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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.04.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-04-07
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189904073
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18990407
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18990407
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1899
- Monat1899-04
- Tag1899-04-07
- Monat1899-04
- Jahr1899
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.04.1899
- Autor
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Riesaer D Tageblatt und Anzeiger sWtßlstt Md AHti-ll). Telegramm-Adreff« Fernfprechstelle rag b«t«sL Rr. so der König!. AmtShwlptmmmschaft Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des Stadtraths zu 5iie!> «s. Freitag, r. «peil 1899, «deuvs. SS. Zahrg^ »z» «ießm LagMatt «fchewt irden Lag Ldend» mit Ungnahm» b« Smm- und Fasttag». BkrtchS-rltch« vMU-Spnl» Mi «Hol»» M dm ErpttMin« M Nicht und Strahl, od« durch uus« ratz« srtt w, Hau» L «mk eo Pfg^ btt «bhol»- «n Schalt« Mr ltcksarl. Vostmrstalt« 1 ««r SVPtz, dmch dm Srlchritz« P-M tu« Ha»g 1»«i «Ntzt » Witz« »ach«' N, dia N««« dch HM g Nh, HM Smitz, »rack unLJVrrlag von Laag,, » Winterlich i» Riesa. — SaichLstSstrll, »asta«»,apraß, VS. — Für di» Redntttt» Mmntwmtlich: Herman» Schmidt iaMchi. Rach Verordnung de« Königlichen Ministeriums des Innern vom 4. Mai 1898 bedarf «S zum Gebrauche von Lnmtzspfeif« der besondere» Genehmigung der unterzeichneten Behörde. Die» wird den BetheUigten mit dem Bemerken bekannt gegeben, daß dies« Genehmigung nur in besonderen Fällen rrtheilt werden wird. Königliche Amtühauptmannschaft Grotzenhai«, am I. April 1899. 331 ». Uhlemmm. H. Mittwoch, den 12. April 18S9, Bonn. 11 Uhr, sollen im Richter'sche« Gasthofe i« Poppitz — als VerstelgerungSlocal — 1 gelber -Schretbsecretär, 1 Sopha und 1 Kleiderschrank gegen sofortige Bezahlung versteigert werden. Riesa, den 4. April 1899. Der Ger.-Voüz. beim Kgl. AmtSger. Sekr. Vibam. Bekanntmachung. Die Landrente« auf den Termin Ostern ds». I. und die Br«»d»erstcherm»W-- beiträge auf den 1. Termin, letztere nach 1»/, Pfg. für die Beitragseinheit, find bis zu« 8. April »fd. I. an die Stadtsteuereinnahme abzusühren. Riesa, am 29. März 1899. Der Aach der Stadt. voeter». R. Zur Unterhaltung der Straßen werden 4VV «dm Nlarschlag, (beste Qualität), au» den Brüchen an der Elbe gebraucht. Da» Material ist stet Elbufer Riesa zu liefern. Die Lieferung hat innerhalb 8 Woche» nach ZuschlagSertheilung zu erfolgen. Angebote sind verschlossen, mit der Aufschrift „Klarschlaglieferung- bi» zum 1». April 18VV bei uu» einzureichen. Die Auswahl unter den Bewerbern und die Ablehnung aller Angebote bleibt Vorbehalt«. Der Aach der Stadt Aiesa, am 6. April 1899. BoeterS. Kr. OerMcheS mW Sächsisches. M-1-, 7. I8S9. — Wir werden gebeten, daraus noch besonders hir.zu- -weisen, daß die BrandverficheruagSbei rüge auf den jetzt -fälligen Termin nach der vollen gesetzltchen Höhe, d. i. 1*/, Pf. für di« Einheit, zur Erhebung -«langen. Der zetther übliche theilweise Erlaß wird diesmal nicht gewährt. Gegenüber den seit Jahren üblichen Ausschreibungen, an welchen fist immer nur 1 Pf. für die Einheit erhoben worden ist, ist diesmal die Hälfte mehr zu entrichten. — Es «erden Heuer SS Jahre, daß unser wackeres .Freiwilliges Rettung«corpS", das sich allzeit gut bewährt, immer auf der Höhr Zeit gehalten und allen Ansprüchen genügt, sogar gar manche Auszeichnung erhalten hat, begründet wurde. Zur Feier des Jubiläum» find, wie wir erfahren, Gr Sonntag, den SO. August, einige einfache festliche Ver anstaltungen in Ausficht g«no«men, wozu auch eine Anzahl auswärtiger Festgäst« erwartet werden. —R Nir de« der Lackirer Otto Richard Marhold seine Familie in Leipzig in einer ganz trostlosen Lag« verlassen hatte, schwindelte er der auf dem Rittergut Promnitz br- dirnpeten Köchin Hollack unter dem vorgeben, er wolle fi« heirathe« rc., 22 Mark ab. De« Molergehilien Koch schädigte Marhold auf betrügerische Weise «« IS Mark und seinen Arbeitgeber, dra Dekorationsmaler Gons in Riesa, entwen dete er einen Arbettsrock und 7 Stück Pinsel Das Kgl. Landgericht Dresden sühnte die Strafthaten mit S Monaten 2 Wochen Gefäaguiß und 3 Jahren Ehrenrechtsverlust. — Das Präsidium des Deutschen FlottenvereinS steht sich erneut veranlsßt. öffentlich zu erklären, daß es Niemand die Erlaabuiß ertheilt hat, den Namen de» Deutschen Klotten- Vereins al» Geschäftsreklame zu benutzen; insbesondere legt da» Präsidium gegen ein Verfahren der Kunstsruckfirma Willner L Pick zu Niedersedlitz bei Dresden Verwahrung ei«, welche Firma ein Bismarck Gedenkblatt mit Gutschein!« für den Deutschen Flottenverein in den Handel bringt. Die Offerten der Firma find seitens des FlottenvereinS abg'lrhnt worden und die Gutscheine habe« keinen Werth. — Vesttmuungkn über di« Beschaffenheit der Mobil- «achangS Pferde find soeben sür Sachsen amtlich bekannt gegeben wordcu. Darnach ist in Ansehung der Pferde, welche i« Falle rtner Mobilmachung beschafft werden, Folgendes festgesetzt: 1. Pferde für di« schwere Kavallerie dürfen nicht «nter 1 w 82 ooa, 2. Pferde für di« übrige Kavallerie «nd rettende Artillerie, sowie Reitpferde überhaupt nicht unter 1 m 57 <rw, 8 Artillerie- und Train-Stangenpferde sowie die für Fuhrpark- und ähnliche Koloaneu geeigneten schweren Zugpferde nicht unter 1 m 82 <rw, 4. Artillerie- «nd Train- vorderpferde nicht unter 1 m 57 orn groß sein. (Mobtl- «achvngspferdr werden mit de« Bandmaße gemessen) Wenn auch «öthigrnfalls zum Theil Pferde von niedrigerem Maß als das angegebene angenommen werden könne«, so darf doch httrbri in der Regel nicht unter 1 mz SS om herab gegangen werden. Aeußkrstenfalle« können unter den Reit pferden der Fußtruppen und des Trains auch solche von einer Größe von 1 m 58 ooa genommen werden, wenn sie sonst den Anforderungen entsprechen. Dem Alter nach find Pferde zwischen 6 und 14 Jahrcn am geeignetsten sür den Kriegs dienst. Hengste, tragende Stuten und Mutter-Stuten, di« unter 3 Monate alte Fohlen nähren, all« mit Hautfrhlrr«, Krankheiten oder sonstigen zu« Dienst der Kavallerie un tauglich machenden Mängeln, al« z. B. Bliudheit, Spatläh- «tung, schadhaften Hufen (als Boll- oder Zwanghuf, Stein gallen, Hornkluft oder Hornspalten, Stahlkrrbt «. s. w.) be- hafteten Pferde werden nicht genommen, einäugige zu Wazer- pferden nur, wenn der Verlust he» Auge« von äußerer Ver letzung und nicht von innerer Krankheit herrührt. — I« Jutereffe einer pünktlichen Bestellung der nach Berlin gerichteten Postsendungen ist e« erforderlich, daß ru der Aufschrift die Wohnung de« Empfänger« nach Straße, Hausnummer, Stockwerk u. s. w. genau bezeichnet wird. Auch dient e» wesentlich zur Beschleunigung der Bestellung, wenn außerdem der Postbezirk (Q, Vk., 8, 8.0 u. s. w.) und die Nummer der Postanftalt, in deren Bestellbezirk die Wohnung gelegen ist, hmter de« Ortsnamen „Berlin" an gegeben wird (z. B. O 2, X 4, 8.0 33). Unterbleibt eine nähere Bezeichnung der Wohnung dr« Empfänger«, so läßt fich eine Verzögerung in der Bestellung der Sen dungen nicht immer vermeiden. — Ueber da» Radfahren der Geistlichen hat fich da« rvangeltsch-lutherischr LandeSkoufistorium au« Anlaß eine« be stimmten Falles «ach der „Allgem. ev -luth. Kirchenzeitung" dahin ausgesprochen, daß grundsätzliche Bedenken dagegen nicht vorliegen, so lange die Geistlichen in ketuerl i Weise, auch nicht in der Kleidung, da« äußere Dekorum verletzen und so lange die Gemeinden nicht da au Anstoß nehmen. Andern falls würde die auf Widerruf ertheilte Erlaubniß zurückzu ziehen sein. I« Anschluß daran mag erwähnt sein, daß kürzlich in «ine« vielgelesenen Blatte eine Gemeindeschwester, welche in 7 Dörfern zu pflegen hatte, um ein Fahrrad bat, um ihre Kraft brffer auSnützen zu können. — Ueber den April schreibt Falb in seiner allgemeinen Eharakteristik: Dieser Monat scheidet fich in jeder Beziehung scharf in dret Theile. Des erste Drittel, mit Ausnahme einer kurzen Unterbrechung, Larakterifirt fich durch trockene Schnetsälle. (?) Der kritische Termin hebt fich um so schärfer heraus, sowohl in Bezug auf die Steigerung der Nieder schläge, al« auch der Temperatur. Da« zweite Drittel ver läuft trocken bet tiefe« Temperaturen. I« dritten fallen die zahlreichen Gewitter auf, die mit bedeutenden Nieder schlägen verbunden stad. E« ist verhältaißmäßig war«. Der 10. ist ei« kritischer Tag 1 Ordnung; derselbe soll fich hauptsächlich dar» starke Niederschläge auszeichueu. Al« kri tische« Tag 2 Ordnung bezeichnet Falb den 2S. April. Am Schluß de» Monat« sollen allenth.lben zahlreiche Ge witter eintreteu. Oschatz. Die Mühlenbefitzer in unser« auttShaupt- wanoschaftlichen Bezirk beabsichtigen, fich zu einer freien Innung zu vereinigen, und wäre eine rege Anthetluahme i« Jatereff« und zur Aö drrung dieses Gewerbe« sehr erwünscht. Nächsten Sonntag soll bet genügender Betheiligung die Koa- stttuirung derselben in Oschatz statt finden. 1- Dr«Sdeu. In der tn der Mathildenstraße belegrnen Storchapotheke fand heute vormittag eine Kessel explosion statt, wodurch 2 Personen schwer, eine leicht verwandet wnrdrn. -f- Dresden, 7. April. Der Gra'reg'Nt Ernst zu Lippe-Detmold wird heute Nachmittag mit seiner Gemahlin und seine« Sohne von den Königlichen Majestäten in Villa Strehlen empfangen «nd nimmt später an der Tafel daselbst «heil. Dresden. In der Umgebung Dresden« werden eine Anzahl elektrischer Privateiseubahoeo geplant. Die Firma > Kramer L Lo. in Berlin beabsichtigt die Errichtung solcher auf folgenden Strecken: Meißen-Wilsdruff-Tharandt, Meißen- Sauernitz-Niederwartha-Naundorf«Zitzschewig-Kötzschrnbroda^ Dresden-Wilsdruff und Wiltdruff - Freiberg - Braud. Alle diese Planungen find bereit« den Behörden zur Genehmigung vorgrlegt. — Die Firma Eleetrieitärswerke, Aktiengesellschaft ! (vormals Kummer L Eo.) Niedersedlitz, will auf dem rechte» Elbufer eine Bergbahn Oberpoyritz-Porsdorf anlrge« und auf dem linken Elbufer elektrische Bahnverbindung schaffe» zwischen Gruna-Seidnitz-Großdobritz-Leuben, ferner'zwispe» Laubegast-Lmben-Niedersedlitz mit Aasläufen von Niedersed litz nach Kreischa einerseits und nach Zschachwitz andre,fett». Za dem Plane Laubegast-Leube «-Niedersedlitz ist ein Anschluß bi« zur Stadtgrenze in der Gegend der „grünen Wiese" i» Ausficht genommen, dessen Ausführung nur «och von der Möglichkeit abhängig ist, ob fich die Dretden-Piraaer Ehauffee in g-eignetrr Weise zur Aufnahme der Schienen wird Her richten «ad verbrettera lassen. Tharandt, 3. April. Hrnte Bormittag kam in der Maschinenfabrik von Schneider der Lehrling Hecht einer TranSmisstonSwelle zu nahe, wurde von ihr erfaßt und meh rere Male herum an die Decke geschleudert. Die äußerliche» und innerlichen Berletzangen find derart, daß an dem Aa'- komtuea H.'s gezweifelt wird. Er fand vorläufig Aufnahme in» Krankenhavse. Sebnitz. Trotz energischer Recherchen seitens der Polizeibehörden ist e» noch nicht gelungen, den Mörder der 19 jährigen Tochter de« Blumenfabrikant in König zu ermittel». Die Annahme, da« der Mordbub« mit «ine« früheren Lieb haber der Ermordeten identisch sei, wird seit,«» der Gen darmerie nicht gethrilt, was schon daraus herrorgeht, daß «an einen Vagabunden verhaftet«, welche« die Lhat wohl znzutraarn sein dürfte ; lißhrr hat man aber demselben «och nicht« Nachweise« können. — Wie der Stadtrath bekam» «acht, soll auch noch «in «Utelgroßer Mana, welcher mit Jackett bekleidet gewesen ist und einen ttefetngrdrückten Hat oder Mütze aufgrhabt hat, al« Thäter in Frage komme«. Bautzen. Bei einem Sturze mit dr« Zweirad« ver letzte fich der Gemeind,vorstand Heruck au« Getßlich nm Kopfe derartig schwer, daß er ohne da« Bewußtsein wieder erlangt zu haben, gestorben ist. Freiberg, von einer größeren Anzahl in» Restaurant Oberhof zufällig zusammengekommener den verschiedeufte» Ständen angehöriger Herr en ist Herrn ReichStagSabg,ord neten Dr. Orrtel «in« in «in dazu btsonder« ««gefertigte» Sichrnholzkäkchru eingelegte Erzftuff«, umgeben von RadN- holzzwetge«, mit folgender Adresse übersandt worden: „Dem wackeren Vertreter d,S S. ReichStagSwahlkreisr«, dem an er schrockenen Fechter sür Kaiser and Reich, für König n»d Vaterland, der da« richtige Wort gegen die gemeingefährliche» Bistttbuugen der Sozialdemokratie gefundra hat, H;rra Dr. Georg Oertel in Berlin, rufe» wir zu seine« GrburtSttme am 27. d. M. ein „herzliches Glückauf ' zu. Beifolgend»
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