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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.12.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-12-30
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189712304
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18971230
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18971230
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1897
- Monat1897-12
- Tag1897-12-30
- Monat1897-12
- Jahr1897
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.12.1897
- Autor
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------ , ' - - --.e Markersdach. I« Schweizers M fich a« 2. Frierta-e beim Futterholk» der Dtcnftkarcht Bock in der Scheune durch einen Stur- vom Futterboden schwere Ver letzungen zu, während in Unterscheide durch die Spielerei mit einem q-ladenen Gewehr von feiten eine» Konfirmanden der Dien,(knecht Trommler, ein durch und durch braver Mensch in den Leib geschossen wurde. Der Verletzte wurde am Tag« darauf von seinen entsetzlichen Qualen durch den Tod erlöst. Schellender g. Der Stadtgemeinderath hat be schlossen, die Zenkrr'iche Wasserleitung für 30,000 Mark anzukaufen. Weiterhin verwilligte der Siadtralh eine letzte außerordeuiliche Beihilfe von 10,000 Mark zu Kirchrnbau- kosten. Klingenthal bei Auerbach, 29. December. Mit einer unserer leistungsfähigsten Firmen de« Instrumenten bau-Gewerbes hat ein New-Yorker Buchhändler einen Kon trakt geschlossen, laut dessen mnerhalb dreier Jahre 75000 Zithern, also jedes Jahr 25000 Stück, geliefert werden müssen. Seiffen, 28. December. Hier verunglückte beim Abladen ein'» Schweines der Sohn des Fleischermrister« Strichelt aus Oberseiffenbach. Das Thier lief zwischen Pferd und Schotten hinein, da« Pferd wurde unruhig, schlug au» und traf Strichelt derart an den Kopf, daß er ohnmächtig viedersank. Der sofort herbeigerusene Arzt konstatirte Bruch der Kinnlade. Rathen. In einem Artikel „zur Geschichte de» Aber glauben» am Ende de» 19. Jahrhundert»", den da» L. T. veröffentlicht, schreibt der Verfasser: Als ich am 2. October 1896 eine Tour nach der Sächsischen Schweiz unternahm und in Rathen im Garten de« Hotels an der Elbe ein wenig ausruhte, kam ein Mann auf mich zu und bot fich mir als Führer an. An seiner Mütze trug er die Nr. 225. Da mir diese hohe Nummer -usfiel, fragte ich ihn, ob bet der Gebirg-sektion Rathen wirklich so viele Fremdenführer angestellt seien. „Rein", antwortete mir der biedere Füh.er, „da» nicht; ich habe diese Nummer auf der AmtShauptmann- schäft in P. gegen eine andere umgetauscht. Früher trug ich nämlich die Nummer iS. Solange aber die 13 an meiner Führermütze zu lesen war, wollte kein Mensch mich al» Führer nehmend Go sogte mir letzthin eine ältere Dame, die in Begleitung einer jüngeren reiste: Sie find zwar ein ganz netter Mann, wenn Sie nur nicht die unglückselige 13 an Ihrer Mütze hätten. ES thut uns leid. Wir müssen uns einen anderen Führer nehmen Man fiehtZ also, daß trotz unsere« fortgeschrittenen Zeitalters, eine» Zeitalters, in dem Kunst und Wissenschaft in höchster vlüthe stehen, doch noch der Aberglaube eine Macht ist, die in alle möglichen Verhältnisse fühlbar hineinspielt. Aus dem Reiche. Ein Spitzbuben- und Hehlernest mit der ganzen Beute ausgenommen hat die Schöneberger Polizei und damit einen sehr guten Fang gethan, da es fich um drei lange gesuchte Verbrecher handelt, die Monate hindurch den ganzen Berliner OrtStheil von Schöneberg unsicher gemacht haben. Die Drei find das Klassensche Ehepaar aus der Motzstraße und der obdach- und beschäftigungslose Arbeiter Hennig, welcher in der Verbrecherwelt den bezeichnenden Spitznamen „Schlumps" sührt und bei den Klassens zu nächtigen pflegte. Das Kleeblatt hatte als Spezialität seine» DiebeSgewerbe» den Hühner- und Kaninchendiebstahl gewählt und betrieb nebenbei auch da» Stehlen von Frühstücksbeuteln. Als die Polizei auf eine Anzeige hin, daß in der Barbarossastraße wiederum ein größerer Hühnerdiebstahl ausgesührt sei, in der Klassenschen Wohnung Haussuchung hielt, förderte sie eine überraschend reiche Beute zu Tage. Außer einer großen Anzahl gestohlener Kaninchen und Hühner, von deren letzteren gerade zwei Stück in der Pfanne schmorten, fanden fich nicht weniger al» 88 Schrippen und »3 Frühstücksbeutel vor. Ganz besonders bezeichnend für die „Tüchtigkeit" der DiebeS- gesrllschaft ist aber die Beraubung eine» sogenannten „diebessicheren" Kastens, der eigens zum Schutze gegen den Arühstkckrraub für ein Haus in der Hohenstau'enstraße an gefertigt worden war, und welchen die Spitzbuben ebenfalls regelrecht erbrochen und geleert hatten. Behandlung von Frostschäden an Händen und Füßen. Bon Dr. Otto Cotthilf. Nachdruck »erboten. Eine besonders häufige Form der Kältewirkung auf den menschlichen Körper stellen die Frostbeulen dar. Sie ent stehen besonders an Händen und Füßen, seltener an Nase und Ohren, bei solchen Leuten, welche viel in Nässe und Kälte zu thun haben, wie Köchinnen, Materialwaarenhändler, Apotheker. Sie treten aber auch als alljährlich wieder, kehrendes Leiden bei bleichsüchtigen und blutarmen Personen unter Temperaturen auf, welche gesunde Menschen noch gar nicht berühren. Ueberhaupt zeigen sich gerade bei Einwirkung der Kälte die großen Von heile eines widerstandsfähigen ge sund erhaltenen Körper- recht deutlich. Gesunde Menschen sehe«, wenn sie eine Zeit lang bei Frostwetter sich draußen bewegen, noch frischer und wohler aus; das Gesicht färbt fich kräftig roth. Blutarme, schwächliche Leute dagegen sehen bei Kälte äußerst blaß auS; die Nase wird blaurot h, das Gesicht bekommt bleiche, eingefallene Züge. Allerdings finden fich die rein örtlichen Schädlichkeiten der Kältewirkung auch bei kräftigen Individuen besonders im jugendlichen Alter, weil da die Oberhaut noch sehr zart und empfindlich ist. E« entstehen dann auf der oberen Fläche der Finger und Zehen Schwellungen, die Haut wird intensiv roch, in der Sä' . blauroth gefärbt, an den geschwollenen Stellen tritt i er Wärme, besonder» im Bett, aber auch bei Lhau- weuer, ein unerträgliche» Brennen und Jucken ein. Da» dadurch veranlaßte «ratzen führt allmählich zur Abschürfung, vrrsckmärung und Eiterung; es entwickelt fich rin Geschwür mit bläulichen Ränder«, welche» eine dünne Flüssigkeit ab sondert nnd nur geringe N igung zur Heilung zeigt. Kommt indessen die Heilung zu Stande, so pflegt an dieser Stelle eine Frostbeule nicht witbrrzukehren. Beulen, welche mcht zum Ausbruch kowmen, verschwinden zwar gewöhnlich im Sommer, um aber im Herbfi oder Winter wiederzukehren, und find überhaupt ein ungemein lästige» und hartnäckige» Uebel. Die» geht schon au« der großen Zahl von Mitteln hervor, welche dagegen empfohlen werden. Wirklich von Er folg können nur solche sein, die einen leichten Grad von Hautentzündung und damit einen hochgcsteigcrten Blutum lauf hrrbefiühren. Alle Mittel aber müssen dauernd ange wandt werte», auch dann noch längere Zett, wenn Heilung eingetreten zu sein scheint; sonst wird fich da« alte Leiden bald wieder einstellen. Bei leichteren, ganz frischen Ersrier- Agen sind folgende Mi't l zu empfehlen: 1. Täglich mindester» dreimalige Schneeabreibungen und kalte Einwickelungen oder Umschläge mit Wasser, dem irgend eine Säure zuzesetzt ist. 2. Umschläge mit Bleiwasser. 3. Ein Löffel voll Ehlorkalk in eine Schüssel kalten Wassers, darin Morgen», Mittag- und Abend« ein Hand- oder Fußbad; nach dem Bade wird sorgfäl tig abgetrocknet. Sind die Frostbeulen schon größer oder älter, so wende man ein schärferes Mittel an: 1. Frische Eitronenscheiben über Nacht aufgelegt. 2. Täglich dreimalige Bepinselungen mit Jodtinktur. 3. Ein Theil Salzsäure (oder Schwefel- oder Sal petersäure) mit vier Theilcn Wasser verdünnt wird zu Ueberschlägen benutzt. Aufgebrochen> Frostschäden werden durch täglich zwei malige« Auflegen von Zinksalbe oder Bleisalbe geheilt. Die zu Erfrierungen Di»ponirten müssen aber auch auf ihre Konstitution günstig ctnzuwirkeu suchen und alle Ge- legenheitSursachen nach Möglichkeit fern halten. Dies gilt besonders von den so oft mit Frostbeulen behafteten blut- armen und bleichsüchtigen Mädchen. Aber auch die Anderen mögen schon bei nur mäßig niedriger Temperatur genügend weite und warme Fuß- und Handvekleidung tragen, wobei jedoch derartige mit Pelz gefütterte Kleidungsstücke entschieden auszuschließen sind. Kerner ist ein rascher Temperamrwrchsel möglichst zu meiden. Ungünstig wirken auch warme Hand- und Fußbäder, welche die Haut zart und empfindlich mache«, e» find sim Gegentheil kalte Waschungen und Abreibungen der Hände und Füße sehr rmpsehlenSwerth. Vermischtes. Die deutsche Sprache. Der französische Gesandte am Berliner Hofe in den fünfziger Jahren äußerte sich ein mal einem berühmten deutschen «schriftsteller gegenüber, daß die deutsche Sprache doch mit der französischen in gar keinem Vergleiche stände. „Die Deutschen", so fuhr der Franzose fort, „find nicht im Stande, in ihrer Sprache das genau auszudrücken, was sie sagen wollen. Die Sprache ist plump und unbehilflich. Es ist ein solcher Wust von Worten, die durchaus überflüssig sind, die vielmehr nur dasselbe sagen, so daß man fich aus diesem Labyrinth nicht zurecht finden kann. Ihrer Sprache fehlen eben die feinen Nüancen, wie sie die unserige hat." „Oh", entgegnete ihm der Deutsche, „ich kenne Loch meine Muttersprache ganz gut, das ist mir aber noch nicht ausgefallen, daß bei uns zwei Worte ganz dieselbe Bedeutung haben." — „Ach, da könnte ich Ihnen doch einige Bespiele nennen." — „So, da bin ich begierig." — „Na, also zum Beispiel: Nennen und heißen." — „Daß ch nicht wüßte", erwiderte der Schriftsteller, „ich kann meine« Diener wohl heißen, etwa» zu thun, aber nicht nennen." — „Hm, ja allerdings, da haben Sie recht, aber dann: Speisen und essen?' — „O nein, Sir können z. B. 100 Arme speisen aber nicht essen! , — „Da haben Sie auch wieder recht, aber nun: Senden und Schicken?" — Erst recht nicht, mein Herr. Sie find wohl ein Gesandter aber kein Geschickter!" — Der Gesandte soll von da an die deutsche Sprache noch mehr gehaßt haben. Darße WcheWa m» rrttWMt vom 30. December 1897. 8 Berlin. Anläßlich de» Jahrestags des 50 jährigen Wirkens von Professor Virchow al» Universitätslehrer fand gestern Abend im „Kaiserhok" «in Festmahl statt, zu welchem fich eine außerordentlich große Schaar von Forschern Deutsch lands und des Ausland» eingefunden hatte. -s- Berlin. Da» Landgericht Berlin verurthrilte gestern 58 Garantiefondszeichner der vorjährigen Berliner Gewerbeausstellung zur Zahlung der vom Ausstellungs-Aus schuß geforderten Beträge. f Wien. Die Wiener Ztg. veröffentlicht ein Hand schreiben des Kaisers Franz Joses an den Ministerpräsiden ten Frhrn. von Gautsch, durch welche» die Schließung der Reichsraihssesston verfügt wird. -s Wien. Der Grmeinderath erledigte in der bis nach Mitternacht dauernden Sitzung da» Budget, wobei e» wiederholt zu lebhaften Contraverfen zwischen Deutschnatio nalen und christlich-sozialen Mitgliedern kam. Bürgermeister Dr. Lueger mußte deshalb die Sitzung einmal auf kurze Zeit unterbrechen. 8 Wien. Der Kaiser verfügte gestern die Schließung des Reichsraths. Die Kaiserliche Verordnung über die Fort dauer der Zollgemeinsamkeit mit Ungarn und Les Bankpri vilegiums wird morgen erwartet. Auch die Entscheidung der Krone Über die Quote steht morgen bevor. -f Eger. Der von etwa 350 Personen, zumeist Stu denten und einigen Professoren, sowie Abgeordneten besuchte Akademikertag nahm eine Resolution an, die besagt, daß der malen von der Forderung auf Verlegung der Hochschulen in Prag in deutsches Sprachgebiet nur bei Gewährleistung aus reichender Garantien für die Angehörigen und den Besitz stand der Hochschulen abzusehen fei; vielmehr sei deren mög lichste Förderuug und ein z?!!.ei >er Besuch anzustreben. tz Eger. Auf dem A'a- mik^rtag wurde beschlossen, da« Verbleiben der deutschen Hochschule in Prag zu fördern und die Regierung um kräftigen Schutz derselben anmgehen. Auch wurde die Errichtung eine« Permanenzausschoffes, zur Urberwachung der Schutzgewäyr an deutschen Hochschulen, an genommen. New-York. Ein hier aus Po*t au Prince ringegangencs Telegramm besagt, 800 Häuser seien dort gestern eirizeüschert worden; darunter befunden sich eine An zahl Magazine, ein Hotel und eine Kirche. 3000 Personen seien obda^lis. H'U'e s'üh gegen 7 Uhr habe fich ein Erd beben ereignet, das mehr-re Minuten arhielt. Der Bvoen weise w'hrfach Risse aus; Menschenleben seien jedoch nicht zu Schaden gekommen. -s London. Wie die Times von gestern aus Kassala -Let, ist dort die Nachricht eingetroffen, daß Osob:y, der u-.chtigste Posten zwischen Kassala und Khartum, nach sechs tägiger Belagerung trotz heldenhafter Vertheidigung von den egyptischen Eingeborenen-Trvppcn genommen worden sei. ß London. Hier c rkulirt das Gerückt, daß die fran zösische Flagge auf der Insel Hainan gehißt worden sei, ohne Laß irgend ein Wiederstand dagegen geleistet worden wäre. Meteorologisches. MU^chkUt von «. Nathan, Optiker. Barometerstand Mittags 12 Uhr.__ kehr trocken 770 W Beständig schön —Z Schön Wetter Veränderlich Regen (Windl —W Biel Regen 740 M Sturm ?30—M Kirchermachrichten für Riesa mit Weida. Reujahr-feft 18S8: Borm. 9 Uhr PredigtgottcS- dienst in der Trinuatiskircke (Pfarrer Friedrich) und abend» 5 Uhr PredigtgorteSdienst (Vikar Oertel). Gesang des verstärkten Kircheuchores am Neujahrsfeste. Chor mit Orgelbegleikung aus dem Oratorrum „Elias" von F. Mendelssohn. „Siehe, der Hüter Israels schläft noch schlummert nicht! Wenn Du mitten in Ang i wandelst, so erquick, er Dich! Sonntag «ach Neujahr: Borm. 9 Uhr Predigt gottesdienst in der Trinitatis kirche (Oiakonus Burkhardt) und nach der Predigt Einweisung de« Herrn Vikar Oertel als Hilssgeistlicher für Riesa mit Wnda und zugleich Einweisung der neu- bez. wiedergewählten Kirchenoocsteh-r (Pfarrer Friedrich). In Weida findet am Neujahrsfeste vorm. */,9 Uhr Predigtgottesdienst (Hilfsgeistl. Oertel) und am Sonntag nach Neujahr Predigtlesegottesdienst statt. Wochenamt vom 2. bis 8. Januar 1898 kür Riesa Pfarrer Friedrich und für W-ida Hilfsgeistlicher Oertel. Am Sylvesterabend 7 Uhr Predigtgottesdienst in der Trinität,skirche (DiakonuS Burkhardt). Sv. Männer- und Jünglings-Verein. Sonntag, den 2. Januar, Abens; 8 Uhr, Versammlung im Vereinslocal. Mrchenuachrichten für Gröba. Am Sylvesterabend 7 Uhr Jahresschlußgottesdienst. Am Neujahr 18V8 früh »/,9 Uhr Predigtgottesdienst. Am Eormtag «ach Neujahr früh Uhr Prc- LigtgotteSdienst; Abends Jünglingsoerein. Am Epiphauiasfefte (6 Januar) früh r/,9 Uhr Predigt; Collecte für die Heidenmisfio». Mrchennachrichteu für Glaubitz und Zschaiten. Glaubitz: Freitag, den 31. D-zrmb.r, Abends 7 Uhr Sylvesterfeier. Neujahr. Glaubitz: Festgottesdienst »/,9 Uhr. Zschaiten: Festgottesdienst 11 Uhr. Sonntag nach N ujahr. Glaubitz: Spätkirche. — Zschaiten: Frühkirche. Mrcheuuachrichte« für Zeithai« «ad RSdera«. Sylvester, den 31. Dezember. Zeithain: vylveftergottesdknft Abend- 7 Uhr. Röderau: LylveftergotteMenst Abends >/,6 Uhr Neujahrsfest. Zeithain: Frühkirche »/,9 Uhr. — Röderau: Spät kirche 11 Uhr. Sonntag nach Neujahr (d. 2. Januar.) Zeithain: Spätkirchr 11 Uhr. — Röderau: Früh kirche r/,9 Uhr. Predigt: H:rr oavcl. vsv. vain. Lamm- Rünchntz. --L-Lx Briefkasteu. Leser, TohliS bei Strehla. Es glebt im Deutschen Reiche nur 1 TeleqraPhenanstalt deS Namens „»ohliS". Diese liegt bei Strehla (Elbe.) Wer ein Telegramm dorthin richtet braucht als Bestimmungsort nar zu schreiben „Gohlis". Selbstredend heißt der Aufgabeort in dem von Kohlt» kommenden Telegramm auch nur „»ohliS", die sonst in Sachsen vorkommenden Orte desselben Namens haben keinen Telegraph. Der gleichnamige große Ort bei Leipzig heißt: Le ip z t g - G o h l i S Zur legten F age: Der Betreffende selbst. Wenn er über den Aufgabeort im Zwetsel »ar, mußte er sich bei seiner Telegravhenanstalt erkundigen. Im Allge meinen besteht dieser Zweifel bei dem Empfänger nur ganz selten.
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