Delete Search...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.12.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-12-30
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189712304
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18971230
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18971230
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1897
- Monat1897-12
- Tag1897-12-30
- Monat1897-12
- Jahr1897
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.12.1897
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
«folger« iJahrr» esuch ab- luug der «gewan- itexander mee. — e Depu- Beide : SLau- isgangö- ern der auf den och drei starken » in das welchem erde der n Vor- :s!ern zu c S. fzimmer, k, I. ler A K nuar K 16. - N 1- April c 38. N ; gesucht Port. verlassen tung es. II. senden a. o Kind -n dem omßtc, rmr er >.d den .'ungcn e Bi'd Blick Kind, rauen- ge das welche lgnete. ys als in gei- ivesen, seine« d, die er ver- >e nicht ar die in sei- on oer d wie. ebe zu den e» » läu- und Anzeiger Media» M AMiger). Telegramm-Adresse E Frmsprrchstelle „Tageblatt", Ries«., 4-V V TA H-H Nr. 20. der König!. Amtshauptmannschaft Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des Stadtraths zu Riesa, d»- 3«z. Donnerstag, Kg. Deeemver 1897, Abends SO. Znhrg. »Ihr. DaS Riesaer Tageblatt erscheint jeden Tag Abends mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Vierteljährlicher Bezugspreis bet Abholung in den Expeditione« in Riesa und Strehla oder durch uns«« Trüg« frei in« Hau« 1 Mark SO Psg., bei Abholung am Schalt« der kaiserl. Postanstalten 1 Mark 25 Pfg., durch den Briefträger frei in« Hau« 1 Mark Sö Pfg. Anzrigen-Anuahme fitr die Nummer de» Ausgabetage« bi« Vormittag 9 Uhr ohne Bewähr. Druck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle Kastanienstraße 59. — Für die Redaction verantwortlich: Herman« Schmidt i« Riesa. Amtsgerichtssecretär Rendant Theodor Th ost und Kaufmann Gustav Fritzsche als unansässige Stadtverordnete auf 3 Jahre, nämlich vom 1. Januar 1898 bi» S1. Dezem ber 1900 gewählt, beziehentlich wiedergewählt worden. Riesa, den 30. Dezember 1897. Der Rath der Stadt Vetter«. Bekanntmachung. Bei der am 13. dieses Monats stattgefundenen Stadtverordneten-Ergänzungswahl sind die Herren Fabrikbesitzer Moritz Richter, Zimmerer WUHel« Hammitzsch, Mühlenbesitzer Robert Gchöuherr, Hotelbesitzer Julius Starke, «ls ansässige und die Herren OertlicheS und Sächsisches. Riesa, 30. December 1897. — Von dem Landeshilfscomitee sind für die in der Stadt Riesa durch die Ueberschwemmungen der letzten Juli tage am Mobiliarvermögen geschädigten Personen 325 Mk. nachträglich noch aus den gesammelten UntersiützungSgeldern verwilligt und vor den Feiertagen durch den Stadtrath zur AuSzehlung gebracht worden. Nach einer von dem Lande«. Hilfskomitee an den Stadtrath gelangten Mtttheilung wer- den aus den gesammelten Hilssgeldern noch gegen 3000 M. dem Stadtrathe zugehrn. Dieser Betrag, besten zweckent sprechende Verchrilung an durch die Ueberschwemmungen der letzten Julitage dieses Jahre« geschädigten Personen dem Gtadtrach überlassen wird, kann zur Vergütung nachträglich zur Anmeldung gelangender Schäden, sowie zur Erhöhung bereit« gewährter Unterstützungen, ingleichen zur Bewährung von Unterstützungen an solche Beschädigte verwendet werden, welche bisher deshalb unberücksichtigt geblieben sind, weil sie i» Folge günstigerer Vermögen-Verhältnisse al« hilfsbedürftig nicht bezeichnet werden konnten, denen aber au« Billigkeits rücksichten noch eine Unterstützung gewährt werden möchte. E« können sowohl Mobiliar-, als auch Jwmobiliarschäden von diesem Gelbe vergütet werden. Besuche um Berücksich tigung werden vom Stadtrath entgegengenommen. — Ihre Königlichen Hoheiten die Prinzen Georg und Albert trafen heute Vormittag 11 Uhr in Begleitung ihrer Adjutanten hier ein und begaben sich nach Jahnishausen, um daselbst zu jagen. Die Rückreise der hohen Herrschaften fand bereits mit dem um 3 Uhr 10 Minuten Nachmittag» nach Dre-den fahrenden Zuge statt. — Heute Vormittag sprang aus dem um 11 Uhr 35 Min, in Riesa ankommenden Dresdner Schnellzuge ein mit seinem TranLvorleu: in einem Adrheile dritter Klaste un.er- gebrachter Gefangener, al« ' Z 'g in der Nähr von R'-.crau sich auf der sogenannten L^.'-.s^rücke bekano, wobei er mit dem Kopfe jedenfalls auf die mincrne Lrückencimassurig >v- fallen ist, denn als er aufgeiunden würd', war er rott. Dir Auchcbung erfolgte Lurch den Röderaucr GeiminLeoorstanv. — Brei mit Goldbiouze überzogene Einmarkstücke wurden ar Weihnachrrheiligabend in der Caste eines Leip ziger Geschäfts bei der Abrrcknung vorgefunoen. Diesels« find bei dem starken Geschäftsgänge als Zwanzigwarks licke mit in Zahlung genowmen worden. Da diese bclrügerifLen Manipulationen auch in anderen Geschäften versucht werden könnten, sei hiedurch davor gewarnt. — Wie den Oschatzer Gem. Bl. von unterrichteter Seite mitgetheilt wird, tritt der langjährige Vertreter Sach sens an den süddeutschen Höfen, der außerordentliche Ge sandte und Bevollmächtigte von Faünce, Excclleitt, in München am 1. April 1898 in den Ruhestand. An seine Stelle tritt der erste Vortragende Rath im Ministerium der au«wärttgen Angelegenheiten, Geh. Rath Frhr. v. Friesen. Als dessen Nachfolger ist der Vorstand der Kgl. AmlShaupt- Mannschaft Oschatz, Herr Amtshauptmann Freiherr v. Salza und Lichtenau, unter Verleihung oe« Titels eines Beheimen LegationSratheS ausersehen. Al« Vorstand der Amtshaupt mannschaft Oschatz ist der Regierungsrath v. Carlowitz, der gegenwärtig bei der König!. KreiLhauptmannschaft Bautzen thätig ist, in Aussicht genommen. — Nach den jede« Jahr gemachten Wahrnehmungen find sich sehr viele noch darüber im Unklaren, ob und was «an auf die Neujahrskarten schreiben darf, um dieselben noch gegen die Drucksachentaxe versenden zu können. Die Folgen davon find theil« unnöthige Ausgaben, rhetl« vergebliche Ab sendung der Drucksachen. Als Drucksachen können befördert werden alle Arten von gedruckten Karten, gleichviel, ob sie nur Druck oder auch Abbildungen und dergleichen enthalten. Außerdem ist e« zulässig, aus den Karten den Ort, da« Datum und den Namen und Stand de« Absender« Hand- schriftlich anzugeben. Dagegen find Karten mit anderen schriftlichen Angaben, insbesondere auch solche, welche zur Bezeichnung de« Absender« schriftliche Vermerke, wie: „Dein Vater", „Deine Freundin", „Eure Kinder" u. s. w. enthalten, gegen die Drucksachentaxe nicht zulässig, sondern als geschlos- sene Briefe zu versenden. Als Drucksachen können ferner noch besördert werden: 1) gedruckte Bifitenkarten, auf welchen die Anfangsbuchstaben üblicher Formeln zur Erläuterung de« Zweckes der Uebersendung der Karte, wie z. B. „V^G. z. w." u. s. w. handschriftlich angegeben find; 2) die mittels Hektographen oder mittel- eine« ähnlichen Umdruckverfahren« hergestellten Schriftstücke, Karten u. s. w., sofern dieselben in einer Anzahl von mindestens 20 vollkommen gleichlautenden Exemplaren am Postschalter eingeliefert werden; 3) offene gedruckte Karten — in Form von Postkarten —, welche aber die Bezeichnung „Postkarte" nicht tragen dürfen; Karten mit dieser Bezeichnung find, gleichviel ob alles darauf gedruckt ist oder nicht, wie gewöhnliche Postkarten mit 5 Pfennige zu frankiren, selbst auch dann, wenn das Wort „Postkarte" ge strichen oder abgeändert wird. — Zum Schluffe wollen wir noch darauf aufmerksam machen, daß in einfache, mit 10 Pf. frankirte, Briefe häufig Gratulationskarten von höherem Gewichte als 15 Br. eingelegt werden, so daß die betreffen den Empfänger dann das leidige Strafporto von 20 Pfg. entrichten müssen oder aber ost auch deshalb die Annahme verweigern. Im letzteren Falle muß der Absender dann bei der Rückgabe eines solchen Briefes La« Strafporto obendrein noch bezahlen oder wenn er nicht bekannt ist, bleibt der Brief ganz in den Händen der Post. Man lasse also in zweifelhaften Fällen die Briese stets erst am Postschalter oder beim Kaufmann nachwiegen. — Erwähnen wollen wir im weiteren noch, daß unzulässige Drucksachen den Empfängern nicht mehr gegen Entrichtung eines Strafportos ausgebän»zt werden; sondern dieselben werden von der Be örverung ausgeschlossen bez. nach dem Aufgabeorte zurückgeschickt und wenn der Absender nicht zu ermitteln gewesen, seinerzeit vernichtet. * Zeithain. Das zweite Abonnew.entsconcert findet unter Leitung des Herrn SlabLtrompererS F. Müller am 11. Januar statt. Meißen. Den hiesigen Gasabnehmern werden d-«rächst wieder einige neue Vortherle gewährt werden. Dis Beschlüsse der in Frage kommenden städtischen Verwaltungsstellen er strecken sich auf den Preis des Glühlichtadonnements und auf die Rabattsätze für den Gasverbrauch. Ersteres, taS Abon nement für die Jngandhaliung der Glühstrümpfe, soll i-:r Preise ermäßigt werden, und zwar von bisher 50 Pf. pro Monat und Apparat im Winter auf 40 Pf. und von 25 Pf. pro Monat und Apparat im Sommer auf 20 Pfennig. Weiter tritt in der Rabattgewährung insofern eine Aender- ung ei», als nicht mehr, wie bisher, Leucht- und Kraftgaö getrennt zur Berechnung kommen, sondern der Rabatt auf die Besammtsumme des Gasverbrauchs, gleichviel ob Leucht gas oder zu anderen Zwecken verwendetes Gas, gewährt wird. Diese Beschlüsse treten bereits mit dem 1 Januar in Kraft. * Colmnitz. Der Gutsbesitzer Schreiber, welcher auf dem Truppenübungsplätze bei Zeithain Holz fällte, wurde von einem umfallenden Baume so getroffen, daß ihn ein Bein gebrochen wurde. Er mußte sich auf einem Geschirr hierher bringen lassen. Roßwein, 28. Dezember. Am gestrigen Nachmittag tran-porttrten Aufseher des König!. Amtsgerichts Oschatz den Handarbeiter Börtz von hier von dem Bahnhof zu d>m Stadtrath, wobei der Befangene in der Bahnhofstraße dre Flucht ergriff und nach dem sogenannten „Hasenstrung" eilt-. Bisher konnte der Sträfling nicht wieder verhaftet werden. s Dresden, 30. December. Prinz Georg begtebt sich am Freitag Nachmittag in Begleitung des persönliche« Adjutanten Rittmeisters Graf Wilding von Königsbrück nach Berlin, um al« commandirender General dem Kaiser a« Neujahrstage die Glückwünsche der sächsischen Armee darzu bringen. Dresden, 29. December. Gestern Abend gegen >/,ll Uhr wurde auf hiesigem Leipziger Bahnhofe in der Nähe des sogenannten böhmischen Thore« der auf de« Post amte 7 beschäftigte Postschaffner Rietschel, früher Vicrwacht- meister beim 3. Feld-Artillerie. Regiment in Riesa, im Per« sonenzugsauSfahrtSgleise überfahren und getödtet aufgefunden. Wie sich da« Unglück ereignet hat, ist bi« jetzt noch nicht bekannt. Lock Witz. In einem hiesigen Restaurant hatten sich während der Feiertage einige Freunde zu einem Kegelboule zusammengefunden, und al« es schließlich zur Auszahlung einer Differenz von 6 Pfennigen kommen sollte, grriethen zwei der Betheiligten in Streit und Tätlichkeiten, wobei Beide zu Boden fielen. Der Unterliegende hielt aber seinen Gegner derart krampfhaft an sich fest, daß dieser fich absolut nicht rühren konnte. Kurz entschlossen verschaffte fich der selbe dadurch Freiheit, daß er seinen Gegner ganz bedenklich in die Nase biß (!) Auch die ihrem Manne zu Hilfe eilende Ehefrau wurde durch Bisse ganz bedenklich verletzt. Pirna. Am hiesigen Kgl. Schullehrer-Seminar tritt nach auswärtigen Blättermeldungen am 1. April n. I. in sofern eine Veränderung ein, al» an diesem Tage die erste Oberlehrerstelle mit Herrn Schuldirector Mäder au« Marien berg besetzt wird, welcher die dortigen Bürgerschulen seit September 1894 geleitet hat. Von dem gleichen Zeitpunkte ab wird an dieser Anstalt eine fernere Veränderung ein treten, indem eine Parallel-Klasse errichtet wird, in welcher 50—60 Schlurr Ausnahme finden können. Pirna. Mit der zunehnundkn Kälte ist auch das T .weis auf dem Elbstrvms immer stärker und diäter ge worden, so daß bereits gestern früh um 7 Uhr dasselbe ober halb Schöna zum Stehen kam. Lanze dauerte der Stillstand jercch mcht, denn schon zwei Stunden später, um 9 Uhr, brach das Eis wieder auf und trieb stromab. Bei andauern der Kälte dürfte cs freilich bald wieder zu einem Stillstände d-.r Eisniasscn, womöglich an mehreren Stellen und ai h längere Zeit, kommen. Das Wasser d^g Stromes ist unter dem Einflüsse der strengen Winterkälte ganz erheblich gefallen. Freiberg. Einem braven Veteranen, dem auf der DrcSdnerstraßc wohnenden Streckens,beiter Schneider ist jetzt eine besondere Weihoachttgabe durch Vermittelung de» deutschen Kaisers zugegang-.y, bestehend in einer Bibel und einem Andachtsbuche, beide in prächtigem Einband. Die Freude des alten Soldaten war keine geringe, als diese Vücher am heiligen Abend in seine Hände ge-angten und ge wiß wir) er das finnige Weihnachtsgeschenk seiner Kaiserliche« Kriegsherrn allezeit als Familieoschatz mit Hochachtung und V rehrung betrachten. Zwickau, 29. December. Im dritten Quartal diese» Jahres wurden aus dem Zwickauer Revier 513 872 t Kohlen L 1000 k« versandt, d. i. 19 523 t weniger, al- zur gleichen Zeit des Vorjahres. Das Minus ist auf die vermind.-rte Förderung einiger Werke infolge deren Ersaufen» am 31. Juli d. I. zurückzuführen. In diesen Werken gehen jetzt die WaffsrhebungSarbstten rasch vorwärts. Für die Nachbar werke ist keine Gefahr de» Wasserzulaufes mehr vorhanden, die Wiedereröffnung des Betriebes in den ersoffenen Schächte« wird jedoch noch viele Monate auf fich wart-n lasten. Zwickau, 29. December. Der Zwickauer Brückenberg- Steinkohlenbau oerün gedenkt seinen vor Jahren geteuften, aber nicht in Betrieb gesetzten sechsten Schacht an der Lhe«- nitzec Chaussee betriebsfähig auszubauen. Auch die Morgen stern- Steinkohlenbau-Gewerkshast will einen neuen, den 6. Schacht, anlrgen.
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview