bi- Nach- mittags 4 Ubr. Eintrittsgeld 50 -H. NrnrS Theater. Besicvkigung desselben Nachmittag« von 2—4 Ubr Zu melden beim Tdeoter-Inivector. Neneö Gewandhaus. Täglich von früh V Udr bi» Nachmittag« 3 Uhr geöffnet. Eintrittskarten 4 1 ^ vr. Person (sür Vereine und auswärtige Gesellschaften bei Entnahme von wenigsten» 20 Billet« 4 4l vr. Person) sind am Westvortal zu löse». Tel verchl« » knuk-An-ftelnng. M-rft Nr. IO. ll. lKaushalle), geöffnet von 9 bi» 5 Uhr Wochentag« »nd - - ',HlI - S - Sonn« und Feiertag«. Neue v-rse. Besichtigung Wochentag« 9—4 Uhr, Sonntag« '/,11 bi« I Ubr. Eintrittskarte» »o 50 -k beim Hausmeister. Km>ft«ewerbe-Musen«. Di» Eammlnnae» sind Montag«, Mit!- wocb« uud Freitag« vo» 11—1 Ubr, Sonntag« von '/,11—1 Udr geöffnet. ImAu»kunst«bnrrau wird allwochentägltch von 12—1 Uhr Rath »ad «nrknnft über kunstgewerblicki« Fragen nnentgeltlich »rlhetlt. Buch,«»erbliche Jatzrr«au»ftellung «nd rentfche« vnch- »ewrrbe - Mnseum graft» geöffnet: Sonntag«, Dienstag«. Donnerstag« uud Sonnabend« von 10'/,—1 Udr. AuSftrtznna drr städtischen Ga»a»ftalte» von Gasconluni- Arftkrln aller Art in dem Eckloden de« Brrdigrrhauiet am Ricolai- kirchhos täglich mit Ausnahme der Sonn- und Fetertag« von 9 bi« 12 und 2—5 Udr nnentgeltlich geöffnet. ' Dauernde Gewrrbk-Au-ftrllnnO, gegenüber der neuen Vörie. Reichhaltige und vielseitige Vereinigung gewerblicher Erzeuoniffe und Reudeitrn der verschied. Art Täglich v. 10—6 Udr geöffnet. Kran, Schnrider, k. I. Hosmöbelsabrik, Weststraße 49 51. Alls- stellung ganzer Wohnung«, und Billeaausstattungen für Jnter- effeuten Wochentag« von 9—7 Uhr uueutgeltllch grössnet. K. A. Schütz, Srimmaiscve Straße 10. Permanente AulfteUung serftaer Ziminere,nrichtunoeu. Besichtigung nur an Wochentagen. Ehr. Harber», Mark« 6, t Permanente Ao«stetznng phota- «rndtzischer Tonrtftrn-Ansrnstn«,»» von 8 bi« 500 Gt Pnnornm» am Aotzplnt». Täglich geöffnet von früh 8 Uhr bi» Abend« 9 Uhr. Zoologischer Garten. Psaffenbarker H«s» täglich ^öffnet. Sch tz rban« in Gatzst« täglich geäsfnet. Dt« HUfe »er städtischen K«,er»estr wtr» «m Kaste eine« vranded, atz« Rücksicht ans »effen Umsn», oder Ge;tstrtz«na«. tch«. nnentgeltlt^ grwätzrt.
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