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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.01.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-01-26
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189501260
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18950126
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18950126
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1895
- Monat1895-01
- Tag1895-01-26
- Monat1895-01
- Jahr1895
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.01.1895
- Autor
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48. Jahrg Sonnabend, SS Januar 18SS, Abends des Schmeichlers Worten, L.. 17. Dem klingt das Hoch, der in des Lebens Nöthen Durch seine Huld so reich beglücken kann, Vor dessen Antlitz bittend hinzutreten Gestattet ist selbst dem geringsten Mann, Ter, mag's beglücken oder mag's betrüben, Gesonnen ist, Gerechtigkeit zu üben. Da« Riesaer Tageblatt rrscheiat jeden Ta, Abends mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Vierteljährlicher Bezugspreis bet Abholung in den Expeditione» in Rieja und Ttnhla, dm AuSUidißMM, sowie am Schalter der laijerl. Postanstalten 1 Mart 2S Ps., durch dir Träger frei ins HauS 1 Mart SO Pf., durch den Briefträger frei in» Hau« 1 Marl SV Pf. Luzeigot-Nunuh»« pe dir Rnaono de« Ausgabetages bis Vormittag 8 Uhr ohne Gewähr. Druck und Verlag von Langer - Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: «aftautenitrab» vl>. — Kür die Redactim vmmtwortltch: Her» Gchwibt In »i«>» Dem Der Dem Nur Auf den wir blickend, was uns auch betroffen, Fest eine künft'ge schön're Zeit erhoffen. Dem klingt das Hoch, der Frieden seinem Volke Zu schaffen und erhalten nimmer ruht, Der zu verscheuchen jede trübe Wolke Am Staaten-Horizont das Seine thut, Der sorgt, daß nicht des Friedens schönste Früchte, Gewerb' und Ackerbau uns gehn zu Nichte. Verhandlungssaale der Königlichen Amtshauptmannschaft. Die Tagesordnung hängt im Anmeldezimmer der Canzlei zur Einsichtnahme aus. Großenhain, am 24. Januar 1895. Die Königliche Amtshauptmannschast. v. Wilucki. Dem Kaiser Deni klingt das Hoch, in dessen starken Händen Der Brüder Schicksal zur Entscheidung liegt, An den wir uns in Noth um Hilfe wenden Und dem der Quell der Gnade nie versiegt, Ihm, der die Macht, gegeben seinen Händen, Bestrebt ist, nur zum Guten zu verwenden. Dem klingt das Hoch, der auch den edlen Trieben Des Volkes nie versagte seine Gunst, Der nie verhehlte, treu und wahr zu lieben Die hehre Wissenschaft, die schöne Kunst, Und unter dessen schutzbereitem Walten Sich jedes höh're Streben kann entfalten. Darum, ain Meere oben längs des Strandes Und wo die Berge ragen stolz und kühn, Tie Wünsche einen sich des ganzen Landes, Dem Kaiser möge Glück und Segen blüh'n, Hoch wachse seines Lebens stolz Gebäude, Zu unserm Glück, zu unsrer Aller Freude. Den Kaiser gilt's, den Landesherrn, zu ehren, Sein Wiegenfest, ein Fest ist's der Nation, Hier preisen Sänger ihn in lauten Chören, Begeistert feiern Redner dort den Thron, Dort lassen Tausende von Deutschlands Söhnen Beim vollen Glas ein brausend Hoch ertönen. klingt das Hoch, der nie nie des Heuchlers feilen, Wort vertraut, Vater nur des Volks, der allerorten auf die Treue seiues Volkes baut, Konkursverfahren. In dem Konkursverfahren über den Nachlaß des Kunst- und Handelsgärtners August Wilhelm Horneman» in Pahrenz ist auf Antrag des bestellten Verwalters zur Beschluß fassung über den freihändigen Verkauf des zur Konkursmasse gehörigen Grundstücks, Feldparzelle No. 193 s des Flurbuchs und Fol. 171 des Grundbuchs für Mehltheuer, sowie über den Ver kauf der Gärlnereibestände, Termin auf KönigthumS, eines Thrones, an dessen Stufen sich die Wogen des Parteihaders brechen, von jedem scharfsichtigen Vater land-freunde klar erkannt. Zu der Macht des Königthums kommt aber die Macht der Persönlichkeit. Mit ehrlicherem, treuerem, wärmerem Herzen kann kein Monarch auf das Wohl des Volkes bedacht sein und den Frieden nach außen und innen schirmen, als unser kaiserlicher Herr. Aus allen seinen markigen Kund gebungen, die das letzte Jahr gebracht hat, leuchtet als Leit stern der große Gedanke: Mein Leben gehört dem Vater lande! Die Bürde, in den mancherlei Strömungen und Jnteressenkämpfen das allgemeine Beste und die ausgleichende Gerechtigkeit zur Geltung zu bringen und so oft vor schweren Entscheidungen zu stehen, — er trägt sie im Vertrauen auf Gott und im Bewußtsein der ihm auferlegten hohen Ver- antwortlichkeit, unbeirrt hierin, auch wenn die edlen Absichten, die ihn leiten, und die neuen Ziele, für die er mit seiner ganzen Persönlichkeit eintritt, nicht sofort und überall volles Lerständniß finden. Mögen die Wünsche, die sich an dem Festtage in Preußen und im Reiche für das Leben, die Weisheit und die Kraft Wilhelms 11. vereinigen, in der Alltagszeit, in dem ein trächtigen Streben aller Volksgenossen für des Vaterlandes Hell fortwirken! Wie Preußen mächtig geworden ist in der Liebe zu seinen Herrschern, so möge auch das deutsche Reich in der Liebe zu seinem Kaiser das Erbe aus großer Zeit behüten und einer glücklichen Zukunft entgegensetzens Hell dem Kaiser! TazeSgeschichte Deutsche- Reich. Der Bundesrath ertheilte dem Tabaksteuergesetzrntwurfe nach den Anträgen der zuständigen Ausschüsse, sowie dem Ausschußantrage, betreffend die Aus nahmen und das Verbot der Sonntagsarbeit in gewerblichen Anlagen und dem AuSschußberichte über den Verordnungs entwurf, betreffend das völlige Inkrafttreten der auf die Sonntagsruhe bezüglichen Bestimmungen seine Zustimmung. Am Geburtstage des Kaisers werden militärische Be förderungen in größtem Umfang, darunter auch die Neube setzung der Kommandos mehrerer Armeekorps, bekannt ge geben werden. Nach der „Post" schweben zwischen einzelnen Fraktionen Verhandlungen, welche die von der Reichstagskommission in Aussicht genommene Inschrift des ReichstagSgebäudeS „Dem deut chen Reiche" einer nochmaligen Aenderung unterwerfen wollen. Die Inschrift „Dem deutschen Vaterlande" sei in Aussicht genommen. Ueber die Gestaltung der Tabaksteuervorla.ze meldet die »Boss. Ztg ": Die Steuer soll nunmehr für Ztgarreu auf 2b v. H., für Rauch-, Kau- und Schnupftabak auf 40 v. H. festgesetzt werden. In der vorjährigen Vorlage betrug die Steuer auf Zigarren und Zigarretten SS*/, v. H, aufKau- und Schnupftabak SO v. H. und auf Rauchtabak 6»'/, v. H. Die Ermäßigung der Steuer auf Rauchtabak beträgt darnach zwei Fünftel de- ursprüngliche« Satze». Der Tabakzall soll wie nach der letzten Bor'—'M Mk. für den Doppelzentner betrage«. Ueber die Koutrolvorschristim, d Zum Geburtstage des Kaisers. Der 27. Januar ist der Tag, an dem alle Deutschen im Reiche und im Auslande den Träger des höchsten Sym bols der deutschen Einheit mit dem Rufe: Heil dem Kaiser! feiern. In weiten Kreisen herrscht die Ueberzeugung, daß wir in einer ernsten, an Gefahren und inneren Nöthen reichen Zeit leben. Fortgesetzt werden gegen die Grundlagen des Staates und der Gesellschaft Elemente des Hasses und der Unzufriedenheit genährt und die edelsten Güter, Religion, Sitte, Vaterlandsliebe dem Herzen des Volkes zu entreißen versucht. Die Nothwendigkeit eines einheitlichen Kampfes hiergegen wird von dem größten Theile des Volkes tief empfunden, die Ausführung aber vielfach durch Sonderbe- strebungen gehindert. Wichtige Zweige de» Erwerbslebens leisen unter dem Drucke ungünstiger Umstände, die sich im Laufe der letzten Jahrzehnte in Felge einer Reihe allge meiner und besonderer Ursachen herausgebildet haben und daher auch kaum anders als allmählich zu Hellen sind. Neben den ernsten Beschwerden fehlt es auch nicht an willkürlichen BerstimmungSgründen, die auf tatsächlich falschen Voraus setzungen beruhen und doch hin und wieder leichthin ver breitet werden. Nur im festen Anschluß an die monarchische Gewalt wird die große sittliche Kraft gewonnen »erden, ohne die eine glückliche, friedlich« Lösurg der sozialen wirren nicht möglich erschemt. In einer solchen Zeit wird erst recht der Werth «ine» von glorreichen Ueberlieferungen erfüllten starken den S. März 18VS, Vormittags '/,1O Uhr bestimmt worden. tesaerD Tageblatt und Anzeiger Mtttait M- Arischer). reiegramm-Adrefs« ckA 4 4 Femsprechstell. Lag.» tt R.s. M >0 der König!. Amtshauptmannschast Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des StadtraIHS zu Riesa. Oeffentltche Sitzung des Bezirksausschusses Sonnabend, den 2. Februar 1895, Nachmittags 3 Uhr im" ' Königliches Amtsgericht Riesa, am 25. Januar 1895. Aff Reichelt. Bekannt gemacht durch: Sänger, G.-S. Im Saale des Hotels zum „Kronprinz" hier, sollen Montag, den 28. Januar 1895, Borm. 10 Uhr, ca. 150 Meter Kammgarn- und andere Stoffe zu ganzen Anzügen und Hosen gegen sofortige Bezahlung meistbietend versteigert werden. Riesa, 23. Januar 1895. Der Ger.-Vollz. des Kgl. AmtSger. Sekr. Eidam.
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