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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.01.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-01-11
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189701118
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18970111
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18970111
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1897
- Monat1897-01
- Tag1897-01-11
- Monat1897-01
- Jahr1897
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.01.1897
- Autor
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MimZssMdl m M 5 - <»' .M «nd Anzeiger Medlatl ,«d Äiftizer). relegrmmEnsi« A HD» ßL K FR FmispnchsteS, ^r,,.bl 11 »ASHHUNLUttH R». 20. der König!. Amtshauptmannschast Großenhain, des König!. Amtsgerichts mid des StadtrathS zu Rief . kW Jahr, Montag, U. Januar 1897, Meads. 7. 8. Arnold. . per 1. April cr. au» dem Rath Skeller-Pachtvervättniß zu ent- f lassen, ferner soll bei der zukünftigen Berpachtuag der Vaal , und die übrigen Neienränme im 2. und 3. Stock auSge» , un» »te -origen Ne»enr«m»e ,m 2. uns s. «roa ausge., MetidS '/.8 Ubr »eilchenftrffe, l schloff.» bleibe», weshalb für di.Zukunft nur der eigentliche ! "^Dresden 9 ^r7 Leute W Rathskeller und der «mhszwinger, getrennt «rpach et wer- Ministerh.t.l an derSeestraße die erf sMGMGM «MM MG«, VGGG «M MA« «MG«« ,««M «W» UM sich zu wärme», wobei ei» herauSspttnDknder Kunke das alte Tochter derselbe» todt « der Jauchengrube ihrer v- Hemdche» in Brand »ersetzte, wodurch der Rücke» de» Kindes Haus«, liege». Da» junge Mädchen hat «sch grster» Abeud für da» »Riesaer Tageblatt" erbitte» uw» biß, spätesten» Vormittag- » Wh, de» jeweilig« «u»gabetage». Die VeschLst-ftele. Las Riesa« Tagcklatt «fchetM ftb« LNg Abend» mit Ausnahme d« Sonn- und Festtage. Vierteljährlicher veMgspwis bei Abholung tu den Expedition« tu Riesa und Strehla oder durch mga« Läger frei in» Hau» 1 Mark 30 Pfg., bei Adholnng am Schalt« der kiserl. Postanstalt« 1 Marl 25 Pfg., durch d« Briefträger frei in» Hau» 1 Mark 03 Pfg. AnzeigeaMmah« für di» Rümmer da» Au»gabetage» bi» vormtttag v Uhr ohne Gewähr. Druck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Geschäft»st«ll«: Kastanienstraß« 5S. — Für dir Redaetion verantwortlich: Herman» Schmidt, Ries». da» ganze Jahr. — Januar muß krachen, soll der Frühling lachen. — Der Jänner muß knacke», soll die Ernte sacke». — Ist der Januar he» und weiß, wird der Sommer sicher heiß. — Januar dickes Ei», Mai ein üppig Nei». — Wem» Frost nicht in» Jänner kommen will, so kommt er ün März und April. — Fangen die Tage an zu lange», kommt die Kälte erst gegangen. — Im Januar Reif ohne Schnee, thut Bergen, Bäume« und Alle« weh. — Ist der Januar feucht und lau, wird das Frühjahr trocken und rauh. — Siebt'» im Januar viel Rege», bringt'» de« Frühjahr keinen Segen. — Wen« der Januar viel Rege» bringt, wird der Gottesacker gedüngt. — I« Jänner viel Regen, wenig Schnee, thut Saaten, Wiesen und Bäumen «eh. — I« Januar Donnergeroll, macht Kufen und Fässer voll. — Nebel im Januar, deutet auf ein nasse» Frühjahr. — Jänner nebel bringt Märzenschnee. — viel Morgenroth im Januar, viel Ungewitter da» ganze Jahr. — Fabian und Sebastian (20. Januar) lasten den Saft in die Bäume gähn.) — Fabian und Sebastian fängt der rechte Winter an. — Bin- cevtiu» (22. Januar) Sonnenschein bringt viel Korn und Wein. — Schön an Pauli Bekehrung (25. Januar) bringt allen Früchten Bescheerung. — Ist Pauli Bekehrung hell und klar, so hofft man auf ein gutes Jahr. — Sanct Pauli- tag schön und Sonnenschein bringt reichen Segen, Frucht un» Vein. — Wen» Sanct Pauli regnet oder schneit, folget eine theure Zeit. Oschatz. Der Rith hat beschlossen, Herrn Kümmel 4 Stimme« hiermit einverstanden. — Um da» Bewegung«, spiel der Jugend zu fördern, beabsichtigt der Rath Spiel- Plätze zu errichte«, «nd zwar find dazu in Aussicht genommen der alte T»rnplatz und die sogenannte Festwiese zwischen de« Schützen, und Reithause. Die Stadtverordneten find dem dte»fallfigen Rathsbeschluffe mit 10 gegen 3 Stimme« bei. getreten. Großenhain. Ei» schreckliche» Ende «ah« da» alt« Jahr i« der Familie de« Bürgerschulllehrer» Srünberg hier. Am Vhlvrstermorge« stellte sich da» 5 Jahre alte Söhnchen, soeben au» de« Bett kommend, ü« de» Ofen, derart mit Brandwunden bedeckt wurde, daß es am 4. Jan seinen Verletzungen erlag. (Meißner Tagebl.) -s-DreSden, 11. Dezember. König Albert und Kaiser Wilhelm, an die Danttelegramme gesandt wurden, stifteten anläßlich der gestern in kötzschenbroda stattgehabtea Feier des 25 jährigen Bestehen« de« „königlich Sächsischen Mili tärvereins kötzschenbrodahund Umgegend" kostbar« Ehrenpreise. * Dresden. In diese« Jahre soll nunmehr der Bau zweier Kirchen beginnen, die schon längere Zeit projektirt find. Die LukaSkirche, auf dem noch herzustelleuden Luka», platze der Vüdvorstadt, wird in der Bmmtt von den seither errichtete« Kirchengebäude» nicht groß abweichen. Mit um so größere« Interesse steht «an de« Bau der Jakobikirche eutgegen, die de» Stiftsplatz zieren soll. Da» Bauwerk, der Riesaer «tuen Kirche »achgebildet, fördert «ine Form zu Tage, die man hier «och nicht kennt; den» die Frauenkirche, welche zwar auch Eentralkirche ist, weicht doch erheblich von diesen neueren Tentralbauten ab. Dresden. Wochenplan der Königlichen Hoftheater. Altstadt. Dienstag: Der Struwwelpeter. Loreley-Finale. Sonne und Erde. (Anfang >/, 7 Uhr.) — Mittwoch: Mignon. — Donnerstag: Der Rattenfänger von Hameln. — Frei tag : Sinfoniekonzert der königlichen Generaldirrction (Serie S). (Anfang 7 Uhr.) — Sonnabend : Der Bajazzo. Der Struwwelpeter. — Sonntag, den 17. Januar: Osyffeu»' Heimkehr. (Anfang 7 Uhr.) — Neustadt. Dienstag: Die Stützen der Gesellschaft. — Mittwoch (zum ersten Male): Ewige Liebe. — Donnerstag: Ewige Liebe. — Freitag: Iphigenie auf Tauris. — Sonnabend: Ewige Liebe. — Sonntag, den 17. Januar: Nachmittags »/,4 Uhr Schnee- '/,8 Uhr Veilchenfrrffer. - - ' »end fand tu de« Seestraße' die erste Abendgesellschaft bei de« Herrn Staat-Minister von Metzsch statt. Segen 9 Uhr füllte« sich di« Festsäle mit de» Vertretern der Aristo kratie, der Generalität, de» Offizierskorps, der höhere» Staatsbeamten, der Wissenschaft und Künste, der Finanzwett und Kaufmannschaft «nd der Fremdenkolonie. Da» elek trische Licht überfluthrte die Masse der glänzend«» Uniformen in seltener Schönheit. Segen 10 Uhr erschien Se. Majestät der König sowie die prinzltchen Herrschaften. Roch vor Mitternacht fa»d die Soiree ihren Abschluß. Roßwein, 8. Januar. I» schwere vttrübniß ist die Familie de» Gutsbesitzer» Hensel in» »emchbartt» Etzdorf gekommen. Ma» fand am heutigen Morgen Re 2» Jahr« ' i» der Jauchengrube ihrer v.- Kavallerie eintreten wollen, vorzugsweise dann Aussicht auf Annahme haben, wenn sie sich» bei sonstiger Brauchbarkeit, di» 31. März melden, aber nicht zu sofortiger Einstellung sondern zur Einstellung am nächsten Rekruten-UinstellungStermin. Wenn keine Stellen offen sind, »der Freiwillige mit Rücksicht auf die Zeit ihrer Mel-' düng nicht eingestellt werden dürfen, so können die Freiwillige» augeuommen und nach Abnahme ihres Meldescheine« bis zu ihrer Einberufung vorläufig in die Heimath beur laubt «erden. Den mit Meldeschein versehenen jungen tzeuten steht die Wahl deS TruppentheilS, bei welchem sie dienen wollen, frei. Außerdem haben sie den Bortheil, ihrer Militärpflicht zeitiger genügen und sich im Falle de« verbleibens in der aktiven Armee und Erreichen der Unteroffiziers-Charge bei fortgesetzt guter Führung den Anspruch auf den Civilver- sorgungsscheiu bereit« vor vollendetem 32. Lebensjahre erwerben zu können. Mannschaften der Kavallerie und der reitenden Feldartillerie, welche im stehenden Heere drei Jahre aktiv gedient haben, dienen in der Landwehr 1. Aufgebots nur drei statt fünf Jahre. Dasselbe gilt auch für Mannschaften der Kavallerie, welche sich freiwillig zu einer vierjährigen aktiven Dienstzeit verpflichten und diese Verpflichtung erfüllt haben. S. Diejenigen Mannschaften, welche bei der Kavallerie freiwillig vier Jahre aktiv gedient haben, «erden zu Uebungen während deS ReserveverhältniffeS m der Regel nicht herange zogen, ebenso wird die Landwehr-Kavallerie im Frieden zu Uebungen nicht einberufen. 10. Militärpflichtigen, welche sich im Musterungs-Termine freiwillig zur Aushebung melden, erwächst dagegen Hiera«» ein besonderes Recht auf die Auswahl der Waffengattung oder de« TruppentheilS nicht. Dresden, den 8. Januar 1897. Krietzs - Ministerium. »o« der PImritz Bekanntmachung, . betreffend den freiwilligen Eintritt zu« zwei-, drei- oder vierjährigen aktiven Militärdienst. 1. Jeder junge Mann kann schon nach vollendetem 17. Lebensjahre freiwillig zum aktiven Dienst im stehenden Heere oder in der Marine eintreten, falls er die nöthige moralische und körperliche Befähigung hat. 2. Wer sich freiwillig zu zwei-, drei- oder vierjährigem aktiven Dienst bei einem Truppentheil melden will, hat vorerst bei dem Livilvorsttzenden der Ersatz-Kommisfion seines Aufent haltsorte- die Erlaubniß zur Meldung nachzusuchen. Z. der Civilvorsitzende der Ersatz-Kommission giebt seine Erlaubniß durch Ertheilung eines Meldescheins. Die Ertheilung des Meldescheins ist abhängig zu machen: ») von der Einwilligung deS Vaters oder des Vormundes, d) von der obrigkeitlichen Bescheinigung, daß der zum freiwilligen Dienst sich Mel dende durch Civilverhältniffe nicht gebunden ist und sich un tadel haft ge führt hat 4. Die mit Meldeschein versehenen jungen Leute haben sich ihrer Annahme wegen unter Vor legung ihres Meldescheines an den Kommandeur des TruppentheilS zu wenden, bei welche« sie dimen wollen. Hat der Kommandeur kein Bedenken gegen die Annahme, so veranlaßt er ihre körper liche Untersuchung und entscheidet über ihre Annahme. 5. Die Annahme erfolgt durch Ertheilung eines Annahmescheines. 6. Die Einstellung von Freiwilligen findet nur in der Zeit vom 1. Oktober bis 31. März in der Regel am Rekrnten-Einstellungstermin (im Oktober) und nur in soweit statt, al« Stellen verfügbar find. Außerhalb der angegebenen Zeit dürfen nur Freiwillige, welche auf Beförderung zum Offizier dienen wollen, oder welche in ein Mili- tär-MustkkorpS einzutreten wünschen, eingestellt werden. Hierbei ist darauf aufmerksam zu machen, daß die mit Meldeschein versehenen jungen Leute, ganz besonder» aber die, welche zum drei- oder vierjährige» aktiven Dienst bei der vertltches «nd Sächsisches. Riesa.HII. Januar 18S7.j — Wiederholt seien auch in diesem Jahre die Anwohner der Elbe auf die bereit« früher eingehend erwähnte Schrift „Erläuternde Mittheilungen über die Einrichtung und Aus übung de» Nachrichtendienstes bei Eisgängen «nd Hochwässern der Elbe innerhalb Sachsen" aufmerksam gemacht. Diese Schrift wird zum Preise von SO Pfg. abgegeben. Be- siellungen find zu richten an di« König!. Wafferbaudirection Dresden-N., Llostergaffe 7'. Der Betrag ist baar oder in Briefmarke« beizusügen. Zusendung der „Mittheilungen" -erfolgt portofrei. — Wer jetzt bei klaren Tagen die Sonne durch ein BlendglaS betrachtet, der gewahrt auf derselben einen großen Fleck von unregelmäßiger Gestalt in dunkler, nicht tief schwarzer Färbung, von einem mattgrün leuchtenden Hof, be« sogenannten Halbschatten, umgeben. Die Fortbewegung des Fleckes ist gut zu verfolgen. Er tauchte am 2 Januar am östlichen (linken) Sonnrnrande auf und bewegt sich, wie überhaupt jeder Sonnenfleck, nach dem Westrande hin, wo er infolge der Umdrehung des Gonnenball-S nach reichlich zwölftägigem Laufe verschwinden w'rd, uw, wenn er sich nicht früher aufgelöst habe« sollte, nach derselben Zeit am ent gegengesetzten Sonnenrande wieder zum Vorschein zu kommen. Der Gesammtdurchmeffer de« Flecke» dürfte nach zuver lässigen Angaben von Astronomen etwa 7000 Mellen be- tragen, ist also reichlich viermal länger als der Durchmesser der Erde. — Da« nächtliche Heulen der Kettenhunde kann als Erregung ruhefiörendeo Lärms betrachtet u»d »ach 8 360 Ziff. 11 des R.-Str.G.VS. bestraft «erde«. Et,r»tlich sollte» aber die Besitzer der oft jämmerlich heulenden Ketten hunde wegen Thierq«Llerei bestraft werden, denn diese ärm sten Thier« leide» häufig entsetzlich durch Kälte, Rässe, Hunger, Durst, Ungeziefer und Mangel au Beweg«» und bringen ihr Leid durch Heulen deutlich genug zum Ausdrucke. Und doch giebt e« so mele hartherzige Menschen, die ihre Hande Tag nnd Nacht an der kette hängen raffen, ohne daran zu denke«, wie sehr diese darunter leim». — Wetterregel». Ist der Januar gesund «nd lind, Lenz und Sommer fruchtbar fiub. — Ei» schöner Januar bringt rin gntrs Jahr. — Tanzen im Jammr die Mucken, muß der Bauer nach dem Futter gucke». — Ist der Januar nicht »aß, füllet sich de« Winzers K,ß. — Ist der Jänner »am Anfaug bi« End« gut so hat da« gmize Iah, guten «mH. — Je frostiger de, Jammr, je freudiger
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