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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.01.1900
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1900-01-04
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19000104011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1900010401
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1900010401
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1900
- Monat1900-01
- Tag1900-01-04
- Monat1900-01
- Jahr1900
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4. Möge zm Leipziger WM mi> Anzeiger Nr. 8, Lmerckg, 4. Kmr lSKK. WaM-AuUde.) Königreich Sachsen. Die vorliegende Nummer enthält an anderer Stelle noch folgende unter diese Rubrik fallende Sondrrortikel: CombinirteS Ausrückung-» system und Ortszulagen für die sächsischen Beamten. — Ernennungen, Versetzungen rc. im ösfrntlschen Dienste. * Leipzig, 3. Januar. Für da» XII. und da» XIX. königl. sächs. Armeecorps ist der dienstälteste Division«» Pfarrer eines jeden znm Militäroberpfarrer ernannt worden. Im Einverstäudniß mit dem königlichen Kriegs ministerium wird daher demselben für die obere Leitung der Militärseelsorge und Aussichtsführung über dieselbe die Mitwirkung eine- auS den Mitgliedern de« LandeSconsisto- riuniS zu wählenden geistlichen Commiffar» zur Verfügung gestellt. * Leipzig, 3. Januar. Dem Postinspector St einhoff in Trier ist vom 1. April 1900 ab eine Postinspectorstelle im Bezirke der kaiserlichen Oberpostdirection in Leipzig über tragen worden. Der König von Sachsen hat zu dieser An stellung die landesherrliche Bestätigung erthcilt. Leipzig, 3. Januar. Von Leu beim Jahreswechsel auSgezebeneu Jahrhundert-Po st karten sind auf den OberpostdirectionSbezirk Leipzig rund 120 000 Stück und davon wieder 70 000 Stück zum Verkauf auf die Stadt Leipzig entfallen. Nicht bloS in der Stadt, sondern im ganzen Bezirk waren die Karten, wie bereits gemeldet, sofort verkauft. Nene Karten sind bier bis jetzt noch nicht eingetroffen, doch sieht man deren Eintreffen m nächster Zeit entgegen. ick. Leipzig, 3. Januar. Nach vorläufiger Zusammenstellung bezifferte sich der Ertrag der Gemeindesteuern im Jahre 1899 auf rund 9 847 000 c/(. Eine Gegenüberstellung für die letzten beiden Jahre weist folgende Erträge auf: 1898 1899 Grundsteuer 1652 000 1685 000 ött Einkommensteuer . . . 7 409 500 „ 7 500000 „ Bcsttzwechselabgaben . . 688 000 „ - 662 000 „ Zusammen: 9 749 500 c« 9 847000 c« Zu bemerken ist hierbei, daß im Jahre 1899 nur 115 Procent des Normabsatzes der Einlcmtmenfleuer (gegen 120 Procent im Jahre 1898) erhoben wurden. ick. Leipzig, 3. Januar. Die Rathsvorlage über die E r - Höhung der Gehälter für die städtischen Be amten beziffert den erwachsenden Mehrbedarf auf 198 752 c«. Hiervon entfallen auf die Beamten des Rathes 119 253 -« und auf die des P o l i z e ia m t e s 79 499 Da zu dem letzteren Mehrbedarf vom S t a a t e ein B e i t r a g von 5368 c« zu gewähren ist, so verbleibt für die Stadtgemeinde eine Mehrausgabe von 193 384 c«. W ick. Leipzig, 3. Januar. Den Stadtverordneten ist eine anderweite Vorlage deS RatheS, betreffend ein Abkommen mit dem ThomaSkirchenvorstand wegen Freilegung des Superintendentur- und Tbomaöküstereigrund- stückS rc., Neugestaltung des Thomaökirckbofs und der einmündcuden Straßen, sowie Verkauf deS frciwcrvenden Areals zugegange». Die Expedition für Tbomaskirche und Superintendentur soll vorläufig imErdgeschcß deS Hauptgebäude« der ThomaSmühle untergebracht werden. — Die Stadt verordneten hatten ein Kaufgebot ans einen Bauplatz an der Bernhardstraße in L.-Anger-Crottendorf in Höhe von 27 pro Quadratmeter abgelehnt, den Nath aber ermächtigt, den Platz für 32 pro Quadratmeter szn verkaufen. Bon der früheren Bieterin Fra» verw. Sckmidt siud darauf 32,50 pro Quadratmeter geboten worden, für welchen Preis dann der Verkauf des Bauplatzes erfolgt ist. Leipzig, 3. Januar. Die Anmeldung derjenigen Kinder, welche künftige Ostern schulpflichtig werden, bat in den drei ersten Tagen der nächsten Woche zu erfolgen. Schulpflichtig sind alle die Kinder, welche bis 1. April das sechste Lebensjahr vollenden; ausgenommen werden auch noch solche Kinder, die bis zum 30. Juni dieses Lebensjahr erfüllen. Fällt aber der Geburtstag aus den 1. Juli oder noch später, so muß die Aufnahme versagt werden und Dispensation kann nicht gewährt werden, auch von der Schulinspection nicht, wenn das Kind sich auch noch so kräftig entwickelt hätte. Jeder Versuch ist vergeblich. Zur Anmeldung ist nöthig 1) der Geburtsschein (vom StandeSamte), 2) die Tauf bescheinigung (vom Pfarramte, allwo das Kind getauft wurde), 3) der Impfschein. Sind die Eltern im Besitze eines Familienbuches, so wird dadurch der Geburtsschein wie der Taufvermerk ersetzt, vorausgesetzt, daß der Tauf vermerk eingetragen ist; wurde solches unterlassen, und das kommt sehr häusig vor, so ist er sofort nachzutragen. Besonders hinsichtlich der auSwärlS geborenen und getauften Kinder ist es nöthig, schleunigst an die Besorgung der nöthigen Unter lagen zu denken. LIz?. Leipzig, 3. Januar. Der Vorstand des „Leipziger LehrervereinS" hat, dem Drängen seiner Mitglieder nach gebend, in einer Sitzung vom 2. Januar beschlossen, für den 10. d. M. im Theatersaale des KrystallpalasteS eine Ver sammlung rinzuberufen, zu welcher auch die Directoren und die Schulärzte noch besondere Einladung erhalten sollen. Tagesordnung dieser Versammlung soll sein die Gehalt»- Vorlage für Leipzigs Volksschullehrer. In dieser Angelegen heit wird uns von betheiligter Seite mit der Bitte um Auf nahme geschrieben: Diese Vorlage hat eine große Enttäuschung hervorgerufen. ES war früher selbstverständlich, daß Leipzig, die große steuerkräftige, für Bildung und Wissenschaft be geisterte und eine viel intensivere Schularbeit fordernde Stadt auch in der Bemessung der Lehrergehalte über da gesetzliche Maß hinauSging. Bei der GebaltSregulirunj der Lehrer für die höheren Schulen, der wissenschaftlichen, wie der Fachlehrer, hat sich diese Coulanz auch jetzt gezeigt, den« durch ganz bedeutende Gehaltserhöhungen hat man den veränderten Zeitverhältnissen Rechnung getragen. Die neue Vorlage für die Volksschullehrer entfernt sich aber in den unteren und mittleren Stufen wenig vom Minimum und bei dem AnfangSgebalte sinkt sie schließlich unter daS Minimum herab. Das Gesetz fordert für den ständigen Lehrer im ein fachsten Dorfe 1200 und freie Wohnung. Dieses Ges«l gilt vom 1. Januar 1900 ab und der Betreffende bekommt dieses Gehalt mit dem 23. Lebensjahre. In Leipzig soll da- AnfangSgehalt 1700 betragen (für diejenigen, welche wöchent lich 2 Stunden mehr Unterricht ertbeilen 1800 ^k), aber erst von Ostern 1900 an. Während dieser Zeit steht also diese Kategorie von Lehrern, da sie ein Gehalt von 1500 be- ziehen und für 300 ^il eine Wohnung für einen ständigen Lehrer schwerlich zu haben ist, unter dem Minimum. Dabei sind diese Lehrer bei ihrer Ständigwerdung bereit- 25 Jabre alt. Die Gebalt-verhältnisse der Lehrerinnen sind auch im Verbältniß ungleich günstiger. Am meisten erregt ist man jedoch über die Vermehrung der Stunden, welche man hier mit der bescheidenen Aufbesserung verbindet; weder von den Lehrern an den böheren Schulen, noch von den Beamten bat man eine größere Arbeit-leistung gefordert und nirgend» ist weder im Königreiche Sachsen noch im deutschen Reiche bei den in den letzten Jahren allerorts vorgekommenen Ge haltserhöhungen mit diesen eine Mehrbelastung mit Stunden verbunden gewesen. Daß man den Lehrern an den höheren Schulen (einschließlich der Fachlehrer) da» erhöhte Gehalt auf ein Jahr nachgezablt hat, den Lehrern an den Volks- schulen aber diese- Plu» erst von Ostern 1900 ab zahlen will, obschon solche» aller Orlen von Neujahr ab geschieht» daß den neu anznstellenden Lehrern die Vergünstigung der Schulgeldfreiheit für ihre Kinder nicht mehr zugestanden wird, da- sei nur nebenbei erwähnt. Die Leipziger VolkS- schullehrerscbaft hofft, daß da- Stadtverordueten-Collegium günstigere Bestimmungen treffen werde. */* Leipzig, 3. Januar. (Arbeiterbewegung.) Wie in allen Theilen de» deutschen Reick», so zeigte sich auch hier infolge ve» anhaltenden wirthschastlichen Aufschwungs im ver gangenen Jabre unter de» gewerblichen Arbeitern eine große Streiklust. Da» Jahr 1899 bildete eine ununterbrochene Kette von Lohnkämpfen, von denen nur wenig Gewerbe verschont geblieben sein dürften. In Leipzig allem wurden 41 Streiks und 4 Aussperrungen gezählt, an denen in-- gesammt rund 5800 Personen (ca. 4900 an den Streiks, 930 an den Aussperrungen) betbeiligt waren. Die Streik erstreckten sich in 2« Gewerben über etwa 500 Betriebe und dauerten bi» zu 202 Tage», zusammen über 725 Tage. Die meisten Streikenden wir» der Ausstand der Bau- und Möbel tischler ans, an dem sich gegen 1 lOO Arbeiter betbeiligten. Der Streik der Former und Eiseugießereiarbeiter umfaßle 620, der Ausstand der in den Fabriken mechanischer Musikwerke beschäf tigte» Arbeiter und Arbeiterinnen 554 Personen, an der Arbeits einstellung der Schneider betbeiligten sich etwa 400 Personen, die Bauschlosser traten mit 378, die Töpfer- und Ofensetzer mit 260 Gehilfen in den Streik, während am Ausstande der Straßenbahnangestellten 212 Personen betheiligt waren. Die Forderungen der Streikenden wurden in 16 Fällen ganz oder doch fast vollständig, in 10 Fälle» theilweise bewilligt und 13 Streiks brachten den Arbeitern keine Verbesserungen. Der Verlauf zweier Ausstände blieb unbekannt. Die Aussperrungen erstreckte» sich über 23 Betriebe und betrafen 930 Arbeiter, darunter gegen 900 Former und Eisengießereiarbeiter, die am 1. Mai nicht zur Arbeit erschienen waren und deshalb acht Tage, zum Theil noch länger, ausgesperrt wurden. * Leipzig, 3. Januar. Ueber de» räthselhaften Tod deS Buchhalters Helbig veröffentlicht im amtlichen Tkeile der vorliegenden Nummer da» Polizeiamt eine auS- ührliche Bekanntmachung. In derselben wird noch ein mal der Thatbestand geschildert, wie ihn die von uns in der Abendausgabe gebrachte berichtigende Dar- lellung enthält. Als neu wollen wir noch Folgendes »ervorheben: Das Portemonnaie Helbig's mit einem Geld betrag ist noch vorhanden, dagegen wird seine Taschenuhr mit Kette, von der auzunehmen, daß er sie bei sich ge tragen, vermißt. Die Uhr war eine Nickel-Remontoiruhr mit geriester Rückseite, weißem Zifferblatt, auf dem sich unter der Zahl XII der Name „Uüsslor AeüopLu" verzeichnet befindet. Die Kette war eine kurze, ruudgtiedrige Nickelkette. Alle diejenigen Personen, welche etwa in der Sylvesternacht sich in der Gesellschaft Helbig's befunden -abcn oder über seinen Aufenthalt in dieser Nacht und etwaige Begleiter desselben, sowie über den Verblieb der Uhr Auskunft geben können, werden aufgeforrert, ihre Wahr nehmungen sofort der hiesigen Criminalabtheilung (Wächter- traße 5, Part.) oder der nächsten Polizeiwache mitzutheilen. -j-s- In einer Maschinenfabrik in Sellerhausen erlitt der daselbst in Beschäftigung stehende 2l jährige Maschinenschlosser Gustav Grunert, wohnhaft in DolkmarSdorf, Torgauer Straße ll, beim Umlegen eines ca. 6 Centner schweren MaschinentheileS eine derartig schmerzhafte Verletzung an der Hand, daß er nach Anlegung eines Nothverbandes nach dem städtischen Krankenhause zu St. Jacob überführt werden mußte. — Ebendaselbst fand wegen einer Blut vergiftung an der Hand ein 17 Jahre alter Kochlebrliug Aufnahme. Dieser batte eine Wunde unbeachtet gelassen, bis sich eine allgemeine Entzündung mit Fieber und An schwellung deS ganzen Armes eiustellte, so daß sich nunmehr ein operativer Eingriff nöthig machte. -s-j- Wahre», 3. Januar. Ein Unglück-fall mit tödtlichem Verlaufe ereignete sich gestern in den Vor mittagsstunden am Erweiterungsbau der Polyphon-Musik werke. Daselbst stürzte auf bisher noch unaufgeklärte Weise der Handarbeiter August Merker aus beträchtlicher Höhe vom Gerüst und wurde von einem nachsallenden Mauerstein so unglücklich auf den Kopf getroffen, daß er mit schwerer Schädelverletzung und bewußtlos aufgehoben und vom Platze getragen werden mußte. Ein sofort herbeigernfener Arzt ordnete die Uebersührung des Verunglückten nach dem Stadt krankenhause an, welche indeß nicht auSgeführt wurde, da der Verletzte bei Ankunft deS Krankenwagens bereits ver storben war. * Grotzzschocher-Windorf, 2. Januar. Unser Ortspfarrer, Herr Superintendent v. Michel, feierte am Neujahrstage sein 25 jähriges Ortsjubiläum, wobei ihm aus Dankbar keit und Verehrung viele Anerkennungen zu Theil wurden. Am frühen Morgen wurde der Herr Jubilar durch ein Gesangs ständchen des Kinderchors begrüßt. Sodann versammelten sich Vormittags 9 Uhr die Mitglieder des Kirchenvorstandes im Pfarrhaus und begleiteten ihren hochgeschätzten Ortsgeistlichen unter dem Geläute der Glocken in das mit Blumen und Guir- landen sinnig geschmückte Gotteshaus, wo sich eine zahlreiche Ge meinde zum Festgottesdienst eingefunden hatte. Derselbe wurde durch eine erbauliche Motette des KirchenchoreS unter Leitung des Herrn Cantors Brandt verschönert, worauf der Herr Jubilar über Psalm 121 eine weihevolle Predigt hielt und im Anschluß hieran der Kirchengemeinde für ihre Anhänglichkeit und Treue innige Dankesworte zollte. Nach dem Gottesdienste wurden dem Herrn v. Michel durch den zweiten Vorsitzenden des Kirchen vorstandes, Herrn Geh. Oekonomierath Vollsack, herliche Glück- und Segenswünsche, sowie warme Dankesworte für seine ge segnete, treue Wirksamkeit ausgesprochen und ihm eine kostbare silberne Tablette geschenkt. Sodann sprachen die Herren Gc- meindevorstand Nitzsche im Namen des Gemeinderaths und Schul vorstandes, Schuldirector Kleine Namens der Schule Worte der Anerkennung und des Dankes, und überreichte Letzterer im Auf trage des Lehrerkollegiums einen künstlerisch ausgeführten seg nenden Heiland von Thorwaldsen, wofür der Herr Jubilar in be wegten Worten dankte. Im Laufe des Tages wurden demselben noch zahlreiche mündliche und schriftliche Beglückwünschungen von den Herren Geistlichen und Lehrern, sowie anderen Freunden und Verehrern aus seiner Ephorie dargebracht. Die schöne Feier hat einen überaus würdigen Verlauf genommen. Möge dem Herrn Jubilar, der sich einer seltenen körperlichen und geistigen Frischt erfreut, noch eine lange Reihe von Jahren gesegneter Wirksamkeit beschieden sein. * LtStterttz, 2. Januar. Im letzten Vierteljahre 1899 waren 29 Eheschließungen, 118 Geburten und 46 Sterbe fälle zu verzeichnen. Die Anmeldungen betrugen 772, die Abmeldungen 464 Personen. Die Bevölkerungszunahme beträgt demnach 380 Personen und die Einwohnerzahl am 1. Januar 1900 8634. Für da« ganze Jahr gestaltet si<0 die Nebersicht folgendermaßen: 76 Eheschließungen, 40 i Geburten, 205 Sterbefälle, 2192 Anmeldungen und 1670 Ab meldungen. Die Zunahme beträgt also 718 Personen. — Wurzen. 2. Januar. Der hier wohnhafte 50 Jahre alte Förster a. D. Erckst Maximilian Fischer, welcher seit einiger Zeit Spuren von Schwermuth zeigte, hat sich am 30. December heimlich aus seiner Wohnung entfernt und ist noch nicht wieder znrückgekehrt. ES wird vermuthet, daß er Hand an sich gelegt hat. Im Falle der Auffindung Fescher's wird evsucht, der hiesigen Polizeibehörde sckfort Nachricht zu geben. Der Vermißte trug rehbraunfarbegen, mit Pelz gefütterten Jagdrock, grünliche Weste, Hosen und dergleichen Mütze, gestreiftes wollener Hsmd und Äieseletten. — Trrtsen, 1. Januar. Gestern fand in der Kirche zu Neichen di« Ordination und Ei n w e i s u ng des für den we-en Kranikheit im Süden tvrilevden Herrn Pastor Zitmmermann be rufenen Pfarrdioars, de- seitherigen Bürger-schuklehrers in Dresden, Herrn Gründe rg, durch Herrn Superintendent vr. Albert statt. — Lunzenau, 2. Januar. Ein trauriges Neujahrsfest hat die Familie des Strumpfwirkers Richter hier gehabt. Zwei Kinder derselben, ein zwölfjähriges Mädchen und.ein Knabe im Alter von vier Jahren, waren gestern auf dem dünnen Eise der Mulde und brachen ein. Bei dem Bemühen, ihren kleinen Bruder zu retten, verschwand das Mädchen in den Finthen und beide Kinder ertranken. Abends 5 Uhr fand man die Leichen nach langem Suchen und brachte sie den schwergeprüften Eltern. — Chcmntt;, 2. Januar. Heute sind in der ersten dies- ghrigen Nathssitzung in Gegenwart der Herren Stadtver- ordneten-Viccvorsteher Kaufmann Rob. Uhl ich und Fabrik director Clemens Ufert die Herren Stadträthe Commerzien- rath Johann Heinr. Gulden, Kaufmann Moritz Anton Meister, Strumpfwaaren- und Appreturgeschäftsinhabcr Christian Friedrich Schönfeld und Commcrzienrath Ludwig Bruno Sieler, welche verfassungsmäßig am Ende des vorigen Jahres aus dem NathScollegium auszuscheiden hatten und wieder gewählt worden sind, sowie der neu in das Rathscolle gium gewählte Herr Kaufmann Carl Heinrich Alwin Schu- bar d t hier als Rathsmitglieder durch Herrn Oberbürgermeister )r. Beck verpflichtet und in ihr Amt feierlich eingewiesen worden. — Am 2. Januar 1875 als städtischer Beamter in Pflicht genommen, kann am heutigen Tage der Cassirer der tädtischen Sparcasse, Herr Otto Uhlmann, auf eine 25jäh- rige Wirksamkeit im Dienste unserer Stadt zurückblicken. — Mit 1. Januar 1900 vollendete sich ein Zeitraum von 25 Jahren, eit Herr Professor vr. v. Cochenhausen, zunächst als ilssistent, seine erfolgreiche Thätigkcit an den Technischen Staatslehranstalten begann. Derselbe hat sich wäh rend dieser Zeit als ein pflichtgetreuer Beamter und tüchtiger Lehrer, sowie durch seine wissenschaftliche Thätigkeit die Hoch achtung seiner Collegen, die Zuneigung seiner Schüler und die Freundschaft Vieler zu erwerben gewußt. * Chemnitz, 3. Januar. Mit Genehmigung deS evang.- uth. Landesconsistoriums ist bekanntlich unter dem 1. Juli dieses Jahres für die Garnison Chemnitz ein eigenes Vfarramt begründet und dieses dem Hilfsgeistlichen Platz, unter Ernennung zum Divisionspfarrer, übertragen worden, auch wurde unter Zustimmung des KirchenvorstandeS von St. Pauli die bisherige kirchliche Zugehörigkeit der Garnison Chemnitz zu dieser Kirchengemeinde außer Kraft gesetzt. Von diesem Zeitpnncte ab bildet nnu die Garrusongemeinde Chemnitz eine völlig selbstständige Kirchengemeinde und umfaßt alle zur Garnison Chemnitz gehörigen ev.-luth. Militärpersonen ind Beamten sanunt deren Ehefrauen unv Kindern. DaS ZandeScousistorium weist daher die Geistlichen der LanveS- Urche au, in allen Angelegenheiten, welche die kirchlichen Verhältnisse von Mitgliedern dieser Gemeinde berühren, ihre Anträge und Mitlhcilungeu lediglich an bas Garnison- ifarramt Chemnitz zu richten. — Crimmitschau, 2. Januar. In der heute Vormittag 9 Uhr aibgchaltenen ersten diesjährigen Ratchsplenarsitzunz ist der anderweit auf sechs Jahre gewählte Herr Stadtr« th Hermann Zeiner von Neuem in feierlicher Weise durch Herrn Bürgermeister Beckmann verpflichtet und in sein Amt eingewiesen worden. Gleichzeitig erfolgte die Neuoerpslichtung und Amts einweisung des neugewähltcn Herrn SkadtrathS Max Fürst. t. Crimmitschau, 2. Januar. Herr Stadtrath Kirch - Hübel, welcher nach 12jähriger Thätigkeit im Nathscollegium und 8jähriger Thätigkeit im Stadtverordnetencollegium jetzt aus den städtischen Collegien ausgeschieden ist, darf fernerhin den Titel „Stadtrath" führen. An seiner Stelle wurde heute durch Herrn Bürgermeister Beckmann Herr Fabrikant M. Fürst als Stadtrath in Pflicht genommen, ebenso der wiedergewählte Herr Stadtrath Zeiner. — Anläßlich ihrer 25jährigen Jubiläen als Gemeindevorstände wurden gestern den Herren C. H. Göbelt in Schweinsburg und Karl Tetzner in Naundorf zahlreiche Ehrungen von ihren OrtS- gemeinden und Corporationen dargebracht. Herrn Göbelt, welcher außerdem seit 30 Jahren dem Kirchenvorstand der Pa- rochie Neukirchen angehört, wurde u. A. ein Anerkennungsdiplom des hohen Landesconsistoriums überreicht. * Zwickau, 3. Januar. Die Eisdecke der Mulde ist aufgebrocken, der Eisgang eingetreten. Gefahr liegt nicht vor. — Die freiwillige Feuerwehr bier hat den Branddirector Frank wieder zu ihrem Oberführer gewählt. Die Wehr zählt 353 Mann; sie wurde im vorigen Jahre zu neun Bränden gerufen und batte an 166 Theaterabenden Wache zu leisten. — Assessor Hillner in Plauen ist zum hiesigen Landgerichte versetzt worden. — Schneidermeister und Con- fectionär Richard Trob sch hier ist von der hiesigen Schneider-Innung wegen seiner- Thätigkeit für Hebung des Handwerks zum Ehrenmitgliede ernannt worden. —Die Eisenbahnlinie Zwickau-Schwarzenberg ist nur von bier bis Wilkau zweigleisig. Sie soll, namentlich auck behufs Weitrrführung der OmnibuSzüge bis Wieseuburg, noch bis zu letzterem Orte zweigleisig gemacht werden. Hierbei macht sich auf der 2 km langen Strecke eine theilweise Verlegung der Mulde oder der Bau von zwei schiefen Muldenbrücken erforderlich. Die Baukosten sind auf 1 115 400 veranschlagt worden. * Manchem, 3. Januar. Eine schwere Strafe dictirte das Landgericht Zwickau dem Weber Eduard Leichsenring hier, welcher seinen 12 Jahre alten Sohn Willy zum Diebstahle eines SparcasienbucheS über 837 .ckl Einlage verleitet hatte. Leichsenring sou. erhielt 1 >/, Jahr, der Knabe 6 Wocheu Gefängniß znerkannt. —* Olbernhau, 2. Januar. Erfroren aufaefunden wurde am NeujahrStage unweit deS Wetzel'schen Wohnhauses in Neuhausen der seit 7. December vor. IS. vermißte, mit Krämpfen behaftete Armenhausbewohner Emil Weber in Neubausen. Derselbe war durch den in der damaligen Nacht herrschenden Schneesturm verweht worden und erst daS jetzt eingrtrctene Thauwetter ermöglichte sein Auffinde». * Kirchberg, 3. Januar. Frau Fabrikbesitzer Curt Wol hier wurde vorgestern bei einer Ausfahrt infolge Durchgebens der Pferde aus ihrem Geschirr geschleudert und erlitt zwei Schädelbrüche und andere sckwere Verletzungen. Sie wurde dem KreiS-Krankenstift Zwickau zugeführl. — Waldenburg, 2. Januar. Im benachbarten Orte Kaufungen hat sich eine Gesellschaft gebildet, welche die Grundsätze der englischen Quäker haben soll. Die Ver sammlungen finden Mittwochs Abends in einer Bauernstube statt. Der Prediger oder Voxtragends hat vor wenig Jahren in Kaufungen als Knecht in Diensten gestanden. Die Andächtigen recrutiren sich aus Bräunsdorf und Niederfrohna und sollen manchmal bis zu 60 Mann da sein. ** Tchwarzenberg, 2. Januar. Eine seltene, wahrhaft schöne Feier war heute hier veranstaltet worden. Dem im Ruhrstand lebenden Herrn Schulrath BezirkSschul- inspector a.D. Müller war e» vergönnt, beute in voller geistiger und körperlicher Rüstigkeit seinen 80. Geburts tag zu begeben. Am Vormittage überbrachten ihn: n. A. Herr Bezirksschulinspector vr. Förster und eine Abordnung der Lehrerschaft die herzlichsten Glückwünsche und erfreuten ihn durch die Mittheilnng, daß die im Pestalozzi-Verein be stehende Schulrath Müller-Stiftung, die zur Unterstützung von Wittwen und Waisen von Lehrern de- Schwarzenberger Bezirke- bestimmt ist, nunmehr fast 2000 erreicht bat. Am Abend war im Schützenbause bierselbst eine Festversauim- lnng veranstaltet worden, der di« Spitzen der Behörden, unter ihnen Herr Amt-Hauptmann Krug v. Nidda, virle Mitglieder der Schulverwaltungen, Vertreter de- königl. Seminar» in Schneeberg, die Familie des Jubilar- und wohl die gesammte Lehrerschaft de» Bezirke- beiwohnten. * Reichenbach, 3. Januar. Ein außerordentlich starker Sternschnuppenfall ist hier vergangene Nacht, namentlich in der Zeit von früh 4 bi» 5>/» Ubr beobachtet worden. — Die Wilddieberei resp. da» Schlittgenlegen auf Hasen ist auch in hiesiger Gegend trotz aller polizeilichen Verfolgung ortgesetzt im Schwange. Vorgestern wurden hier wieder vier solcher Wildsrevler zur Anzeige gebracht. — Plauen, 2. Januar. Heute Vormittag fand dieUe - er - gäbe der VermögenSbesiände der Gemeind« Criefchwitz an die Stadtgemeinde Plauen statt. Nachdem Herr Regierungs assessor Michel in kurzen Zügen p.jc Beweggründe zur Einver leibung gekennzeichnet, des jederzeit guten Einvernehmens mit der Ortibchölde lobend gedacht und die besten Glückwünsche für das Gedeihen dieses Stadttheiles ausgebracht hatte, nahm er Abschied vom Gemeindevorsl-and und übergab die Verwaltung der Ge meinde der Stadtgemeinde Planen. Hierauf dankte Herr Ober bürgermeister vr. Schroeder für die vortreffliche Fürsorge der Regierungsbehörde, begrüßte die neuen Mitbürger und wünscht«, oaß die an Vie Einverleibung geknüpften Erwartungen reichlich in EMllung gehen möchten; er versprach auch seiner Mts, Vie Inter essen dieses Ortsthkles fördernd zu wahren. — Am Sonntag früh gegen 6 Uhr wurde auf dem Bahnhof« Reuth der 45 Jahre alte unverheirathete Dienstknecht Friedrich Eduard Haller durch den Eilgüterzug 4001 überfahren und sofort getödtet. Haller, wohnhaft in Reuth, gebürtig aus Stelzen, hatte Milch- Hannen nach dem Bahnhofe gebracht und ist später unerklärlicher WeSse todt in den Bahngleisen liegend aufgefunden worden. Es liegt Selbstmord vor. Als Grund zu der bedauerlichen That wird Tiefsinn angenommen. * Plauen t. B. 3. Januar. Wie der „Voztländische Anzeiger" meldet, sind beute Mittag in unmittelbarer Nähe der Stadt Lengenfeld drei junge Mädchen erschossen aufgefuuden worden. Die Persönlichkeiten der Erschossenen, die im Alter zwischen 20 und 28 Jahren stehen, sind noch nicht festgestellt; ebenso ist e- ncch unbestimmt, ob Selbstmord oder Verbrechen vorliegt. — Riesa, 2. Januar. Dem in weiten Kreisen bekannten und geschätzten Güterverwalter I. Classe bei der königl. sächs. Staat-eisenbahn, Herrn August Helbig, seit 1871 Vor land der kiesigen Güterexpedition, war e» gestern vergönnt, auf eine 40jährige AmtSthätigkeit zurückzublicken. — Dresden, 3. Januar. Die Frau Prinzessin Friedrich August wohnte gestern in Begleitung der Palast dame Freifrau v. Fritzsch und deS Rittmeister» v. Tümpling der Vorstellung „Alessandro Stradella" im königlichen Opern muse bei. — Mit königlicker Genehmigung ist dem Bezirk»- ichulinspector Schulrath Seltmann in Plauen i. V. die nachgesuchte Versetzung in den Ruhestand unter Gewährung der gesetzlichen Pension bewilligt worden. — Mit königlicher Genehmiaung ist dem zeitbengen Bezirksschulinspector in Borna, Sckulratb vr. piiil. Friedrich Wilhelm Putzger daS Amt des BezirkSschnlinspectorS in der Amtsbauptmannschast Plauen i. V. übertrag:» worden. — Der König bat den zeitherigeu Stadtsckulconimissar in Dresden, Stadtschnlratb vr. piiil. Erwin Otto Prietzel unter Verleihung deS Titels und Ranges als Schulrath zum Bezirksschulinspector für den Bezirk der Stadt Dresden und den zeitberigen Bürger- chuldirector in Oschatz vr. pkil. Johann Gustav Stephan zum Bezirksschulinspector für den Bezirk der NmtShaupt- mannschast Borna ernannt. * Dresden, 3. Januar. Auf dem TrinitatiS-Friedbof fand heute Mittag um 12 Uhr unter überaus reger Be- tbeiligung der Schriftsteller- und Grlehrtenwelt, vieler hoher Beamter und Ofsiciere, des RatheS und der Stadtverordneten und von Vertretern deS Handels und der Industrie die feierliche Bestattung deS Stadtraths vr. Emil Bierey statt. Die kostbarsten Palmen und Kränze waren niedergelegt worden, u. A. von den Vereinen „Dresdner Presse" und „Leipziger Presse" und der Pensionsanstalt deutscher Journalisten und Schriftsteller in München. DieGedächtnißrede bielt Pastor Blanckmeister. Weiter hielten ebrende Nachrufe der Oberbürgermeister von Dresden, Geb. Finanzrath Beutler, Namens der Stadt, Comnierzienrath vr. Reichardt NamenS der „Dresdner Nachrichten", Herr v. Puttkamer NamenS de» Vereins „Dresdner Presse", Commerzienratb Hahn Namens der „^snoeistiou Vittörsirv ct .^rtktiguL^ in Paris und Director vr. Faul NamenS deS Deutschen Allgemeinen SchulvereinS. Die Trauermusik spielten die Capelle dcS 28. Feldartillerie-RegimentS und die GewerbchauScapellc. In der Halle und am Grabe sangen der königliche Opern chor und der Knabenchor der Kreuzschule. K Dresden, 3. Januar. Die Dresdner Gesinde- markte, welche früher alljährlich zu Neujahr stattfanden und besonders von ländlichem Dienstpersonal und von Land- wirthcu auS der hiesigen Umgegend stark besucht wurden, haben mit dem neuen Jahrhundert gänzlich aufgehört. Am NeujahrStage hatten sich weder Landwirthe noch Dienst personen eingestellt, nur einige Neugierige waren anwesend. — Bei der königlichen Bergkellerjagd wurden 195 Hasen und 1 Kaninchen zur Strecke gebracht. — In der morgigen ersten Stadtverordnetensitzung im neuen Jahrhundert findet die feierliche Einführung und Einweisung der neu- bezw. wiedergewählten Mitglieder des Collegiums statt. Den Vorsitz führt hierbei Herr Oberbürgermeister Beutler. An die Einweisung schließt sich die Wahl der Vor steher und die Constituirung des Collegiums an. — Nachdem die Ramming'sche Verlagsbuchhandlung von E. Wulffea in Dresden beabsichtigt hat, demnächst die 18. Ausgabe des Handbuches der Kirchenstatistik für das Königreich Sachsen zu veranstalten, hat da» LandeSconsistorium aus Ansuchen deS Inhabers der genannte» Firma, sowie des Bearbeiter» der neuen Aus gabe alle Kirchenbehörden, Gastlichen und Kirchendiener angewiesen, die durch die Bearbeitung dieses Werke» bedingten Fragebogen, welche ihnen durch die BerlagShandlung zugehen werden, vollständig richtig und zweckentivrechend auSzusüllen und au die vorgesetzte Behörde behufs Prüfung und Weiterbeförderung rinzureichen. Als Er- bebungSterinin ist der 1. Januar 1900 festgesetzt worden. Im klebrigen bat da» LandeSconsistorium genehmigt, daß die neue Ausgabe für da» Inventar einer jeden Psamielle au» den Mitteln der Kirchenäraren angrschafft werde. Ter SubscriptionS- preis ist ans 6 .st 50 der Ladenpreis auf 7 50 und der GesammtbezugSprei» für da- Kirche», und da» Schulhandbuch, von welchem letzteren ebenfalls «in« neue Au-gabe erscheint, auf 13 ^t festgesetzt worden. Vergnügungen. — Au» dem vnrea« Ne-Etatztttzeater-: Im Neuen Theater wird am heutigen Donnerstag die erfolggekrönte Närchen-Novität „KiSmrt" von Adolph RosSe zum ersten Male wiederholt. — Im Alten Theater geht heut« wegen Indisposition de» Herrn Matray an Stelle von „Ihre Excellenz" die Operette „Die schöne Helena" in Scene. — Morgen, Freitag, findet da» Dopvelgast- jpirl de» Herzog!. Kammersänger» Herrn Paul Kali sch als „Lohengrin" und der kgl Kammersängerin Fräul. Emanuela Frank von der Königl. Hofoprr in München al» „Ortrud" statt. Die Vorstellung beginnt um Uhr. — Jin Alten Theater wird am Freitag „Der Herr im Hause" gegeben. — Für den HohrnnrujahrStag — Sonnabend — ist im Reuen Theater in «euer Cinstudtrnng die erste Wiederaufführung der komischen Oper „Casanova" von Albert Lortzing aagesetzt. — Di« Besetzung ist die folgend«: Johann Jacob Casanova de Seinaalt: Herr Merkel; Rusoni, Commandant de» Fort» St. AndrS: Herr Ulrtci; Rosaura, seine Richt«: Frl. Serbe; Bambetto: Herr Groß; Rocco, Invalide: Herr Gredrr; Bettina, seine Tochter: Frl. Uutncht; Peppo: Herr Marion; Fabio, Gastwirth: Herr Fricke. Die Regie führt Herr Oberregisseur Goldberg: di« musikalische Direktion Herr Lapellmrifter Porst. — Im Alte»
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