Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.02.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-02-16
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189902163
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18990216
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18990216
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1899
- Monat1899-02
- Tag1899-02-16
- Monat1899-02
- Jahr1899
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- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.02.1899
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Z Riesaer G Tageblatt «nd An;eigor Metlak md Llyeiger). Tcke-remM-Adrchft „L«-»blatt", «tef«. Amtsktatt r«ap«chft«»« »K. «ü der König!. Amtshauptmannschast Großenhain, des König!. Amtsgerichts und d«S StadtrathS r« Ries». SS. Donnerst«-, 16 Februar 1899, Abends. SS. Jahr«. Da» «es»« Tageblatt rrsthetnt jch« Lag Abend« mit Aurnahm, der Som» und Festtage. Btrrteljühriicher B-zugSprri» bet Abholung tu den Axpednwn». » «teja und «kwt- ob« durch »»,«>, Lchpr sie« st» Han» 1 «ar» L0 Pfg., bet «bholuug «u Schalt« d« tatlerl PostanstaÜru I Mark 25 Pfg., durch den Brteftrüg« ftch st« Han« I «art 65 Pfg. AnZklien »mnch« sttr di» Rum»« de» NuSgabetage« bi« dannittag g ühr ohne Gewahr Druck und Verla- von Langer » Winterlich i« Vies». — Geschäftsstelle »astauieupraß« VS. — Mir di, Redaetto« verantwortlich: Her«»«» Schmidt i» Rich». iSSäSSSS»—^^—ES»Wä»iiiSSWM»^E»»SäWWSiSSiSSSSSMWW>i^chW«SiSW^MMWS»!^ Im Hotel zum „Kronprinz" hier sollen Freitag, den 24. Februar 1899, von Bor«, s Uhr a«, mehrere größere Posten Barchent, Bettzeug Damentuch, Lodeustosse, Lama, Leinewand, Hoseuzeug, Hemden- u. Blousenstvffe, Blaudruck, Flanell, mehrere Jaquets, Jäger- u. Barchenthemden, Schürzen, Westen, Joppen, 1 Ladentisch, 2 Regale u. A. m. gegen sofortige Bezahlung ver steigert werden. Ein Berzeichniß der zur Versteigerung kommenden Sachen hängt am GerichtSbret a»S. Riesa, 16. Februar 18SS. Der Ger.-BoUz. beim Kgl. Amtsgerichte. Sekr. Eidam. * Versteigerung von 24 Stück Eschen und 13 Stück Maulbeerbäumen m Dorfe Kletnrügelu, Abteilung 6 der LeiSnig-Strehla-Riesaer Straße LieaStag, am 21. Februar 18VV, nach«. »/,S Uhr a» Ort und Stelle. Döbeln und Grimma, am IS. Februar 18SS. Königliche Straßen- und Wasser- Königliche Baninspektto«. Bauverwalterei. OerMcheS «ud SSchfifcheS. Riesa, 16. Februar 1899. — Am 16. Februar wird zwischen Dresden mbH Vor- und Nachbarorten, Meißen, Riesa, Königstein (E be), Schandau «tners iia und Nilin (Böhmen) andererseits der Sprechverkehr eröffnet. Die Sprechgebühr beträgt 1 Mark. — Er sei auch an dieser Stelle noch darauf hinge- wiesen, daß nächsten Freitag in der TrinitatiSkirche der 1 PasfionSgotteSdienst stattfindet. — In der Budgelcommisfion des Reichstage« wurde gestern die Berathung der Militärvorlage fortgesetzt. Lbg. Graf Stolberg (cons.) bezeichnete die Behauptung, die Con- s-rvativen hätte« geheime Abfichte« gegen die zweijährige Dienstzeit, al« ganz unbegründet. D^r Krieg-mivtftrr von Gotzler erklärte, er sei der Ueberzrvgung, daß wir bei der zweijährigen Dienstzeit bleiben werden. Soviel sei sicher, daß wir nicht zur vollen dreijährigen Dienstzeit zurückkehrcn wollen. — Dte Weiterberathunz wird auf Frei tag vertagt. — Da« evangelische LandeSkonfistorium Sachsen« hatte vor einiger Zeit der Seneraldirektion der sächsischen Staats bahnen den Wunsch auSgedrtckt, daß für die Bahnbrdienstrten mindestens jeder zweite Sonntag dienstfrei sein möge. Die Seneraldirektion hat jetzt diesen Wunsch mit der Begründung abzelehut, daß der starke Personenverkehr Sonntag« seine Erfüllung auf absehbare Zeit nicht zulaffe. Doch sei man gegenwärtig mit einer Prüfung der Dienstpläne beschäftigt, die eine Erleichterung de« Dienste« der Unterbeamten zum Zweck habe. — Der verdiente Präsident ron Sachsens Militärver- einSbund, Herr Commisfionsrath Tanner-Dre-de», wird in nächster Zett von seinem viele Jahre inne gehabten Ehren posten zurßcktreten. Durch die Huld des König« wurden ihm in seiner Eigenschaft als Bundespräsident viele Ehrungen zu Theil. La seine Stelle wird wahrscheinlich Herr RcchtSau- «alt Wtelisch, Hauptmann der Landwehr in Dresden, gewählt werden. — Da« sächsische Sendarmeriecorp« zählt z. Z ein schließlich de« Bureaudienste« 410 Mana, darunter ein OSer- iafpektor, 5 KrriSobergendarm-, 27 Obergendarme. — Ueber da« erfreuliche WachSthum de« Allgemeinen Deutschen Sprachrnveretns gtevt die neueste Zusammenstellung der bi« jetzt gegründeten Zweigvereine lehrreiche Auskunft. Da» nach girbt e« im Ganzen 210 Zweigvereine und zwar 184 i« deutschen Reiche, 22 in Oestrrreich-Ungarn und 4 t« Lu«laude. Die Mitgltederzahl beläuft sich auf rund 1S000. — Der Eonc. Sächsische Schiffer-Verein hielt heute Vormittag io Uhr im Weißen Saale von Helbigt'S Etablissement zu »Dresden seine Jahreshauptversammlung ab. Der hierzu erschienene Jahresbericht betont zunächst, daß der Verein auch i« avgelaufenen Jahre nicht« unterlassen hat, «m den Interessen der Schifffahrt und damit auch denen feiner Mitglieder di« erforderliche Würdigung und Förderung zu Theil werden zu lasten. Die Schtstfahrt war diesmal fast da« ganze Jahr in Bewegung. Sie ruhte nur einige Woche« in» Januar ; Anfang Februar aber konnte sie so wohl berg- wie thalwärt« bereit« wie »er al« eröffnet gelten. Mit Hochwasser war fast nicht zu rechnen; dagegen waren di« Monate Juli bi« December sehr wasserarm. Auch von uennen«werthrn Hiadrrniffen auf der Elbe blieb die Schiff fahrt verschont; nur im September war «ine ca. 14tägtge Verkehrsstockung in Bottzenburg infolge de« abnorm kleinen Wafserstaadr« zu verzeichnen. I« Allgemeinen verlief da« Jahr 1SS8 für die Privatschifffahrt nicht ungünstig. Die selbe sah sich voll brschäftigt, und wenn auch die Thalfrachte« durch die vorzrittg« Schifffahrtüeröffnuog sehr niedrige wäre« und zu wünschen übrig ließen, so holten doch die ungewöhn lich hohen Brrgfrachteu den Verlust bet den Thalfrachte« reichlich wieder ein. G. treibe war wieder in erhöhtem Maße in der Einfuhr nach Deutschland und Böhmen vertreten und auch die bedeutende« Düngemittel-Transport« fielen der Schifffahrt in» Frühjahre zur Beförderung zu. E« reiht sich hieran nun eine speciellere Berichterstattung über die verschiedene» Sch ff^ahrt'-Angelegenheiten, so z B in Sachen des Wasserbaues, wobei in Böhmen außer de« RegulirungS- bauten bei Pömmrrle«. A. auch Ausbaggerungen in Bodenbach und im Rosaw tz^r Hafen sowie von der LandeSgrwze bis nach Melnik, w»e in den Vorjahren, die nöthigen TorrrcäonS- bauten und Rrprratrr n vorgenommen wurde«. Außerdem macht die Kanalisation der Moldau nennswerthr Fortschritte, da noch im Somm r des abgelaufenen Jahres unter der bewährten Leitung des OberbaurathrS Mrafick die zweite Staustufe in Angriff genommen wurde. Die erste Staustufe «ud Nadelwehr sei, soweit dies möglich, fertig gestellt. Ja Sachse« kann die Stromregulirung bekanntlich in der Hauptsache al« beendet angesehen werden; e« werden zur Zeit nur noch Niveau-AuSgleiche durch Einbau von Quer- schwellen an der Dresdner AugustuSbrücke und in der Meißner Kurth geschaffen. Angefügt ist dem Berichte wieder verschiedenes statistische» Material nebst den gewohnten Zu sammenstellungen über die geringsten Fahrwassertiefe» auf der sächsischen Elb romstnckr und die im Jahre 1898 vor gekommenen Havarien. — Ueber „Praktische Rathschläge über Einrichtung der landwirthschaftlichen Buchführung mit besonderer Berücksichtigung der kleinen Wirthschaften, wird Herr Dr. Aereboe, Berlin, am S. März a. c., Nach«. 4 Uhr, gelegentlich einer Gesell schaft-Versammlung der Oekonomischen Gesellschaft im König reich Sachsen im Weißen Saal« der deutschen Schänke zu den 3 Rabea in Dresden, Marienstraße 20, einen Vortrag halten. Auch Nichtmttglieder haben kostenlosen Zutritt, sofern 1 sie in der Geschäftsstelle der Gesellschaft, Wienerftratze 131, I bis zu« 3 März, Mittag« 12 Uhr, ZutrtttSkarten entnehmen, , oder von r/,4 Uhr, Nachmittag«, am Eingang« de« Bortragt- lokal« gegen Hinterlegung von SO Pfg. solche entnehmen. Dr. Aereboe wird seinem vortrage folgende« Programm zu Grunde legen. 1) Allgemeine« über die Aufgaben der landw. Buchführung. 2) Der Ertrag«- und EtnkommenSnachweiS; ») Führung de« Kassenbuches, d) Führung de« Naturalien buche« de« HavShalte«, e) Ertrag«, und EtnkommenSberech« ! nung. 3) Die Führung der für die Betriebsüberwrchuug ' und Aufrechterhaltung der Ordnung erforderlichen Wirth- ! schaft«regtster in kleinen und mittelgroßen Betriebe«. 4) Ueber die begrenzte Leistungsfähigkeit der Buchführung für die Lösung der landwirthschaftlichen R ntabilttätSfragen; ») En-brgrevzte Bedeutung der Buchführung für die Fragen der BetriebS- organisation, d) Eagbegrrozte Bedeutung der Buchführung für die Fragen der Betriebssührung. — Wir werden um Aufnahme folgender Zuschrift er sucht: Gehr geehrte Redaktion. Wie ich au« Ihrem wrrthrn Blatte ersehe, brschäftigt sich da» „Großenhainer Tageblatt" anläßlich der bevorstehen de« Landtagswahl de« Oeftere« mit «einer Person. Daß die« nicht in einem mir freundlichen Sinne geschieht, wun dert »ich nicht, da ich mehrfach Gelegenheit hatte, mir da« Mißfallen de« „Sr. Tagebl." zuznziehe«. Ich kann e« dem „Gr. Tagebl? nicht verwehren, mich anzugreisen; eine Ant wort wird e« von mir nicht erhalten, schon an« dem Grunde nicht, weil ich keine Neigung verspüre, «ich mit de« „Sr. Tagebl." ans «ine Stufe zu stellen. In vorzüglicher Hochachtmrg «iesa, iS. Februar isss. Rechtsanwalt Ktsch«r. — Ja einer wetteren au» Riesa dattrten, aber in Großen hain kabricirten Corr« pondenz bemerkt da« „Großenhainer Tageblatt', daß seine neulichen Ausführungen nicht gegen UN« gerichtet g wesen seien, reiht aber daran zur Bemäntelung seine« Rückzug«« in bekannter Manier weitere ganze Ver drehungen und halbe Verdächtigungen. E« lohnt nicht, auf da« merkwürdige Geschreibsel eivzugehen, nur sollte da« „Grh. Tagebl? nicht seinen Lesern zuwuthen, zu glauben, daß Je mand in Riisa solch' Zeug schreibe. Konstaltrt sei nur noch, daß da« „Grh. Tagebl? ebenso wie uns, auch da« „Meißner Tageblatt' anrempelt. Auf «ine ganz sachliche Berichtigung, die dar letzter« Blatt in Sachen der Landtagswahl gegeben hatte, schreibt das erhabene Organ der freundlichen Röverstadt in kollegial fr, undschastlicher Weise: „Da« ist ganz die ge wohnte großbrodtge Art (!) des (Meißner) Tagrblatte«, da« schon zu den letzten Reichstagswahlen solch treffliche „Taktik" be wies, daß e« die Hauptschuld mit trug, daß der 7. Kreis in die Hände der Reformer kam." (I!) Da» „M. T." hat also auch nicht ganz «ach der Pfeife de» „Gr. Tbl." getanzt und sich dadurch dessen Mißfallen zugezozrn! Hätte der konser vativ« Kandidat gesiegt, so gebührte natürlich einzig und allein dem „Gr. Tgbl." Ehre und Ruh«. Meißen. Da» Meißner Tageblatt schreibt: Der Redakteur de» „Großenhainer Tageblatt«»", der mit der Niederlage seine» ReichStagSabgrordnrten noch nicht genug z« haben scheint, möchte sich offenbar auch einmal al» Laud- tagswahlmacher blamire« und «acht nun die drolligste« Sprünge, um beachtet zu werden und, vor Allem, hinter da» Meißner Wahlgrhetmniß zu kommen. So erklärt er heute in einer seiner selbstgemachten Torrespondenzen, die «an immer schon auf hundert Schritt al» da« Erzeugniß diese» unfreiwilligen Humoristen erkennt, daß der Meißner „konser vative Gegenkandidat " Rüders Hrrr Hofmann sei. Bermuth- lich glaubt er durch Ausspielung diese» „Trumpfes" die Meißner Wähler zum AuSsptelen deS ihre« verleite« zu können, i Aber darin täuscht er sich. Um ihn jedoch etwa» zu be- f ruhigen — denn er hat eine Todesangst davor, daß wieder ein Reformer gewählt werde« könnte —, so wollen wir ihm wenigsten» Da« verrathen, daß Herr Hofmann der Meißner „konservative Gegenkandidat" nicht ist. 'Großenhain, 16. Februar. Heute früh wurde eine hiesige, in den 50 er Jahren stehende Einwohnerin er trunken in der Röder aufgesundeo. Langjährig« Leiden sollen die Unglückliche in den Tod getrieben habe«. Staucha. Der Dieb, welcher kürzlich auf de« Ritter gute hier «inen frechen Einbruch verübte, iß glücklicherweise ermittelt und in sicheren Grwahrsam gebracht. Aber schon wieder wird die hiesige Gegend durch Einbrecher unficher ge macht. Jetzt wurde Nacht« in Dobernitz in der Schenk« «in Einbruch verübt, wo Schinken, geistige Getränke usw. ent wendet wurden. Bald darauf wurde auch in die Wohnung de« Herrn Reinhold Roßberg in Gleina etngebrocheu und e« wnrdea dort 28 Flaschen Wein gestohlen. (L. A.) Ostrau, 14. Februar. Der Hund de« Gutsbesitzer» Bauch hier ist am Sonnabend als tollwnthkraak erkannt worden. Leider hat er di« Tochter de« Herrn Bauch, die ha» Thier neckte, in die Hand gebissen. Da« verletzt« Mäd chen wurde gestern, Montag, in di« Tollwuth - Heilanstalt nach Berlin gebracht. ; Roßwein. Da« Stadtverordueteucollegium nah« von einer Eingabe de« Gewerbeverein« Krnntaiß, in welcher dieser de« Stadtrath ersncht, die Errichtung eine« Technikum» in Roßwein in Erwägung zu ziehen »ud einer weit««» Prüfung und Erörterung unterstellen zu wollen. Der Stadtrath hat darauf beschlossen, die Technikmasfrage zur Zett auf sich be ruhen zu lasse«, da die Stadt zuuächst dt« Bauschule tt» städtisch« Unterhalt««- grnomme« httt und «an da« Ergeh-
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