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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.04.1900
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1900-04-02
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19000402010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1900040201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1900040201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1900
- Monat1900-04
- Tag1900-04-02
- Monat1900-04
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Einweihung der neuen Lurche zu Leipzig-Lonnkwih. -8- Leipzig, 1. April. Dem mächtig gewachsenen Stadt- theile Leipzig-Connewitz genügte das seit langen Zeiten seiner heiligen Bestimmung dienende alte Kirchlein in seiner geringen räumlichen Ausdehnung nicht mehr, so daß sich der Bau einer neuen Kirche seit Jahrzehnten bereits dringend nothwendig machte. Dank dem opferwilligen und gebefreudigen Sinne der Gemeinde, Dank der behördlichen Unterstützung konnte mit dem Bau einer neuen Kirche begonnen werden, die nun nach zweijähriger Bau zeit vollendet dastcht, und die heute feierlich ein geweiht wurde. Mit zahlreichen Ehrengästen nahm die ganze Kirch gemeinde lebendigen, freudigen Antheil an dem erhebenden Acte. Vormittags 2^9 Uhr sammelten sich die zahlreichen Festtheil- nehmer vor der alten Kirche an der Königsstraße, Herr Pastor Hasse sprach ein kurzes, bewegtes Abschiedswort und ver schloß die Thür des Gotteshauses. Kurze Zeit darauf setzte sich der F e st z u g in Bewegung, der durch die Leipziger Straße nach ver im vorderen Ortstheile ge legenen, mit ihrem schmucken Thurme :v:it hinein ins Land grüßenden neuen Kirche, begleitet von verheißungsvollem Frühlingssonnenscheinc seinen Weg nahm. Die Musitcaprlle des 107. Infanterie-Regiments, die fromme Weisen spielte, eröffnete oen Festzug. Dann folgten: eine Vertretung der Confir manden und Confirmandinnen, der Kirchensänzerchor, die Geist lichen und Kirchenvorsteher von Leipzig-Connewitz, iu Weiß ge kleidete Ehrenjungfrauen mit dem Kirchenschlüsfel, die bauleiten den Architekten, an ihrer Spitze der Erbauer der Kirche, Herr Architekt Zeißig, Vertreter des evangelisch-lutherischen Landes- consistoriums (Herr Oberconsistorialrath Professor L 0 t i ch i u s), die Kircheninspection und Superintendentur (Herr Archidiakonus Dio. Dr. von Cricgern in Stellvertretung des Herrn Superintendenten), sowie der Patronatsherrschaft (Herren Bürgermeister Dr. Dittrich, Stadtrath Dr. Schau z, Stadt rach Dürr, Stadtrath Meißner und Stadtschreibcr Dr. Pallmann), die cingeladenen Geistlichen und Kirchenvorsteher von Alt- und Neu-Leipzig, sowie benachbarter Gemeinden, in Vertretung des Stadtverordnetencollegiums die Herren Architekt Keppler, Bäckermeister Joachim und Landgerichtsdirector Dr. Siegel, mehrere Ehrengäste: die Herren Geheimer Rath Oberbürgermeister Dr. Georgi, Schulrath Dr. Kühn und Andere, der Vorstand und Vertreter des Kirchenoereins, die am Lau bethciligten Meister und Gewerken, Directoren und Lehrer der Schulen des Stadttheils, der evangelische JUnglinasverein, Vertreter des königl. sächs. Kriegervereins, oes Allgemeinen Turnverins, der Freiwilligen Feuerwehr, der Gesellschaft „Flora", des Gemeinnützigen Vereins, des Hausbesitzecvereins, des Turn vereins und andere Connewitzer Vereine, sowie zahlreiche keiner Corporation angchörende Gcmeinoemitgliever. Als der Festzug unter dem Geläute der Glocken vor dem Haupteingange der Kirche Aufstellung genommen hatte, sang die Festgemeinde unter Posaunenbegleitung: „Thut mir auf die schöne Pforte". Dann überreichte Fräulein Francke, einem alten deutschen Gebrauche entsprechend, Herrn Architekten Zeißig unter herzlicher Ansprache ein Tuch, worauf in kostbarer Aus führung die äußere Ansicht der Kirche gestickt war, und in nicht minder freudigen Worten überreichte Fräulein Schirmer den Schlüssel, den der Architekt Herrn Bürgermeister Dr. Dittrich übergsS, der dann wieder den Schlüssel im Namen des Rathes als Patrons der Kirche, unter dem herrlichen Schriftwortc: „Jesus Christus gestern und heute und Derselbige auch in Ewig keit" Herrn Pastor Hasse übergab. Dieser schloß das Thor im Namen des dreieinigen Gottes auf, und unter den Klängen des von der Capelle des 107. Infanterie-Regiments unter Direktion des königlichen Musikoirectors Herrn Walther ausgeführten „Ambrosiamschen Lobgesanges" hielt die hochansehnlichc Fest versammlung ihren Einzug in das herrliche Gotteshaus, über dessen Bau, Einrichtung und Ausschmückung wir, wie hier ein schaltend bemerkt sei, bereits in der Sonntagsnummer ausführ liche Mittheilungen gebracht haben. Die feierliche Handlung wurde durch den Vertreter des Superintendenten eingelritct, der am Altäre „Ehre sei Gott in der Höhe" intonirte, worauf die Gemeinde den Choral „Allein Gott in der Höh' sei Ehr" sang. Die Wciherede hielt Herr Archidiakonus Di«. Dr. von Criegern auf Grund des Bibelwortes 2. Buch Moses, 25. Cap., 8. Vers: „Und sie sollen mir ein Heiligthum machen, daß ich unter ihnen wohne". Ja, ein Heiligthum, so führte der Redner tief eindrucksvoll u. A. aus, durch seinen äußeren Glanz und durch seine innere Herrlichkeit sei hier entstanden zu Gottes Ehre und Preis. Dank der regen Förderung durch die ganze Gemeinde, durch Behörde und Körperschaften, '.wenn auch nach vieler Mühe und Arbeit, Sorge und Berechnung, sei das neue Gotteshaus so herrlich ausgeführt worden. Das alte Kirchlein habe sich schon vor 35 Jahren, da der Redner als Katechet in ihm predigte, als zu klein erwiesen — um wie viel mehr heute, da Leipzig und Connewitz fast zusammengewachsen sind! Der Redner schloß mit Dank und Segenswünschen, sowie mit innigem Gebete für Gemeinde und Haus seine erbaulichen Worte. Gesang der Gemeinde: „Dreieiniger, heiliger, großer Gott" schloß sich an, worauf Herr Oberconsistorialrath Professor Lotichius den Segenswunsch des evangelisch-lutherischen Landesconsistoriums überbrachte, Allen, die am Zustandekommen des Baues mitwirkten, freudige Anerkennung zollte und erwähnte, daß das Consistorium Zwei silberne Leuchter auf den Altar ge spendet habe. Der Redner schloß mit innigem Danke gegen Gott, der den Bau in seinen allmächtigen Schutz genommen. Als Patron und Mitglied der Kircheninspection überbrachte Herr Bürgermeister Dr. Dittrich innige Segenswünsche und Grüße, wobei er seine lebhafte Freude darüber bekundete, daß mit der Einweihung langgehegte Wünsche der Gemeind« in Erfüllung gegangen seien, und dem LaNdesconsistorium, sowie der Kirch gemeinde und ihren Vertretern innigen Dank zollte. Möge dieses Gotteshaus allezeit in sich sammeln die Gemeinde in lebendiger Glaubensgemeinschaft, zu echter christlicher Nächstenliebe. Das walte Gott. — Der herrliche Vortrag der doppelchörrgen Motette: „Lobe den Herrn" von C. Schumann durch den unter der aus gezeichneten Leitung des Herrn Cantors Hafer land stehen den Kirchenchors, sowie Liturgie und Schriftcorlesung durch Herrn Diakonus Kun ad folgten den Segenswünschen und Begrüßungen, worauf Herr Pfarrer H a s s e die F e st p r e d i g t bwlt. Eine Freuden- und Danieskundgebung in des Wortes schönster Bedeutung war diese Predigt, die Zeugniß davon ab legte, in wie herzlichen Wechselbeziehungen Gemeinde und Seel sorger zu einander stehen. Auf Grund des 118. Psalmen, des Lieblingspsalmen Luthers: „Ich werde nicht sterben, sondern leben und des Herrn Wort verkündigen", führte der Redner in sinnreicher Weise das Folgende aus: „Unsere neue Kirche be deutet neues Leben, und zwar 1) sie zeugt von neuem Leben, 2) sie bringt neues Leben, und 3) sie fordert neues Leben. Im Anschluß an die nachhaltigen Worte sang die Gemeinde: „Wir sind dein Herr, laß uns immer unter deinen Flügeln ruh'n", worauf nach Liturgie von Herrn Pfarrer Hasse und Allgemeingesang: „Lob, Ehr und Preis sei Gott" der erhebende Weihact, der allen Teilnehmern unvergeßlich bleiben wird, seinen Abschluß fand. Gewährung von Wohnungsgeldzuschüssen; — der Verband der sächs. Gewerbe- und H a n d'we rle rve r ei n e Zittau: Petition um Erlaß eines Gesetzes über di« Sonder besteuerung der Consumvereine; — die Baugewerks-Jnnung „Bauhütte" in Zwickau: Petition gegen di« Heran ziehung von Arbeitern zur Ausübung der Baucontrole; — der Vorstand des Bezirksverbandes sächsischer und reußi- scher BaugewerkS-Jnnungen, Dresden: Petition, den gleichen Gegenstand betreffend; — ErblehnsgutSbesitzer Robert Gab le r in Hinterhermsdors und Saupsdors: Petition um Verlänge rung der elektrischen Straßenbahn Schandau-Lichtenhainer Wasserfall. * Leipzig, 1. April. Die vierte Deputation der Er st en Kammer beantragt, die Petition der Land- wirthe des Kreisvcreinsbezirks Leipzig um Ausdehnung der Regelung der Viehschädenvergütung auf die durch die Genickstarre entstandenen Schäden und auf die durch die Maul- und Klauenseuche bei Rindern entstandenen Schäden, sckweit letztere 'sich auf die directen Todesfälle durch die Seuche während der Sperre beziehen, der königlichen Skaatsregierung zur Berücksichtigung in dem Sinne zu überweisen, daß dieselbe noch dem jetzt tagenden Landtage den betreffenden Gesetzentwurf zugehen lassen möge, die Gegenpetitionen aber mit Rücksicht auf die Beschlußfassung zu der Petition der Landwirthe des Kreis vereinbezirks Leipzig auf sich beruhen zu lassen. — Die Beschwerde- und Pctitionsdcputation der Zweiten Kammer beantragt, die Beschwerde der Herren Paul Ber - g e r und Robert W«aldbaur in 'L-chönefekd bei Leipzig, den Erlaß gesetzwidriger Bauvorschriften betreffend, der könig lichen Staatsregierung zur Kenntnißnahme zu überweisen. ff Leipzig, 1. April. Die Erbprinzessin Leo pold von Anhalt traf gestern Vormittag aus Dessau hier ein. begab sich in die Stadt und fuhr Nachmittags wieder nach Dessau zurück. ff Leipzig, 1. April. In Folge mangelnden Anschlusses in Bayern traf der 5 Uhr 50 Min. früh hier fällige Nord- Süd-Expreßzug heute mit Inständiger Ver spätung ein. —r. Leipzig, 1. April. Der Grim maische Abend localzug, welcher 10 Uhr 55 Min. vom hiesigen Dresdner Bahnhof abfährt, wird in der Nacht vom Donnerstag, den 5. zum Freitag, den 6. April, wiederum bis nach C 0 lditz ausgedehnt. Die Weiterfahrt von Grimma, oberer Bahn hof, erfolgt 11 Uhr 39 Minuten, die Ankunft in Großbothen 11 Uhr 49 Minuten und in Colbitz Nachts 12 Uhr 3 Minuten. Der Zug bedient in seiner Fortführung auch Großsermuth und ist auf die gewöhnlichen Fahrkarten für Jedermann benutzbar. -g- Leipzig, 3l. März. Zn seiner heutigen Plenarsitzung genehmigte ver Rath die von den vereinigten Sektionen vor geschlagenen Stellenbesetzungen. — Für Erbauung einer Feldscheune auf dem Areale deS Klostergutes Connewitz (Parcelle 482 deS Flurbuchs für diesen Stadttheil) verwilligte der Rath vorbehaltlich der Zustimmung der Stadtverordneten 6000 — Ferner nahm der Rath Kenntniß von dem ihm übersandten Verwaltungsbericht der königl. Kunstakademie für das Jahr 1898/99. — Die Stadtverordneten haben be kanntlich das Abkommen zwischen Stadtgemeinde und Thomas- kirckenvorstand über die Freilegung deS Superinten dentur- und ThomaSküstergrundstück :c. abgclebnt und den Rath um eine neue Vorlage ersucht. Hierzu beschloß der Rath, die Angelegenheit der Kirchendeputation zur weiteren Bearbeitung im Ei »vernehme» mit der De putation für BebauungS- und Parcellirungspläne zu überweisen. A Leipzig, 1. April. In Gegenwart des Landesdelegirten vom Rothen Kreuz im Königreich Sachsen, General leutnants von Zeschau, Excellenz, des Vorsitzenden im Lan desverband vom Rothen Kreuz, Grafen Vitzthum's von Eckstädt, des Vorsitzenden des Leipziger Vereins Ober- justizrathes Heßler, des von der königl- Sanitätsdirection commandirten Oberstabsarztes 1. Claffe Dr. Hesselbach, des Stabsarztes vr. Fischer und des Colonnenarztcs Stabs arzt d. R. vr. Meißner veranstaltete gestern die Frei willige Sanitätscolonne vom Rothen Kreuz in Leipzig im Saale des Evangelischen Vcreinshauses ihre Vorstellung. Unter dem Commando des Colonnen- führers Herrn Trödler bewirkte die Colonne zunächst ihre Aufstellung; es erfolgte der Empfang der Fragen und Abmarsch unter Gebirgsschritt, Ankunft der Tragen bei den Verwundeten, Transportsähigmachen derselben und Ausladen auf die Tragen; Abmarsch der beladenen Tragen nach dem Verbandsplätze; Platzwechsel der Träger; Transport der beladenen Trage über ein Hindernis! (markirt), über eine steile Anhöhe (Anstieg und Abstieg und Rückkehr der Tragen in die erste Aufstellung der Colonne. — Hierauf examinirte in eingehender Weise Herr Stabsarzt d. R. vr. Meißner die Krankenträger an den verbundenen und transportfähig gemachten Verwundeten, über Bau und Bestandtheile des menschlichen Körpers, Verbands mittel, die wichtigsten Kriegsverletzungen und die nothwendige Hilfeleistung bei denselben, ferner über erste Hilfeleistung bei plötzlicher Lebensgefahr u. s. f., über Ankunft der Kranken träger bei den Verwundeten, den Dienst der Reserve- und Trägerrotte, sowie die Lagerung der Verwundeten auf der Trage. — Im Ganzen nahmen 64 Mann an den Uebungen Theil, nach deren Beendigung sowohl Excellenz von IZeschau sowie Graf Vitzthum von Eckstädt über das ausgezeich nete Gelingen der Uebungen ihren lebendigen Dank bekundeten und Letzterer seine Ansprache mit einem begeistert aufgenomme nen Hoch auf Sachsens erlauchten Landesherrn König Albert schloß. Nachdem noch Herr Oberjustizrath Heßler den neuen Mannschaften für ihre ausgezeichnete Haltung Dank bekundet hatte, marschirte die Colonne in geschloffenen Sektio nen nach dem Panoramarestaurant, wo sie bei einem Commers für längere Zeit frohgesellig vereint blieben. —m. Leipzig, 31. März. Zm Mai dieses Jahres vollende» sich fünfundzwanzig Jahre, daß die Städtische Gewerbeschule als Borbereitungsschule für die Königlicbe Kunstakademie und Kunstgewerbeschule gegründet und mit derselben organisch verbunden, sowie unter Leitung deS Herrn Professor vr. Ludwig Nieper gestellt wurde. Ein rationelleres Verfahren, das Handwerk mit der Kunst zu amalgamiren, als durch diese enge Verbindung von Technik und Kunst, giebt eS nicht, und der Erfolg hat das Unternehmen gekrönt. Zwei große monumentale Schulhäuser an der Wächterstraße 11 und 13 mußten am Ende der achtziger Jahre erbaut werden, um die von Jahr zu Jahr in die Tausende sich steigernde Frequenz aufzunehmen. — Socialwissenschaftliche Vereinigung. Heute Montag Abend ^9 Uhr wird im Saale des Vereins für Volkswohl (Löhrstraße) Herr Dr. O. Dade aus Berlin, Sekretär des deutschen Landwirthschaftsraths, über „Agrarpro- üleme der Gegenwart" sprechen. Jedermann ist dazu willkommen! Leipzig, 31. März. Die Militärvereine unserer Stadt begehen auch in diesem Jahre wieder die Feier von Königs Geburtstag gemeinsam und zwar am 23. April im Etablissement „Sanssouci". Die Feier wird au- einem Concert, auSzefübrt von der Capelle Günther Coblenz, aus Festrede von Herrn Pfarrer Hans von Seydewitz, Ebrenritter vom Johanniterorden, au-einer theatralischen Aufführung patriotischen CbarakterS und Ball bestehen. Gönner und Freunde der Militärvereine werden, wie in früheren Jahren, herzlich willkommen geheißen. kommen für Sachsen bestätigt wird. Die These lautet: „Eö kann nirgendwo ein Zweifel darüber bestehe», daß wäbrend teS letzte» Menschenalters di« Theil- nabme am heiligen Abendmahl mehr oder weniger stark in rückläufiger Bewegung ist, auch in solchen Ländern, die nach ihrem ausgeprägt lutherischen Charakter diesem Sakrament die höchste Bedeutung zuschreiben; die Bevötkerung theilt eben nicht mehr in früherem Grade die Werthlegung auf da- Sakrament, oder hält sein Erforderniß zum Heil nicht für ein unbedingtes, wie cs die Kirchenlehre ihres Landes noch glauben läßt." DrewS erweist, daß der Rückgang der Com- municanteu nicht etwa erst mit der Aufklärung begonnen bat, sondern schon in der ersten Hälfte deS 18. Jahrhunderts, daß derselbe nicht auf dem Lande, sondern in den Städten eingesetzt bat, daß der erste Grund dieser Erscheinung in einem Einflüsse der oberen, zumal der adligen Stände auf die bürgerlichen Kreise zu finden ist, daß der Rückgang in ganz Sachsen im 18. Jahrbundert 100—150 Proc. betragen hat und daß im 19. Jahrbundert die Tendenz deS Sinkens dieselbe geblieben ist. Von Städten sind berücksichtigt: Dresden, Chemnitz, Zwickau, Freiberg, Pirna, Meißen, Cvlvitz, Schnee berg, Grimma, Zittau, Annaberg, Dippoldiswalde, Großen hain u. a.; von Dörfern: BrieSnitz bei Dresden, ErbiSdorf, Michaelis, Brand, Döhlen, Oltendorf bei Rochlitz, Krumm- bermerStorf bei Marienberg, Kleinschirma bei Freiberg, Niederzwönitz, Neubausen, Sora, Königswalde (Werdau), Leuben (Lommatzsch und Dresden), FrievricbSgrün (Zwickau) :c. Auch nach Ephvrien werden die Zahlen angegeben. Zum Schluß verfolgt der Verfasser die Entwicklung ver Communicantenziffer seit 1879 in den Ephvrien. Dabei ergeben sich drei Gruppen: solche, in denen eine aufsteigenbe, eine absteigende und eine sich gleich bleibende Tendenz zu ersehen ist. Zur Letzteren gehört Leipzig. Die ganze Studie sei allen Organen der sächsischen Landeskirche zur Beachtung warm empfohlen. (N. sächs. Kirchenbl.) — In der letzten der PassionSandachten, die der Verein für Innere Mission im großen Saale des Vereinshauses (Roßstraße 14) während dieser Woche ver anstaltet, spricht künflige Mittwoch, 4. April, AbenvS l/»9 Ubr Herr Divisionspfarrer Birnbaum über VaS Thema: „Der römische Hauptmann". Hoffentlich hat sich auch dieser Vortrag, gleich seinen Vorgängern, zahlreichster Be- tbeiligung zu erfreuen. Jedermann wird herzlichst dazu cin- geladen. Der Eintritt ist frei. — Zu dem bevorstebendeu Ostertermine sei auf das vom Verein für Innere Mission eingerichtete, segensreich wirkende LehrlingSdaheim in Leipzig, Gneisenaustraße 10, besonders hingewiese». Die Anstalt bietet jungen Leuten im Alter von 14 bis 18 Jahren, soweit sie Lurch Schul- ober andere Zeugnisse ihr gutes Betragen nachweisen können, während ihrer Lehrzeit eine in jeder Beziehung geeignete Unterkunft gegen mäßige Pension. Jede nähere Auskunft wird vom Vorsteher deS LehrlingsdaheimS, der auch die Satzungen unentgeltlich abgiebt, bereilwillizst ertheilt. — Die Recitationen der Baronin K. Osten- Sacken beginnen am 9. April in der Aula der ehemaligen l. Bürgerschule. Zum Vortrag kommen Werke der deutschen und ausländischen Literatur. Die Revnerin recitirt frei nach dem Gekächtniß. Ein großer Theil der gelehrten und kunst sinnigen Kreise unserer Stadt hat an dem Abonnement dieses Vortrags-Cyklus theilgenommen. Ter Reingewinn kommt ver Caste der Mädchenhorte in Leipzig zu Gute. */* Leipzig, 1. April. (Arbeiterbewegung) Zu der gegenwärtigen Lohnbewegung der Holzbild hauer Leipzigs nahm eine gestern im Saale des Schuh- macher-Jnnungshauses abgehaltene, von etwa 100 Personen be suchte Versammlung der Holzbildhauergehil fen Stellung. Nach dem Berichte der Agitations-Commission sind den Arbeitgebern folgende Forderungen unterbreitet wor den: 45 bezw. 40 H Stundenlohn bei 8',2stündiger effectiver Arbeitszeit, 10 Proc. Lohnzuschlag auf die bisher bezahlten Löhne, Auszahlung des vollen Wochcnlohnes, Beibehaltung der Zeitarbeit an Stelle des Akkordlohnes ». s. w. Von 30 Arbeit gebern, denen die Forderungen zugestelli wurden, haben 15 zu stimmend geantwortet, und zwar die Inhaber der am meisten in Frage kommenden Firmen. 45 Gehilfen arbeiten nach den neuen Bedingungen und 13 Gehilfen in drei Firmen sind aus ständig. namentlich aber nur, weil die Arbeitgeber die schrift liche Anerkennung rrrweigern. Bei einer zwischen der Innung und der AgiiaiionScommissivn stattgefundencn Verhandlung hat sich die Innung nach länaercc Berathung bereit erklärt, die Forderung anzuerkenncn. Da sich aber einige Principale wei gern, die neuen Lohn- und Arbeitsbedingungen zu unter schreiben, so erhielt die Commission den Auftrag, von den hier in Frage kommenden Arbeitgebern die Unterschrift oder wenig stens ihr Ehrenwort noch einzufordern. Zur Unterstützung der ausständigen Gehilfen verpflichteten sich die nach den bewilligten Forderungen weiter arbeitenden Gehilfen, wöchentlich 75 C) in die Streikkasse abzuführen. — Eine gestern in der „Gesell schaftshalle" zu Leipzig-'Lindenau abgehaltene, von 200 Per sonen besuchte Versammlung der Textilarbeiter und -Arbeiterinnen beschloß nach einem Vortrag des Redakteurs Herrn Schöpf! in aus Chemnitz über den Zehn stundentag und den in Gößnitz abzuhaltenden Textilarbeiter- Congreß. der sich mit der Einführung des zehnstündigen Arbeits tages in der Textilindustrie beschäftigen soll, für die Verkür zung der Arbeitszeit, die in verschiedenen Betrieben der Textil branche noch elf Stunden betragen soll, auf zehn Stunden ein zutreten und die Fabrikanten schriftlich um Einführung der zehnstündigen Arbeitszeit zu ersuchen. Für den Textilarbeiter- Congreß, mit dem gleichzeitig der Verbandstag der Textilarbeiter Deutschlands abgehalten werden soll, wurde ein Delegirier er nannt. Weiter beschlossen die Versammlungstheilnehmer. die Fabrikanten der Textilbranche schriftlich zu ersuchen, denjenigen Arbeitern und Arbeiterinnen, die den ersten Mai durch Arbeits ruhe feiern wollen, diesen Tag frei zu geben und keine Maß regelungen stattfinden zu lasten. I Leipzig, 1. April. Gestern Nachmittag stürzte in der Marienstraße in Eutritzsch ein 5jähriger Knabe aus einem Fenster der in der 3. Etage gelegenen Wohnung seiner Großmutter in den Hof hinab und trug schwere Ver letzungen am Kopfe und den Armen davon. I si In der Lößniger Straße stürzte «in 34 Jahre alter Geschirkfü'hrer 'bei einer 'heftigen Bewegung seines Geschirrs aus der Schooßkelle. Hierbei erlitt der Mann eine nicht unwesentliche Quetschüng des Brustkorbes, die mit derartigen Schmerzen ver bunden 'war, daß der Mann ärztliche Hilfe im Stadtkranken- h'auise in Anspruch nehmen mutzte. — Ein schwerer Un- glücksfal'l ereignete sich am Sonnabend in der 6. Nach mittagsstunde in einer Mafchinenbauanfbalt zu L.-Plazwitz. Da selbst fiel auf bisher noch unaufgeklärte Weife einem 40 Jahre alten Arbeiten ein eiserner Formkasten auf den Kopf, und Mar mit derartiger Wucht, daß der Mann außer einem Schädel- bruch noch einen Bruch des Armes erlitt. Nachdem ihm ein Nothverband angelegt worden war, erfolgte die Ueberführung des Verunglückten, dem das Bewußtsein geschwunden war, nach dem Stadtkrankenhause. — Wurzen, 31. März. Die Capelle des 3. K. S. Jäger bataillons Nr. 15 brachte gestern früh Herrn Hauptmann Bock von Wülfingen und heute früh unserem Stadtoberhaupte, Herrn Bürgermeister vr. jur. Seetzen. ein Abschiedsständ chen. — Das neue Bataillon trifft Montag 10 Uhr 15 Min. Vormittags mittels Extrazuges auf dem hiesigen Bahnhofe ein und wird hierauf auf dem Marktplätze von Herrn Bürgermeister vr. jur. Seetzen im Beisein der städtischen Collegien begrüßt werden. * Chemnitz, 1. April. Gestern ist die Eingemein- dungvon Äablenz in unsere Stadt erfolgt. Die dfficielle Feier fand Mittag- 12 Uhr nn Schulgebäude zu Gablenz statt. ES wohnten derselben bei: die städtischen Behörden von Chem nitz, vertreten durch die Herren Oberbürgermeister Dr. Beck, Bürgermeister Gerber, Polizeivirector Lohse, Stadtver» ordnetenvorsteher Justizrath Vr. Enz mann, sowie mehrere Vertreter des Raths und der Stadtverordnetenversammlung von Chemnitz. Die königlichen Behörden, vertriten durch die Herren Amtshauptmann vr. Hallbauer, Schulrath Richter und Superintendent Fischer, während die Gemeinde Gablenz außer ihrem bisherigen Gemeindevorsteher, Herrn Landtags abgeordneten Maschke, zahlreiche Mitglieder des Gemeind«-, Kirchen- und Schulvorstandes, sowie viel« Bürger zu der F«ier entsandt hatte. Dem Gemeindevorsteher, Herrn Maschke, ist von dem König in Anerkennung seines verdienst vollen öffentlichen Wirkens das Ritterkreuz zweiter Claffe des Albrechtsordens verliehen worden, welche Auszeichnung ihm Herr Amtshauptmann vr. Hallbauer bei der Feier überreichte, während Herr Oberbürgermeister Dr. Beck mittheilte, daß der Rath der Stadt dem bisherigen Ge meindevorsteher von Gablenz den Titel „Qberstadtsekretär" ver leihe. Der officiellen Feier folgte ein Festmahl km Gasthaus „Zur Krone". An der Spitze des „Chemnitzer Tageblattes" ver öffentlicht der Rath der Stadt heute Folgendes: „Mit dem heutigen Tage ist die bisherige Landgemeinde Gablenz, nachdem der feierliche Act der Uebergabe bereits gestern erfolgt ist, mit der Stadt Chemnitz vereinigt. Wir begrüßen die Bewohner der nun mehrigen „Vorstadt Gablenz" bei ihrem Eintritt in den Stadt verband Namens der Bürgerschaft unserer Stadt auf das Herz lichste und heißen sie in unserer Mitte willkommen. Wie uns die Fürsorge für das Wohl des neuhinzugotretenen Stadttheils stets am Herzen 'liegen wird, so bitten wir auch unsere neuen Mit bürger, den städtischen Behörden alle Zeit mit Vertrauen entgegen zukommen und dieselben in der Erfüllung ihrer wichtigen Auf gaben thatkräftig zu unterstützen. Gott segne und fördere auch durch diese bedeutsame Veränderung die Größe und Blüthe unserer Fabrik- und Handelsstadt!" — Das 3. Jäger bataillon, das den Stamm für das neue 15. Infanterie- Regiment Nr. 181 bilden wird, trifft Montag Mittvg 1 Uhr 52 Minuten auf dem hiesigen Hauptbahnhofe ein. Der Rath wird zur Begrüßung des Regiments einen mit den Stadtfarben geschmückten und mit Widmung versehenen Blumenkorb früh in das Bureau deS Regiments senden. Die Widmung hat nach dem hiesigen „Tageblatt" folgenden Wortlaut: „Dem königlichen 15. Infanterie-Regiment Nr. 181 widmet Namens der Bürger schaft der Stadt Chemnitz aM Tage feiner Begründung die besten Glück- und Segenswünsche für eine ruhmreiche Zukunft, sowie beim Einzuge in feine erste Garnison ein herzliches Willkommen! Chemnitz, den 1. April 1900. Der Rath der Stadt Chemnitz. Dr. B e ck, Oberbürgermeister." Herr Oberbürgermeister vr. Beck wird zur Begrüßung persönlich am Bahnhofe sein. Die von den städtischen Behörden beabsichtigte officrelle Begrüßung soll nach der erfolgten Bildung des Regiments stattfinden. — AVorf, 31. März. Am 29. März schied Herr Oberlehrer Graupner aus dem hiesigen Lehrerkollegium, um nach fast 40jäh'rig«r Lehrthätigkeit in den wohlverdienten Ruhestand zu treten. Nachdem Nachmittags eine Schulfeier vorausgegangen war, sand am Abend «ine Abschiedsfeier für den treuverdienten und allseitig beliebten Lehrer statt, wobei ihm im Namen der Lehrer-Conferenz Adorf-Stadt uüd -Land ein Prachtwerk und vom Bürgermeister Kämnitz im Namen der Stavt ein Mum mit photographischen Aufnahmen überreicht wurde. — Bautzen, 31. März. An Stelle des schwer erkrankten Herrn Bischofs Wahl, der als Decan des hiesigen Domstiftes Sih und Stimme in der Ersten Ständekammer des sächsischen Landtages hat. ist durch das Ministerium der Herr Dom kapitular Cantor Wuschansky berufen worden. Derselbe begab sich zu diesem Zwecke gestern nach Dresden, um den ver fassungsmäßigen Eid abzulegen. (Bautzn. Nachr) — Zittau, 1. April. Am Donnerstag wurde in feierlicher Weise das neue Kinderheim eingeweiht. das Herr Di rektor Stadtrath Max Haar und dessen Frau gestiftet haben. — In der königl. Baugewerkcn- und Tief bauschule fand am Freitag Vormittag 10 Uhr die feierliche Entlastung der Schüler statt. Es erhielten an Auszeich nungen die bronzene Preismedaille der Hochbauschüler Kor- schelt und der Tiefbauschüler Grundmann; das Belobigungs Drcret die Hochbauschüler Hänsch, Scheffner, Zimmermann und der Tiefbauschlller Wittstock; mündliche Belobigungen wur den ausgesprochen den Hochbauschülern Fischer. Kruschwitz, Weiß. Lehmann, Wünsche. Egerland. Möbius. Peter, Steglich und den Tiefbauschlllern Krause. Dornbusch. E. Naumann und Weder. — Heute Vormittag fand auf dem Ottokarplatze die Grundsteinlegung zum Bismarck-Denkmal statt. — Meißen, 31. März. Eine polnische Arbeiterin, welche bei einem Kutscher am Lerchaweg zur Aftermiethe wohnt, war so unverständig, den drei Kindern ihres Logiswirthes Morphiumpastillen, welche ihr vom Arzte verschrieben worden waren, als Naschwerk zu geben. Die ahnungslosen Kinder nahmen auch die Pastillen und wurden durch den Genuß derselben in größte Lebensgefahr gebracht. Nur den sofort durch den Arzt angeordnetcn Gegenmaßregeln war es zu danken, daß die Kinder am Leben erhalten wurden. (Meißn. T) ** Dresden, 31. März. Den Ständen ist eine Vor lage über den Bau mehrerer Eisenbahnen zu gegangen. Die bedeutendste der projectirten Bahnen ist die Schmalspurbahn von Wilsdruff nach Gadewitz (be ziehentlich Döbeln). Dieselbe soll von WilSvruff zunächst in nördlicher Richtung bis Ullendorf gefübrt werden, dann westlich abbiegen und Miltitz (an der Strecke Nossen- Meißen) erreichen, hierauf in derselben Richtung bis nach Leuben (an der Linie Nossen-Riesa) und schließlich bis nach Gadewitz (an der Linie Döbeln-Riesa) gehen, von dort aber in den Bahnhof Döbeln erngeführt werden. Die neue Babn würde eine Betriebülänge von 54,3 km haben, bei 50,2 km Neubaulänge. Es sind 26 Haltestellen und Haltepunkte in Aussicht genommen. Die für die StaatS- regicrung erwachsenden Gesamuukosten sind auf 6 448 000 .E veranschlagt, von denen für 1900/01 2 448 000 in den Hausbaltvlan eingestellt werden sollen. Ein zweites Project betrifft die Bahn von Bühlau nach DürröbrSdorf(im An schluß an die bestehende Dresdner Straßenbahn Waldschlößchen- Büblau). Die Betriebslänge der Bahn (mit 1 m Spurbreite) beträgt 17,1 km. Die Kosten sind auf rund 2 000 000 veran schlagt. Eine Güterbahn soll sodann von Uebitzschen (bei Mügeln) nach den südlich gelegenen Ortschaften Börtewitz und Kroptewitz gebaut werden. Diese Bahn, ebenfalls Schmal spur, hat eine Länge von 6,4 km; die Kosten betragen 558 900 Weiter plant die Staatsregierung den Bau zweier elektrischerStraßenbabnen, nämlich DreSden- Cotta-Niederwartba-Kötzschenbroda, eingleisig mit Ausweichestellen, 11,7 km Länge und 1 420 000 Kosten, sowie DreSden-Plauen-Deuben, doppelgleisig, 6,4 kni Lange und 1430 000 Kosten. Schließlich wird in der Vorlage mitgetheiit, daß die Firma „ElektricitätSwerke vorn». O. L. Kummer L Co." in Niedersetzlitz um Genebmigung für die Vorarbeiten zu folgenden elektrischen Privatbabnen eingekommeu sei: n. Hohenstein-Ernstthal- OelSnitz i. E., 11 km Länge; b. OberhermSdorf- Oberlungwitz-Wüstenbrand, 5,4 km Länge; e. Laube- gast-Klern» und Großzschachwitz - Niedersedlitz, 4,9 km Länge; ck. Loschwitz-Pillnitz, 6,4 km Länge und e. Niedersedlitz-Kreischa, 9,3 km Länge. Die königl. StaatSreaierung hält die Ausführung dieser Linien einem wirthschaftlichen Bedürfnisse entsprechend und hat bei den Ständen den Antrag gestellt, ihr die EnteignungSbefug- »iß zu Gunsten der genannten Gesellschaft zu ertbeilen. — Der an Stelle des zu den Officieren von der Armee ver setzten Generalmajors Sachse zum Commandeur der 3- Infan terie-Brigade Nr. 47 ernannte bisherige Commandeur des 3. Infanterie-Regiments Luitbert Alexander Frei, Herr von Friesen ist ein Sohn des am 7. Juli 1866 bei KönigSgrätz tödtlich verwundeten königl. sächsischon Oberst leutnants und Commandeurs des damaligen 16- Infanterie- Königreich Sachsen. * Leipji«, 1. April. Das siebzehnte Verzeichniß ver lbei her Beschwerde- und Petitions^Deputation der Zweiten Kammer eingegangenen Beschwerden bez. Petitionen umfaßt die Nummern von 1134 bis 1139 und enthält folgende Eingaben: Die Innung der Bau meister zu Leipzig: Petition, den Entwurf eines allgemeinen Bau- gosetzeS betreffend; — der Stadtrath zu Zittau: Pe tition um Einreihung der Stadt Zittau in OrtSclasse III bei * Leipzig, 31. Marz. Eine höchst interessante Studie über den Rückgang der Communicanten in Sachsen bat Professor Ör. DrewS in Jena in der „Zeitschrift für Tbeologie und Kirche" veröffentlicht. Sie beruht auf ver- , läßlichen statistischen Zablen, welche bis in die neueste Zeit s reichen, und betrifft sowobl die Stadt wie daß Land. Jbr Resultat ist. daß eine These Pieper'« in der „Kirchlichen , Statistik Deutschland«" (Freiburg i. B. 189V) voll
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