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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.06.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-06-14
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189906149
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18990614
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18990614
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1899
- Monat1899-06
- Tag1899-06-14
- Monat1899-06
- Jahr1899
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.06.1899
- Autor
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Riesaer H Tageblatt «erb A«relgrr Wktlgtt ud AHkiztt). Lelegramm-Adrrsser »rageblatt-, »les«. Amtsblatt Fernsprechstellr Nr. SV. der König!. Amtshauptmannschast Großenhain, des König«. Amtsgerichts »nd des Stadtraths z« Riesa. IKK Mittwoch, 14 Juni 1800 Abends. SS. Jahr,. »as Ntesaa Lagedlatt erscheint jwvr Lag «bead» «it «nguahme der Som», «nd Festtag». «irrteljührttcher Bezugspreis t»i «dhoMug in d« «xpedttioxv; in «ich, und Strahl« oder durch «s», Ltttg« frei Ws Haus 1 «art SO Psg., btt «bholuug am Schalt« der taifrtt. Postaustalt« 1 Mark SV Psg, durch d« Brtqaag« srtt Ws Haus 1 Mart « Psgi SPttWeSmmhms für di, »mm«« HM »usgadetages di» vormittag S Uhr oh« S etn lhr, »ruck und v«lag von Lang«» » »iuterlich tu «tefa. — SchchSstgfiell, »astauieustraß« SS. — Mir di, Ridattt« veraatworMch: Hermann Schmidt tn Mtta. ES ist mehrfach die Wahrnehmung gemacht worden, daß thalfahrende Schiffer, welch« behufs deS UebernachtenS bei Niedergohlis mrt ihren Fahrzeugen gestellt haben, die letzteren bei der Weiterfahrt nach dem Umhalten nicht sofort in die richtige Fahrtlinie haben bringen können und dadurch in Gefahr gekommen sind, an die Niederwarthaer Eisenbahnbrücke anzu'ahren oder sonst Schiffbruch zu erleiden Um Unfällen möglichst vorzubeugen, werden unter Aufhebung der Bekanntmachungen der Königlichen Amtshauptmannschaft vom 22. März 1881 und vom 1. Dezember 1882 folgende Bestimmungen getrosten: 1. Bei Niedergvhlis dürfen bei Wafferfländen von 0,50 w über Null Dresdner Pegels und darüber behufs UebernachtenS u. s. w. nur kleinere thalfahrende Segelschiffe bis zu höchstens 6000 Tentner Tragfähigkeit stellen; größere Fahrzeuge haben entweder bei ObergohliS unterhalb der Windmühle oder am Ostragehege gegenüber von Uebigau zu stellen. 2. Die Bermalung der Niederwarthaer Eisenbahnbrücke ist bei der Fahrt genau einzu halten und insbesondere ist auch auf die bereits Mtterhalb Niedergohli- aus gelegten Malzeichen gehörig zu achten. 5. Bei unruhigem Wetter dürfen thalfahrende Segelschiffe die Niederwarthaer Eisenbahn brücke nur mittelstßGackeuö Passtren, bei dichtem Nebel, Schneegestöber oder Sturm ist die Fahrt gänzlich einzuftellen. 4. Bei Wafferständen von Null Dresdner Pegels und darüber darf die Thalschifffahrt durch die Niederwarthaer Brücke außer der Mittelöffnung auch die rechtsseitige Haupt öffnung zur Duchfahrt benutzen. DaS Fahrwasser durch letztere wird in gleicher Weise wie das durch die Mittelöffnung durch Vermalung bezeichnet werden. k. Die Führer der Schleppzüge haben auf der Bergfahrt beim Tännigthause daS AchtungS- signal — einen langen Pfiff mit der Dampspseif« — behufs rechtzeitiger Verständigung der etwa oberhalb der Niederwarthaer Brücke befindlichen Thalschifffahrt zu geben. 6. Sobald auf dem linksseitigen Landpfeiler der Niederwarthaer Brücke an dem dort an gebrachten Signalmaste, und bei höheren Wafferständen von Null Dresdner Pegels und darüber auch in der Nähe der Dampfschifslandestelle bei Kötzschenbroda an dem ' Signalmaste daselbst eine rothtz Flagge aufgezogen ist, ist die Thalschifffahrt mit Ausnahme der Dampfschiffe ohne Anhang durch die Brücke gesperrt, das Fahrwasser für die zu Berg gehenden Schleppzüge jedoch frei. Bei aufgezogener Weltzer Flagge haben die Schleppzüge unterhalb der Brücke zu halte». 7. Den Weisungen der Stromauffichtsbeamte« ist feiten der Schiffer unweigerlich nach zukommen. Zuwiderhandlungen gegen obige Vorschriften werden — abgesehen von Schädenansprüchen « und strafrechtlicher Verfolgung — strompolizeivegen mit deldftrssse bis ZU SV WtzMik . »der «it Hast bis z« 14 Lage« unnacksichtlich geahndet werden. , Königliche Amt-Hauptmannschaft Dresden-Neustadt, al- Elbstromamt, s den 9 Juni 189». v. Burgsdorff. ! Bekanntmachung. Die Liste der stimmberechtigte« Urwähler des hiesiger» Ortes zur t Wahi für die zweite Kammer der Ttäudeversammiuug im Vlil. städtischen Wahlkreise liegt eine Woche lang, daS ist von Donnerstag, de« IS. J««i «m bis «it Mittwoch, de« »1. Jm»i 18VV , im Rathhause, Zimmer Nr 4 öffentlich aus und zwar an den Wochentagen von 8—1 und S—S Uhr nnd an dem dazwischen liegenden ToNUtage von V bis 1 Uhr. Das Recht der Einsichtnahme in die Liste ist für jeden Betheiligten auf die Befuguiß beschränkt, von der eigenen Veranlagung und der Veranlagung derjenigen Personen Kenntniß zu nehmen, welche dazu schriftlich Vollmacht ertheilt haben, außerdem wird jedem Urwähler aus verlangen mündliche Auskunft über den weiteren Inhalt der Liste mit Ausnahme der Angaben über Steuerverhältniffe ertherlt. Einwendungen gegen die Richtigkeit und Vollständigkeit der Liste sind, bei Verlust der selben, binnen 3 Tagen nach Ablauf der vorgedachten Frist, daS ist bis mit Sonnabend, den 24. Juni 189S ! schriftlich oder mündlich hier anzubringen. Riesa, am 8 Juni 1899. Der Rath der Stadt. vr. W-geiiu. «n. Die zur Pflasterung der Kompagnie-Stellplätze an der Kaserne 4. zu Döbeln erforderlichen Steinsetzerarbeiten sollen in öffentlicher Verdingung vergeben werden. Verdingungsunterlagen liegen im Geschäftszimmer des Unterzeichneten, Riesa, Bahnhof straße Nr. 8 zur Einsichtnahme ans und können Verdingungsanschlage daselbst gegen Erstattung der Selbstkosten entnommen bezw. bezogen werden. Angebote find verschlossen und mit der Aufschrift: „Pflasterung der Kompagnie-Stellplätze . der Kaserne 14 in Döbeln" versehen bis Freitag den 23. Juni 1899 11 Uhr vormittags I postfrei an untenbezeichnete Stelle einzureichen, woselbst die Eröffnung in Gegenwart der erschienenen ! Bieter erfolgen wird. Zuschlagsfrist 4 Wochen. Auswahl unter den Bewerbern bleibt Vorbehalt«. ! König!. Garnison-Vanbeamter Riesa. vertttches und Sächsisches. Mesa, 14. Juni 18SS. — Dem K. S. Militärvereiu «Artillerie, Pioniere und Train- find anläßlich seiner Standartenweihe inßgesammt 70 Standarten.Geschenke — Schleifen und Nägel — theil« durch persönliche U. berreichuog, theil« durch die Poft mit be gleitenden Schreiben gewidmet worden, ein Beweis der zahl reiche« Aalheilnahme an der Vereinsfrstlichkrtt. — Die Standarte ist, wie man uns nachträglich mttthetlt, in allen technischen und zeichnerischen AuSarbsitnngkN von einem seither« Mitglied« des Verein», Herr« Curt Meischke hier, f eutworfe« worden, dir Au«,ühruog selbst aber vo« der leistungsfähige« Alumioiuwfabrtk „Ambos" in Dresden, Blasewitzer Straße Nr. 70, bewirkt wordeu. —U Die 2. Strafkammer de« K. Landgericht« Dresden verhandelte in der heutigen letzten Sitzung gegen den 29 Jahre alten, in Gröba wohnhaften Arbeiter Franz Bökel mann and dessen Ehekrau Ottilie B. wegen schweren Dieb stahls brz. Hehlerei. Als Zeugen waren «. A. Brigadier Baumgärtel nud Gendarm Walther Riesa vorgeladen. Bökel mann räumte die Täterschaft au einer Reihe Einbrüche ein, welche tu der Zett vo« 16. Februar bi« zu« b. April d. I. (jeder Zeit Nacht«) bet deu Gutsbesitzer» Schreiber in Gosel», Mttag in Gaudlitz, Bennewitz in Liffa, Paul »md Georg Kaule iu Korberge, Schlag in Weida, Ptnkert in Uuterreußen, Thieme in Schönnewitz, Gansch in Gröba, Bernhard in Zeicha, Reinhardt in Attoschatz, Leh mann und Heinz« in Sasabra, sowie auf dem Rittergut Merzdorf, ausgeführt und wobei u. A. Geldbeträge vo« zu sammen ea. 700 Mark gestohlen worden find. Hierzu kom men noch drei versuchte GiabruchsdiebstShle bei deu Gutsbe sitzern Pöschrl in Borna, Stein in Schönnewitz und Roßberg i» Casabra. Der Angeklagte wurde zu 6 Jahren Zuchthaus, 10 Jahre« EhreorrchtSverlust und Stellung unter Polizei« - aussicht, die verehr!. Bökelmann wegen Hehlerei zu « Monaten ? Gefängntst verurtheitt. — I« Auftrage der Stadt Leipzig haben bekanntlich di« Königlichen vaurälhr Havestedt und Eontag das Projekt eines Großschifffahrt«canals ausgearbeitet, das jetzt fertig z geworden ist und von de« der Rath Kenntniß genommen ' hat. In Wiederholung und theilweiser Ergänzung von uns bereit» früher gegebener Meldungen wird berichtet, daß nach de« Project», das 88 Millionen Mark Kosten verursacht (ohne die Hafenanlage in Leipzig), der Sroßschifffahrtscanal 1 ttra unterhalb der Riesaer Eisenbahnbrtcke (im Hafen?) beginnt und seine Havplrichtung im Wesentlichen westlich nimmt, er endigt iu» Südosteu der Stadt Leipzig zwischen Thonberg Neureudnitz «nd de« Bayrischen Bahnhöfe. Die Hafenanlage in Leipzig erhält einen über 1600 u großen Wasserspiegel, sie erfordert einen Kostenaufwand von mun Millionen Mark. Ueber die Mulde ist ein großer Aqrädvet j geplant, der 414 ra laug werden soll. Die Länge de« ganzen Canals beträgt 67 ttw. — Laut Erlaß des Königlichen Kriegsministertum erhal ten mit Allerhöchster Genehmigung vo« Jahre 1899 ab an Ehrenpreisen (Säbel für Offiziere, silberne Taschenuhren sür Unterosfizierr) die Infanterie Regimenter jeden Armee corps alljährlich drei Preise, einen für den besten Schützen unter den Infanterie Offizieren, zwei sür di« besten Schützen unter den Jasaaterie-Unteroffizieren. Die Offiziere und Unteroffiziere der Unteroffizierschule und Unterosfiziervorschule nehmen au de« Wettbewerb um die Presse de« 19. (2. Kgl. Sächsischen) Armeekorps theil. Kernerweit erhalten, eben- falls vo« Jahre 189» ab, das Abzeichen sür die im Schießen beste Compagvte (König«.Abzeichen) von der Infanterie jeden Armeekorps alljährlich eine, beziehungsweise — wenn das 6 Jnfant.'rie-Regiment Nr. ISS „König Wilhelm H. von Württemberg" in Frage kommen sollte — bei dem 1». (2. König!. Sächsischen) Armeekorps zwei Compagnien. — Die gewervthätige Bevölkerung Sachsens nimmt in auffallender Weise zu. In dem Zeiträume von 1882 bis 1895 stieg die Zahl der «äunltchea gewerblichen Personen von S73000 auf 79» 000, die der weiblichen vo« 220000 auf 3S1000. Zum Schutz und zur Förderung der Interessen dieser Bevölkerung find 13 Gewerbeinspectionsbezirke tu ' Sachsen eingerichtet. ! — Ueber die tiefsten Brunnen in Sachsen und deren Wafferstäade liegen inrerrssaute Mttthetlungen vor. So be- ! findet fich auf dem Schlosse Augustusburg bet dem Städtchen i Schellevberg tnr Schloßhof rin 170 Meter tiefer Flsen- brmmrn «it ein»« Wasserstaud von ca. SO Meter. Auf der Leuchtenburg (vergschloß) in Sachsen-Altenburg befindet fich ei« Brunnen von ca. 104 Meter in der Tiefe. Der , Brunnen des Schlosses zu Gnandstein bei Leipzig hat 200 Meter Tiefe. Der Brunnen auf der Festung Königftetu hat 187 Meter Tiefe mit ca. 17 Meter Wasserstand. Da« erioroerliche Wasser sür die Bewohner und für die Milttär- Cowwandos wird durch Dampfbetrieb gehoben. Die Festung selbst liegt 2S0 Meter über dem Elbspirgel, an der An mündung der Biela (113 Meter über M.). Schließlich sei »och der Stolpner Schloßbrunnen erwähnt, welcher eine Tiefe von 82 Metern hat, aber nur einen geringen Wasser stand besitzt. — Die Bahnhosswirthschasten zu Deutschenbora und Waldenburg i. S. solle» vo» 1. Oktober d. I. bis 30. Sep tember 1S0S anderweit verpachtet werden. Pachtgebot« find bis zum SO. d. M. an dir Eisenbahnbetrieb«. Direktion II in Leipzig «inzusrndeu. — Nach amtlichen Mttthetlungen veranstaltet die Kaiser!. Russische Freie Oekonomische Gesellschaft zu St. Petersburg in der Zeit vo« 1. bi« 30. September d. I. (a. St.) dort- selbst eine allgemeine russische Ausstellung von Milchproduk te«, sowie von Maschinen, Apparaten und sonstige« Bedarfs artikeln sür die Milchwirthschaft. Zweck der Ausstellung ist den gegenwärtigen Staad de« Molkereiwesens in Rußland zu veranschaulichen und dessen Fortschritte seit der letzte« im Jahre 187» veranstalteten Ausstellung darzulrgen. I« der Erwägung, daß die verschiedenen im Molkereiwesen gebrauch ten Maschinen «nd Apparat« fast ausschließlich vo« Auslande geliefert werden, und daß i« westlichen Europa Milchpro dukte tu de« Handrl gebracht werden, deren Erzeugung ier Rußland nicht bekannt ist, will die Gesellschaft zu der allge- i «einen russischen Ausstellung «ine internattonale Sektion hm- zufügrn, die folgende Objette umfassen soll: Maschinen, Ap parate, Verfahren zum Packen, Vorrichtungen zur Beförder ung von Milchprodukten, sowie Milchkonserven (kondrnfirte Milch, Mtlchmehl u. drrgl.), Milchzucker, Kasel i mA.«. Aumrlduagen find dem Organisation« Komitte in St. Peters- i bürg, Sabalkanskt Prospekt 38, baldigst zuzusenden. Zugleich » mit der Ausstellung soll ein Milchwirthetag verbunden werde», k — Die Staatsitsenbahnvrrwaltung hat ihr« Brantteu ' und Arbeiter in die angenehme Lag« versetzt, daß dies« Kohle»
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