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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.06.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-06-13
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190506133
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19050613
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19050613
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1905
- Monat1905-06
- Tag1905-06-13
- Monat1905-06
- Jahr1905
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.06.1905
- Autor
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w.' Riesaer D Tageblatt nm Nit, «r. SO. DieuStag, 18 Juni 1905, adeudS 184 Kn. 1365 6. 0. 557. ein ttt «er h kaufen zu gün- 10 Pfg, Squartier , solange 10 Pfg. dbeerea, iges preis, tncrei. Der Herr Bürgermeister zu Radeburg, sowie die Herren Gemeindeoorstände und iutsvorstkher des hiesigen Bezirkes werden hiermit unter Bezugnahme auf die Bekannt- lachung vom 14. November 1901 (Nr. 268 des Riesaer Amtsblattes) angewiesen, ge wissenhaft darüber zu wachen, daß die feiten der unterzeichneten Amtshauptmannschaft weh «rauch v. rmttv haben in AM, ftratze ü hiift ieidungS- »ren.Mö- itSsachen, r Preisen Km hestr. 5 a. Sonnabend, de« 17. Juni LS05, vor«. 1« Uhr, kommen im Auktionslokal hier 1 Sofa, 1 Kleiderschrank Und 3 Stühle geg » sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, 10. Juni 1905. Der Gerichtsvollzieher des Kövigl. Amtsgerichts. Im Auktionslokal hier kommt Freitag, den 16. Jnni 1905, vor«. 10 Uhr, brauner Schreibsekretär gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, 10. Juni 1905. Der Gerichtsvollzieher des Königl. Amtsgerichts. zum Schutze der Bauarbeiter unter dem 29. Dezember 1900 erlassenen Bestimmungen (Nr. 26 des Riesaer Amtsblattes vom Jahre 1901) befolgt werden. Im Zuwiderhandlungsfalle ist Anzeige zu erstatten. Großenhain, am 7. Juni 1905. Königliche Amtshauptmannschast. I)r. Uhlemann. sden-R. 6. band im abgelaufenen Geschäftsjahre wirksam arbeitete und neue Erfolge erreicht hat. Der Sächsische Jnnungsoerband umfaßt gegenwärtig 275 freie und Zwangsinnungen mit über 18 000 Mitgliedern. — Mit dem 10. Juni ist für die Mehrzahl unserer Süßwasserfische^ die im Laufe der letzten acht Wochen Schonzeit halten,'diese zu Ende gegangen. In nach stehendem sind die einzelnen Flscharten zugleich mit der Angabe der Minimallänge aufgezählt, welche die betreffen den Fische besitzen müssen, wenn sie zum Verkauf kommen sollen: Stör 100 em, Lachs 50, große Maräne 40, Rapfen und Zander 35, Lachsforelle, Maifisch und Finte 28, Aland, Barbe, Döbel und Schleie 20, Aalraupe und Aesche 18, Karausche, kleine Maräne und Rotfeder 15, Barsch und Rotauge oder Plötze 13, Schmerle und Weißfisch 7. Fische unter den bezeichneten Größen sind vom Verkaufe ausge schloffen und nach dem Fange wieder ins Wasser zu setzen. — Zu gleicher Zeit sei noch mit darauf hingewiesen, daß mit dem 1. d. M. auch die seit dem 1. November des vorigen Jahres bestehende Schonzeit für Krebse zu Ende gegangen ist. — Ueber die Nachteile der Betriebsmittel- Gemeinschaft veröffentlicht die Korrespondenz der kon servativen Partei folgende ihr zugegangene Zuschrift: „Nach einigen Jahren Betriebsmittel - Gemeinschaft wird man voraussichtlich finden, daß die neugeschaffene Organisation eigentlich noch recht unvollkommen ist, dem einheitlichen Zwecke noch recht wenig entsprechend und darum der Ver besserung und Erweiterung dringend bedürftig sei. Und objektiv betrachtet, muß man, nachdem mit der Gemeinschaft einmal ein Anfang gemacht ist, jene kommenden Wünsche und Bestrebungen nur für allzu begründet erachten. Denn die Betriebsmittel-Gemeinschaft ist etwas Unfertiges. Die volle Ausnützung deS gemeinsamen Wagenparkes erfordert unbedingt eine einheitliche technische Leitung des ge samten Bahnbetriebes Deutschlands. Diese muß nach der Betriebsmittel-Gemeinschaft kommen, das ist nur eine Frage der Zeit. Auch ist eS ein Nonsens, einen gemeinschaftlichen Waxenpark zu haben und kein gemeinschaftliches fahrendes Personal. Sind die einzelnen Wagen, ja ganze EisenbahntrainS, st eizügig, so müssen es naturnot wendig auch die begleitenden Beamten sein. Man wird dann aber nicht nur das fahrende Personal in die Ge meinschaft einbeziehen, sondern auch die Stations-, Verwal tung«- und sonstigen Beamten, wie man eS ja bei der Be- Iriebsmittel-Gemeinschaft auch nicht hat bei den Güterwagen bewenden lassen „können". Sind nun Wagenpark, Personal und technische Betriebsleitung gemeinsam, so ist eS auch unmöglich, die finanzielle Verwaltung den Partikularstaalen noch überlasten zu wollen. Diese werden ja überdies keine eigenen Bahnbeamtcn mehr haben. Nun erübrigt nur noch, daß die Gemeinschaft auch noch die Immobilien übernimmt. Diese nominell noch zu besitzen, hat dann für den Einzel staat gar keinen Wert mehr. Er hat ja kein faktisches Derfügungsrecht mehr über sie. Dieses steht ja dann selbst verständlich der Zentralgewalt zu So folgt mit Naturnot- bei der Prinzessin Mathilde in Villa Hosterwitz teil, zu der wendigkeit eine Gemeinschaft aus der andern. Mit Miß- noch Prinz Johann Georg und die drei Prinzensöhne er- trauen muß eS jeden guten Sachsen erfüllen, daß die liberalen Freunde der Betriebsmittel-Gemeinschaft fast tag täglich mit Genugtuung darauf Hinweisen, daß nun endlich der „Anfang zur Einheit gemacht werde. DaS Schlimmste lü. üauungs- Ähungen, ng rc. rc. empfiehlt igerie. * triebsmittel-Gemeinschaft sich dem weiteren Entwickelungs gange nicht wird entziehen können." Die parteioffiziöse Korrespondenz findet in diesen Warnungen manches Be achtenswerte, erklärt aber: „Ganz so schwarz wie der Ein sender beurteilen wir die Frage der Betriebsmittel-Gemein schaft nicht. Den Schattenseiten stehen auch Lichtseiten gegenüber. Doch mag das alles dahingestellt sein. So viel ist jedoch gewiß, „der größte Teil der Bewohnerschaft Sach sens dürfte wohl den selbstverständlichen Wunsch haben, daß dem heimatlichen Staate die ungeschmälerte Eisenbahnhoheit dauernd erhalten bleiben möge." Wir sind sicher, daß unsere Negierung bei den schwebenden Verhandlungen alles daransetzt, daß dieser Wunsch nicht unerfüllt bleibt. Der sächsische Landtag wird, wie schon öfters gesagt wurde, nur ein solches Uebereinkommen in wohlwollende Erwägung ziehen können, welches sichere Garantien dafür bietet, daß die sächsische Eisenbahnhoheit und die sächsische Volkswirt schaft nicht zu Schaden kommen. — Wochenspielplan der Dresdner Hoftheatec. Opern haus: Mittwoch, 14. Juni: „Der Rattenfänger von Hameln." — Donnerstag: „Götterdämmerung." — Freitag: „Der Dämon." Sonnabend: „Der Wildschütz." — Sonn tag: „Die Afrikanerin." — Montag: Unbestimmt. — Schauspielhaus: Mittwoch, 14. Juni: „Das große Geheimnis." — Donnerstag: „Die Braut von Messina." — Freitag: „Der Dieb." „Der gemütliche Kommissär." „Der eingebildete Kranke." — Sonnabend: „Herodes und Marianne." — Sonntag: Letzte Schauspielvorstellung vor den Ferien. „Wilhelm Teil." * Lichtensee. Am 1. Pfingstfeiertage wurde bei dem Gottesdienste durch Herrn Pfarrer Teichmann im Namen des Kirchenvorstandes der Gemeinde eine wohlge lungene Lutherstatue übergeben. Dieselbe hat ein ehemaliger Lichtenseer, Herr Ernst Götze, z. Z. in Plauen b. Dresden, meisterhaft nach dem Lutherdenkmal zu Worms geschnitzt. Die Statue soll eine Erinnerung an das im Jahre 1903 gehaltene Heimatsfest sein und wurde zum größten Teile von ehemaligen Lichtenseern der Kirche gestiftet. Stauchitz. Herr Förster Augustin erlegte am 9. d. M. in Raitzen einen Schelladler; derselbe hat eine Flügel spannung von über 1'/, Meter. Döbeln. In einer Versammlung der konservativen Partei im 26. ländlichen Landtagswahlkreise, in der der bisherige Abgeordnete und als Kandidat wieder ausgestellte- Oekonomierat Däweritz-LeiSnig über den letzten Landtag Bericht erstattete, teilte der Vorsitzende Rittergutsbesitzer Kühne-Stockhausen mit, daß die Nationalliberalen zur Land lagswahl im 26. ländlichen Wahlkreise zum ersten Male einen eigenen Kandidaten ausftellen wollen. ; Roßwein, 10. Juni. In der äußeren Wehrstraße spielten Kinder in der Nähe des Mühlgrabens, wobei das vierjährige Söhnchen deS Arbeiters Hoyer in den Graben fiel und ertrank. )-( Dresden, 12. Juni. König Friedrich August nahm am 1. Feiertag nachmittags an der Familient rfel Die in Gemäßheit von 8 9 Absatz 1 Ziffer 3 deS Reichsgesetzes über die Natural eistungen für die bewaffnete Macht im Frieden in der Fassung vom 24. Mai 1898 — fteichsgesetzblatt Seite 361 flg. — nach dem Durchschnitte der höchsten Tagespreise des pauptmarktorteS Großenhain im Monat Mat dieses Jahres festgesetzte und um 5 vom hundert erhöhte Vergütung für die von den Gemeinden resp. Quartierwirten inner halb der Amtshauptmannschaft Großenhain im Monate Juvt dieses Jahres an Militärs Pferve zur Verabreichung gelangende Marschfourage beträgt: 16 M. 17 Pfg. für 100 Kilo Hafer, 9 „ 98 „ „ 100 „ Heu, 4 „ 86 „ „ 100 „ Stroh. Großenhain, am 11. Juni 1905. Königliche «mtshanptmannschast. 11,-. Uhlemann. Oertliches und Sächsisches. Riesa, 13. Juni 1905. — Die Pfingstfesttage haben Ereignisse von hervor- lragender Bedeutung irgend welcher Art nicht gebracht, da- Igegen haben sie wohl vielen, vielen eine notwendige Er- Iholung geboten, umsomehr, da das Wetter als recht befrie- Idigend bezeichnet werden muß und die Wanderung im .Freien durch die prächtig anstehenden Fluren sehr begünstigte. .Die Sonne brannte nicht heiß vom Himmel, sie schien nur Imild und freundlich hernieder. Am gestrigen zweiten Feier tag zogen allerdings zeitweilig düstere Wollen auf und drohten mit Regen, doch es blieb trocken — wenigstens in unserer Gegend — und so blieben denn auch die Schützen festfreuden ungestört; erst in der 12. Stunde setzte ein ganz leichter Regen ein, der aber in der Strehla—Oschatzer Gegend sehr intensiv gewesen ist. —* Der in Berg-Dieoenow an der Ostsee zur Kur weilende Herr Zenghauptmann Straube aus Riesa rettete am 8 d. M. bei starkem Sturm drei Insassen eines gekenterten Segelbootes anS einer höchst gefährlichen Lage mit eigner Lebensgefahr. Ein Bravo dem Mutigen! — Am Freitag nachmittag 1 Uhr wurde aus der Hausflur deS Grundstücks, in dem sich Postamt II befindet, während sich der Besitzer in letzteres zu einer kurzen Be sorgung begeben hatte, ein ganz neues Fahrrad, Marke „Gerickes Westfalen-Rad" Nr. 90860, mit Freilauf, schwar zem Rahmenbau, rot-gelb abgesetzt, gestohlen, aber ein altes zurllckgelassen, das vormittags 9 Uhr aus einer Hausflur in Elsterwerda entwendet woiden war. Der Dieb ist noch nicht ermittelt. —* Am 10. Juni wird in Hirschfelde (Sachsen) «ine Fernsprech-Vermiitelungsanstalt eröffnet. — Die diesjährige Hauptversammlung deS Sächsischen JnnungSoerbandes, bekannt unter der Bezeichnung sächsischer JnnungStag, findet am 17. Juli in Markranstädt statt und bildete den Inhalt einer vor wenigen Tagen abgehal tenen Beratung deS Gesamtvorstandes der Vereinigung. Anträge zur Besprechung bezw. Beschlußfassung auf dem Derbandstage haben gestellt die Schmiede- und Stellmacher innung zu Radeberg, die Schneiderzwangstnnung zu Leip zig, die Schuhmacherinnung zu Dresden, die im JnnungS- auSschufse zu Meißen vereinigten Verbandsinnungen und die dem JnnungSausschuffe zu Zwickau angehörenden Ver bandsinnungen. Diese acht Anträge, welche sämtlich in die Tagesordnung ausgenommen wurden, behandeln die Ver leihung deS MeisterprüfungSrrchteS an Zwangsinnungen, die Vermittelung der Gewerbekammern bei Streiks, die Verschärfung des Reichsgesetzes zur Bekämpfung des unlau. tereu Wettbewerbes, die Vertretung der JnnungSauSschllffe im VerbandSvorstande, die Anweisung der Gemeindebehörden zur Verhinderung der unberechtigten Führung des Meister- titelS, die Heranziehung der Großbetriebe zu den Kosten für gemeinnützige JnnungSeinrichtungen, die Einschränkung der Zuchthausarbeit, namentlich die Benutzung maschineller Einrichtungen hierbei, sowie die Ausführung von RenovationS- arbeiten in den Kasernen durch Soldaten. Außerdem stehen auf der Tagesordnung deS VerbandStages die Erledigung geschäftlicher Angelegenheiten und ein Austausch von allge mein interessierenden Erfahrungen auf dem Gebiete de» JnnungSwesenS. Aus dem Berichte de» Vorsitzenden, Herrn ... „ , Kammerrat Schröer, war u. a. zu entnehmen, daß der Der- bei der Sache ist, daß Sachsen nach Eintritt in die Be ¬ schienen waren. Heute begab sich Se. Majestät früh per^ Bahn mit seinen drei Söhnen in die Sächsische Schweiz und hielt in Schandau Einkehr. Wilsdruff, 9. Juni. Der Stadtgemeinderat hat gestern abend beschlossen, das Wafferrecht der Hofemühle- S8 Jahr». Da» «ksaer Tageblatt «scheint jeden Tag Abend» mit ««»nähme der Sonn- und Festtage, vierteljährlich« Bezugspreis bei Abholung t» der Expedition tn Riesa 1 Mark VO Pfg-, durch uns«, Lütge» stet in» Hau» 1 Mmk SS Pfg, bet Abholung am Schalter der kalserl. Postanstaltrn 1 Mark 8b Pf.g, durch dm Briefträger frei tn« Hau» 2 Mark 7 Pfg. Auch MonatSabonnrment» werden angenommen. Nnzelgrn-Annahme für die Nummer de» Au»gabetagr» bt» vormittag« S Uhr ohne Gewähr. Druck und vertag vru Langer L Winterlich i« Rtrfa. — SeschafiSfdlle: Goethe- Straße VS. - Für die Redaction verantwortlich: Hermann Schmidt in Riesa. «Ad Airrrtgrr sMltwtt «ü Aqchn) Amtsötatt der Königl. Amtshauptmannschaft Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des StadtrathS zu Rieft.
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