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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.11.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-11-29
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190411298
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19041129
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19041129
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1904
- Monat1904-11
- Tag1904-11-29
- Monat1904-11
- Jahr1904
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.11.1904
- Autor
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'M :WWM< t EL «nd Anzeiger (WrMt .^"7^ Amtsblatt Fentsprechstele Nr. SO. der König!. AmtSbauvtinnnnschaft Groüendain, d«S König!. Amtsgerichts und des StadtratzK W Bichl. 277 rienst««, SV. «ovemver 1VV4. avendS. 57. Jnhr, - ... ' ----- ' '>. « ' ' »! . - » >!Ü . — Da» Riemer Tageblatt erscheint jede, La« abend« mit Auwahme der Sonn- und Festtage, vierteljährlicher »«»»gSprch» bet Abholung in der Expedition in Mesa 1 Mar« SO Psg., durch unsere DchM sttt tu« Hau« t Mar« SS Psg., bet Abholung am Schalter der kaiserl. Postanstalten I «ar« VS Psg., durch den Briefträger frei «n« Hau» 2 Mark 7 Psg. Auch MouatSabonuement, torrd« engnnmmmi dstrzrigru-Anuahm« sttr die Nummer drS Ausgabetage» bt» vormittag V Uhr ohne Gewähr. Druck und vettag von Sauger t »tuterltch tu «tesa. - «esqastitsttlle: »astautrustraL» VS. - Für die «rdaktt«, vevtntioorMch: Herma»« G«»idt«» Mos«. Die unterzeichnete Königliche AmtShauptmannschaft erteilt auf Grund der Vor schrift in 8 105t, Absatz 2 der Gewerbeordnung nach der Fassung vom 30. Juni 1900 Genehmigung, daß im hiesigen Verwaltungsbezirke während der letzten drei Sonntage vor Weihnachten, am 4., 11. und 18. Dezember dieses Jahres,/die Beschäftigung von Gehilfen, Lehrlingen und Arbeitern im Handelsgewerbe, sowie der Gewerbebetrieb in offenen Verkaufsstellen, zu folgenden Tageszeiten stattfinde: «., bei dem Verkaufe von Brot und weißer Bäckerware (ausschließlich der Konditorei waren): ohne Zeitbeschränkung; . bei dein Handel mit Milch mit Ausschluß der Zeit -es Vormittagsgottesdienstes -ohne Zeitbeschränkung; v., bei deni Handel mit Butter, Sahne, Käse, Eiern, Grünwaren, Konditoreiwaren, sonstigen Eß- und Materialwaren, Tabak, Zigarren, Heizungs- und Beleuchtungs materialien, Fleisch, Fleischwaren, Fischwaren von vormittags 7 bis 9 Uhr und Vormittags 11 Uhr bis abends 7 Uhr jedoch mit Ausschluß der Stunden, während welcher etwa in den einzelnen Orten innerhalb dieser Zeiträume Gottes dienst gehalten wird; 6., bei dem Handel mit anderen als den vorstehends bereits genannten Gegen ständen: von vormittags 11 Uhr bis abends 9 Uhr jedoch ebenfalls mit Aus schluß der in diesen Zeitraum fallenden Gottesdienstzeit. Großenhain, am 28. November 1904. Königliche Amtshauhtmannschaft. 3412 k. 1)r. Uhlemann. P. Wie wahrzunehmen gewesen ist, werden die bestehenden GDHchikftttft stbei die Beleuchtung der Geschirre — zu vergleichen Bekanntmachung der Königlichen AmtS- haüptMannschaft oöm ll. Dezember 1893 in Nr. 291 des Riesaer Amtsblatts —, der Fahrräder — zu vergleichen 8 3 der Verordnung, den Verkehr mit Fahrrädern auf den öffentlichen Wegen bett., vom 2. April 1901 — sowie der Kraftfahrzeuge — ,u vergl. 8 8 der Verordnung über den Verkehr mit Kraftfahrzeugen auf den öffentlichen Wegen bett., vom 3. April 1901 nicht allenthalben beachtet. --E. Die Königliche Amtshauptmannsrhäft weift deshalb erneut auf die Einhaltung der betreffendes Bestimmungen mit deM Bemerken hin, daß Zuwiderhandlungen gegen die selben unnachfichtlich geahndet werden. Die Gendarmerie- Und SträßenaufstchtSorgane sind mit entsprechender Anweisung versehen worden, die Ortspolizeibehörden werden hiermit erneut angewiesen, streng auf Einhaltung-es Angeordneten zu scheu. Königlich'« LtutShauptmavnschaft Großenhain, am 23. November 1904. 2 1327. " I)r. Uhlemann. ' Me. - - ... - fArdaS „Riesaer Tageblatt" erbitten wir uns bis spätestens k I» bonuittags v Uhr des jeweUidtt^luS^h^täg^S^^ " Bedüngen auf das „Wefaer Tageblatt" Amtsblatt der königlichen und städtischen Behörden zu Mesa sowie des Gemeinderates zu Gröba mit Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe" für den Monat Dezember werden angenommen an den Postschaltern, von den Brief trägern, von den Austrägern d. Bl., sowie von der Geschäfts stelle in Riesa, Kastanienstraße 59; in Strehla von Herrn Gsrust Thieme, Schlosser, Hauptstraße 151. jeder Art finden im Riesaer Tageblatt db.DsD »I in der Stadt sowohl wie auch in den Landbezirken, in allen Kreisen der Bevölkerung vorteilhafteste -Verbreitung. Kastarüenstr. 59. GesiHäftsft(Üt. Tie Thronrede, mit welcher Le. Majestät der König heute mitlag 1 Uhr den außerordentlichen Landtag eröffnete, hat folgenden Wortlaut. Meine Herren Stände! Nur wenige Monate sind vergangen, seitdem Mein nunmehr in Gott ruhender heißgeliebter Vater beim Schlüsse des versammelt gewesenen Landtages au dieser Stelle zu Ihnen gesprochen und Sie Seines Königlichen Tankes für die von Ihnen in gewohnter Treue geleistete Arbeit versichert hat. Tie damals an Sie gerichteten Worte haben zum Scheidegruß werden sollen, sie waren die letzte Kund gebung des geliebten Königs an Sein Volk und an Sein Land. Schmerzerfüllt seh: Ich Sie heute an der nämlichen Stelle versammelt, nachdem ngchj Gottes uneiforschlichem Ratschluß den: Lande dieser edle Fürst, Mir Mein teurer Vqttjr, genommen worden ist. Wenn in dieser schweren Heimsuchung Mir etivas Trost und Beruhigung gewähren kann, so sind es die Beweise aufrichtiger Treue und Anteilnahme, welche aus diesem Anlässe in allen Kreisen zum Ausdruck gelangt und Mir in so wohlwollender Weise entgegengcbracht worden find. - LS-ist Wir Bedürfnis für die auch auf diese Weise betätigte Treu« bet Gesinnung und der Anhänglichkeit an Mich und an Mein Haus den tiefempfundenen. Tank auszuspvechen. Ich weiß, daß auch Sie, Meine Herren Stände, die Sie die hohen Tugenden des Verewigten kannten und in langjähriger gemeinsamer Mitarbeit schätzen gelernt haben, mit Mir und dem Volke den schiveren Verlust fühlen, der Uns durch den Heimgang des edlen Fürsten bereitet worden ist, und daß Sie Sein Andenken heilig halten werden. Nicht besser aber können Wir Sein Andenken ehren, als wenn Wir in Seinem Geiste fortarbeiten und weiter bauen auf dem Grunde, den er gelegt hat. Und so ist es denn, wie Ich bereits dem Volke und dein Lande gegenüber ausgesprochen habe, auch Mein fester Wille, die Regierung im Sinne und Geiste des Verewigten fortzuführen. Tie echte Gottesfurcht und Duldsamkeit des Heimge gangenen Fürsten, Sein edles und selbstloses Sich Selbst niemals genugtuendes Pflichtgefühl sollen für Mich vor bildlich sein und bleiben allezeit. Ich habe Sie berufen, um nach den Vorschriften des 8 115 Absatz 2 der VerfassnngsUrkunde über die Nach 8 22 Absatz 2 dieser Urkunde im Falle eines Regierungs wechsels erforderliche anderweite Feststellung der Zivil liste und über verschiedene damit im Zusammenhänge stehende Fragen mit Meiner! Regierung eine Vereinbarung zu treffen. Tie zu diesem Ende Ihnen zu unterbreitenden Vor lagen befinden sich bereits in Ihren Händen und sehe Ich Ihrer darauf zu fassenden verfassungsmäßigen Ent schließung entgegen. Mein in Gott ruhender Vater hat Seine letzte an Sie gerichtete Ansprache mit dem Wunsche geschlossen, daß das gemeinsame auf die Förderung des Wohles Seines treuen Sachsenlandes gerichtete Streben von des Himmels reichstem Segen begleitet sein möge. Möge dieser Wunsch sich auch unter Meiner Regie rung verwirklichen und möge das teure Kleinod des gegen seitigen Vertrauens zwischen Fürst und Volk, welches stets den schönsten Schmuck Meiner Vorfahren auf dem Throne gebildet hat, auch ferner unverkümmert erhalten bleiben. Oertlickes und SäckMcheS. Riesa, 29. November 1904. — Die am 25. dieses Monats im Hotel Kronprinz in Riesa abgehaltene Generalversammlung des Verbandes für Spiegel glas-Versicherung in Riesa war nur von wenigen Mitgliedern besucht. Der JahreS- und Kaffenbe richt über das abgelaüfene fünfzehnte Geschäftsjahr ergab folgendes: Die Zahl der Mitglieder beträgt 195, für welche 239 Versicherungsscheine ausgestellt sind, die eine Gesamt versicherungssumme von 55861 Mark umfassen. Die Ein- nahmen in dem abgelaufenen Geschäftsjahre betrugen 1078,34 Mk., die Ausgaben 521,55 Mk, so daß sich ein Vermögenszuwachs von 556,79 Mk. ergibt. Der gesamte BermögenSbestand am Schlüsse des Geschäftsjahres btztffrrt sich auf 4522,22 Mk. Zum Gesamtvorstande wurden ge ¬ be;. wiedergewählt: Sattlermeister MroS als'Blitzender, Stadttat Pietschmann als Kassierer, Zigarrenhändler Äßittl^ als Beisitzender und Schriftführer, Hutmachermeister Uhlig und Buchbindermeister Hampel als Beisitzer. —Das „Leipziger Streichquartett-, früher Mitwirkende im Leipziger Gewandhaus, beabsichtigt hier jedes Jahr zwei Kammermusik-Aufführungen zu veranstalten und wird die erste am 1. Dezember unter. Mitwirkung der Konzert-Sängerin Fräulein Anna Führer auS Leipzig im Wettiner Hof stattfinden. Herr Seminar-Oberlehrer Behr schreibt im „Bornaer Tageblatt" über die Leistungen der Quartett-Vereinigung unter anderem: . . . „Denn waS den Hörern dort an Ensemble- und Einzelspiel geboten wurde, war in bezug auf Präzision des Zusammenspieles, wechsel seitiges Sichanschmiegen der Instrumente, Feinheit der Ab tönung, beseelten Vortrag in allen Stücken (Verfasser ge hört nicht zu den Leichtentzückten) ganz ausgezeichnet, zum Teil wundervoll. Es sei auf Einzelheiten hier nicht ein gegangen, doch mag bemerkt werden, daß die Wärme des Spieles und mit ihr die Andacht der Hörer von Nummer zu Nummer bis zu dem am Schlüsse stehenden, an schönen Themen und Klängen überreichen Quartette von Dvorak wuchs. Gewiß ein gutes Zeichen." — Der Winter scheint nunmehr ernsthaft seinen Einzug halten zu wollen. Seit heute mittag schneit es ununterbrochen und es hat sich auch auf den Straßen be reits eine Schneedecke gebildet, so daß es, — wenn der Schnee fall anhält und über Nacht Frost einiritt, nicht ausge schlossen erscheint, daß morgen bereits die Schlittenfahrten ausgenommen werden können. Ein nicht zu strenges Winter wetter würde nunmehr zu Beginn des Weihnachtsgeschäftes vielen willkommen sein; freilich müßte dasselbe wenigstens zunächst bis nach den Festtagen anhalten und uns mit Matsch und Patsch verschonen. — Zum Personen- und Gepäcktarife der Sächsischen Staatsbahnen, Teil II, vom 1. Januar 1900, tritt am 1. Dezember der Nachttag XI in Kraft. Derselbe enthält u. a. eine Aenderung der Bestimmungen über die Umschreibung der Fahrkarten. Hiernach werden einfache Und Rückfahrkarten, Militärfahrkarten, Rundreisekarten, zu sammengestellte Fahrscheinhefte, auch im Anschluß anein ander, auf Verlangen nicht nur wie zeither für eine kürzere oder gleich lange Strecke, sondern auch für einen längeren, »ieselben Stationen verbindenden Eisenbahnweg umge- chrieben. Für die Mehrentfernung der neugewtthlten Stt«ke st eine Umwegkarte zu lösen, deren Preis vom Stations beamten nach einer besonderen Kilometerlaristafel berechnet und in die Umwegskarte eingetragen wird. Durch die Neuerung werden sich die Wünsche zahlreicher Reisenden, die aus Gründen verschiedenster Art in die Lage kommen, einen anderen, ihrer Fahrkarte nicht entsprechenden Reise weg einschlagen zu müssen, leichter als bisher erfüllen lassen und für die Eisenbahnverwaltung wird die Auflegung fester Umwegkarten erspart. Ferner erhalten vom obenge nannten Tage an die Rückfahrkarten von Riesa nach Röderau Giltigkeit zur Rückfahrt von Zeithain, die jenigen von Mesa nach Zeithain Giltigkeit zur Rückfahrt
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