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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.03.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-03-03
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190303039
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19030303
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19030303
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1903
- Monat1903-03
- Tag1903-03-03
- Monat1903-03
- Jahr1903
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.03.1903
- Autor
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rrrrd Anzeiger Wrtlitt md Atyri-tt). Awtsölatt '"TT- , der König!. AmtShauptmarmschast Großenhain, des Köniftl. AmtsqertchtS «nd des StadtralhS z« Riesa. St Dienstag, s. «S'r ISO«, obenis SS. Iatzrg. GM Riesaer Tagebtatt erscheint jeden Lag Abend« mft Ausnahme der Sonn, und Festtage, vierteljährlicher Bezugspreis bet Abholung in der Expedition in Riesa 1 Mart KV Psg., durch unserv Träger Dch SB Han» » Mark OK Psg^ bet Abholung «n Schall« der taiserl. Postanstalt« 1 Mark 0Ü Psg., durch dm Briefträger frei tn« Hau« 2 Mart 7 Psg. Auch Monat«abonnement« werden angenommen. Anzeigen-AnnahM» für die Rümmer de« Ausgabetage« bi« vormittag v Uhr ohne Gewähr. »mck und veüag von Langer t »tnterltch in Rlesa. — Geschäftsstelle: Kastanlenstraß, VS. — Für die Redaction verantwortttch: Hermann Schmidt in Riesa. Da» unterzeichnete Amtsgericht hat heute aus Blatt 391 seine» Handel»register» die Firma Wilhelm Rolf in Riesa — Zweigniederlassung der in »Utenbnrg bestehenden gleichlautende« Firma — und al» deren Inhaber den Kaufmann Herrn Ernst Franz Wilhelm Ralf in Altenburg eingetragen. Angegebener GeschäftjSweig: An« und Verkauf von Margarine. Riesa, am LS. Februar 1903. Königliche- Amtsgericht. Anktio«. Morgen Mittwoch, den 4. März, vor«. 10 Uhr kommru in der Hau»flur de» hiesigen Rathause» L Sofa und 2 Bände de» Deutschen Reichr-GesetzbuchS von 1900 gegen sosorttge Bezahlung öffentlich zur Versteigerung. Riesa, am 3. März 1903. Der VoüstreckrmgSbeamte de- Rates der Stadt Riesa. Schubert. I« Ganhoje zur Köuigtlinde in Wülknitz sollen Montag, an» B Mürz ds». I». von vormtttag» '/«IO Uhr an IS kieferne Klötze, von 13-15 om Ober stärke und 3,50 bi» 400 m Länge, 275 - Bamupsähle von 0 9. - . 3,00 na Länge, 75 » De»bka«g«r von 12 14 om Unterstülke und 7—12 m Länge, 1 kieferner Langbouieu IV. 01., 01 rar kies«, ne Scheite, 222 rr» kteserur Knüppel, 107 rnr kt,lerne Äre, 89 rm kieferne Slöck« und 1047 rw kirserue» Astretfig, aufb er eilet in den Sahl- schlägru der Abt 1 an der Rtesa—Elüerwr daer Etseubah», der Abt. 2, S, 4, 5 zwischen Waffertnrm m>d Beländrwrlle, der Abt. 15 am Jnfanlerir-Schießplätze Haidehäusrr, der Adi. 52 am Geschützpark und der Abt. 00 am Ptonierschulschießstand, meistbietend gegen vüarzahluag öffentlich versteigert werden. Di« B dingungen werden vor vegiuu bekannt gegeben. Königliche Forstverwaltrmg Sönigliche «ewntfawEerwattnng LrrchPeniibnngOplatz Zetthai«. * Freibank Riesa. Morgen Mittwoch, den 4. MSrz dfS. Ihrs» von vormittag» »/,» Uhr ah, gelaugt auf der Freibank im städtischen Gchlachthose da» Fleisch eineS Rinde- zum Prrise von 40 Psg. pro »/, kg zum Verkauf. Riesa, den 3. März 1903. Die Direktion der städt. Schlachthase,. Meist««. Oertliches «nd Sächsisches. Riesa, 3. März 1903. — In der gestrigen Sitzung de» Reichiltag» wurde die Petition de» Hruöbrsttzrr-, Bürger» und Gtwerbkveniu» wegen Errichtung et««» Postueubaue» in der inuerru Stadt drstnittv abgetan; «au erklärte die Petition aus Beschluß der Kommission sür erledigt. E» bleibt also bei dem Erw iteruug«. bru de» Postamt» 1 (am Bahnhos). Wie wir nach privaten Mitteilungen höre», hat sich der Hrrr S:aat»s»kr«lär Krarrk« dahin ausgesprochen, daß dieser Erwekteruug»bau grmäß dem Vorschläge der Oberpostdirektion Dresden uach Lage dn Sache (z. v. auch weg« de» Kontrakt» betr. der Räumlichleiteu de» Postamt» 2) jetzt da» einzig richtige sei, .für spät«" sei dahin, gegen die Errichtung de» Hauptpostamt«» im Inne« der Stadt jedenfalls empsehlentwert. — Bemerkt sei, daß tu der Au» grlegenh.it der Herr Reich»tagSabgrordnele Gäbel wiederholt eifrig tätig grwesm ist und sich bemüht hat; uach Lage der Sache «ar iudrß nicht» zu erreich«. —x. Di« V. Strafkammer de» Sgl. Laudgericht» Drr»dra verhandelt« gestern nachmittag gegen d« Rlttergutibefitzer Heiu» rich L«U Naumann au» Goseln (früher Pächter de» Ritter» gut» Riesa) weg« versuchter Nötigung, velridiguug und Her««»sordrruug zum Zweikampfe. Der Aage klagte ist Mitglied und der Rittrrgut»b«fitzer Ernst Rudolph in Promuitz bei Riesa Vorsitzender de» Suffichtöratr» der Zucker» sabrik Oschatz. Ja der Smeralversammluag am 18. September v. I. fühlt« fich Raum«» durch ein« Bemerkung de» Zeug« Rudolph an seiner Ehre gekränkt. Einige Tage daraus erhielt Rudolph et« Schreib« von Naumann, worin er ersucht wurde, sofort al» Aussicht»rat»mitglird der Oichatzer Zuckerfabrik auSzu- tttteu and die von ihm ausgestellte Behauptung zurückzuneh««, da sonst «ine Herau»ford«rullg erfolg« würde. Sodann schrieb Nauman« «tu« Brief au b« Aussicht»rat, der ein« Beleidigung de» Zeug« Rudolph enthielt und außerdem ließ der Augellagte dem letzter« «ine Herausforderung zu« Zweikampfe aus Pistol« zngehe«, die jedoch von Rudolph nicht angenommen wurde, da dersttt« lediglich al» Vorsitzender de» AusfichtSrat» gehandelt htt. Da» UtteU lanttte auf 80 Mark Geldstrafe od« v Tage Gefängnis sowie 2 Woche« Festungshaft. Das mild« Urteil findet seine Begründung darin, daß Nauman» tu starker Erregung gehandelt hatte. —fit vei dem orkanartigen Sturme, welcher in der Nacht zum Sonntag i« Elbtale herrschte, ereignete fich auf der Elbe unterhalb Mühlberg, in der Näh« des sogmauut« Brotte- witzer Graben», rin Unfall, de« leider rin Menschenleben zu« Opfer fiel. De, Schleppdampfer .Me«' der Oester» »Achisch« Nord»West«Dampffchiffahrt». Gesellschaft, welcher mV mehrer« Kühn« im Schlepptau bergwärts fuhr, mußte infolge -es furchtbar« Sturmes abends gegm 9 Uhr die Fahrt et» ftttttn und vor Anker geh«. Ein mit 3 Schiffsmannschaft« besetzte» Boot wurde abgelaflru, um d« Dnnpfer am Ufer »a befestigen. Durch d« Sturm wurde das Boot gegen ein Schleppt« geschleudert, so daß es beinah« kenterte. Der mV in dem Boote befindlich« zweit« Steuer omnn des Dampfer» stürme hierbei über Bord und vnfchwand tu de» hochgeheud« WGrn. GW« RtttnNg des verunglückt« war bei dem groß« Sturme und der F vstrrvi» nicht möglich. Der Leichnam hat bisher nicht geborgen werden könne«. — Im festlich geschmückt« Saale des .Wettiner Hose»" srlerte gestern die .Frei« Bereinigung d,S Kgl. SSchs 4. Infanterie-Regiment» Rr. 103" ihr viert«» Stift tung»srst, das durch gutgesptelte Konzertstück« von der Kapelle de» Frldart^Regimrnt» Rr. 08 eiugrleltrt wurde. Der Vor sitzende der Bereinigung, Herr Gutsbesitzer Thoma», begrüßte die zahlreich mit ihren Angehörigen erschienenen Kamerad« und Ehrrugäste, unter dm« sich auch Deputationen der Epe- zialorrrlue 103er au» Dre»d« und Großenhain befand«, und bracht« dreimaliges Hurra aus Ge. Majestät d« König, in da begeistert eingestimmt wurde, au». Da« einaktige Lustspiel „Aus der Festung' gelangte in exakter Weise zur Darstellung. Ein vollständig militärische» Gepräge trug die nach dem Konzert veranstaltete Aufführung, di« durch eine srldmarschmäßig bepackte Abteilung in der Uniform de» StammrrgimentS unter Singen und Klingen eine» beliebten Marfchliede» recht gut auSgesührt wurde. Alle Darbietungen erutrtrn reichen Beifall. Den Schluß de» Festabmd» bildet« ein frohbelebter Ball, der dir Teilnehmer in bester Laune noch lauge beisammen hielt. — In der am Sonntag abgrhalterwn, sehr stark besuchten außerordentlich« Versammlung de» K. E. Mllitärverein» .Deut» sche Kavallerie Riesa und Umgegend' wurde unter großer Br» gristeruug einstimmig dir Anschaffung einer Standarte be schloss« und zur Weihe derselben rin Sonntag End« Juli oder Anfang August in Aussicht gmomm«. — Em hiersrlbst in Untermiete wohnender 45 jähriger Monteur G. brachte fich gestern geg« Mitternacht mit eine« geliehenen R-Volver in d« Mund einen Schuß bei, der jedoch nicht tödlich wirkte, vielmehr konnte der verletzte, trotzdem rr di« Revolverkugel im Kopse fitz« hatte, bei der alsbald erfolgten Urbersühruug »ach dem Krankeuhau» zu Fuß geh« und auch alle Frag« entsprechend beantwort«. Mehrfach« Verpflichtungen privater Natur haften S. zu der Tat veranlaßt. — Eine» treu bewährt« Beamt«, dm in Grvdel statio niert gewesene» Sttommetster Karl Uhlrmcmn, brachte man Freitag nachwittag auf de« Friedhof« zu Zeithain zur letzt« Ruh«. Füustig Jahre lang begleitete er das Amt eines Strom» anffchers »nd trat im Alter von 70 Jahr« in dm wohlver dient« Ruhestand, in dem er »och die Aufficht über dm Grödel» Gröditzer Kanal führte. Dem Sarge trug man di« Ehr«- »eich« des verblichen« voraus. Ed, großer Trauerzug, in de« fich auch Obrrbaurat Göbel «nd Baurat Ringel brftmd«, wurde von Wafirrbauieamtm, Inspektor« und Kapitän« der Schiffahrtsgesellschaft«, sowie Schiffe« und der Schiffahrt nahestehend« gebildet und gab ihm das letzte Geleite. Diese zahlreich« Anteilnahme, di« fich anch durch kostbar« Blum«, spenden kundgab, legte Zeugnis ab, daß fich der verstorbene groß« Achttmg seitens sein« vorgesetzt« und all«, dir mit ihm im verkchr stand«, erfreu« durste. — Der Landwirtschaftlich« Spar- und Vorschuß»«,in zu Sroßmhadr veröffmtlicht in der vorürgmd« Nummn sein« Geschäftsbericht auf das Jahr 1903. «0 wurde «I» Gesamt- Umsatz von 21245947,45 «k. gegen 22528027,59 «k. i« Vorjahr« «zielt. Das Spareinlagen-Konto «fuhr wirt «um ein« erhMich« Zuwachs und stieg von 9159181,51 Mk. auf 9271780,32 Mk. Temgegmüber stieg da» Hypothek«-Konto von 7425243,35 Mk. aus 7533224,89 Mk. an. Der erzielte R.lngrwinn beträgt 49034,34 Mark. — Ein Konsortium, bestehend au» der SSuiglich Bayrischen Bank, der Bayrischen Hypothekenbank und Drchselbant, d« Bayrisch« Veietn-bank, der Bayrisch« Filiale der Deutschen Bank in Münch«, der Bayrisch« Handelsbank, dn Pfälzische« Baak, dem Bankhause Merck, Finck L Eo. in München, der vnei»»bauk in Nürnberg, der Filiale dn DreSdu« Bank tu Nürnberg, dem Bavkhause Erlang« L Sohn in Frankfurt a. M., d« Direktion der Di»kontogesellschast in Berlin, dem Bankhaus« Robert Warschau« in Berlin, hat eine 3 bayrische Staatsanleihe im Nominalbetrag« von 50 Millionen Mark übernommen. Di« Anleihe wird in nächst« Zeit zur Zeichnung aufgelegt werd«. — An der Leipziger Universität ging« am Freitag die theologisch« Prüfung« zu Ende. Es beteiligt« fich 21 Kan didaten daran; hiervon hab« 18 die Prüfung bestanden, 2 find zurückzrtreten, 1 wurde zurückgewies«. Ebenso gingen die me dizinisch,» Borprüsungea zu Ende, au denen sich 00 Kandidat« beteilig!««, von dm« 8 Kandidaten die Zmsur I, 27 die II, 9 die III erhielt«; 0 trat« zurück, 10 haben dir Prüfung teilweise, 0 hab« sie vollständig zu wiederhol«. — Die Bahnhofswirtschaften zu Coswig i. S. untt Niederau sollen vom 1. Oktober 1903 bezw. voue 1. Juli 1903 ab anderweit bis zum 30. September 190G verpachtet werden. Die allgemeinen Bedingungen liege» auf den sächsischen Bahnhöfen aus. Pachtgebote sind big zum 20. März 1903 an die König!. Eisenbahn-BetriebS- direktion Leipzig 2 einzusenden. Die Bewerber bleibe» bis zum 30. April 1903 an ihre Gebote gebunden. Wer bis dahin keinen Bescheid erhält, hat; seine Bewerbung als abgelehnt zu betrachten. Zeugnisse werden unberüG- sichtigten Bewerbern ohne Bescheid zurückgesandt. — Nachdem die Träger der Invaliden- und Altersversicherung im Fahre 1902 ein Kapitaldo» 89,8 Millionen Mark angelegt haben, belief sich das aw gelegte Vermögen der Versicherungsanstalten und Kasses einrichtungen am Ende des vorigen Jahres auf 101HK Millionen Mark. Die erste Milliarde vermögen der Dräger der Invaliden- und Altersversicherung wäre damit über» schritten. Zu ihrer Ansammlung hat es eines Zeitraum» von 12 Jahren bedurft. — Den alten Bauernregeln zufolge muß der Mär-, um dem Landmann zu gefallen, recht trocken sei». Ein feuchter, fauler März ist der Bauern Schmerz. — Märzenschnee tut Frucht und Weinstock weh. — Schreckt dich Donner im März, wird fröhlich beim Ernten bei» Herz. — Ist Kunigunde (3.) tränenschwer, dann bleibt gar ost die Scheune leer. — Friert?» an Gertrud (17.), der Winter noch 40 Tage nicht ruht. — Auf St. Benedikti-LdM (21.) man Gerste und Erbsen säen mag. — Mariä Ver kündigung (25.) hell und klar, gibt gewiß ein gute- Jahr. — Ist an Ruprecht (27.) der Himmel rein, wird er'» auch im Juli sein. — Auf Märzenregen folgt kein Sommer segen. — März trocken, April naß, Mai lustig, von beSe» naß, bringt Korn in Sack und Wein in» Faß. - Joseph,
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