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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.05.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-05-09
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190305099
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19030509
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19030509
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1903
- Monat1903-05
- Tag1903-05-09
- Monat1903-05
- Jahr1903
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.05.1903
- Autor
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Z«. opci. s « » Opel LLspIsa I mwt ä s üsrvorr>r«llil»t« RloUllll, I 8I««dv mol Rv ! uk äem 1U«ttm»rKt» ein. KSlimsredinen — kaknää«. INlWxK-vL0ll-I'3,l22iS§Sl v. 'R.-k. 115865, xrämüsrt wit goläonsr Aksäaiils^ unä ssiidvrvsr Ltaatswsäaillo, soviv all« übrixsn in äiv Lemvatvarva-radrUlatioa vüwediaxsnäo L.rtiicsi in »»udvnmdvn Aum^LKnung »n dMlgg»G»n pnnillnn kmxkeklsn kormaanäMerk« „iimauuüa" * vlstivsrck» — vd»rl»a»1t«r vüdudor. 0i». K. MLbin» s< Sb i. S». ^empfiehlt zum Bauen und Düngen anerkannt gehaltreichste«^ vn»u- und auch vzfline>«i»le»l>r. Preise ab Werk IS« Pfg. für Gran- und 140 Pfg. für Cylinderkalk für 1 di und 3 Pfg. Austraft«. grld Größere Poste« billiger; aus Anfrsae durch Postkarte Aufschluß übsr Preise und Frachten nach jedem Bahnhof in 260-Ztr-Ladung oder IVO-Z.r »Ladung, auch geteilt. 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Ke! 2akn8ckmerr vkmmnur „Kropp'« Tskrirvattk" ^200/g Qirv-crolwgtte) » N, SO Wien 8ie Kelü spsren? so soraern sie xertis u. teoo <Iei> Uatolvs üdor uns l KI»ss e»dr»i<Ler u „SlLvtt roLoköi-kdoUt dvvkeles. lelcdriLUk. dlLscd. küxeae r>krik »Iler il»I>er »UerUMirst« kreis« Lu^kabsll io 6er üsolrgl-ürgASsl« ' iOgirar Mr»tor). Der MLer Schuld. Roman von Reinhold Ortmann. 61 „Du hast also durch andere Nachrichten von ihm er» Halten? Du weißt, wie es ihm geht und waS er treibt? Nun, so sprich doch! Du wirst doch nicht etwa im Ernst daran denken, eS vor mir zu verheimlichen?" Die er- wartungsvolle Ungeduld, die aus seinen Worten sprach, verriet viel deutlicher, al» er cS ahnen mochte, wie groß noch inlmer seine Teilnahme sür das Schicksal des Man nes sei, den er gleich einem Geächteten hatte von seiner Schwelle weisen müssen. Ueber HcdwigS ernstes Gesicht aber huschte es flüchtig wie ein kleines, fast schelmisches Lächeln, als sie ihm das zusammengefalteteZeitungSblatt reichte, welches sie bi» dahin unter ihrem Näykörbchen auf dem Tische verborgen hatte. „In dem Artikel mit der Ueberschrift: „Eine gemeinnützige Baugesellschaft" wirst Du seinen Namen finden," sagte sie. „Ich begreife kaum, wie Du ihn heute morgen übersehen konntest." Doktor Arndt schlug das Blatt auf und auch über sein Antlitz schien es sich wie ein Schimmer der Freude zu brei ten, während er las. „Wenn er die Anerkennung wirklich verdient, welche man ihm da so reichlich zu teil werden läßt," sagte er endlich, „wenn er bei seiner Thätigkeit für da« Wohl der arbeitenden Klassen in Wahrheit nur von reinen und lauteren Beweggründen geleitet wird, so haben wir allerdings Ursache, uns dieser Wandlung zu freuen." Da flog Hedwig, die sich während der letzten Minuten sehr angelegentlich mit einer kleinen Arbeit zu schaffen ge macht, ans ihn zu und schlang beide Arme um seinen Ha». „Ach, liebster Vater, ich bin ja so glücklich," flüsterte sie dicht an seinem Ohr. „Nun wirst auch Du ihm ver zeihen, nicht wahr? Denn, was er auch immer gegen Dich gefrhlt haben mag, es kann so furchtbar nicht gewesen fei«, Haß eine so edle und hochherzige Handlungsweise es nicht wieder gut zu machen vermochte." Der Doktor nahm ihren Kopf -wischen beide HLnb« »nd sah ihr voll zärtlicher Sorg, in di« von Fr«dsll- thränen genetzten Augen. „Hängt Dein Herz noch so sehr an ihm, mein Kind?" fragte er bekümmert. „Hast Du in all' dieser Zeit noch nicht gelernt, ihn zu vergessen oder ihn als einen Gestorbenen zu betrachten?" „Nein, Vater, was Du von mir verlangtest, ging über meine Kraft. Ich konnte Dir wohl versprechen, seiner nie mals zu erwähnen, nicht aber, ihn zu vergessen; denn über das, was in meinem Herzen vorgcht, habe ich ja keine Macht." „Meine arme Hedwig! Und doch wirst Du dies rebel lische Herz zum Schweigen bringen müssen, wenn Du Dir und mir viel Kummer ersparen willst. Ich habe nicht weise gehandelt, als ich die Dinge hier ihre» Gang gehen ließ, obgleich ich wohl hätte voraussehcn können, zu welchem Ende Deine Freundschaft mit Paul Dobriner führen würde; aber Du bist meine kluge und tapfere Tochter, und Du wirst mich nicht für meine kurzsichtige Thorheit büßen lassen damit, daß ich Dich in Herzeleid und unerfüllbarer Sehnsucht dahinwelken sehe." Hedwig machte sich von ihm los und alle Fröhlichkeit schwand wieder aus ihren Zügen. „Du kannst ihm also auch jetzt noch nicht vergeben und willst ihm niemals gestatten, zu uns znrückjukehren?" „Ich dar; es nicht, mein geliebtes Kind. Nach der Ent- deckung, welche ich in dieser Stunde mache» mußte, darf ich eS noch weniger als zuvor." „So sage mir endlich, was er Dir angcthan, welcher schrecklichen Zünden er sich schuldig gemacht hat, daß selbst Dein weiches Gemüt sich nicht dazu entschließen kann, ihm zu verzeihen." „Fordere nicht, daß ich einem Versprechen untreu werde, welches ich ihm und mir selbst gegeben." z „Alles, waS ich Dir zu sagen vermag, ist, daß eine Lerirrung, wie die scinige, nicht durch ein« einzige gute That, sondern nur durch ei» ga»zes Leben voll guter und rechtschaffener Handlungen ausgelöscht werden kann, und daß ich ihn, meines Hauses Thür als meinem Freunde nie wieder öffnen darf. Es ist wahrhaftig nicht blinder Zorn oder persönliche Gereiztheit, welche ans mir spricht, denn wenn ich meinem eigenen Herzen folgen dürfte ..." „O, Du darfst ihm folgen, gewiß, Du darfst es!" rief Hedwig mit einer Leidenschaftlichkeit, die ihrem stillen, sanf- ten Wesen sonst völlig fremd war. „Du, der so ost vor den Schranken des Gerichts die Handlungen gewöhnlicher Ver brecher mit warmberedten Worten zu verteidigen und zu entschuldigen wußtest, weil Du in ihnen mehr Unglückliche als Verworfene erblickest, Du wirst auch diesmal gewiß kein Unrecht begehen, wenn Du die Verirrung desjenigen entschuldigst, welchen Du doch geliebt hast wie einen eige nen Sohn." Doktor Arndt hatte sich auf einen Stuhl am Tische niedergelassen und stützte den Kopf schwer in die Hand. „Wenn ich ihm auch vergeben wollte," sagte er nach einem langen Schweigen, „wenn ich auch die Erinnerung an seine Schuld auslöschen wollte in meinem Gedächtnis, weil ich an die Aufrichtigkeit seiner Neue glaube und weil Du es bist, welche Fürsprache für ihn einlegt, Deine Hoff nungen, mein arme» Kind, würden ihrer Erfüllung damit doch wohl nicht- um einen einzigen Schritt näher gerückt sein. Denn Paul Dobriner würde auch dann nicht zu uns zurückkehren, wenn ihm der Weg dazu offen stände, er würde die Kluft nicht überschreiten wollen, die ihn von mir trennt, auch wenn ich selbst meine Hand ausstrecken wollte, ihm dazu zu helfen." „Ich aber sage Dir, er wird kommen, Vater," wider sprach Hedwig mit leuchtenden Augen und im Ton einer unerschütterlichen Ueberzeuguna. „In der Stunde de» Ab- schiedS hat er es mir versprochen, und ich bin gewiß, daß er nicht lügen konnte in einem solchen Augenblick." „Und diese seine Wiederkehr also ist es, auf die Du harrst, auf welche Du geharrt hast während dieser ganzen Zeit, wo wir nie mit einer Silbe von ihm gesprochen und wo ich sein Bild fast schon verblaßt wähckke in Deiner Er- innerung?" 108,LS
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