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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.04.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-04-27
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190504276
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19050427
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19050427
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1905
- Monat1905-04
- Tag1905-04-27
- Monat1905-04
- Jahr1905
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.04.1905
- Autor
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«uch Mcht von der« Besteh« verftäudiot werden sei, daß somit dt« deutsch« Politik auch weiterhin unabhängig von d« betreffend« Abmachungen bleiben werde. Auf diese Mitteilung erfolgte keine Antwort. Auch sonst ließ die deutsche Gesandtschaft die französische wiederholt wissen, daß die deutsche Politik in Marokko keine Aenderung erfahren werde. Zudem wurden, al» die britisch« und französisch« Staatsangehörigen in Fez von ihren Gesandtschaften auf- > gefordert wurden, die marokkanische Hauptstadt zu verlassen, die dortigen deutschen Staattzangehörig« ausdrücklich er muntert, dort zu bleiben. Weiterhin habe Graf Bülow in seiner Antwort auf die Bittschrift der deutschen Staatsan gehörigen in Tanger, worin um Reichsschutz vor drohenden Ausschreitungen der Eingeborenen ersucht wurde, klar und o offen erklärt, daß Deutschland, wenn e» nötig werden würde, wirksame Maßregeln ergreifen werde. Alle diese bedeut samen Tatsachen blieben ohne Antwort von Frankreich. Deutschland erwartete eine amtliche Berständigung über da» französisch-englische Abkommen erst nach dessen Unterzeichnung, weil e« anerkannte, daß Spaniens geographische Lage diesem Staat ein Vorzugsrecht gewähre; doch glaubte sich Deutsch land zu der Erwartung berechtigt, daß eS nach Unterzeichnung des Abkommens von Frankreich würde eingeladen werden, ein ähnliches Abkommen in Gemeinschaft mit allen Signatar mächten des Madrider Vertrages von 1880 abzuschließen. Die französische Regierung müsse schon im November in Kenntnis der wichtigen Aussprache gewesen sein, die zu Anfang jenes MonatS zwischen dem deutschen Geschäfts träger und dem französischen Gesandten in Tanger stattge funden hat. Tcm Gouverneur von Südwestafrika OberstLeut- w eiu ist der Charakter als Generalmajor verliehen worden. > testerreich. Ter Prager Stadtrat hat einen >»euen Vor stoß gegen d a si T eu ts chtum Prags unteruiommen. Cs betrifft die Entfernung 'der deutschen Firmcntafeln in den belebtesten Straßen Prägst Wie ein Prager Fachs organ für Bauwesen meldet, hat der Stadtrat beschlos sen, daß alle Firma-Aufschriften in tschechischer Sprache anzubringen sind» um, wie in der Debatte betont wurde, „der häßlichen und beleidigenden (!) Zweisprachigkeit" ein Ende zu bereiten. Tie Durchführung dieses Beschlusses soll in kürze ersiolgen. Im Falle der eine oder andere Geschäftsmann gegen den Beschluß des Stadtrates deutsche Aufschriften anbringcn ließe, wird die Gemeinde Prag einfach die Benützung der Gassengründe kündigen und nach Ablauf von drei Monaten die betreffenden Por tale und AuSlagekästen beseitigen lassen. K Frankreich. Tie Trennung von Staat und Kirche ist nach einem triumphierenden Ausruf des Abgeordneten JauröS durch die mit 500 gegen 44 Stimmens erfolgte Annahme des Art. 4 der Vorlage vollzogen. Tem Art. 4, der ur sprünglich lautete: - „In der Frists einest Jahres von der Verkündig ung dieses Gesetzes an werden die beweglichen und un beweglichen, den bischöflichen und pfarrlichen Kirchen verwaltungen, Pressbyterialräten, Konsistorien und an deren kirchlichen Etablissements gehörenden Güter mit allen ihren Lasten und Verpflichtungen durch die ge setzlichen Vertreter dieser Etablissements denjenigen Vereinen überwiesen^ die sich in gesetzlicher Weise nach den Vorschriften des Art. 17 zur Ausübung des Kultus in den bisherigen Bezirken der besagten Eta blissements gebildet haben." > ist in der Kommission noch ein Zusatz bcigcfügt worden, wonach jene KultüSgemeinden „den Regeln der allge meinen Organisation desl Kültus, zu dessen Ausübung sie sich gebildet haben, entsprechen müssen". Mit diesem Zusatz hatte sich die Regierung einverstanden erklärt. und muPHlnrrös hotte sie verteidig. — Line nüchtern« Auffassung des sv gestalteten Srtiwl» wird die Frage, »b diese Lösung sich in der Praxi« al» eine vorteilhafte Gestaltung de« Verhältnisse» zwischen Kirche und Staat erweisen wird, nicht ohne weiteres bejahen. Man wird der Befürchtung, daß die neuen Kultusgemetnden sich zu einem äußerst wirkungsvollen Machtmittel des Ultra- mvntanismus entwickeln werden, eine gewisse Berechtig ung zuerkennen müssen. Gestern waren Rouvter und der japanische Gesandte Mvtvno zum Diner beim deutsch« Botschafter Fürsten Radolin geladen; am Sionntag ist Eduard Vll. LvubetS Gast. Balkanstaate». DaS kretische Parlament beschloß, auf der Einverleibung Kretas an Griechenland zu beharren; die Verwaltung Kre ta» soll vorläufig nach der kretischen Verfassung sortdauern. Die Verhandlung« zwischen den Delegierten der Parka- mentSparteien und den unter Waffen bleibenden Aufstän dischen endeten angeblich durch volles Einverständnis. «ußlaud. „Birshewija Wjedomosti" bespricht an leitender Stelle die in Petersburg umlaufenden Gerüchte, wonach angeblich am 1. Mai, dem russischen zweiten Osterfeiertag, etwa 15 000 RowdieS, in Gruppen auf die einzelnen Stadt teile verteilt, die Straßen durchziehen und die gebildete Be völkerung niedermachen wollen. Die Bewegung, so besagen die Gerüchte weiter, sei nicht gegen die Regierung gerichtet und die eigentliche Arbeiterbevölkerung sei an ihr nicht be- teiligt. Auch die Zeitung „Ruß" nimmt von diesen Ge rüchten Notiz. Südafrika. Die neue Verfassung für Transvaal sieht eine gesetz gebende Versammlung vor, die aus dem Gouverneur-Stell vertreter, 6 bis 9 von der Negierung ernannten und 30 bis 35 gewählten Mitgliedern bestehen soll. Jeder Mann, der als Bürger der früheren Republik für den ersten Volks - rat wahlberechtigt war, ebenso jeder weiße englische Unter tan, der ein Grundstück von 10 Pfd. Sterl. jährl. Rente oder ein Kapital von 100 Pfd. Sterl. besitzt, ist zur Stimm abgabe berechtigt. DaS Wahlrecht ist also nur den Weißen gewährt, doch muß der Gouverneur für jeden Gesetzentwurf, der die politischen Rechte der Schwarzen einschrävkt, die Ge nehmigung der Reichsregierung vorbehalten. Die Verhand lungen sollen in englischer Sprache geführt werden, der Präsident soll jedoch befugt sein, dem einzelnen Redner den Gebrauch der holländischen Sprache zu gestatten. Oertliches und Sächsisches. Riesa^ 27. April 1905. —)!( Unterhalb Krein itz, im sogenannten Außiger- Winkel, havarierte ein talwärts fahrender beladener Fracht kahn dadurch, daß er aus der Fahrtrinne geriet, wobei er mit dem Hinterteil gegen eine Bruhne geschleudert wurde. Hierbei wurde daS Steuer total zertrümmert — Die schwierigen Verkehrsoerhältnisse für die Schiffahrt am Döbel- titzer Durchstich haben sich insofern gebessert, als die Fahrt rinne so weit freigemacht werden konnte, daß die Schiffahrt, wenn auch noch mit besonderen Vorsichtsmaßregeln, doch wieder ungehindert die Stromstelle passieren kann. Mit der Hebung der gesunkenen Fahrzeuge ist man eifrig be schäftigt, wobei sich herausgestellt hat, daß der größere Teil der Ladungen vom Strom fortgeschwemmt worden ist. — lieber die neue deutsche Eisendahnbetriebs mittelgemeinschaft macht die „Köln. Ztg." nähere Angaben. Danach wird die Spitze der Eisenbahnbetriebs mittelgemeinschaft daS preußische Eisenbahngemeinschafts amt bilden. Tas Gemeinschaftsamt wird die Stelle ver körpern, der das Verfügungsrecht über den gesamten Fuhrpark ter deutsch» «taat«etsenbahnen »»stehen wird. Die zweite Hauptaufgabe: deSj Gemein schaft-amtes-wird die Beschaffung der BetriebStnittel für alle deutschen Eisen- bahnstaaten sein. Der einzelne Staat meldet, auch für neue von ihm erbaute Eisenbahnlinien, seinen Bedarf an rollendem Material an. Da« Gemeinschaft»amt be schließt die Beschaffung und Ueberweisung der beschafften Wagen und Lobomotiven an den betreffenden Bundes staat. Die Anschaffungskosten hat dieser selbst zu tragen. Magen und Lolbmotiven werden sein Eigentum, aber die Verzinsung der AnschaffungSkosten füg die auf Anordnung des GemeinschaftsamheS neu beschafften oder bei Ein gehung der Gemeinschaft als diensttauglich übernom menen Wagen und Lokomotiven wird durch die Gemein schaft ebenso verrechnet wie die Kosten füp die Erhaltung und Wiederinstandsetzung. Tie dritte Hauptaufgabe des Gemcinschaftspmtes ist der fiuanzielle Ausgleich der bei den verschiedenen Eisenbahn-Verwaltungen für Rech nung der Betriebsmittelgemeinschaft gemachten und vor läufig am Ort der Entstehung verbuchten und verrech neten Einnahmen und Ausgaben. Es wird sich hierbei um riesige Summen handeln, die, wie man oberflächlich berechnet hat, zum Beginn der Gemeinschaft an 500 Mil lionen Mark für das' Betriebsjahr betragen werden. Dresden. Abgestürzt und in den Fluten der Elbe verschwunden ist am ersten Osterfeiertag ein etwa neun jähriges Mädchen, welches das Wagnis unternommen hatte, auf dem Geländer der Marienbrücke zu lau fen. (!) Tas. Kind verlor das Gleichgewicht und fiel mit entsetzlichem Aufschrei in die Elbe hinab. In der Begleitung des Mädchens befand sich noch ein Knabe, dem eS nicht möglich war/ das Unheil zu verhüten. Jonsdorf bei Zittau. Trotzdem Se. Majestät der König erst tief in der Nacht eintraf, hatte sich doch auf dem Bahnhof zahlreiches Publikum eingefunden, das den König herzlich begrüßte. Er war über den unerwarteten Empfang sichtlich erfreut. Dabei gab er auf die bescheidene Anfrage des Herrn Pastors Spohr in freundlichster Weise die Ein willigung dazu, daß ihm die Bewohnerschaft eine kleine Huldigung t/,12 Uhr vormittags darbringe. Punkt halb zwölf Uhr rückte der Festzug an und nahm vor der Gondel fahrt Aufstellung. Er wurde gebildet von der Gemeinde vertretung, dem Pastor, der Lehrerschaft, dem Militärverein, dem Gesangverein, der Feuerwehr und der Turnerschaft. Sogleich erschien der König vor dem Hause, woselbst er durch den Pastor herzlich begrüßt wurde. Begeistert stimm ten alle Anwesenden in das Hoch ein, worauf der König, mit freundlichen Worten dankte. Dann ging er die Reih« entlang und beehrte sehr viele der Erschienenen mit An sprachen. Nachdem der hohe Herr in das HauS zurück getreten war, setzte sich der Zug wieder in Bewegung, um nach dem Dorfe zurückzumarschiercn Sebnitz. Auf den 28. dH Mts- ist in das hiesige Hotel Stadt Dresden vvm Schjandauer Bürgerverein eine Versammlung einberufen worden, worin über die Erbau ung eines Winterhafens an der LachisbachauSmüudung bei Wendischfähre und' die Legung eines! Verbindungs gleises nach der dortigen Eisenbahuhaltestelle beraten werden soll, da man den Zeitpunkt für gekommen hält, um eine Petition betreffs dieses Baues an die Königlich sächsische StaatÄregierung und die Stäudckammeru zu richten. Auch die Sebnitzer Bürgerschaft uitd die In dustriellen der nahen böhmischen Jndustrieorte haben In teresse an diesem Hasen/ da mit Ende Mai die Eisenbahn verbindung Sebnitz—Einsiedel—Nixdorf hergestellt sein wird. Königstein. Montag nachmittag Uhr trat hier ein schweres Gewitter auf, das erste in diesem Jahre. Von Südvsten zog es in nordwestlicher Richtung weiter. Ter Blitz hat mehrmals eingefchlagen, und zwar in den Blitzableiter einer Villa und in die Telephonleituug, ohne Eine halb« Stund« spät« sich, Hempt«inm Gb«pein schon mit den vrrrvaltunAchiichera zurStam. Ans dem Almenyofe. Roman von Ewald August König. 73 »Der Polizist sprach von meinem Vater,- sagte der Leutnant erregt, „darf ich fragen, waS ihn dazu veran laßte?" „Der Herr Kriminalrat, * antwortete der Hauptmann, und er betonte de« Titel Fersing», „sprach von einem Pro zesse, und da darf e» Sie nicht Wunder nehmen, wenn er znfällig den Namen Ihres Herrn Vater-, de» Präsi denten, erwähnte " „So? Na, ich muß eS glauben, aber ich wäre,neugie rig, zu hören, um welchen Prozeß es sich handelt, in dem man mit solcher Betonung von meinem Vater spricht!* „Da» erfahren Sie am beste»« von dem Herr,« Kri minalrat," antwortete der Hauptmann ruhig. „Vielleicht bandelte» sich um einen Prozeß gegen einen Wucherer, so einen Hundertprozentige», der vermögenslose, junge Leute so nxit hrrunterbringt, daß sie sich nicht and«» wie der emporzubrlng« miss«, al» durch eine Heirat," fügte er mit Ironie hinzu: „Schwerebrett, Sie werden anzüglich," fuhr der Leut- uain auf, „ich verbitte mir da», misch« Sie sich nicht in anderer Angelegenheiten, sondern kehre» Sie vor Ihrer eigen« Tür." „Ich habe Ihnen nie ein Hehl an» der Meinung ge macht, die ich von Ihnen habe," entgegnete der Haupt- mann mit mühsam behauptet« Ruhe. „Als nah« Ver wandter der Familie Sonnenburg kann eS mir nicht gleich gültig sein, wenn ein« Tochter derselben in die Hände eine verschuldet« ..." „Genua," fiel Eberhard ihm heiser in» Wort, „Sie werden mir für diese Beleidigung Genügt«,mg geben l" »Wenn Sie den Mut haben, sie zu fordern, so Wer ks« Sie mich bereit finden, meine Wort« zu vertreten." Eberhard von Arnold wandte ihm den Rück« und schritt von dann«. Der Hanptmann zündete seine «loschen« Pfeife «sie Martin Ferstug'konnte «licht erwarten, daß der Haupt mann sein Verspreche» schon so bald erfüllen werde, er schlug den Weg zur Mühle eiu und fand den Müller vor der Tür seines HauleS, «vie er in gewohnter Weise, mit den Händen in den Tasche», die Zipfelmütze auf dem Kopf und die brennende Pfeife zwischen der« Zähnen, gelang weilt vor sich hinstarrce. „Schöne Lage, aber, wie eS scheint, sehr baufällig!" sagte er. Der Müller musterte ihn mit einem mißtrauischen Blick und blieS ihm eine Rauchwolke in» Gesichc. „Wen meiiien Sie, mich oder die Mühle?" fragte er. „DaS HanS," erwiderte Fersiug ruhig. „WaS geht eS Sie an, ob eS baufällig oder ii« gute»» Zustande ist?" „Na, höflich sind Sie eben nicht, ich könnte die Mühle ja ftnrfen wollen!" „Sie?" spottete Mert«. „Sie sehen nicht au» wie ein Müller." »Ab« ich kann einen verwandt« hab«, der Müll« ist," antwortete der alte Herr, der inzwischen ans drrBank unter der Linde Platz genommen harte. „Und w« hat Ihnen gesagt, daß ich beabsichtige, die Mühle -n verkaufen ?" fragte Merten scharf. „Werde»« Eie nur nicht hastig, wir können ja in aller Ruhe darüber reden. Sie mögen freilich nicht die Absicht hab«, diese» Han» zu verlassen, aber Sie werden Mich nicht verhindern können, daß die Mühle demnächst unter de«» Hamm« konnnt." „Woher wissen Si« da» ?" „Sollten Sie selbst e» nicht schon längst wissen?" »Sie weichen mir au»," sagte d« Müller unlvillig» .aber ich vermute, Sie kommen yom Ulmenhofe, da kau» «h Mir venken, wer Sie auf nieiu Eigentum aufmerksam gemacht hat. Soweit aber find wir noch Mcht, beM H«», uub ich gkaube auch nicht, daß «» zur Subhastation «M- m« wird." rrr,rp d« an und folgte Ärnvld, um da» Versprechen einzulö- seu, da» er dem Kriminalrat gegeben hatte. . Im Garten begegnete ihin Frida, sie blieb stehen und blickte ihn befremdet an. „So finster habe ich Dich selten gesehen," sagte sie besorgt, „wa» ist Dir begegnet?" „Nicht» von Bedeutung," erwiderte er mit erzwunge nem Lächeln, „man kann nicht immer heiter sein, liebes Kind, beunruhige Dich deshalb nicht." „Die Nachricht, die ich Dir bringen wollte, wird Dich auch nicht heiter stimmen," sagte sie zögernd, „aber..." „Nur Hera,«» damit. Ist in dem Befind« Deine» Pa- pa» eine Aenderung eingetret«, die zu Besorgnissen An- laß gibt?" „Gottlob, nein! Aber zwischen Eäy und Hern« von Ariwld ist vorhin da» enticheidende Wort gefallen, sie ha ben sich verlobt, und Manu» behauptet, darüberglücklich zu sein." „So, so, konnte sie damit nicht bi» zur Genesung Dei ne» Papa» warten?" „Mama sagte, Papa sei ganz damit einverstanden, er werde freudig seine Zustimmung geben. An der Sach« läßt sich nun. nscht» mehr Siche«, lieber Onkel, deshalb be- z>ving« Deine Abneigung gegen den Leutnant." „So rasch kann ich mein« SestmmtH« nicht ändern," fiel der Hauptmann ihr hastig in» Wort- „Ich werde wohl den Ulmenhof verlass« und mir ein Quartier in d« Stadt mieten. E» tut mir leid, Hergenttind, aber «L muß sein, ich würde hier d« Etörensried werdeu,unddaS tüun kei- ner von un» wünsch«. Du mußt mich jetzt entschuldig«, ich habe einig« Angelegenheit« zu ordnen, di« kein« Aufschub duld«." Ohne ihre Antwort abzuwarten, eilte «» weit« aus da» Hm» zu.
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