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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.02.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-02-20
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189902204
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18990220
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18990220
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1899
- Monat1899-02
- Tag1899-02-20
- Monat1899-02
- Jahr1899
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.02.1899
- Autor
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Riesaer K Tageblatt urrd A«r»r-»r Mrftsst M Zttyetztt). AmLsßkstt der KSnigl. Amtshauptmannschast Großenhain, des Königl. Amtsgericht- und des Stadtrath- zu Riesch 42. «ontag, 20. Aedrner 4898, Mead». SS. Jahr, Sa» Rlesaa Lageblatt echchewt jede» La, Mead» «it A-Gruchv« der S«m- und Festtag«. vkrtüja-ütch« Bqng»p«i« bei Mholuag tu d«n «Med«»«» M «UM «d MW« °d« wach »» « Lrüg« ft«, w» Hau» L «art SO Pf^, bet MtzMux am «halt» d« tatftrt Postanstalt« 1 «art 28 Pfg., durch d« Brtchriign ftch dch Hau« L »«, « Pf». ,W>«»m«mft», ft» dft Rmm«, tze» »«»gadetag«» bi» vormittag 9 Uhr oh», Grvichr. L«ck md Verlag dou Langer A Wiuterlich t» Riesa. — GeschiyRstell« »astauieustraß« S9. — Mk di, Rwartto« vaautwoeNtch: Her«»»» Sch«idt i» Riis« Im Hotel zum „Kronprinz" hier sollen Freitag, den 24. Februar 1899, von Bor«. 9 Uhr an, mehrere größere Posten Barchent, Bettzeug, Damentuch, Lodenstoffe, Lama, Leinewand, Hchm-eug, Henldeu- u. Blvusenstoffe Blaudruck, Nauell, mehrere Jaquets, Jäger- u. Barchenthemden, Schürzen, Westen, Joppen, 4 Ladentisch, 2 «egale u. «. m. gegen sofortige Bezahlung der steigert «erden. ,, Ein Berzeichniß der zur Versteigerung kommenden Sachen hängt am GerichtSbret ans. Riesa, 1«. Februar 489». Der 8er.»Vollz. bei« «gl. Amtsgerichte. Sek. Eidam. vertlicheS «ad Sächsische». Riesa, 20. Februar 18SS. — Von manchen Postämtern wird sehr darüber geklagt, daß die Verbilligung der Geldvns^ndung durch die Post mit telst Postanweisungen, die am 4 Januar in Kraft trat, im Publikum roch imuur zu wenig bekannt sei, wa» zu vielen umöhigen Fragen, die natürlich nicht ohne Zeitverlust erle digt werden, Veranlassung gebe. Namentlich mache fichdiiser Urbelstand gellend, w.n« großer Andrang an den Schaltern herrsche. Denn die Beamten wüßien die meisten Leute, die Postanweisungen forderten, stet» erst fragen, welche Summe fie absenden wollten. Unterbliebe diese Frag», so werde bei einem Betrag« bi» S Mark fast immer eine 20 Pfennig- Postanweisung verwendet, obwohl der Betrag dafür seit dem 4. Januar auf 40 Pferniz ermäßigt ist. Nun seien zwar ' die Beamten angewiesen, da« Publikum daraus aufmerksam zu machen, wenn k« zu hoch franktrt hat, und die beschriebene blaue Postanweisung gegen eine neue, rolhe umzutauschen. Da« mache aber schließlich den Beamten noch mehr Umstände, al« jene Frage, während auf der andern S-tte schon de« Zeitverluste« wegen Mancher lieber die zuoiel gezahlt«« zehn Pfennig eiobüße, al« daß er sich ein neue« Formular geben ließe. Um alle diese Unannehmlichkeiten thunlichst zu ver meiden, ist e« daher im Interesse de» Publikum« und der , Schalterbeawten dringend zu wünschen, daß Jeder von vorn herein bei Beträgen bi« 5 Mark eine Postanweisung für 40 Pfg. und bet Beträgen über S bi« 400 Mark eine solche für 20 Pfg. fordert, Bon 400 bi« 200 Mark beträgt die Gebühr so, bis 400 Mark 40, von 400 bis 600 Mark so und von 600 bi« 8)0 Mark, bi« zu welchem Betrage Post- j anwrisunge« zulässig sind, 60 Pfennig. « —7 Nächsten Mittwoch Abend gtebt die Hofwannsche « Kapelle unter Leitung ihre« Herrn Dir«ctor» da« 3 Abonnc- «entt.Eoncert im Saale de« Wettiner Hofe«. Da« ge- - wählte Programm ist au- dem Anzeigentherl vorliegender Nr. d. Bl. ersichtlich. ? — Nach einem un« vorgelegten Schreiben de« H-rrn Rechtsanwalt Dr. Reichel in Dre»den ist Hrrr Photograph Robert Hugo Seifert, jetzt in GröSa. nicht, wie unser Dresdner Berichterstatter in Nr. 36 d. Bl. MilSete, mangel» i Beweises sreigc sprachen worden, sondern derhalb, weil er i rechtlich gar nicht verpflichtet war, die bereit« gepfändeten . Gegenstände bet Leistung de« Offenbarungseides noch beson- der» anzugeben, er s:i also freigesprochen, weil er unschuldig war. — In einer Herberge in Meißen wurde außer einem von einer auswärtigen Behörde g«suchten Fleischer ein Bäckergehilf, ausfindig gewacht, welcher b,schuldigt war, am Freitag in Riesa einen Uhrendtebstahl verübt zu habr«. — Die Stäadeversammlung hatte auf dem l«tz en Land tag eine Revision der Sächsischen Baugesetzgebung beantragt und hierbei auch den Wunsch ausgesprochen, daß die Vorar beiten zunächst mit einer Kommission von Sachverständigen und Brtheiligten durchberathen werden möchte. In Folge dessen find gegenwärtig von de« Ministerium de« Innern Srundzüze eine« Allgemeinen vauaesetze« für da» Königreich Sachsen ausgestellt worden. Zur Berarhung dieser von einer Denkschrift begleiteten Srundzüge tritt am 20. März i« Ministerium de« Innern «ine Kommisfion zusammen, in welch« eine Anzahl von Semeindeverwaltungsbeamten, Bau techniker«, Aerztea, Landwirthen und anderen Betheiligten be rufen worden find. — Di« Entwick.lun.i der Elektrotechnik ist in Deutsch land am Slänzendstrn. In der ganze« Welt erheben sich elektrische Anlagen, von deutschen Köpfen und Händen ge schaffen. Deutsche Kapitalisten und Ingenieure heben fich mit fruchtbarer Energie gerade in diesem jüngsten Kinde de« Jahrhundert» der Erfindungen zngewandt. Die Zusammen stellung der betreff-nden Untennrhmungen giebt ein anschau liche» Bild hiervon. E» bestehen nämlich in Deulschlaad gegenwärtig 23 -roße tndustrteie und fiananzielle Gesell schaften, dte fich mit elektrotechnischen Unternehmungen bo- s stäwme von einem herabfallenden Stamme getroffen und unsinnigen Witte fiel der Unterschweizer de« Gute« zu Eck stedt bei Erfurt zum Opfer. Im Restaurant hatte er fich einigen Leuten gegrrüber verpflichtet, größere Quantitäten Rum und Branntwein schnell hintereinander zu trinken. Mitten in der „Arbeit" brach der Trinker zusammen. Man trug ihn nach s-iner Wohnung, wo er am anderen Tage starb. Auf der E s-nbahnfahrt kur- vor Plaue« ist der Verbrecher au« de« Abortsenster de» Eisenbahnwagen« entsprungen. Der Transporteur folgte ihm, doch gelang «» nicht, den Ver brecher, der zehn Jahre Zucht-,« zu vrrftkßen hat, einzu fangen. Ihn schützte zunächst der nahe Wals. 8«ip«ig. Boa zwei groß n Doggen todtgebiffe« wurde eines Tage» in Dortmund der Kaffenbote K., weil der Hand- lirngSlehtliog Karl Miller di« Thtere nicht in ihren ver schlag ringeschloffcn hatt«. Da« Landgericht Dortmund ver- urtheilte den jungen Mann am 22. November wegen fahr lässiger Töttung zu vier Monaten Grfängniß. Seine Re vision wurde jetzt vom Reichsgericht verworfen. Leipzig, 17 Februar. Ja der heutigen Sitzung de« KreisauSschuffe« wurde auf ministerielle« Befragen gutachtlich mttgetheilt, daß im Leipziger kreishiuptmannschaftltchen Be zirke kein Bedürfniß nach Erlaß besonderer gesetzlichen Be stimmungen zuc Steuerung de« Reklame-Unwesen« an land schaftlich schönen Stellen de» Bezirks bestehe. AuS dem Reiche. *s* Mühlberg (Eibe). Infolge weiterer Au«brei- tuaz der Maul- und Klauenseuche ist für den größten Theil unseres Kreise« Liebe nwerda die Abhaltung von Märkten für Klauenvieh re. und die Verladung von Rindvieh, Schweine», Schafen und Ziege« auf den Eisenbahnstationen Liebeowerda, F-lkrnberg. Burxdorf, Uebigau und Beuterfitz verboten wor den. — Mehreren hiesigen Geschäftsleuten wurde« dieser Tage die Ladenkaffen gestohlen. Boa den Dieben fehlt jede Spur. In Hamburg schloffen gegen siebzig dafige Detaillistea eine Bereinigung zur Gründung eine« gemeinsamen waareu- hausc», um der zuaehenden Coacurrenz bester begegnen zn können. 6 Millionen stad für diesen Zweck bereit« gezeichnet. — Der bei der Weivfirma Göcke« L Eomp. in Frankfurt a M. angestrllte Kellermeister Jean Blcker hat über 2000 Liter Wein zu Schleuderpreisen, 25 Pfg. für den.Liter, ver- kauit und den Erlös eingesteckt. Ec wurde zu 9 Monat Gciängniß veruriheilt. — In Oberröppisch bet Gera schoß fasten und die über «in Aktienkapital von SS« Millionen Mark verfügen. Mit Einrechnung drr Obligationen und Reservrfond« beläuft fich da« Gesammtkavital arf 500 Millionen Mark. Nur vier von diesen Gesellschaften find über zehn Jahr« alt, die übrigen Gründungen sämmrlich jüngere > Datum«. s Dresden, 19. F.bruar. Der König uad die Kö nigin wohnten heute Mittag »/,1 llhr auf der Ztnzendorff« ftraße der fei«Echen Einsegnung der verstorbenen Frau Kam- mrrherr v. Globtg, geb. v. Lüttichau bei. Dresden, 48. Februar. Wochevplan der Königlichen Hoftheater. Opernbau«. Dienstag: Tristan uns Isolde. (A»fa«g 6 Uhr.) — Mittwoch: Han« Hrtl'.vz. — Donners tag: Dte Hugenotten. (Anlang 7 Uhr.) — Freitag: Fra Diavolo. — Sonnabend: Lohengrin. (Anfang >/,7 Uhr.) — Sonntag, den 26 Februar: Die Königin von.Saba. (Aising 7 Uhr.) — Schauspielhau«. Dienstag: Cy- ranno von Berger« (Anfang 7 Uhr.) — Mittwoch: Figaro» Hochzeit. — Donnerstag: Goethe CylluS, 4. Abend. Tor- qeato Taffo. (Anfang 7 Uhr.) — Freitag: Da« Glück im Winkel (H rr Lebtu« al« Gast). — Sonnabend: Die Jour nalisten (Herr Lebiu« al« Gast). — Sonntag, den 26. Feb ruar: Für dte Mittwoch-Abonnenten des 1. März: Gold, fische (Herr L-biu« al« Gast). Dresden, 18. Februar. Au der Samaritterstelle der Wallstraße erschien gestern ein 19 Jahre alter Arbeiter, de« dte vorderen Glieder an vier Fingern abgerissen waren. Derselbe gab an, auf der Zwingrrstraße eine Patrone ge sunden zu habe», dte bei dem Versuche, fie auseinanderzu nehmen, explodirt sei. Zittau, 18. Februar. Die hiefize Handels- und Ge- wrrbrkrmmer b schloß dte Errichtung eine« eigenen Gebäude« und beauftragte mit der Durchführung der Vorarbeiten den Ausschuß sür innere Angelegenheiten. Freiberg, von der -wetten Strafkammer de« hiesigen Landgerich!« wurde der tschechisch« Schlosser Zalondeck au« Prag wegen gefährlicher Körperverletzung zu einem Jahre Grfängniß verurtheilt. Es handelt fich in dem vorliegenden Falle um einen Vorgang, der sich im December v. I. in Falle um einen Vorgang, der sich im December v. I. in d., Baumeister Bergner einen jungen Lämmergeier, der au» einem Döielner Restaurant abgespielt hat und bei dem der «inem Grhö.t einen jungen Hund geraubt hatte und damit Tscheche zwei Einwohner, obne daß fie ihm Veranlassung hier- «ufgiflogen war. — In Schmiedehausen wurde ein Lehrling zu gegeben, mit einer Weinflasche und einem vterglose schwer ' de« Stellmacher« Seidel beim Fortschaffen angefahrener Holz verletzt hatte. f . .. » — . Freiberg, 18 Februar. Bei der kürzlich in der < derart gequetscht, daß'der Tod'bald därauf"'intrat. - Einer Akustik. Die Kunst de« Baumeister« soll nicht allein de« Auge genügen und architektonischen Werken ansprechende Formen geben; fie soll auch den G stzen de« Schalle« Rechnung tragen. In Kirchen, Theatern, Parlamenten, Versammlung«, sälea und Auditorien soll dte Stimme de« Vortragenden allenthalben deutlich gehört werden. Daher der Name Akustik vom griechischen »Luo ich höre. Die Töne, welche da« Ohr de« Zus ölenden erreichen, find auf einander folgende Lust. Verdünnungen und -Verdichtungen, welche durch di« Stimm- bänder de« Redenden erzeugt werden. Diese Schwingungen folgen dem wohl bekannten Billardgrsetz. Treffen fie auf eine elastische Bande, so gehen fie t» demselben Winkel ab, in welche« fie aufprallten. Treffen fie auf eine unelastische Bande, so verlausen fie fich. Al« elastisch find glatte Mauer flächen anzusehen, al« unelastisch schwere Stoffe, gebrochene Flächen «. s. w. Im Weiter« sei bekannt, daß der Schall fich mit ca. SSO Meter in der Sekunde fortpflanzt, und , , — daß beim schnellen Sprechen sich« Silben in der Sekunde nach München zu schossen, erzeugt werde«. verletzt hatte. Gegend von HttSbrücke^Neukirchen stattgehabten'militSrischen Uebung war ein Leutnant der Großenhainer Husaren so un- glücklich zu Falle gekommen, daß er im Garnison - Lazareth zu Freiberg untergebracht werden mußte. Leisnig, 17. Februar. Wegen Brandstiftung wurde der vormalige Besitzer der Windmühle in Minkwitz, Hoff mann, zu 5 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrenrecht«- verlust verurtheilt. H. hatte am 25. August sein Grund- stück vorsätzlich in Brand gesteckt und war dann verreist. Neuftädtel, 18 Februar. Heute früh ezcplodtrte iu drr Günther und Richterschen Papierfabrik bei Bockau au« noch unbekannten Ursachen ein Dampfkessel, wobei drr be dienende Feuermann schwer verletzt wurde. Limbach, 48. Februar. Jetzt «st ist e« gelungen, festznstelleo, daß vor einigen Wochen ein hiesiger Fleischer da« Fleisch rioe« Rinde« hier «ingesührt und verarbrttet hat, welche« die Fleischbeschau zu scheuen hatte. Von welcher Güte da« Fletsch war, geht darau« hervor, daß di« ganze Kuh zehn Mark (M) gekostet hat. Schedewitz, 1» Februar. Am rechten Muldinufer wurde der Leichnam dr« 65 Jrhrr altrn Weber« Dietz au« Friedrich-grün gefundeo. Auf de« Heimweg« mag der Manu in der Dunkelheit vom Wege abgrkommrn und in dte Mulde gefallen sein. Plaue« i. V. Ein schwerer Brrbrrcher ist einem bar-krischen Tranrporteur kurz vor Plauen entwichen. Der , Tra««por eur hitte den Grsangen-n von München «ach Brr- ; lin und von da wieder zurück nach München zu schiffen.
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