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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.08.1894
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1894-08-14
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18940814019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1894081401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1894081401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1894
- Monat1894-08
- Tag1894-08-14
- Monat1894-08
- Jahr1894
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SM eines en»k un» uppe -achm. Vorm früh. !ach,n. -.'.S- 2-5U. lffeZ. adl-. Sich!, afler- oivect. nan,!, öffnet. >IbaS. eid. ,c iljkarl. llende Konz» mge 136 131 270 7 S 10 ISS 102 231 152 123 28 108 61 61 12 II 9V VolkswirWastliches. »« für dies«» Theil bestimmt«» Sendungen sind j» richten an den verantwortlichen Redactrur desselben C. 8t. Laue in L«ip»ig. — Sprechzeit: aar von 10—11 Uhr Bonn, and von 1-^-ü Uhr Nachm. Telegramme. ' Vrrlta. 12 August. Gegenüber der Behauptung de» „Vor-I wärt»", daß die Ausgabe der neuen 4proc Anleihe im Be-I trage vou 1 Million Mark seiten» der Patzenhofer Brauerei in Berit» mit dem Bierbopcott in Zusammenhang steh», stellt da» 8. L. sest, daß di« Anleihe längst vor dem Boycott beschlossen gewesen ist und nur daza dienen soll, die -offen für eine in Frank- surt a. O. erworbene Mälzerei, die in größtem Maßstabe aus-! gebaut wird, zu decken. ^rs. Slensburn. 13. August. Die Flensburger Schiffs. bau-Actien-Gesellschast vertheilt für da» abgelausene Ge- schästSjahr bei guten Abschreibungen eine Dividende von 9 Proc * mcichenbrr-, 13. August. Eine gewaltige FeuerSbrunst äscherte dar Arbeit-Haus und das Waarcnmagazin in der k. k. vrivilegirten Ztannwolder Baumwollspinnerei ei». De» Flammen zum Opfer fielen viele Tausend Ballen Baumwolle und da» gesummte Garulager. Der Schaden wird aus 400000 fl. geschönt. (Berl. Localanz.) * m«m, 13. August. In Folge der von der Regierung und dem Senate dem oft genannten Amendement Antonelli zu- gesügtkn Interpretation erwachsen der Gemeinde von Rom in ihrem «uleibedienste Mehrkosten im Betrage von '/,. Million Lire-. Die Gemeinde hat nun ein Amendement auSgearbeitet, worin sie die Regierung ersucht, aus die mißliche Lage der Hauptstadt Rück- sicht zu nehmen und die neue Belastung de» Stadtbudgett irgendwie zu compensiren. (B. T.) * London, 13. August. Der Prospekt über 1 Million Lire! 4proc. Transvaal - Eisenbahn - Anleihe erscheint nunmehr. Der EmissionScour» beträgt 93'/,. (Boss. Ztg.) Große Venezuela-Eisenbahn. In dem August-Hest der „Südamerikanischen Rundschau", her- ausgegebeo vou Hugo Kunz, beschließt Professor Sievers-Gießen eine Artikelserie über die „Große Benezuela-Eiseubahn", der wir folgende interessante Einzelheiten entnehmen: Im Jahre 1887 kam zwischen der Regierung von Benezuela und der DiSconlo-Gesellschast in Berlin, sowie der Norddeutschen Bank in Hamburg ein Lontract für den Bau einer Eisenbahn zwischen Earäca» und Valencia zu Stande, die sogenannte Concession Krupp-Müller, nach dem Geheimen Lommerzienrath Krupp in Essen und dem Livil-Ingenieur L. A. Müller benannt. Der Bau der im Ganzen 180 lun langen, zum Theil groß- artig angelegten Gebirgsbahn wurde im Jahre 1888 zu> nächst von LarLca» aus unter der Leitung des Herrn Müller begonnen. Die Linie wurde in zwei Sektionen, Caiäcas - Lagua 109 kr» und Lagua-Balencia 70,6 km, getdeilt. Die Strecke Valencia. Eagua ist eben, führt am Nordende de» See» an Valencia hin, durchquert zwischen Maracay und Eagua dir ebene», mit Kaffee- Hacienda» und PotreroS bedeckten Landschaften und bietet wenig Schwierigkeiten dar. Dagegen sind dieselben um so größer in dem Gebirgtgebiet der Strecke Caguo-CaräcaS. Eie bestehen einmal in der Höhe und dem gebirgigen Eharokter des zu durchziehenden Lande», dann aber besonders in der außerordentlich großen Ver witterung und der Durchtränkung de» Gebirges mit Wasser, so daß während de- Baue» zahllose unvorhergesehene Unfälle, wie Rutschungen, Abgleitungen ganzer GebirgSmassen >c., eintraten. Am I. April 1890 konnte die Strecke CaräcaS-La» Ad-untas, 15 Icm. am 1. Juni 1891 diejenige vou LaS Adjunta» bis Lo» Teques eröffnet werdrn. Bi» dahin giebt es bereits neun Tunnels, aber erst jenseits des letzteren Orte« beginnt die schwierigste Strecke der Bahn, der Uebergang über die Wasserscheide und der Abstieg zum Tuh. Von LoS Teques braucht di« Lahn 20 Minuten nach der Station Encamo, deren gleichnamige Schlucht sie umgeht, und trifft dann auf das größte Hinderniß, di« Quebrada de la« Mostazo», eine etwa 500 m ttefe und an ihrer Mündung 1600 m breite Schlucht, die mittelst eines Viaduct» nicht zu überqueren war. Um nach dem gegenüber, liegenden Gehänge zu gelangen, muß die Bahn etwa 8 Icm weit gegen da« Quellgebiet der Mostaza vorschreitcn und also 16 lrm zurücklegen, um den gegenüberliegenden Thalgang zu erreichen. Hier ist die interessanteste Stelle der Lahn, da sie hier fast nur auS Tunnel», Viaducteo, Durchstichen besteht und stet» in schwindelnder Höh« über der Schlucht verläuft. Nabe 55 km liegt der Tunnel Nr. 57, so haß von Isot Teques bis hierher nicht Peniger al» 48 Tunnsl» zu durchfahren find. Dazu kommt, daß gerade hier die Abrutschungen so häufig waren, daß zwei volle Jahre vergingen, bi» die Bahn bis Begonia (60 km) befahrbar war. Den einen Theil der Quebrada de la» Mostaza» erreichte man in ununterbrochener Fahrt erst am 1. Januar 1893, die Station Begonia im Mai 1893. Diese Verzögerung hatte ihren Grund auch in schweren elementarischen Ereignissen, sowie in der Revolution de- Jahres 1892. Letztere dauerte vom März bis Oktober, hatte «in Zurückströmen der Arbeiter in ihr« Heimath oder in da» Aus land zur Folg« und übte auch einen lähmenden Einfluß aus die Zuführung von Baumaterial aus Schlimmer noch waren die Zer- Körungen durch da- außergewöhnliche Anschwellen der Flüsse und Bäche im Juli und October 1392 in Folge von Regengüssen, wie sie seit vielen Jahren im Lande nicht erlebt waren. Hierbei wurde der Unterbau und der Bahndamm an vielen Stellen 100 bis 500 Meter lang total zerstört. Mit der Wiederherstellung dieser Schäden vergingen 5 Monate. Nachdem am 1. Januar 1893 die Strecke Lo» TequeS-Mostaza eröffnet war, concentrirte sich der Bau aus di« Quebrada Begonia 58 bi« 62 Icm. Inzwischen hatte man auch von Valencia au- zu bauen begonnen. Nach dem Ausscheiden deS ersten Unternehmers der Bahn, L. A. Müller, 1891 und dem im März erfolgten Tode des Herrn Vermischtes. Leipzig. 13 August. Tab dieEinsnhr wollener Garn« au» dem AuSlande im ersten Halb>ahre 1891 etwas geringer war als im gleichen Zeiträume des vorhergegangenen Jahre«, ließe wohl den Schluß zu, daß es unseren deutschen Kamm- und Streich- garnjpinnereien gelungen ist, den ausländische» Wettbewerb da »nd dort zu verdrängen; aber da» ist leider nicht so; vielmehr ist der flaue Geschäftsgang in den Wollwebereien und in der Wirkwaaren- industrie die Folge der Abnahme der Garneinsubr. Es wurden nämlich aus dem Auslände bezogen im ersten Halbfahr«: an hartem Kamm-, Genappes- Mohairgarn re.: einfach, ungefärbt, ungebleicht. doudlirt, - - . einfach, gefärbt, gebleicht . . doublirt, » « . » drei- und mehrfach gezwirnt . andere- Wollgarn: roh, einfach roh, doublirt gebleicht oder gefärbt einfach . « - doublirt. drei- oder mehrfach gezwirnt . ISNS I8Sl itmsubrirkr» T-älr I ä,r 19 593 17 587 7 474 000 ^ 57 821 56 501 31 tLtl 000 - 2 528 2 051 I 026 000 . 2317 1 401 897 000 - . 1246 1209 774 000 - 16 750 10 010 3103 000 - 5 025 4 040 1 495 000 - 5 234 3 631 14L9000 - 3 670 2 781 I 283 000 - . 9154 8004 3 tz82 000 - unnua 123 338 107 223 52 864 000./! Sonach ist die Zufuhr um 16115 D.-Ctr. oder 13 Proc. zurück- gegangeu, und zwar ist bei allen Garngattungen eine Abnahme bemerkbar. Wie England LaS meiste Baumwollgar» »ach Deutsch land liefert, so ist e» auch an der Zufuhr wollener Garne am stärksten bctheiligt, denn von der im ersten Halbjahre 1894 zuge- sührten Garnmenge stammen allein 87 520 D.-Ctr. oder 81,6 Proc. aus England, wogegen Belgien nur mit 11916 D.-Ctr. oder 11 Proc., die Schweiz mit 3098 D.-Ctr. oder fast 3 Proc., Frank reich mit nur 2560 D.-Ctr. oder 2,4 Proc. bettieiligt war. Wenn alljährlich noch über 100 Millionen Mark für wollene Garne >n» Ausland gehen, so läßt sich für unsere Wollspinnereien daraus die Hoffnung schöpfen, daß ihnen im Jnlande noch ei» großes Absatz, gebiet zu erobern bleibt. f Plaue», 13. August. Wie wir ans sicherer Quelle ersabren, sind die letzten Hindernisse hinsichtlich des Baues der neuen Straße Plaucn-Falkenstein beseitigt. Alle detheiligten Gemeinden haben ihr Einverständniß zu dem geplanten Bau gegeben. Es bedarf »un nur noch der Anivestung des königl. Finanzministerium» zum Beginne des Baues. — Die sächsischen Schisfchenstickmaschincn sind von solcher Vorzüglichkeit und Leistungsfähigkeit, daß letzt auch an der Schweiz — de», Lande, wo die Wiege dieser Maschine staub — Bestellungen ans solche Maschine» eingehe». Obwohl die Stick Maschinenfabrik von I. C. LH. Dietrich in Plauen die Leistung-, fähigkeil im Maschinenbau bedeutend erhöht hat, jo liegen bei ihr dennoch jo beträchtliche Bestellungen vor, Laß die Fabrik noch aus Monate hinaus überaus stark bcichästiqt ist. -r- Aus dem Erzgebirge, 13. August. Die letzten Landtags Verhandlungen haben leider zur Genüge ergebe», daß der Zinn- bergbau im Erzgebirge, der einst zu einer lohnenden Erwerbs quelle für einzelne Gegenden gehörte, immer mehr zurückgeht, und Laß namentlich die Bergleute sehr schwer darunter zu leiden haben Die Hauptursache ist Las Sinkt» der Zinnprcise auf dem Weltmärkte, das dadurch hervorgerusc» wird, dag in Anierika die Ausbeute an Zinnerzen sehr reichlich ist. Die trockenen Sommer 1892 und 1893 haben überdies noch Betriebeeinschränlungen bei unseren Zinnberg werken veranlaßt, weil es an dem »öthige» Wäger für den Betrieb fehlte. Es scheint jedoch, als ob sich die Verhältnisse in der letzten Zeit ein wenig gebessert hätten, den» aus der deutsche» Ausfuhr, statistik ist zu ersehen, daß sich der Absatz sowohl der Zinnerze als der Zinnwaaren nach de hat. Es wurden nämlich versandt rohes und Bruchziua .... gewalztes Zinn ...... grobe Ziunwaarea feine - ..... Spielwaaren aus Zinn . . . . Sumnia: Di« Ausfuhr ist demnach um 1593 D.-Ctr. oder säst 23 Proc. in die Höhe gegangen. Daraus läßt sich doch di« Hoffnung schöpfen, Laß auch e,ne weitere Besserung möglich ist. Läßt sich auch nicht erwarten, daß die früheren Zustände wiederkchre», wo die Zinn, gruben einen reichen Gewi»» abwarfen, so muß doch der Wunsch berechtigt erscheinen, daß sich die jetzt vorhandenen Zinnbergwerke auch in Zukunft eines lohnende» Betriebes erfreuen möchten. TrrSVrn. 13. August. Dresdner Bau-Gesellschaft. Dem Vernehmen nach sind die Verhandlungen, betreffend de» Erwerb eines umfassenden Areals in der Südvorstadt, dem Abschlüsse nahe und soll in Kurzem eine außerordentliche General-Versammlung ein» berusen werden, um Beschluß über eine Erhöhung des Actiencapitals um 1 Million Mark (Slamm-Aclien) zu fassen. Diese neuen Actie» werden nicht den Actionairen zum Bezüge angebolen, dienen viel mehr (unter Anrechnung znn, Courje von 150 Proc.) zur theilweisen Begleichung des 4 Millionen Mark betragenden Kaufpreise- und dürsten in absehbarer Zeit nicht an den Markt kommen. *— Deutsche Bau - Gesellschaft. Der Beschluß der am 24. Juli abgehalteneu Gkiieral-Lcrsaiiiinlung, betreffend die Herab, setzung des Grundcavitais um 3 000 000 Gl, ist jetzt im Gesell- schasts-Register des Berliner Amtsgerichts zur Eintragung gelangt. *— Staßsurter chemische Fabrik. Aus LeopolLSball wird im ersten Halbjahre r«« 1^*4 Ausfuhrwert- T -er». D.-illr. 2 662 3 261 561 000 275 241 51000 - 762 1139 285000 . 3 231 3 862 1468 000 - 82 102 31 000 - 7 012 8 605 2 3WOOO,/l zuschrcibt, daß Wälschtirol eine Provinz Oesterreich- ist. In Italien find die Verhältnisse keineswegs bester, und doch streben die Wälschtiroler ein« Vereinigung mit Italien an. Wenn die Abge- ordneten das Trentino gemeinsam mit ihren deutichtiroliichen Ge- nofien arbeiten wollten an der Vermehrung der Verkehrswege und an der Erschließung neuer Absatzgebiete, so wäre das bester als das Fernbleiben vom Landtage und das sortwähreade Raiionniren auf Oesterreich. Man hätte erwarten können, daß der Besuch des Kaisers von Oesterreich in Trient Wandel geschaffen hätte, aber das ist nicht der Fall: man erhofft im Trentino alles Gute nur von einer eigene» Verwaltung. Dabei ist die Bevölkerung nicht nur ziemlich laß, sondern auch de» Fremden gegenüber, die Geld ins Land bringen, nicht allenthaiben freundlich gesinnt. Statt sort- währeud »ach Süden zu blicken, sollten die Trrntiner im Norden neue Absatzgebiete juchen, die Alisstelllinge» beschicken, auch persön- lich mehr tür die Hebung des Landes wirke». Weniger Politik und mehr praktische Arbeit, das allein kann sär die Zukunft des Tren tino von Segen sein. *— Italienische Zettelbanken. Wie erinnerlich, verlangt das Geietz vom 10. August 1893 betreffs Neuordnung der italieni schen Zeltelbanken, daß letztere innerhalb zehn Jahren sämmtliche Jmniobilisationen abziislvßen verpflichtet seien. Zu diesem Zweck hat bekanntlich der Aussichtsrath der Banca d'Jtalia kürzlich be- ichlossen, für LaS erste Halbjahr 1894 keine Abschlagsdividende zur Auszahlung zu bringen, sondern den Reingewinn zu Abschreibungen auf nolhlcidendc Wechsel zu verwenden. Natürlich ist dies ein harter Schlag für die Actionaire, und an- diesen Kreisen werden jetzt Stiininen laut, die verlangen, daß lediglich die Halste des erzicllen Nutzen» zurückgeballen werde, und daß statt dessen die Frist für Lösung der allen Verbindlichkeiten aus zwanzig Jahre vcrlängerl werde. Es wäre dies im Interesse der raschen Gesundung der leitenden Centralbank selbstredend zu bedauern, nichts dcstvweuiger verlautet, daß die Regierung nicht abgeneigt fei, diesem Wuniche entgegenzukoiiimen, daß sie jedoch vorerst das Ergebiiiß der zur Prüfung der Lage der Zettelbanken eingesctzien Couiiuistioil abwarte» will, ehe sie etwaigen Vorschläge» der letzteren, die eine Aeuderung des oben angeführte» Gesetzes bezwecken, näher zu treten beabsichtigt. Es wäre Lies, wie gejagt, tief bedauerlich, denn hierdurch wurde die lo wichtige Frage wegen Wiederherstellung de- stark verfahrenen Goldumlaufs, wis so viele andere Dinge in Italien, der Versumpfung zugesührt resp. abermals aus unbestimmt« Zeit vertagt. *— Italienisches Affidavit. Man schreibt der „Voss.Ztg." aus Mailand: Dir Einsübruug des AsfidavilS für die italienifchen in Gold verzinslichen Staatsanleihen am 1. Januar d. I., welche an fangs im Anstande z» jo heftigen und theilweise berechtiqtenzRecla- mationcii Veranlassung gab, hat für de» Staatsschatz natürlich nicht unbedeutende Vorlhcile gezeitigt. Es gelangten nämlich an aus ländischen Zahlstelle» von Renlencoupoiis zur Einlösung: I!«3 I!»4 reus l. Semester .... 88 38 — 50 Millionen, H. Semester > . . . 90 33 — 57 Millionen, im Ganzen . 178 71 — 107 Millionen AuS diesen Zahlen gehl klar hervor, daß die italienische Spekulation augesichls des im Vorfahr stark gestiegenen Goldausgcldes namhafte Beträge von Zineichcinen ausgcführt Kat, weichem Verfahren nun mehr ei» erfolgreicher Riegel vorgeschoben ist. Der Nutze», welcher hierdurch den italienischen Finanzen in diesem Jahre bisher erwachsen ist, beziffert sich unter Annahme Le- Miltelcour-es für da- Goldagio in den, in Rede stehenden Zeitraum aus 12 bis 13 Millionen. — Portugiesijche Staatsfonds. Einer weiteren Kuud- niachuug der Junta da Credilo Public» über die Ausjchüituug des hälftige» Anthcils an den Ueberschüssen der ZoNeiniiahnirn von 1893—94 entnimmt der „Fin.-Her." noch, daß von den für die BonLkbesitzer erübrigenden 401595 MilreiS aus die 3 proc. Schuld 263 505 Milreis entfallen, auf die sproccntig« 15 549 MilreiS auf die 4'/.proce»tige 122 541 Milreis. Davon werde» als Zuschlag zu gewähre» sein aus je 20 L No minai der 3 proc. Schuld 126 ReiS (auf die größeren Abschnitte im Berhältniß mehr), aus di« Titres der alten Schuld von >e 5 L je 31 Reis, auf je 500 FrcS. Nominal der 4proc. Schuld >e 167 Reis, auf je 500 Frcs. der 4' -proc. Schuld fe 188 ReiS. Die Zahlung Vieler Zuschläge geschieht mit dem nächstsalligen Coupon: für die 4- und 4'/» proc. Anleihen also am 1 Lc- tober d. Z., für die 3proc. Schuld am I. Januar. Mit welchem Betrage in Gold die Auszahlung erfolgen wird, das scheint erst bei Verfall sestgestellt werde» zu sollen; Las Blatt berechnet, daß 126 Reis Zuschlag auf die 3 proc. Anleihe zum jetzigen Courfe ungefähr 43 auf je 20 D Nomial ausmachen würden. Der zweiliolgriide Coupon wird selbstverständlich wieder nur mit einem Drilttheil feines Neuuwerihcs ausgezahlt werden, da die Zollcinnahme» nur alle Jahre einmal zur Verrechnung kommen, sofern diese überhaupt zu Gunsten der Anlehensgläubiger einen Ueberfchuß ergebe» Pktcrsbnrg, 12. August. Da- Zolldepartement hat verfügt, daß die Zeugnisse aus das Recht einer zollfreie» Rücksuhr des Verpackungsmaterials von Aussuhrwaaren, hölzernen Kiste» und Vogelkäfigen und ebenso der Sachen von Passagieren und Grenzbewohnern, die zeitweilig ins Ausland mitgesührt werden, einer Stempelsteuer von 10 Kopeken unterliegen. — Die Spiritusproduction der lausende» Campagne bis zum I. Juni beträgt 29 282 915 Wedro, d. h. 2 678 606 Wedro oder 10 Proc. inebr als in derselben Zeit der Campagne 1892,93. Effektiv vor handen waren zum I.Juni 11 937 836 Wedro, d. h. 116 535 Wedro oder 0,9 Proc. mehr als zum I. Juni des Vorjahres. Ä Theehandel. Wie die „Russkaja Shisn" berichtet, steht nach Ansicht der commerziellcn Kreise eine bedeutende Bert heue- rung des Tbees bevor, da eine große Moskauer Firma alle Eine neue chinesische Anleihe. Au» Lokidön wird gemeldet, daß dir Vertreter Chinas «in« neue Anleihe aus dem eng lischen Geldmarkt« oufzuaehnien juchen. Dir näheren Angaben üder die Höhe der aufzunehmenden Anleche, die Verzinsung und di« Art der Begebung find noch nicht bekannt. China ist zum ersten Male im Jahre 1874 ans dem europäischen Geldmärkte mit einer An- leihe erschienen. Im December 1874 wurde eine ochtprocrutige chinesische Anleihe von 627 665 L in London begeben, weiche durch die Zolleiugängr fichergestellt ist. Im Jahre 1878 wurde eine zweite Anleihe, welche gleichfalls mit acht Procent verzinst wurde, im Betrage von 1,6 Millionen Pfund emittirt. Im Jahre 1884 wurde eine siebenprocentige Silber-Aaleih« in der Höhe von 1,5 Millionen Pfund, im Jahre 1886 zwei sechSprocenttge An- leihen im Gejawintberragejvon 2,2 Millionen Pfund in London placirt. Aus den deuljchen Markt kam im Jahre 1887 eine chinesisch« Sn- leide, welche mit 5'/, Proc. verzinst wird und einen Betrag von fünf Millionen Mark umfaßt. Alle diese Anleihen baden sich ,edoch durch größere Rückzahlungen, welch» successive seit der Begebung durchgeführt wurden, erheblich reducirt, und man schätzt di« gesammle äußere Schuld Chinas gegenwärtig aus 5 Millionen Pfund. Das ist sür «in Reich, weiche» Hunderte von Millionen Einwohner zählt und über unermeßliche natürliche Hilfsquellen verfügt, gewiß keine große Verschuldung. Trotz de« Ausbruche» des Kriege» sind die chinesi schen Anleihen nur wenig im llourse zurückgegangen, und die 6proc. chinesische Rente notirt gegenwärtig in London mit 10,46 Proc. China hat bi- letzt ein regelmäßiges Budget nicht vorgeleat. Nach einer angeblich vom Finanzministerium herrübrenden Schätzung beliefe» sich die Staatseinnahmen im Jahre 1889 auf 80'/, Mill. Tools oder 382 Millionen Mark. Hiervon entfällt der größte Theil, nämlich 22 Millionen Taöls, aus di« Seezölle, 15 Millionen Taöls aus die sogenannten Likingzölle, welche Zollzuschläge zu den in den Verlragshäsen importieren Waaren bedeuten. Die Finanzen Chinas fallen im Gleichgewichte sein, da die Einnahmen des Staates die Ausgaben um mehr als 70 Millionen Mark übersteigen, so Laß ein bedeutender Betrag zur Tilgung der Staatsschuld verwendet werden konnte. «S Die WollauSsudr der australischen Colonirn hat im Jahre 1893 295 956 528 k« im Werthe von 430 846 780 be- tragen. Ter Echafbestand bat sich zusammen auf 122 472 545 Stück belaufen. Davon entfielen 58 080 114 aus Neu-SüdwaleS, 21 708 310 auf Queenslaud, 12 965 500 auf Victoria, 7152 047 auf Süd australien, 1 685 500 auf Westaustralien, 19 257 780 auf Neuseeland und 1623 338 auf TaSinanien. Königliches Amtsgericht Leipzig. 1 Leipzig. 13. August, lieber da« Vermögen de» Kaufmanns Cari Alfred Marschau, Inhabers der unter der Firma „Alfred Marschau" hicrjclbst Frankfurter Straße Nr. 1 bestehenden Glas- Handlung, ist heule, am 13. August 1894, Vormittags 11 Uhr, das LvncurSverfahren eröffnet worden. Verwalter: Herr Rechtsanwalt l)r Conrad Junck hier. Wahilermin am 6. September 1894, Vormitlag» 11 Uhr. Anmeldefrist bis »um 20. September 1894. Prüsungstcrmin am 4. October 1894, Vormittags 11 Uhr. Offener Arrest mit Anzejgepflicht bi« zum 13. September 1894. Einnahme-Ausweise. *— Warschau-Wiener Eisenbahn. Juni 964 233 Rbl. (-)- 10 089 Rbl.), seit 1. Januar 5464 034 Rbl. (4- 250479 Rbl ). *— Dresdner Straßenbahn/ BetriebSeinnahme in der mit dem 11. August zu Ende gegangenen Woche 51 762,20 Gl und seit I. Januar 1894 1 543 852,25 G! gegen 1 382 623,10 Gl im gleichen Zeitraum» des Vorjahres. *— Straßenbahn Hannover. Die Betriebseinnahmen der abgclausenen Woche betrugen 29 947,95 Gl, seit 1. Januar 1894 821 796,35 Gl gegen 645 661,80 Gl im gleichen Zeiträume de» Vorjahres. Deutsche Straßenbahn-Gesellschaft in Dresden. BetriebSeinnahme in der letzten Woche 27 951,82 Gl. seit 1. Januar 1894 715 384,11 Gl gegen 530 652,32 Gl im gleichen Zeitraum« Le« Vorjahres. . . . der „Berl. Börs.-Ztg." geschrieben: Die Hoffnungen, welchen die , „ _ P. Schachert gelangte die Leitung an Herrn C. Block, neben dem I Verwaltung für da« Bctriebsjadr 1893.94 Ausdruck gab, sind in > Partien von Thee erster Ernte zu hohen Preisen ausgekaust habe. --------- —. >- reichem Maße in Erfüllung gegangen, und die Aussichten für das' "—^^ -- - - - - laufende Geschäftsjahr sind noch bester. Tie Ersolqe diese» Unter nehmens sind um so mehr anzuerkeiinea, als die Gesellschaft, weil Preußen einen Theil seines CarnallitS selbst verarbeitet, seiner Zeit bei dem Kali-Convenium seitens de« preußischen FiscuS nur kärglich bedacht werden konnte. Die Rheinischen Stahlwerke zn Meiderich waren an der von den Warschauer Stahlwerken und der Eocislä Eockerill in Earäca» die Herren Dieterich al- Betriebsdirektor und Schiricke alS kaufmännischer Leiter thätig waren. Die Bauten aus der Linie Balencia-Eagua leiteten die Herren Knoop in Valencia und Jser- meqer in Maracay. Am 1. März 1893 konnte die Strecke Valencia Guacara, am I. Juni 1893 die Strecke von Buacara nach San Joaqot» eröffnet werden. Unterdessen war auch unterhalb LaS TrjeriaS di« Bahn weitergebaut worden und erreichte am 15. August die Station Trapiche bei Medio, am 8. October Ei Lonsei» und am 28. October La Victoria. Gleichzeitig gelangte I zu Brüssel begründelen „Südrussischen Tniepr-metalliirgischen Gesell man am 30. November von San Iooquin bis Maracay und es fehlte ' --------- ^ . somit nur noch die kurze Strecke zwischen La Victoria und Maracay. Hier trat in Folge der starken Besiedelung durch die unverhältniß- mäßig hohen Forderungen der anwobnenden Gutsbesitzer für Las zu benutzende Land der Fertigstellung der Bahn eine neue Schwierig keit entgegen. Nachdem auch dies« überwunden mar, konnten am 20. Januar 1894, genau 6 Jahre nach Beginn der Arbeiten, die Schienengleis« bei Eagua zujammengeschloffen werden. Seit dem I. Februar 1894 kanu man nunmehr zn Lande von La Guaira über Laräca» und La Victoria nach Valencia und Puerto Eabello fahren. Die Fahrzeit von LarLcaS nach Valencia beträgt 7'/. Stunden, doch wird die Geschwindigkeit der Züge mit der Zert ohne Zweifel erhöht werden, so daß vielleicht die Reise Lo Guaira- /ucrio-Labello in einem Tag ermöglicht werden kann. Die Wogen sind io der Art der großen württembergischen Durchgangswagen gebaut, die erste Lkasse mit Lederpolstern und großen Spiegeln, die zweite mit Holzbäakeu. Erfreulich ist, daß da» gesammle Material der Eisenbahn deutsche» Erzeugniß ist, die Schienen, Achien und Räder stammen von Krupp, di« eisernen Schwellen von der Dortmunder Union, die eifernen Brücken deSgieichen, außerdem von der Guten Hoffnung-- Hütte in Oberhauien, die Locomotiven von Hartmann in Lhemnitz, die sämmtliche» Wagen von van der Zypen und Charlier in Köln Deutz, Alle- im Gejommtgewichte von 50 000 t. Die Arbeiter waren meist Italiener, Venezolaner, Polen und Deutsche, die Ingenieure meist Deutsche und Venezolaner. Bei der Schwierigkeit der Eonstruction und der ungewöhnlichen, durch Elementarereignisse und KriegSzeiten verursachten Schäden nimmt e» nicht Wunder, daß die Baukosten etwa 65 Millionen Mark betragen haben, deren Verzinsung die venezolanische Regierung mit 7 Procent aus 99 Jahre garantirt hat. Wa» di« Frage der Rentabilität anlangt, so muß bemerkt werden, daß bei dem bisherigen schaft" ursprünglich mit 400 000 Rubel Actien betheiligt, jollen davon aber jetzt nur noch 50 000 Rbl. Actien besitzen. Das russische Unternehmen rentirt sehr günstig; seine Dividende hat sür das Geschäftsjahr 1891/92 10 Proc., dann für 1892/93 12 Proc. be tragen und ist laut Petersburger „Börfen-Ztg." kürzlich für das Gejchästsjahr 1893 94 auf 20 Proc. (100 Rbl. sür jede über 500 Rubel lautende Actie) festgesetzt worden. Der Actiencours ist daraufhin in Warschau auf 1620 Rbl. und in Brüssel aus 4350 Frcs gestiegen. S A»s Bayern, 12. August. Die Pfälzische Handeis und Gcwerbekammer Halle sich bemüht, die in ihrem Bezirke wohnenden Industriellen und Gewerbetreibenden zur Beschickung der Straßburger Ausstellung zu veranlassen und fand damit viel Anklang, den» die Pfalz wird in Straßburg würdig vertreten sein. — Di« Kleinbahn Kusel-Ottweiler ist durch eine» Landmesser genau ausgenommen, und die Pläne sind beinahe voll- ständig ausgearbeitet worden, jo Laß mit dem Baue itdenfall» schon im nächsten Jahre begonnen werden kann. *— Die Handelsvertrags.Verhandlungen zwischen Oesterreich-Ungarn und der Pforte sind, wie der „Pol. Eorresp." au« Konftautinopel berichtet wird, in rin derartiges Stadium getreten, daß der Abschluß de« Handelsvertrages al« ge- sitbert bezeichnet werden kann. Nachdem vor einigen Monaten die strittigen Puncte in einem Protokolle ffxtrt wurden. gelangte die Angelegenheit wiederholt im türkischen Minislerrathe zur Verhandlung, worauf seitens der Psorte beschlossen wurde, gegenüber Len Wünschen Oesterreich-Ungarn« da- möglichste Entgegenkommen an den Tag zu legen. Jnzwüchcn wurden von den betreffenden Ministerien Oesterre>ch-llngarne die nülhigen Direktiven und Instructionen abgegeben, bi- zu welchen Pmicten man das türkische Entgegenkommen erwidern könne. Bor Kurzem fand nun in der österreichischen Botschaft eine commijjionell« Bciprechung zwischen Loiliio», II. August. In Neijon, in Barrowsord und in Eolne bat eine Anzahl ttattunsabriken, welche im Ganzen 15 000 Stühle besitzen, ihren Betrieb bi« Montag über acht Tage ein gestellt. Nächste Woche werden ihnen weitere 40 000 Nachfolgen Seit Jahren hat die Industrie in Nordost-Lancashire nicht so Larniedergelegeu. * Washington, 13 August. (Reuter-Meldung.) Man glaubt jetzt, di« Tarisjrage werde noch im Lause dieser Woche in der einen oder anderen Form erledigt werden. Einige Kreise sind der Ansicht, es würden weder die Vorschläge des Senats, noch die jenigen des Repräsentantenhauses durchdringen, sondern ein Com- promiß Annahme finden. (Wiederholt.) Getreideprcise. Wir befinden un» seit Kurzem in einer Hausseströmung für Getreide, die noch dazu ein sehr solide- Fundament bat, wenn sie auch von einer Stelle ausgeht, an die kaum irgend Jemand dachte. Die amerikanischen Mnissetder habe» durch andauernde Hitze und Dürre so gelitten, doß der Stand vom 1. Juli mit 95 Proc. einer reichen Ernte aus 69,1 Proc. am I. August gefallen ist. Mais ist drüben bei Weitem die Hauplfrucht, mit welcher ca. 76 Millionen Acres bebaut sind gegen ca. lt8 Millionen mit Weizen. Seit langer Zeit wurde kein jo schlechter Stand aus- gejührt, und da der Juli für das WachSlhum der Pflanze» enlscheidend ist, wird voller Ertrag, selbst bei späterer günstiger Witterung, kaum zu erwarten sein. In den besten Jahren, so 1889 und 1891, wurden drüben über 2 Millionen Buldel Mais gewonnen, wogegen di« beste Weizenernte 611 Millionen Bushel. alio nur '/, bracht». Diese kolossale Maismaffen wurden fast ganz in Amerika verbraucht, indem in besten Jahren nur bis 100 Millionen Bushel, gewöhnlich die Hälfte, ezporlirt ist. Tie amerikanische Viehzucht und ins besondere Mast beruht eben aus Mai-, der nebenbei auch zur menschlichen Nahrung in kleineren Mengen dient. Nach dem jetzigen Stande wird nur etwa aus 1400 Millionen Bushel zu rechnen sein, ein Minus von circa 600 Millionen gegen beste, und von ca. 200—300 Millionen gegen gewöhnliche Jahre. Das reißt «in mächtiges Loch in die Speicher der Farmer. Sie haben zwar wenig Mai- direct exportirt, desto mehr aber indirekt, indem die ganze ungeheuere Masse des ausgesührten Fleisches, Schmalz, Bulter und Kaie nicht« Andere- ist al- verfütterter Mais. Da in der großen Dürre und Hitze nicht allein der Mais, sondern selbstverständlich ebenso sehr die Wiesen und Weiden gelitten haben und auch deren Ertrag verringert ist, wird Amerika voraussichtlich weniger thierifch« Leipziger Börse am 13. August. Auf die an der Wiener Börse verbreiteten Gerüchte über einen ungünstigeren Halbjahrsabschluß der Oeslerrcichijche» Credüanstalt, machte s>ch am Berliner Platze Rcalisationslust um so bemerkbarer, La sich andererieilS auch das Bestreben zeigte, die bei den bc. standenen erheblicheren Eoursbesserungen ermöglichfen Gewinne «inzuhkimsen. Man wollte wissen, daß die Semestral« Bilanz der Creditanstalt einen Gewinn ergeben werde, der um ÄO 000— 500 000 fl. hinter dem des Boriahres zurückbleiben wird. Nicht nur die Actien der Oeitcrrcichischcn Creditanstalt verfolgte» daraufhin rückläufige Eonjunclur, jondern auch die Loursr der meisten übrigen Werthe, mit wenigen Ausnahmen, bröckelten ab. Hier hielt sich in Folge dessen die Kauflust sehr zurück, so daß umfang- reichere Abschlüsse kaum zu erwähnen sind. Die VerkehrScnlwickelung blieb dabei eine ruhige. Fest lagen von deutschen Fond» 3 proc. ReichSauleihe (-s-0,10) und ConsolS, 3'/-proc. gaben zum Theil elwas nach. Gejucht waren 4 proc. NeichSanlcibc» und Lonsols. Sächsisch« Rente batten erheblicheres Geschäft aufzuweijen. Sächsische Anleihe und Lübau- Zittau ^ hoben sich eine Kleinigkeit. Gefragt waren Landrenlcn (— 0,25), sodann Apoldaer (-s- 0,50), Annabcrger und Chemnitzer StaLIanlcihe, die aber fehlten, ferner Dresdner Sladtanleihe und Meininger unkündbare Pfandbriefe i— 0,30). Einiges ging in Erb- ländern, unkündbaren Gothaer Psanobriefcn, Landwirtheu und Alten burger LandeSbank um. Von fremden Fonds verkehrten Oester- reichliche Goldrcnte zu 100, Ungarische Goldreute (— 0,10), kleine Ungarische Kronenrente (-(- 0,40) und karlsbader Stadtanleihr <-s- 0,10). Einer testen Haltung begegneten Römische Stadt- Lbligaiionen, Mexikaner und »nificirte Ezqptcr. Aus dein Markte sür Bahnenactien entwickelte sich Verkehr in Aujsigcr Actien (-f- 0,75) und Buschtiehrader ^ (— 1). Für Altenburg-Zeitzer Slawin - Priorität« - Actien (— 0,50), Böhmische Nordbahn (4- 0,10), Wcslbahn l-f- 0,40) zeigte sich Frag». Banken verkehrten in Leipziger Credit und Sächsischer Bank (4- 0,25). Gejucht blieben Berliner Handel, Darmstädtcr, Deutsche Bank (4- 0,25) und Dresdner Bankverein. Oesterreichische Lredlt- actien gaben 1'/, Proc. »ach. Für Jndustrieactien zeigte sich wenig Meinung. Stark gesucht waren Falkensteiner Gardine» (4- 3) und Lochmonn (4^ 6) Einiger Beachtung erireuten sich Dörstcwitzer (4- I), Hamburger Packetfahrt (4- 0,50), Riebecker (— 0,30), Goizern, Germania (4- 0,50) und Geijenkirchcn (—0,50), sowie Glauziger. In Leisniger Mühlen- Obligationcn (— 0,25) ging Einiges um. Niedriger ongeboten (— 1,50) waren Malzfabrik, dagegen Hartmann nur 0,25 höher erhältlich. Von Eisenbahn-PrioritätS-Obligationen sind Leipzig- Dresdner und Pilsen-Priesencr gehandelt worden. Höhere Gebote erzielten italienische Eisenbahnen und 5 proc. Duz-Bodeubacher (4- 0.30). Wechsel hatten etwas Verkehr in kurzem (— 1 -H) und langem London, sowie in kurzem und langem (4- 5 -H)g PariS. Wiener Devisen (je -s- 15 -H) fehlten. Oesterreichijche Noten (4- 10^) gingen etwa- um, notcn zu allein Lourse in kleinem Handel. Rubcl- Lörssn- unä NLnäsIsdsriodts. »Ilderlelite. »««»»«»>, ir zvo11«. ow«»r» uv v»u»n. v »uw »oll». Kvdlx. Vplavä mILällvr M««»,»»», l» Lveu,r loco »i v-rli I.lr»>-P»«l, IS >na»»t- lilillmvoll« (Le,t»!> 7>I«rr»«m> Om»»tr RXIV II. .--wtie Import bUOiki. Vrp M Xu«u»t. lt »o m voll«. iLveit«» 'v«!ngr»miu > Uuiüotr 8ll>10 lt, äovua für tipocolotiou lloä lc»port bvv v. v«rk»uti /m«r>ilLo«r ouv»r»o-I»rt. ti»r»t» lliä-IIlux »m»rUl»ui»eI>« " ^ Betrieb« von Theilstrecken di« Einnahmen die Ausgaben nicht gedeckt I dem Botschafter Baron Ealice und den türkische» Teiegirten statt. I Product« ausiuhren und seine zahllosen Heerde» verringern. Ferner I x»u5»r, haben. Ein richtiges Bild wird man sich erst au« den Einnahmen I Uebcr die noch bestehenden Hauptdifferenz-n wurde bei dieser Be- I müssen sämmtliche Futtermittel im Preis« steigen, also Mais, Haser, I »«vru»r »»r» « a L»ar,r. der Bahn für 1894 machen können, La wahrscheinlich der gesammle I legenheit völlige Uebereinstimmung erzielt. Es bandelt sich nun . " _ Transport der 1893er Kaffee-Ernte über bie Bahn gegangen ist. Di« Wehrscheinlichkrit spricht sür eine künftige erhebliche Steigerung der Einnabmen, denn die Landleute auch in den von der Bahn entfernten Tbälern find im Ganzen intelligent genug, um ihren Nerlh zu erkennen. Die Bahn durchzieht die fruchtbarsten und be fiedeltstea Theile de« ganzen Lande» und dürste alsbald einen Auf mehr nur noch um verschiedene formelle Tetailsrogen, über die angesichts der beiderseitigen Jntenlionen gleichfalls eine Per- ständigung zu erwarten ist. Bis zur Beendigung der Verhand lungen und dem definitiven Abschluß des Haudelsoerlrages dürste! allerdings noch einige Zeit verstreichen. ä. Ans Tiitztirol, 11. August. Tie volkSwirthschast- I» ivl«» ^>»unq de« Landbaoe« zur Folge haben. Erfreulich ist auch diel liehen Berhältuisie im Trentino find jo. wie allgemein de- Thatioche, daß die „Gran Ferrocoril" rin neue» und schwerwiegende« I könnt, nicht sehr günstig, da weder der Weinbau, noch die Seiden- M-chimiitel geworden ist zur Erhöhung de» deutschen Einflüsse» und I industrie a»te Zeiten haben; aber e» ,it von der Natioualvortei M Stärkung d«< >»s«h«nS d»< deutschen Namen» in Venezuela. > durchaus falsch, dcß si, die trüben Verhällniss» nur dem Umstande Heu und Kleie. Letztere ist ein Product des Weizen«, und wenn I Kleie theurer bezahlt wird, steigt auch de- Weizeupreis. Alle Ge- treidearte» stehen in einer gewissen Verbindung, so Laß di« Steige rung der einen olle übrigen mit sich zieht und umgekehrt. Erstaun lich mag es scheinen, Lay Mais vom I. Juli bis August d. I um > 26 Proc. sich verschlechterte, Haler dagegen nur von 77,7 ans 76,5, Gerste von 76,8 auf 69,8 fiel. Tic« kommt daher, weil letztere! Frücht« srüher als Mais reis, srühe Sorten schon im Juli gemäht werden. Im Durchichiiilt erfolgt ihre Ernte mindesten« einen Monat vor dein Mais. Dürre kurz vor der Ernte schadet aber vkrhältinß- § mäßig wenig. 1v. XueriLt L> L26SV rerelwL»»ix /.u lkbufsvlsa M L.-l.) HrrKitzot,« St-»'. 10. ir»umrvoNsvv OLrv« Qvä 0«rr«d» kuuui ntc-lld 1» irr Aarkte» vesvotUod x« r« tr t*r «ji« 5?iimmuux kUr UovsdS «"tv», fe,r«r rraä >'orc1*rnnL»'n dier un6 6^ tniker »ls vor sodr 1'rr^vo. Äocd derrötlriU^r» rn v,«»!« Xv»-der «irinxeuä LevekirMxrrnjr, um «m« vtr^Iick« V«^rrrur thufllommk'il ru lrr-,,?u. Vor» CKivL unn IrrLierr dr»r m«trr»«ittx uul. iloctr »ckeilprtEN llmrkrr«» LQ ,u 1rn»pp ksymrs»«»«» Os- tx.u-n uLtl ru »Okuvtt xpsoriierrer ^.»Ssvrr»»!; «Ir« KI«»a«r»v LLKrktO äscktsir vur »kr«n vürliir,svu tt« 1r»rf ^uct» Mr 0»io» d«rr»ct»t« r» kolU« 6«r NitkIrrkttzsiLru d«ss«r«u ?rei»» rvd«r H»umvoll» »trr« utrmmurix. äocL ,i»ud«v wetil QvcL Qtvdl TQ
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