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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.09.1895
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1895-09-03
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18950903026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1895090302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1895090302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1895
- Monat1895-09
- Tag1895-09-03
- Monat1895-09
- Jahr1895
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ML» U' « Wk 4M - ?' Musik. Leitztir. 1. September. Zu einer erhebenden Vorfeier des Sedanfestes hatte sich gestern Abend eine andächtige Zuhörerschaft in der Paulinrrkirche, in welcher der Nirchrnchor von St. Johannis unter Herrn B. Röthig'» tüchtiger Leitung eine der Feier würdige Motette abyielt, eingefunden. Der Chor löste seine Aus- abea ausgezeichnet. PrSciflon in den Einsätzen, tadellose it der Ji einheit der Intonation, deutliche TrxtauSsprache waren sein» besonderen Vorzüge, die er nicht allein in den doppel- chörigeu »Psalm 46" von A. Becker, sondern insbesondere auch in dem charakteristisch angelegten und wirkungsvollen »Der Herr hat Großes an un- gethan* von B. Röthig und in Mendrlsohn'S Mache dich auf, werde Licht!" zur rechten Geltung brachte. Weitere wohlgeartete Gaben des Chore» waren „Freudrnklängr" von Gluck und Schuria'S bekanntes „Sei getreu!" Herr B. Röthig, der unermüdlich strebsame Chorleiter, dirigirte alle Chore mit größter Sicherheit. Solistische Beigaben spendeten Frau C. Röthig (Sopran) und Herr E. Waldvogel (Bariton). Erste« verhalf «mem »englischen Liede" (Bleib Du bei mir) uud dem Solo von Mendelssohn »Laßt uns singen von der Gnade de» Herrn" durch außerordentlich geschmackvollen Vortrag zu zündender Wirkung. Herr Waldvogel sang ein „Vaterunser", eine gedankenvolle, harmonisch wie melodisch schön auS- .«stattete Arbeit des trefflichen Begleiters an der Orgel, de» gestattete Arbeit des trefflichen Begleiters a Herrn G. Winter, und Becker'S „Du Herr, bist unser Vater beides mit prächtigem AuSdrucke. — Die Ki Pr den letzten Platz gefüllt. Kirche war bis au? L. bl. Leipzig, 2. September. In der Kirche fand gestern Abend unter Mitwirkung de- u L.'GohliS irchenchoreS fand gestern Abend unter Mitwirkung de» scrrchenchores und der Herren F. Br ende! (Orgel), G Krausse (Gesang) und F Brückner (Violoncello) eine Motette statt, die ,n jeder Beziehung von schönstem Erfolge gekrönt war. Herr Eantvr Weber hat sich einen Chor herangebildet, der, was Schulung anbetrifft, sich mit Ehren neben anderen seiner Art behaupten kann. Ueberraschend war die Frische der Stimmen (insbesondere der Soprane), die tadellose Reinheit in der Tonbildung, der geschmackvolle Ausdruck im Vortrage. Der Chor sang Hauptmann'S „Salvum f»o regem", Mendrlsohn'S achtstimmigen 100. Psalm »Jauchzet dem Herrn, alle Welt" und da» Dankgrbet auS den altniedrrländischen Volksliedern von Valerius, bearbeitet von Kremser. Er spendete damit dankbarst dem würdige Gaben, der vor 25 Jahren zu Sieg und Ruhm verhalf. Herr G- Krausse trug die sehr lücklicb gewählte Arie auS dem EliaS „Ist nicht des Herrn Dort wie ein Hammer —' mit prächtigem Entfalten seiner kernigen, stimmlichen Mittel vor und erzielte damit einen unmittelbaren Eindruck. Herr F. Brückner spielte mit schönem, gesangreichem Tone ein ^uclanw ccm Allegro von Händel und die ^ckur-Sonatr von Boccherini. Als ganz ausgezeichneter Orgelspieler zeigte sich Herr F. Br endet, welcher <s. Bach'S Ls äur-Praludium und Variationen über unsere Nationalhymne „Deutschland über Alles" mit klarer Technik und musterhafter Negistrirung vortrug, und auch in den Begleitungen zu den Gesängen jederzeit rühmenswerthe Sicherheit bekundete. Mit dem und erheit bekundete. Mit dem Gemeindegesange: „Lob, Ehr Preis sei Gott" schloß die andachtsvolle Stunde. L. LI. Vermischtes. Berlin, 2. September. Die große Herbstparabc des Garber-rp». Von allen militairischen Schauspielen ist be kanvtlich immer die s wesen, heute aber am s Schlacht von Sedan ^ Ereigmß, an dem da» ganze Volk freudig und begeistert theil nahm. Ein schöner Herbsttag war angebrochen, zwar am frühen Morgen, an dem das weite Tempelhofer Feld ndch ziemlich verödet dalag, wallten Nebel auf und nieder, aber bald kam die Sonne hervor, die Schleier zerrissen, in ge wattigen Strömen ergoß sich nun da» Volk nach dem Parade platr hinaus. DaS erst'. Piquet der Sicherheitsbeamten erschien, um den ganzen östlichen Theil des Feldes ab zusprrren, während auf diesem selbst sich die ersten Uniformen bemerkbar machten. Von sieben Uhr ab zogen die Trupprntheile mit klingendem Spiel aus den verschiedensten Stadttheilen und den umliegenden Ortschaften dem Paradeterrain zu, von einer zahllosen Menschenmenge begleitet. In allen Straßen, welche dir Regimenter passirten lockten die Töne deS Pariser Einzugsmarsches, des Hohen friedberger und de» Radetzky-Marsche», der „Wacht am Rhein" dichte Menschengruppen an dir Fenster und auf die Straße. Je näher man dem Hallescken Thor und der Bellealliancestraßr kam, desto stärker wurde daS Leben und Treiben. Di» Fensterreihen und Balcon» der mit Fahnen, Guirlanden und Kränzen herrlich decorirten Häuser waren mit Zuschauern dicht besetzt, und auf den Bürgersteigen grupplrten sich in immer enger werdenden Reihen die vielen Tausende von Zuschauern, festlich gekleidet, in frohester Stimmung. Die Parade commandirte der commandirende General de» Gardecorps. General der Infanterie v. Winterfell»; alS Chef deS Generalstabes fungirte Oberst von Woyrsch. DaS zweite Treffen befehligte Generallieutenant Graf oon Wartensleben. Während sich der Aufmarsch draußen auf dem Tempelhofer Felde vollzog, spielte sich da» glänzendste Bild in der Stadt qb, wo sich der Hauptstrom der Menge nach dem Schlosse drängte, auf dessen Zinnen die deutsche Kaiser- standartr, die purpurrothe Standarte deS Königs von Preußen und der rothe Kurbrandenburgische Adler wehten, um dem feierlichen Momente deS Abbolen« der Standarten und Fahnen beizuwohnen. Es ist und bleibt dies einer der schönsten Momente jede« Paradetages. Unter schmetternden Fanfaren ritt die vom Prinzen Albert von Schleöwig-Holstein-GlückS bürg geführte Leib-EScadron deS Regiment« GardeS dt CorpS, begleitet vom rtatSmäßiaeu StabSvfficier Major Graf v. Schlieffüti, in den Schloßhof von der Lustgarten seite her ein. Der Artblick der stattlichen Lanzenreiter, au deren blinkenden Kürassen sich die Sonnenstrahlen brachen, war, wie immer, ein imponirender. Gleich nach dem Abrücken der mit frischem Eichenlaub geschmückten Standarte marschirte die Leibcompagnie deS 1. Garde-Regiment» z. F. mit den neuen vom Kaiser geschenkten Gcenadiermützen unter Hauptmann v. PlüSkow an, um die Fahnen abruholen. Es mar ein erhebender Moment, als diese vott Feindeskugeln zerfetzten ruhmbedeckten Feldzeichen unter Musik das Schloß verließen. Die letzten Truppen hatten die Brllealliancostraße passirt, daS Bild änderte sich, Equipagen rollte», sich in langer Linie folgend, zum Paradefeld hinauf und auf dem Reitwege sprengten Generäle, StabSofficiere, Ordonnanzen und Be vienstrte de» königlichen MarstallS demselben Ziele zu Fesselnder wurde daS Bild, als die fürstlichen Generäle, die im Casernenhofe deS 1. Garde-Dragoner Regiments zu Pferde gestiegen waren, dem Paradefeld zuritten. Der Kaiser trug die Uniform deS 1. Garde-Regiment- z. F. mit dem Band« und der Kette des Schwarzen Adlerordens, den auch die übrigen Fürsten angelegt batten, und der Kette de» Hohenrollernschen HauSordenS. Der Kaiser dankte nach allen Seiten für die Bewillkommnung und ritt im Schritt weiter. Ihm folgten unmittelbar der Chef de« Militair cabinet- v. Hahnke, der Commandant de« kaiserlichen Haupt quartier» v. Messen und der Oberstallmeister Graf Wedel Hinter diesen» ritt der zu den Manövern geladene englische Lord LonSdalr in schwarzer, silberbetreßter Husarenunisorm mit um gehängtem Dolman und gewaltiger Bärenmütze. Den Br schluß bildeten die Adjutanten. Bald nach dem Kaiser kamen der König Albert von Sachsen, welcher die Parade uniform de» 2. Garde-Ulanen-RegimentS angelegt hatte, und der König Wilhelm von Württemberg in dem Pelz 8 der Leib-Garde-Husaren. Beide Könige ritten nebeneinander und waren von ihren MilitairattachSS und Adjutanten be seitet. Die Kaiserin kam angefahrrn. Die hohe Frau, welche in eine hellgraue Toilette mit qrünrm AuSvutz gekleidet war, fuhr in offener sechsspänniger Equipage L tu vaumcmt mit zwei Spitzrritern. Neben der Kaiserin saß die Frau Großyerzogin von Baden, ganz in Weiß gekleidet. Es war Wölf Uhr, als der Kaiser da« Paradefeld verließ. Der Rückweg erfolgte diesmal in etwa» anderer Weise wiesonst. DieFahnen der Infanterie und die Standarten der Cavallerie wurden diesmal combinirt vom Kaiser zurück geführt. In ihrem Schmuck der Eichenkränze, eScortirt von zahl reicheren Mannschaften als sonst, umgeben von einer Suite von wohl hundert Officieren, verkörperten sie gestern mehr denn je uvor die herrlichen Thaten unserer Armee im siegreichen eldrug, und eS war ein richtige« Empfinden der Masten, welche« diesen Zeugen großer Thaten ebenso entgegenjubelte, wie dem Kaiser, in welchem sich der ReichSaedanke verkörpert. ES war ein unendlicher Triumphzug vom Paradefelde bis an die Linden, ein Zug, der von dem betäubenden jubelnden Zuruf begleitet war, der sich lawinenartig fortpflanzte, von den Fenstern her wie ein Schneegestöber flatternder weißer Tücher, ein Zug, über den sich stellenweise ein Blumenregen ergoß. Der Kaiser war in deutlich erkennbar freudigster Stimmung, sein Grüßen ununterbrochen und dankerfüllt. Unter den Linden veränderte sich dann daS Bild. In seine Großartigkeit mischte sich noch ein Zug herzbezwingender An- muth. ÄuS dem Bereiche de« Stadtschulrath« Geheimen RathS Bertram waren 24000 Gemeindeschüler und Schülerinnen angetreten, Abordnungen aus allen Elasten der Schulen. Stadtschulrath vr. Fürstenau hatte ans den höheren Schulen etwa 7000 Zöglinge gestellt. Daß die Kinder — wenn ander« man auch^ von den Primanern und den jungen Damen der Selecta als Kindern sprechen darf — sich sämmtlich in festlicher Ge wandung eingestellt, ist selbstverständlich. Das bescheidene, häufig gewaschene Kattunkleidchen bestand hier mit Ebrcn neben der modernen glockenärmeligen Balltoilette glücklicher situirten Schwester. Sie waren schulenweise angetreten, jede Anstalt an ihrem vorbezeichneten Platz. Die Mädchen batten im Schmuck zu Ehren deS Tages eine gewisse Gleichmäßigkeit. Manche Schulen mit Kornblumenkranzen im Haar der Mädchen, andere mit schwarz-weiß-rothen Schärpe»», wieder andere mit Streifen aus der Schulter. Die Knaben meist in dunklen Anzügen, nur da« Friedrich - Wilhelins Gymnasium, etwa 250 „Mann" stark, in den kleid samen dnnkelgrauen Anzügen diesen Gymnasiums mit den Abzeichen der Riegen- und Compagnieführer und dem vollständigen aus den höheren Elasten gebildeten Musikcorps. Sie erhielten Aufstellung dicht am Portal des Schlosses. Alle aber, Knaben wie Mädchen, batten in Flaschen und kleinen Packeten Trinkbares und Eßbares bei sich, und das war auch ganz gut. Denn wenn sie auch nur zwei Stunden, von etwas nach 10 Uhr bis um 12'/s Uhr, zu stehen hatten, so war bei der großen Wärme daö für die Kinder doch anstrengend, hatten die Meisten doch, wie sie ihren Lehrern nachher gestanden, vor Aufregung am Morgen zu Hause nichts genoffen. So kam rS, daß eine Anzahl — nicht viele und nicht von Bedeutung — schwach wurden Aber eS war für diesen Fall Vorsorge getroffen. Vierzig Mann von der freiwilligen Samaritcrcolonne Berlin wan derten in kurzen Abständen hintereinander immer auf und ab. In ihrer FlaschruauSrüstung führten sie Riechzeug, Hosfmann's Tropfen und Ungarwein bei sich, und wo «in Kleines schwach zu werden drohte, beugten sie schnell vor Mit ihren rothen Kreuzen auf den Aermeln der grauen Dienstanzüge waren sie hilfsbereite und willkommene Retter aus kleinen Nöthen. Ein halbes Dutzend Mal trugen sie aus ihren Armen Knaben und Mädchen nach dem improvisirten Laza reth auf dem Oprrnplatz, über dem auch daS rotbe Kreuz weit hin sichtbar wehte. Der Rapport am Ende lautete: Keine Er krankung, nur leise Schwächeanfälle, die sofort wieder gehoben wurde». Kurz vor l2 Ubr durchfuhr die Kaiserin, begleitet von ihrer Leibgarde, das Spalier. Neben der Kaiserin saß die Großherzogin von Baden. Die zweihundert Fahnen der Schulen senkten sich, die Buben schwenkte» ibre Mützen, die Mädchen schrien sich bald heiser, ein für die Kinder wie für die Zeugen wohl unvergeßlicher Vorgang. Und doch hätte es beinahe mit einem Unglück geendet. Portal tV und Portal V des königlichen Schlosses liegen nach der Lustgartenseite ziemlich neben einander. Je nach ihrem Range fuhren die von der Parade znrückkehrenden Herrschaften durch das eine oder daS andere Portal. Für den Kaiser und die Kaiserin — in deren Wagen übrigens auch die vier jüngsten Kinder sich be fanden -- »var das Portal IV bestimmt, durch irgend ein Mißverständniß aber lenkte der Vorreiter und die sechsspännige Equipage der Kaiserin in Portal V ein. Vielleicht wäre eS richtiger gewesen, nun weiter zu fahren. Der Wagen aber hält und nun durchbrechen tausend Kinder, darunter die höheren Töchter, die Reihen. Sie stürzen auf den Wagen zu Sie reichen der Kaiserin die Hand, sie gerathen in eine freudige Aufregung, die sie neben und vor die feurigen Roste dicht heranführt. Es ist ein kleiner See von jugendlichen Gestalten, durch den der Wagen schwankend hindurch muß Die Kaiserin gerieth in große Besorgniß, aber Dank der Kaltblütigkeit des Kutschers, der Hilfe der Polizei vollzog sich die Reinedur in so vorsichtiger Weise, daß Alles glücklich ab lief. Eine Viertelstunde später kam der Kaiser an der Spitze der Fahnelicoinpagnik. Er hatte seine herzhafte Freude an der Jugend, hie ihm — man wurde förmlich angesteckt von dem Begeisterunaötaumel —unaufhörlich zujubelle. Die Musiker vom Friedrich-WilhelmSgymnasium intonirten die VolkShymn« die jugendlichen Kehlen nahmen sie auf, die Wacht am Rhein folgte Im umsichtiger Weise war für den Abmarsch gesorgt. Absperrung blieb aufrecht erhalten bis die Kinder wieder schulenweilt durch Nebenstraßen, in denen sie das Gewüh vermeiden konnten, abgezogen waren. Daun aber bot der Opernplatz einen Anblick, den man noch nie gesehen. Einige Centner Stullenpapier bedeckten ihn und ein ganzer Wagen voll davon mußte schnell zusanimengefegt und abgefahren werden. Am Opernhaus und im Lustgarten waren Tribünen errichtet worden, auf denen jeder Platz besetzt war. Noch um zwei Uhr war der Wagenverkehr zwischen Behrenstraße und Linden in der Friedrichstraße unmöglich. Die Menschen masten zogen in der Breite von 50 und mehr — darunter Frauen, die ihre Säuglinge im Arme hatten — ebenso stramm wie die Regimenter den Linden zu — ein Anblit von hinreißender Großartigkeit. Zu dem großen Zapfen streich, der im Lustgarten vor dem Kaiser stattfand waren die Spielleute und MusikcorpS der in Berlin stehenden Regimenter befohlen worden. Für den Verkehr wurden die zuin Lustgarten führenden Straßenzüge bereits frühzeitig ab gesperrt, doch wurden diese Absperrungen, soweit »vir beob achtet haben, nicht allzu streng gehandhabt. Auf dein dem Schloß gegenüberliegenden Bürgersteig »var so viel Publicum zugelassen worden, wie Platz vorhanden »var; darunter befand sich allerdings recht viel Militair» es fehlte aber auch nicht an Cwilisten und ihren Damen. Der ganze Play zwischen Schloß und Lustgarten war von dem Füsilierbataillon des dritten Garde-Regiments zu Fuß, das in Paradeuniform auSgerückt »var, umstellt. Dem Schloß egenüber erhoben sich zwei Zuschauertribünen, die von dein )andwerkerpersonal der königlichen Theater errichtet und bi« auf den letzten Platz gefüllt waren, obgleich für die Karten sehr ansehnliche Preise berechnet wurden, kostete doch ein Sitzplatz 10 ^ und ein Stehplatz 5 ^ Bei Einbruch der Dunkelheit erstrahlte der alte stolze Hohenzollernsitz in festlicher Beleuchtung. Auf den Zinnen deS Schlosse- loderten auS mächtigen Bcacn züngelnde Flammen. Die Kuppel der Schloßkirche glänzte imSchein elektrischer Bogenlampen, die, im Innern der Kuppel angebracht, ihr Licht durch das durchbrochene Gitterwerk in die dunkele Spätsommernacht entstanden. Glühlampen ließen die Contouren der Kronen auf den kleinen Kuppeln leuchtend erscheinen, und unzählige kleine Flammen eichnete» die Umrisse der Säulen de- Eofander'schen lortal«, ebenso die edle Linienführung der architektonischen »onstruction auf den übrigen Seiten de« Schlöffe«. Einen »«sonder« malerischen Anblick gewährte dir ehemalige Schloß- apotheke, deren Giebel durch eine Anzahl lodernder Prch- lammen beleuchtet waren, während di« Umriffe de« Erkrr- enster» mit kleinen Flämmchen besät waren. Sämmtlichr Fenster de« Schlöffe» waren außerdem durch Kerzenreihen erleuchtet, und in allen Sälen strahlten die Kronleuchter «in Meer elektrischen Lichte« au«. Dir in der Nähe de- Schlöffe« be- »ndlichen stolzen Bauwerke waren in einem Meer von Licht gebadet. Es war gegen halb neun Uhr Abend«, al« die Spielleute und die Musikcorps anmarschirtrn. Leise ertönte das Armermarschlocken, immer lauter wurde der Wirbel der Trommeln, immer vernehmlicher die Pfeifen, bis unter den lauten Klängen de« N°rk'schen Marsches die Musik- corp», denen ein Bataillon deS 1. Garderegiments z. F. voranschritt, ihren Anmarsch vor dem Schloß vollzogen. Auf dem Balcon über dem Mittelportal war e» unter dessen lebendig geworden. Die jungen Prinzen hatten ich dort zuerst eingefunden, und man glaubte auch da« Kaiserpaar zu sehen, als der Anmarsch der Musiker voll endet war und sie uin die hoben Dirigentenpulte Aufstellung genommen hatten. Die Musikaussührungen begannen mit »nein lang verhallenden an- und abschwellenden Wirbel, der iberaus fein nuancirt wurde und einen prächtigen Eindruck machte. Im Uebrigen war das Programm zum bei Weitem zrößten Theile aus alten Armeemärschen zusammengesetzt. Den Schluß de« Programms bildete die Aufführung des »roßen Zapfenstreichs nach der Wieprecht-Roßberg'schen Bearbeitung, die in folgende Theile zerfällt: Locken zum Zapfenstreich, Wirbel mit den acht Schlägen, gespielt von sämmtlichen Spielleuten, Zapfenstreich der Fußtruppen für sämmtliche MusikcorpS und Tambours, Zapfenstreich der Lavallerie und Feldartillerie, Anschlägen zuin Gebet, Gebet, Anschlägen nach dem Gebet. Ruf nach dem Gebet und zuletzt ein lang verhallender, an- und abschwellender Wirbel. Auf besonderen Befehl deS Kaisers wurde vor dem Abmarsch unter präsentirtem Gewehr »Heil Dir im Siegerkranz- gespielt, was das Publicum zu begeisterten Kundgebungen veranlaßte. Der Kaiser und die Kaiserin, die Könige von Sachsen und Württemberg und viele Fürstlichkeiten hörten die Musikstücke vom Schloßbalcon auS an. König Albert von Sachsen verabschiedete sich um 9^/z Uhr auss Herzlichste auf dem Balcon und fuhr, begleitet von Hochrufen, ab. Um Uhr marschirten die Truppen unter den Klängen des Zapfenstreiches nach dem Brandenburger Thor ab. Die Illumination am Festabend gehörte zu den großartigsten Veranstaltungen, die Berlin je gesehen. Die Stadt war ein einziges großes Lichtermeer, dessen leuchtender Schein weithin Kunde gab von der nationalen Begeisterung der Bewohner. Die wogende Menge, die in beängstigender Fülle schon lange vor Anbruch der Dunkelheit die Straßen durchwogte und die, je mehr der Abend vorschritt, immer neuen Zuzug er hielt, konnte sich nicht satt sehen an all den wunderbaren Lichteffecten, die Gas und Elektricität in Verbindung mit der schlichten, durch die Massrnverwendung aber überaus wirk samen Kerze hervorzauberten. »e TageskalenLer. Telephon-Anschluß: Expedition des Leipziger Tageblattes .... Nr. 2281-i Redaktion des Leipziger Tageblattes .... » I5S>A Buchdrnckerei deS Leipziger Tageblattes (E. Polz) » I178)S Van-t-Mkl0e-R»Nt de- Bezirks - kommandos Lcipzi- ln» Tchloh Pleitzenburg. Infanterie, Artillerie, Ersatz Neserve- Intautrrie Flügel Erdgeschoß. — Ecwallerie, Train. Pioniere, Jäger, Sanitätspersonal und Eisrnbahnpersonal, Feldbeamte, Garde, Marine, Ersatz.Reserve außer Infanterie Thurinhaus, 1. Stock (über der Wache). Mrldestundrn: Wochentags von 8 Uhr Vorm, bis 2 Uhr Nachm» Sonn- und Feiertag- von V,11 Uhr Vorm, bis 12 Ubr Mittag«. Handelskammer Neue Börse I. lEing. Biüchervlatz). Vorlegung von Patentschriften 9—12 und 2—4 Uhr. Fermprech.Nr. 506(1.) Leipziger Vörsenhalle (Neue Börse, Eingang Blücherplatz). Leso- Institut und telegravhisches Eorrespondenzbureau (Filiale de« Wolff'schen Telegraphenbureaus in Berlin). In» und ausländische Zeitungen und Journal». Politische und kommerziell« Depeschen in reichster Anzahl. Au»kunft«ftelle kür Wohnuua»- und GrschaktSräume» Suchende: Allgemeiner HauSveiitzer-veretn. Ritterstr. 4. I. Bereu, zur Förderung de« Fremden- und Grschästsverkehr« gtebt unrnweltlich Au«kunkt. VeterSstr. 17. bei Hoslietrrant Kiel »-l.SSchs. EtanvrS-Amt Letz»,«- Schloßgass, Nr. 22 (umfaßt dt» Altstadt Leipzig). »gl. Lächs. Ltandc«-A«tLrtOtt- U in Lelpzlg-Reudnltz, «Hausse«, straß» Nr. 17 (dasselbe umfaßt dt« bisherigen Vororte Reudnitz Auger^irottendors, VolkmarSdorf, Sellerhausen, Nenjellrrhausrn, Nruichünesetd. Neustadt. Neureuduitz, Thonberg), zi. Lächf. Ltan»e«-Amt Letdzi, HI in Leipzig-Eiohlt«, Airch. platz Nr. 1 tmnfaßt die bt«hengen Vorort» Äohlt« und Eutritzsch). E-l. Ldchf. L»an»k«-Amt Lrtprtll kV « reipzig«P»agwttz tm mlheren «emetndeamt Plagwitz, Kurz« Str. 12 (umfaßt di« bi«. Herta»» Vorort» Ltadrnau. Sletnzfchocher, vtagwi» nutz Schluß!«). >-t. Löchs. Staude«-Am» Lctpzi- V >a Leipzig^»onaewttz ,m frühere» Gemeindeamt Connewitz, Schulstraß» 5 (dasselbe umsaßt dir bi»b«rigrn Vorarte Eonnewitz und Lößnig). Di» Stanbetämter I ll, IH und IV sind für Anmeldungen oröfsnet Wochentag« von 9—1 Uhr und ck—5 Uhr, Sonn- tag» und Feiertag« von 11—>2 Uhr, jedoch nnr zur An. Meldung von todtgeoorruen Kindern uud Strrbefälleu. DaS 8t»ndr«amt V ist geöffnet Dten«tag«, Donnerstag« und Freitag« vormittag« 8 bis 1 Uhr, Nachmittag« 3 bi« K Uhr. Montag« Bormittag- 8 bi- 1 Uhr, Mittwoch« und Sonnabend« Nachmittag« 3 bi« 6 Uhr, Sonntag« von 11 bi- 12 Uhr zur An. Meldung vpn Eterbesällen. Ebrschl trßungrn erfolgen in sämmtlichen StavdeSämtern nnr an Wochentagen vormittag«. Friedtz«f«-Expkdtttou und Taste für den Süd., Nord- und neuen JohanntSsriedhos Schloßgasse Nr. 22 in den Raumen de- Königl. Stauves-Amle- l. Vergebung der Grabstellen auf vorgedachten Frtedhösen, Berrinnahu.en der Loncessionigelder und dir Erledigung der sonstigen aus den Betrieb bezüglichen Angelegenheiten. Ge- öffnet Wochentags von 9—1 Uhr und 3—5 Uhr. Sonn, und Feiertag» jtdoch nur für dringliche Fälle von 11—12 Uhr. Schluftzrit für den Besuch der Friedhöfe Abends '/,7 Ubr. ISrrksthtte für Arbetk»Isse tHo-pltalftratze »): Arme Arbeit«, lose finden tageweise Beschäftigung gegen Verpflegung io der Herberge zur Heimatb. I. Santt仫wachr, Hatnstraß« 14, I T» g u. Nacht geöffnet. II. „ Peterssteinweg 17, ) Immerwährender ärzt- III. „ Dresdner Str. 22 (Thorh.) f licher Dienst. Fernsprech-An schluß der S a aitä tS w achen, der Direction derselben und des Vorstände« res Samariter» Verein« I, 507. Dir Wachen sind außerdem durch besondere Frrnsprech.Anlage Tag und Nacht unter sich, mit der Direktion, mit der Rath«wache, dem Polizeiamt und der Feuerwehr verbunden. Universität»-Milder-Klinik und Poliklinik, neues Kinder. Krankenhaus in ^.-Reudnitz, Platzmannstraße 1, Sprechstunde unentgeltl 3-4 Ubr. NntvcrsitäkS täglich außer Sonn- und Feiertags von '/,10 Uhr bis '/zlL UHr, erstmalige Eousultationen nur bis 11 Ubr. Poliklinik de« Albert-ZweigvereinS Leipzig (Lange Straße 25): Poliklinik für Nervenkranke Montags, Mittwochs, Freitags von 9—10 Uhr, Markttags 9—10 Uhr Vormittags für Augen- und Ohrenkranke. 11—12 Uhr Vormittags für anderweite Kranke. HomSopnthttchk Poliklinik. 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Mittwoch, den 4. September 1895: Neues Theater: Bei Sedan. Hierauf: Pariser EinzngSmarsch. Zum Schluß: Kurmärkcr und Piearde. Anfang 7 Uhr. Altes Theater: Geschlossen. Tcplitz. Das Wasser der hiesigen Stadtquekle, welches von der Firma Fischer L Peters Nachf., Leipzig, Hallesche Straße (Telephon 805), wagenladung-weise bezogen wird und in '/, Rothwkinslaschen.Füllnng ä 30 daselbst zu haben ist, ist nicht nur ein vorzügliches, kohiensäurehaltiges, erfrischendes Tafelgetränk, sondern auch ein Heil» mittel bei nervöser Verdauungsschwäche, Blasen» und rheumatischen Krankheiten. ZSpfe, Allsten, moderne Stirnfrisnren, Scheitel. Toupet« werden gut und billigst gefertigt. Ncumar^Rr^8. Veste Bezugsquelle für gutsitzende Öorset» zu billigsten Preisen. Dorolyeenstr.1. RatIilIäeLrux,Putzgesch. vtKLroUsll ff. Egypt., groß, volle Fayon, ohne Mundstück, Grlrgc„veltSk..tOOSt. inBlechcart. ^S I,30. iUelolwourlux, Markt 3» Koch s Hof. KI— ^ bezüglichen i IrrravssrsLtt, »S1i»vssr8»Lt! 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Ich be- rnerke, daß hier fremd und Donnerstag Nacht- abreije. Geehrte Antwort erbitte unter L. ?. 4 hauptpostlagernd. Sd»d»rdorv-W, aus . feinst. inet. Rhabarber und bestem spauischeu ein bereitet, empfiehlt die Hofapothcte zum weiße« Adler, Häinstratze 9. IMtilic » W W Lieben Verwandten und Bekannten zur traurigen Nachricht, daß heute, den l. Sep- tember, Nachmittag» '/zö Uhr. mein guter, treusorgendet Gatte, unser Vater, Schwieger- und Großvater, der Pensionair der königl. sächs, Staatsetseubahn I. L. üoltlr. Luiirv, nach langen, schweren Leiden sanft entschlafen ist. Dies zeigen tirsbetrübt an rrleckertke verw. Lanrv geb. Xenataät und Sohn. Die Beerdigung findet dril 4. September, Nachmittags '/.4 Uhr, von PaunSdorf, Atbertstraße 118, aus statt. Für die vielen Beweise herzlicher Theilnahme und den so reichen Blumen, und Palmrnschmuck beim Begräbnis unseres lieben, unS unvergeßlichen Galten und Vaters »ormkmti Sükuo sogen wir allen Freunden und Be. kannten Unser» herzlichsten Dank. Ganz besonder- dem Herrn Diakon»? Wagner, sowie dem Hetin Dirrctor Poche für die herzergreifenden Worte aM Grabe, sowie auch für die erhebenden Gesänge des Collegiums. Dir lieber, zu früh Entschlafener, tusen wir ein „Ruhe sanftI" in dein kühler Grab nach. Lkipzig-Lindenau, 3. Sept. 1895. Die tikstkäucriiden Hinterlllttbducit. Am 2. September Nachmittags Uhr verschied nach langem und schwerem Leiden unser guter Vater, Schwieger» und Großvater Herr Heinrich Fr«»; Werner im Alter von 74 Jahren. Die ttcfbetrnbteu Hinterlaffene» in Leipzig und Wie«. Die Beerdigung findet Donnerstag früh °/«9 Uhr von der Capelle des Johannisfried. Hofe» auS statt. Verlobt: Herr Johannes Baptist Dilger, gepr. und verpfl, Geometer in Dresden, mit Frl. Frida Rausst in Bautzen. Herr Albert Sauer, Chemiker in Kopenhagen, mit Frl. Bertha Neinecker in Tilsit. Herr Eduard Friedrich in Deuben bei Wurzen mit Frl. Hedwig Kupfer daselbst. Herr Lrdinann Sack, Bezirksschullehrer in Chemnitz, mit Frl. Eha» lotte Hartmann daselbst. Herr Fritz Loewen» thal in Chemnitz mit Frl. Riffe Goeritz da- selbst. Herr Louis Ladcwig in Chemnitz mit Frl. Käthe Goeritz daselbst. Herr Eduard Albrecht in Hilbersdorf Mit Frau Wilhelmine verw. Barth in Sachsenburg. Vermählt: Herr Ludwig Wolfsdorf in Chemnitz mit Frl. Johanne Schmidt-Leipert daselbst. Herr Georg Brückner in Chemnitz mit Frl. Elsa Friedrich in Dresden. Geboren: Herrn Rudolf Ziminerlüan», Lehter In Chemnitz, eilte Tochter. Herr» Max Flinzer, Rechtsnnwait in Chemnitz, eine Tochter. Herrn Otto Böttcher in Chemnitz ein Sohn. Herrn kleinen» Wieftmaitit iri Dresden ein Sohn. Herrn Max Bode in Rochlitz eine Tochter. Herrn A. Kirbach in Freiberg eiste Tochter. Arstorbeu: Herr Emil Schikckel, PrivatuS in Dresdest. Herr Gustav Heinrich Garörecht in DreSdest. Herrn Heinrich Fritzsche's in Oberpionitz Tochter Alma. Herr Carl August Oehmichen, Restaurateur in Chemnitz. Herr Herrmann LeiSner sen., gleilchermeister in Cheüinitz. Frau Emilie Martin geb.Ehnert i» Chemnitz. Herrn Max Ganßauge'S in Chemnitz Tochter Johanna. Herr Carl Gustav Kretzschmar, Fleischrrmeister m Crimmitschau. Herr Gottlob Riedel ist Fränkenhausen. Frau Chr. Eleonore verw. Ktieger geb. Arnold ist Leisnig. Frau Bürgermeister Emilie Bauer geb. Schlegel in Geithain. Herr Karl August Seifert in Gröditz bei Wtißenberg. Heute Krankheit unser iliniggeliebttt Bater, Schwieget, ustd Großvater^ Herr Schiihllmchcrmclstck H«,„vich Salzer im 78. Lebensjahre, was nqr hierdurch schisterzrrfüllt onzrigen Leipzig, den 2. September 1895. tzkiurich Salzer und Frau geb. Fischer, Otto Pruuy und Aron geb. Talrer. Die Beerdiyuiig findet Mittwoch Nachmittag 3 Ugr vom Erauerhausk, Grimmaische StrM 25, ans statt, W
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