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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 15.07.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-07-15
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189907154
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18990715
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18990715
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1899
- Monat1899-07
- Tag1899-07-15
- Monat1899-07
- Jahr1899
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 15.07.1899
- Autor
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Riesaer G Tageblatt Sonnabend, IS. Juli 1899, Abends SS. Jahrs Sr. Kr. Hmtzsch. Kr. Das der Stadtgemeinde gehörige auf dem Bauplatz für die Pionierkaserne und auf dem daneben gelegenen zukünftigen Exerzierplätze anstehende Korn soll Donnerstag, den 20. dieses Monats vormittags 1» Uhr an Ort und Stelle parzellenweise versteigert werten. Treffpunkt: An der Kaserne 4. Die Bedingungen werden vor Beginn der Versteigerung bekannt gegeben. Riesa, am 14. Juli istSS. Der Rath der Stadt. Vatters. Bekanntmachung, die Hundesteuer betreffend. Die Besitzer der im Stadtbezirk Riesa befindlichen Hunde werden hiermit ausgefordert, ihre Hunde bis znm 10. Juli dieses Jahres schriftlich bei Vermeidung der auf die Hinterziehung der Steuer angedrohten Strafe in der Stadtkasfenexpedition Hierselbst anzumelden und die Hülste der festgesetzten Steuer gegen Entnahme der aus das 2. Halbjahr 18SS gültigen, von Weißblech hergeflellten Steuermarke bis zum 22. Juli dieses Jahres an die Stadthauptkaffe unter Angabe der No. der Steuermarke des 1. Halbjahres zu entrichte». Hinterziehungen der Steuer werden nach 8 7 des Gesetzes vom 18. August 1868, die Einführung einer allgemeinen Hundesteuer betreffend, mit dem 3fachen Betrage der jährlichen Steuer geahndet. Rresa, am 27. Juni 18SS. Der Rath der Stadt. BotterS Die zum Neubau eines Beamten-WohnhauseS, zweier Offizier--Baracken, einer Koch küche und einer Brschlagsschmiede auf dem Truppenübungsplätze Zeithain erforderlichen LooS I Erd-, Maurer-, Asphalt- und Steinmrtzarbeiten, . II Zimmerarbeiten, sollen in öffentlicher Verdingung vergeben werden. * Verdingungsunterlagen liegen im Baubureau Riesa, Weststraßr Kaserne der IV. Ab- theilung zur Einsichtnahme auS und können VrrdingungSanschlägr daselbst gegen Erstattung der Selbstkosten entnommen bezw. bezogen werden. Angebote sind verschlossen und mit der Aufschrift .LooS I Erd- pp. Arbeiten" bezw. .LooS II Zimmerarbeiten zum Neubau eines Beamtenwohnhauses pp. Zeithain" versehen bi- Moutag den 2. August 1899 und zwar LooS I bis 10'/, Uhr . II „ 10-/. . postsrei an untenbezrichnrte Stelle rinzurrichen, woselbst die Eröffnung in Gegenwart der erschienenen Bieter erfolgen wird. ZuschlagSfrlst 4 Wochen. Auswahl unter den Bewerbern bleibt Vorbehalten. Königlicher Garnison-Baubeamter Riesa. Ntesarr Tageblatt erscheint j»« Tag Abend« mit AnSuahme der Soun. mW Aesttag«. vierteljährlicher Bejnglprei« «btzolueg !» d« i» «ieja mW Lered>» ad« dM« i »HM fttt « Ha», L ««I 50 Pf^. VA Ab-olmy «, «chatt« der tatserl. Popachawu 1 «art 25 Ps^, dmch dm Vriqvagn sr», Hao« 1 ««, « MMMoUimotz— fitr di« AuSgatttagtt bi» vormittag S N-r ob-, ««-Ihr. »Ennb »«lag Langer » Winterlich in Nies«. - «chchtlftSM« »asianienstraß, SS. - M d!» ««r°rNo» ttrmtwortlich: Hermann «chmidt in «cha. SiernsprechsteR» «r. 20. Die diesjährige» Obstuutzrmge« und zwar: in den Gürten au der Jahnabachmüudung, im früheren Pfarrgarten, an der Poppitzerflraße, am Wege »ach Weida und nach Pausitz, au der Straße nach Leutewitz von der Brückenmühle bis zur Leutewitzer Grenze, an der Jahna von der Wasserkunst bis zu Bergers Hause, auf dem sogenannten Anger und auf dem Jahrdamm in GöhliS und au der Straße von GöhliS nach Poppitz sollen Donnerstag, den 20. dieses NonatS nachmittags 2 Uhr in der Rathskanzlei hier versteigert werden. Auswahl unter den Bietern bleibt Vorbehalten. Die Pachtbediugungen können hier eingesehen werden. Riesa, am 14. Juli 18SS. Der Rath der Stadt. * BotterS. Bekanntmachung. Das aufs 2. Quartal fällig gewesene GchvlgeÄ, desgl. auch Fottbildemgsschul» gelb, ist spätestens bis zum VA. Inti bei Vermeidung der Erinnerungsgebühren bei Unter zeichnetem zu entrichten. Gröba, den 15. Juli 18SS. A. Gautzsch, Einnehmer. Am 14. Juli 189S ist für den 2. Stadtbezirk — umfassend daS Centrum der Stadt von der Schützenstraße und Kirchgafse, ausschließlich dieser Straßen, bis zur Park- und Schul straße einschließlich dieser beiden Straße» — Herr Uhrmacher Friedrich Theodor Röbel als Stellvertreter deS BezirkSvorstrherS in Pflicht genommen worden. Riesa, am 14. Juli 1899. Der Rath der Stadt. BotterS. ««d Anzeiger Wedlest nd AtztiM Awtsötatt der König!. Amtshauptmannschast Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des Stadtraths zu Ries«. 1«S vertttches und Sächsisches. Riesa, 15. Juli 1899. — Da« Spielen der Kinder an der Elb», vor de« wir schon so ost gewarnt haben, hat wieder ein Opfer gefordert. Heule Nachmittag ertrank der fast 12 jährige Schulkuabe Bruno Kähne, der an der Sbe in der Nähe der Kahnfähre beim Stadlpark sich zu schaffen gemacht hatte. Der Leich- «am des Knaben ist noch nicht gefunden. Die schwer be troffene Mutter, Frau verw. Käbne, Rundlheil 11, bittet, im AusfiadungS'alle um sofortige Nachricht. l — Neues Bauterrain wird in Kürze erschlossen. Ein s Konsortium beginnt demnächst den Wrilerba« der Friedrich, j Augustraße in s.-östl. Richtung, also läng« de- Schützen- j platze«. Die an der Schützenstraße stehende aste Scheune , wird abgebrochen. j — An unserer diesjährigen Ferienkolonie, welche aus- ' -«rüsten Dank der Lryelttät ursrrer stärt. Kollegien und > wohlwollender Gönner wieder rrwöglttt wurde, werden 12 be. : dürftige Mädchen und 4 dergl. Knaben betheiligt sein. Die Ko« - loniesgrht, wie i« vorigen Jahre, wieder nach Altenberg im Erz- j grbirg« und steht unter Aufsicht und Leitung de« Herrn! Lehrer« Johne. Die Abreise „felgt nächsten Montag. Jo» vorigen Jahre waren bezüglich der Kräftigung der Kinder recht gnte Resultate erzielt worden. — Au« Anlaß de« Deutschen Radfahrer-Bundttfestr« in Münch« haben sich auch über 250 Radler au« unsere« Sachsen — davon einige Herren auch au» Riesa — dahin begebe«. Sie benutzten etuea Sonderzug, dessen einer Theil Nachmittag« 1 Uhr 25 Minuten vom Dresdner Hruptbahnhofe absuhr, «Shrrud der andere Theil Nachmittag« s Uhr SV Minute« von Leipzig, Bayrischer Bahnhof, abgrlaffen wurde. In Reichenbach t. B. wurden beide Thetle vereinigt und erreichten so Hof Abend« 8 Uhr 48 Minuten. Rach Einnahme de« Abendeffen« erfolgt« 9 Uhr 15 Minuten die Weiterfahrt über RrgeuSburg-Landtzhut »ach München, woselbst heute Sonn- eb.'nd kurz vor 6 Uhr di« Ankunft „folgte. Im Sonder zuge selbst fanden auch die Fahrräder Beförderung und zwar in eigen« für diesen Zweck ausgerüsteten wagen. — Auf dem Truppenübungsplatz« Zeithain werden dem nächst wieder 1 Beamtenwohnhaus, 2 OsfizierS-Baracken, eine Kochküche und eine Beschlagsschmiede errichtet. Die Aus schreibung der Erd-, Maurer-, Asphalt-, Steinmetz- und Zimmerarbeiten für diese Bauten erfolgt in vorliegender Nr. d. Bl. — Da« Königliche Ministerium de« Innern hat jetzt, unter Aufhebung der an die Kklishauptmannschasten erlest - nca Verordnung vom 20. September 1893, die Entschließ- ung darüber, ob ausnahmsweise an sächsische Staatsangehörige, die sich außerhalb Sachsen« aufhalten, Unterstützungrn au« Mittel« deS sächsischen Landarmenverkandc« zu bewilligen find, de« Kreishauptmanuschafien übertragen, setzt jedoch dabei voran«, daß eine solche Bewilligung nur nach eingehender, bei laufende« Unterstützungen in angemessenen Zeiträumen zu wiederholender Prüfung der Hils«bedürftikett de« zu Un- »„stützenden und jedenfall« nur dann erfolgt, wenn 1) die in 8 5 Absatz 1 und 2 der Verordnung vom 5. Juni 1876 festgesetzten Tarifsätze nicht überschritten werden und außer- dem 2) entweder b:i Uebrrsührung des Hilfsbedürftigen nach Sachsen mindesten« der gleiche Aufwand wir bei seiner Un terstützung außerhalb de« Lande« entstehen würde, oder in der Urbersührung unter den besonderen Verhältnissen de« einzelnen Falle« ein« außerordentliche Härt« „blickt »erden müßte. In zwnfelha'tru Fällen ist «ach wie vor die Ent- scheidung de« Ministerium« de« Inner« einzuholen. — Zur Geschäftslage auf der Elve schreibt da« „Schiff" au« Ausfig, den 11. Juli: Di« Braunkc hlenverladuogen am htrfigen Platze gestalteten sich in der vergangenen Bericht«- woche ziemlich lebhaft, so daß an einzelnen Tage« über 1100 Waggon«, im Durchschnitt täglich etwa 900 Waggon«, an der Elbe zur Entladung kamen. Die Frachten find bei genügend leerem Raumaogeböte auch etwa« zuräckgegangen, scheine« sich jedoch in Folge de« rapiden Wasserfalle« wieder etwa« zu befestigen, nachdem die Elbeplätze Alle belegt find und wohl fast jede Firma mit de« vorliegenden Fahrzeuge« diese Woche noch zu tcua hat, ehe dieseib.n kowplrttirt werden. Leerer Raum ist nicht überrräzig viel am Platze, und wen« da« Wasser nicht mehr vollschiffig ist, dann find die wenigen leere« Fahrzeug« sogleich wiedrr vergriffen. Die Zuckerve: lad ungen gehen wie bisher schwach und wurde in den letzten Tazrn für Pttoatschiffrr überhaupt keine Abmachung für diese» Ar tikel getroffen. — Eine bisher unerreichte Schleppleistung auf der Elbe hat der der DampsschleppschisffahrtSgefellschaft vereinigter Elbe- und Saale-Schiffer gehörige neu erbaute Dampfer Nr. 1 aufzuweisen. Dieser Dampfer hat kürzlich in seinem Anhänge eine Ladung von 100 000 Centn«» von Hamburg nach Magdeburg befördert. ES ist erstaunlich, zu welch großartiger Entwickelung eS der Schleppdampserverkehr in den letzten Jahren auf der Oberelbe gebracht hat. — Ein Bund der Kleinmüller hat sich unter dem Namen „Deutscher Müllerbund" mit dem Sitze in Leipzig gebildet und die behördliche Genehmigung erhalten. Er ver zweigt sich über daS ganze Reich und zählt bereits gegen 4000 Mitglieder. Seine Aufgabe ist di« Besserung de« Mühlengewerbes und di« Bekämpfung der Recht« der Groß betriebe. BundeSorgan ist daS in Leipzig erscheinende Fach- blatt „Deutscher Müller". i — Au« einer b.zügl. der zulässige« Höhe der Häuser . in Dörfern erlassenen Verordnung de« sächsischen Ministerium« j des Innern ist Folgende« hnvorzuhebe«: Die Baupolizrt- ordnung für Dörfer enthält bekanntlich keine Bestimm«»-«« über die zuläffige Höhe der Gebäude. Hi-rau« folgt jedoch s nicht, daß nun in Landgemeinde« beliebig hoch gebaut «erde« , darf, denn r« würde widersinnig sein, di« Bauhöh« inmrhalb der Städte den Beschränkungen de« Paragraph»« 16 der Baupolizeiordnung für Städte zu unterwerfe«, in Dörfer« aber völlig frei zu geben. Au« de« Mangel einer derartigen Vorschrift rrgiebt sich vielmehr, daß in Landgemeinde» die Baupolizeibehördr in jedem Einzelfallr dir nach pflichtmäßtgea» Ermeffrn erforderlich scheinenden Anordnungen zu treffen hat, um einerseits den ländlichen Character der Grmeinde — auf dessen Erhaltung besonderer Werth gelegt werden muß — und den ländlichen Bedürfnisse», andererseits den i« gesund- hüt-polizeilichrn Interesse zu pellenden Ansorderuugen mög lichst gerecht zu werden. In letzterer Hinficht „schütt c« namentlich wichtig, dem Entstehen einer vom sanitären Stand punkt unerwünschten Wohndichtigketr, wie solche da« Neben-
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