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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.06.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-06-17
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190506174
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19050617
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19050617
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1905
- Monat1905-06
- Tag1905-06-17
- Monat1905-06
- Jahr1905
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.06.1905
- Autor
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Bezogen bez. «beziehen. 'Die Unterstützung soll Im einzel nen Falle nicklt unter 100 Mark betragen und kann längere Zeit fortgewährt werden., TaS Ministerium des Kultus nnd öffentlichen Unterrichts als Aufsichtsbehörde des Pcstalozzivercins hat die Satzungen der neuen Stiftung genehmigt. — Herrn Sparkassendirektvr a. D. Barth-Großenhain, Inhaber deS AlbrechtSkreuzeS, wurde in Anerkennung seiner Verdienste von Er. Majestät dem Könige daS Verdienst» kreuz verliehen. — Auf dem gestrigen Remonte-Markte in Lom matzsch waren l7 Remontrn aufgetrieben, von denen drei oon der Kommission angekauft wurden. Bon diesen drei Remonten gehörten je eine dem Herrn Gutsbesitzer Max Richter, Reinersdorf b. Großenhain, Herrn Gutsbesitzer Adolf Schneider, Weida bei Riesa und Herrn Gutsbesitzer Her mann Hofmann, Görzig b. Großenhain. — Uebcr die Verkehrslage auf der Elbe schreibt da» „Schiff" aus Aussig unterm 13. Juni: Nach dem in der vergangenen Vcrichtswochp infolge der in Böhmen ausgetretenen Gewitter mit reichlichen Nieder schlägen ein vorübergehend besserer Wasserstau!) einge- trcten war, steigerte sich die tägliche Turchschnittsziffer der Brannkohlcnverladungen am hiesigen Platze noch bis auf ca. 700 Waggons pro Tag. Für die nächste Zeit ist jedoch mit schwächeren Ziffern zu rechnen, nachdem der Wasserstand wieder zurückgegangen ist. Die gegenwärtige Witterung lässt auch nicht auf Niederschläge schließen. Laderaum hat sich für den gegenwärtigen Bedarf genügend airgcsammclt, und dürfte auch noch genügender Zuzug zu erwarten sein. Tie g c ge n w ä r t i g e n Frachten sind felgende: Nach Tessau, Roßlau, 'Barby! L00, Schöne beck, Magdeburg 210, Tangermünde 230, Wittenberge, Dö rnitz, Hamburg 260, Havelberg 280 Pfg. per Tonne bei 60 Zentimeter Wasserstand am hiesigen Pegel, für jeden Zentimeter unter 65 Zentimeter per Tonne 1 Pfennig Fracht mehr. Dies entspricht ans den heutigen Wasser stand einer Erhöhung der obigen Grundfrachten um 51 Pfg. per Tonne. Ferner betragen die Frachten nach"Burg 245, Genthin 265, Brandenburg 315, Potsdam 335, Rathe now 330 Pfg. per Tonnet bei einem Pegelstand vioN 50 Zentimeter am hiesigen Pegel, für jeden Zentimeter un ter 50 Zentimeter per, Tonne ebenfalls 1 Pfg. Fracht mehr, so daß diese Differenz auf den heutigen Wasser stand 36 Pfg. per Tonne«. Zuschlag zu bei, genannten Grundfrachten nach dem" Kanal beträgt. Je niedriger der Wasserstand wird, so steigt die Fracht per Zentimeter im mer um 1 Pfg. höher. -- Wir leben jetzt bereits auf der Höhe des Jahres, in der Zeit der Hellen Nächte^ dciyr selbst in der mitter nächtlichen Stunde weicht, die Dämmerung nicht der eigent lichen Nacht. Tie Sonne sinkt nach ihrem Untergänge nicht mehr unter den astronomischsest Tämnrerungskreis, der 18 Grad unter dein Horizont liegh hinab. Sie ver weilt in der Zeit von ihrem Untergange bis zUm Wieder auftauchen über dem. Horizont in der sogenannten Täm- merüngszone; ihre Strahlen treffen dann noch die oberen Schichten der Atmosphäre unseres Gesichtskreises. Die Periode, während welcher das Lichst unseres Dagessgestirns selbst um Mitternacht in dämmernden Strahlen um den nördlichen Horizont spielt, svdaß es bei klarem Himmel nie ganz dunkel imrch dauert bis Mitte Juli. Das ist die ^jcit der Hellen Nächte. Am wenigsten tief unter dem Horizont steht die Sionne am 21. Juni,^nämlich nur 14 Grad. So ist es natürlich! daß an diesem Tage das inter essante Phänomen her Verschmelzung^ von Abend- und Morgendämmerung — klaren Himmel vorausgesetzt — am besten beobachtet werden kann. — Alljährlich fallen dem sogen. Krampf im Was- s e r viele Personen,' darunter auch vorzügliche Schwimmer zum Opfer. Ter bis zum letzten Augenblick sich noch munter im Wasser Umhertummelnde Schwimmer macht urplötzlich ungewöhnlich: Bewegungen mit den Armen, finkt dann stumm in dies Tiefe und verschwindet zum Schrecken der Badenden. „Ter Krampf hat ihn befallen" — heißt es von allen Seiten — „rasch zur Hilfe!" - Das schnelle Nachlassen der Muskelkraft wird dadurch er zeugt, daß Schaum oder Wasserstau!) in den Schlundkopf mit der Einatmung gelangt und in die Luftwege eindringt, oder, wie es im Dolksmunde heisst, in die falsche Kehle gerät, wodurch eine fast augenblicklich: Stockung sämt licher Atmungsorgane stsattfindet. "Kommt das Wasser beim Beginn einer Einatmung in die Luftröhre, wenn die Lungen luftleer sind, so sinkt der Körper sofort. Wenn dahier die Mitbadenden bemerken, daß jemand beim Ba den ungewöhnliche Bewegungen macht,, so müssen sic so fort Hilfe leisten, weil djer Betreffende unter den beschrie benen Umständen keinen Hilferuf äußern kann. Ein ameri kanischer Arzt hat über diesen Manchs der Schwimmer interessante Versuch« angestellt. Nach demselben ist bei solchen Unglücksfällen niemals Krampf im gewöhnlichen Sinne im Spiel, wie auch die vow ihm untersuchte» Letchul plötzlich untergesunkener Schwimmer keinerlei MerWM des Krampfes aufwiesen. — Im „Korrespondenzblatt der ärztlichen Kreis- und Bezirksvereine im Königreich Sachsen- stellt Stabsarzt a. D. Dr. Radestock nachstehenden Vergleich der Sterblich. keitSziffestsn von Sachsen und Preußen auf: „Nach einer im Statistischen Jahrbuch sür den preußischen Staat, Jahrgang 1904 S. 22, 23, mitgeteilten Uebersicht beträgt die absolute Zahl der im Jahre 1903 in Preußen Gestorbenen 707950. Davon starben: 1) an Typhus 2874, 2) an der Ruhr 330, 3) an den Pocken 14, 4) an Schar lach 12427, 5) an Diphtherie und Krupp 14914, 6) an Masern und Röteln 9702, 7) an Keuchhusten 11663, 8) an Tuberkulose 70049, 9) an Lungenentzündung 54227, 10) im Kindbette 4120 (darunter 1986 an Kiudbettsteber). PWn der im Jahre 1903 lebenden Bevölkerung Preußens, - D — welche mnd achtmal größer als die Sachsen» ist, starben auf 10000 Lebende: 1) an Typhus 0,81, 2) an der Ruhr 0,09, 3) an den Pocken 0,00, 4) an Scharlach 3,49, 5) an Diphtherie und Krupp 4,19, 6) an Masern und Röteln 2,73, 7) an Keuchhusten 3,28, 8) an Tuberkulose 19,69, 9) an Lungenentzündung 15,25, 10) im Kindbette 1,16. In demselben Jahre betrug die absolute Zahl der im Königreich Sachsen Gestorbenen 86928, wovon starben: 1) an TyphuS 211, 2) an der Ruhr 4, 3) an den Pocken 1, 4) an Scharlach 647, 5) an Diphtherie und Krupp 957, 6) an Masern und Röteln 592, 7) an Keuchhusten 685, 8) an Tuberkulose 7409, 9) an kruppöser Lungenentzündung 4232, 10) im Kindbette 541 (darunter 286 an Kindbett- fieber). Die berechnete mittlere Bevölkerung SachsenS be trug in demselben Jahre 4383050. Bon 10000 Lebenden starben: 1) an TyphuS 0,48, 2) an der Ruhr 0,01, 3) an den Pocken 0,00, 4) an Scharlach 1,47, 5) an Diphtherie und Krupp 2,l7, 6) an Masern und Röteln 1,34, 7) an Keuchhusten 1,56, 8) an Tuberkulose 16,82, 9) an kruppöser Lungenentzündung 9,61, 10) im Kindbette 1,23. Bedenkt man, daß in Sachsen, wo (wie die Volkszählung im Jahre 1900 ergab) durchschnittlich 280,28 Einwohner auf ein Quadratkilometer kommen, die Dichtigkeit der Bevölkerung eine größere ist als in Preußen, wo nur 98,87 Einwohner auf ein Quadratkilometer kommen, daß also in Sachsen gerade die übertragbaren Krankheiten einen guten Boden finden, so gereicht es den sächsischen Medizinalbehörden zu großem Verdienste, den ausbrechenden Seuchen derartig er folgreich entgegengetreten zu sein, daß die Sterblichkeit an Typhus, Ruhr, Pocken, Scharlach, Diphtherie, Masern und Keuchhusten wesentlich geringer als im Nachbarstaate Preußen war. Besonders erfreulich sind auch die hinsichtlich der Tuberkulose in Sachsen erzielten Erfolge. Im Jahre 1894 starben im Königreich Sachsen 9023 Menschen an derselben, im nächsten Jahre 8883, im Jahre 1896 8680, 1897 8826; alsdann ging dieselbe immer mehr zurück und im Jahre 1903 sind nur 7409, das sind 16,8 auf 10000 Lebende, an Tuberkulose gestorben. Nur hinsichtlich der Todesursache „im Kindbette- steht Preußen im Jahre 1903 günstiger da als Sachsen. UebrigenS lassen sich die obigen Sterbeziffern vom Jahre 1903 bezüglich der Lungenent zündung nicht mit einander vergleichen, weil in jenem Jahre im Königreich Sachsen nach dem alten Schema der Todesursachen nur die kruppöse Lungenentzündung gHählt wurde, während man im Königlich preußischen Statistischen Bureau bereits daS neue, im Kaiserlichen Gesundheitsamts ausgestellte Schema mit 23 Todesursachen benutzte, welches unter Nr. 12 alle Arten von Pneumonie (chronische, nicht- tuberkulöse, hypostatische, katarrhalische und kruppöse) zu sammenfaßt." 8 Bobersen. Im hiesigen Gasthof vereinigen sich morgen Sonntag nachmittag ungefähr zehn Gesangvereine auS Landortschaften deS Riesaer Bezirks, die bei ihren Ge sangsübungen durch Lehrer geleitet werden. Großenhain. Am heutigen 17. Juni sind 30 Jahre verflossen, seitdem die Berlin—Großenhain—Dres- dener Etsenbahnstrecke dem öffentlichen Betrieb übergeben worden ist. )-( Dresden, 17. Juni. Die Prinzen Friedrich Christian und Ernst Heinrich reisen heute abend 7,30 in Begleitung des Hauptmanns Baron O'Byrn und des Haus lehrers Gautier nach Münster am Stein ab. Bautzen, 16. Juni. Heute früh l/,2 Uhr war das geräumige Maschinenhaus in dem Dampfsägewerk der Firma Gebrüder Mörbitz durch noch unbekannte Ursache in Brand geraten. DaS große Gebäude mit Inhalt brannte inner halb einer Stunde völlig nieder; die Feuerwehren mußten sich darauf beschränken, die Nachbargebäude zu schützen und die stehengebliebenen Mauerreste einzustoßen. Der Brand des in der Nähe des Bahnhofes und dich! an der Bautzen- Görlitzer Strecke stehenden Gebäudes war weithin sichtbar. Chemnitz, 16. Juni. In einem Hause der Jakob straße zog gestern vormittag in der 10. Stunde ein 2'/r- jähriger Knabe in einem unbewachten Augenblick einen Tvpf, in welchem sich aufgeweichte Soda befand, aus dem Ofen und trank von der Flüssigkeit. Trotz sofortiger ärzt licher Behandlung ist das beklagenswerte Kind noch an selbigem Tage abends in der 7. Stunde an Lungenver- giftnng und Verätzung der Mundhöhle und Speiseröhre verstorben. Aus dem Vogtlande. Zur Lage der vogtländi schen -Stickerei- und Weißwaren-Industrie wird der von Theodor Martin herausgegebenen Leipziger Monatsschrift für Textil-Jndustrie aus Plauen geschrieben: Das Ge schäft in Spitzen hat sich hier in den bisherigen Bahnen weiter bewegt. Wir sahen auch in den letzten Wochen nicht wenige Einkäufer hier, jedoch wurde durchgängig sehr vorsichtig disponiert. Tie deutschen Tetaillisten aber scheinen vor dem Feste gut verkauft zu haben,' da eine ganze Anzahl Bestellungen zu sofortiger Ausführung noch in den letzten Tagen eingetrvsfen ist. Von Amerika sind einige hübsche Aufträge erteilt worden," ebenso kamen Or ders von Frankreich, Holland, und auch England schien sich etwas für Neuheiten zu interessieren. Gekauft wur den alle möglichen Genres, Tüllspitzen, Luftspitzen, viel mit starkem Garn gestickt^ ferner Einsätze, Galons, be sonders in schmaler Breites feine Seidenluft-, auch Glanz garn-, Cre^pelißespitzen, ebenso Pleins, namentlich in guter Luftstickerei; einzelne Fabrikanten von besseren Artikeln sollen sehr gut beschäftigt sein. In Kambrik- und Mada- polamstickereien. war regelmäßig Nachfrage in schmalen Festons, glatten Bogen, Rvckstreifen; auch trafen einige größere Aufträge in Schisfch>eneinsätzen für Blusen und Wäschekonfektion ein. Ebenso war guter Bedarf in Tamen- kragen, besonders in großen Fasstons besserer Qualität, weiter war reger BegchaNn Schleifen, FischuS, Rüschen, wie auch in schickten Kiyderschürtzen, Taufkleidchen, Hosen, Spitzenröcken und Tamenroben zu bemerken. Betreffs deA Gardinengeschäfts hörten wir allseitig befriedigende Be richte ; in den letzten Wochen war flotter Konsum in eng- lisck-en Gardinen und Stores- teilweise in recht feiner Ware, und auch die Fabrikanten von tambourierten Band- und Spitzengardinen hatten .gut zu tun. Ebenso wurden Bettdecken, Tischläufer usw., Köperspachtel-Vitragen und Kanten ziemlich bestellt., Planitz, 16. Juni. Die am 15. d. M. hier ver storbene Frau Auguste verw. Neuber geb. Linke hat 1000 Mark zu einer Stiftung für arme Studenten der Theologie der hiesigen separ. eo.-luth. St. Johannisgemeinde, 1000 Mark für die Dreieinigkeitskirche zu Chemnitz, 1000 Mark für die Synodalkasse der eo.-luth. Freikirche in Sachsen und 400 Mark zu anderen Zwecken vermacht. Die Gelder sind jetzt zur Auszahlung gelangt. Plauen i. B. Eine Bluttat, deren Beweggründe noch nicht völlig aufgeklärt find, hat sich gestern früh in einem Hause der Kuiclohstraße abgespielt und ziemliche Aufregung hervorgerufen, Ter 20 jährige Sticker Richard Keck drang gegen 5 'Uhr iu die Stube seiner im ersten Stock des Hauses Nr. 13 wohnenden Geliebten ein und versuchte das 18 jährige Mädchen, Margarete Laser mit Namen, zu erdrosseln. Als ihm dies nichst gelang, weil sich das aus dem Schlafe erwachse Mädchen mit aller Kraft wehrte, brachte er ihm mit eincm bereit gehaltenen Rasiermesser einen ziemlich! breiten, aber weniger tie fen Schnitt am Halse bei und entfloh. Das blutende Mäd chen begab sich in Pie ein: Treppe höher gelegene Wohnung der Wirtsleute^ wo ihr die erste Hilfe zuteil wurde. Keck, der den Schjlüssel zur Wohnung seiner 6K- liebten in Besitz hatte, ging nach der Bismarckftraßc, wo seine Eltern wohnen, eilte dort auf den Loden und brachte sich ebenfalls einen Schnitt am Halse bei. Seine Absicht, sich das Leben zu nehmen, mag jedoch- nicht ernst gewesen sein, denn er war noch imstande, nach dem Krankenhause zu.gehen und hier unter der Angabe, er sei auf' dem Schützenplatze gestochen worden, um Hilfe nactM suchen. Leipzig, 16. Juni. Im vergangenen Jahre war in der Eisenbahnstraße zu Leipzig-Volkmarsdorf ein größerer- Nachschlüsseldiebstahl verübt worden, wobei dem Diebe eine Kassette mit 450 Mark barem Gelde, Schmucksachen, Spar bücher mit über 3000 Mark Einlage und noch andere wert volle Papiere in die Hände gefallen waren. Durch die kürzlich erfolgte Verhaftung einer 33 Jahre alten, schon wiederholt vorbestraften SchneiderSehefrau aus Volkmars dorf, die einen gleichen Diebstahl in der Kirchstraße verübt hatte, wobei ihr über 900 Mark bares Geld in die Hände gefallen waren, ist nun auch Licht in den ersteren Dieb stahl gekommen, denn eS konnte der Verhafteten nachge wiesen werden, daß sie auch den Diebstahl in der Eisen bahnstraße verübt hatte. )!( Mühlberg (Elbe), 16. Juni. Bisher noch nich^ dagewesene, überaus hohe Pachtprcise wurden bei der diesjährigen Verpachtung der städtischen Elbwicfen erzielt. Ter Pachterlös betrug 6725,50 M., gegen 4319,50 M. im Vorjahre. Der Grasbeshand ist ein vorzüglicher. vermischte». Ein Jdhll aus dem Tierleben. Der Jagd zeitung „St. Hubertus" wirk geschrieben: „Unsere Familie besitzt seit ungefähr zwei Jahren im Garten In einem Trahtkäsig ein sehr Kahmes Eichhörnchen, welchem kürz lich eine Lebensgefährtin beigegeben wurde. Es konnte trotz längeren Zusammenlebens kein Friede einzichen: „sie" ließ ihn nachts nicht in die gemeinsame große Woh nung, „sie" ließ ihn nicht ans Futter »sw., kurz^ , sie" mochte ihn nicht Da wurde beschlösse», beiden Eichhörn chen die Freiheit Ku geben, zumal an den Garten, wo das Gehäuse stand, ein waldartiger, großer, herrschaftlicher Park grenzt. Abends »wurde zu dem Zwecke das ganze massive HolzÄach des Häuschens abgehoben, und früh waren beide Eichhörnchen verschwunden. Tas Männchen jedoch saß auf dem großen Baume, worunter seine Be hausung stand, und kam sofort bei der Fütterung wieder herunter. Das Weibchen kam aber erst mittags aus dem Parke zum alten Futterplatze und hatte sich — einen neuen Gemahl mitgebracht, und Uvar ein schjwarzes Eichhörnchen. Diese drei fühiren nun ein so friedliches Dasein an dem früheren Futterplatz« im abgedeckteu Häuschen, wie cs schöner nicht sein kann — kein Zank,"keine Beißcrei. Wäh rend das neue Pärchen abends in' den Park sich zurück zieht, verbringt das alte Männchen die Nacht in seinem, ihm nun wieder allein zur Verfügung stehenden Nest- kästen, verlebt bloß den Tag auf dem Baume darüber oder ganz in der NLHH davon. J!n den Park ist dieses Männchen noch nicht gewechselt." EineFvauenbewegungfürdieMännerer- öffnet in der Zeitschrift „Für's Haus" eine mitleidige- Hausfrau und Mutter!., und zwar richtet sich ihr Auf ruf gegen hie modernen — Herrenkragen. „Gibt es etwas Steiferes, Festeres, Ungelenkeres', fragt sie, „als diese Fessel, die die Herrscherin Mode unseren Männern und Söhnen heute um den Hals schlingt? Bedeutet der hohe- Umschlagestehkragen nicU vom ästhetischen und hygieni schen Gesichtspunkte aus ein Verbrechen? Er vernichtet jegliche Freiheit der Halsbewcglichkeit und der Kopfhal tung und er zeitigt die lächerlichsten Verrenkungen und Bewegungen. Wr.rum hassen die Herren der Schöpfung sich — wennschon oft Höhnend — dieses Jvch der Mode gefallen? Sollen wir, über deren Abhängigkeit vvm glei chen Joche sie so Vst spötteln, ihnen nicht helfen und durchs Einmütigkeit den Kragen besiegen? Wenn wir unsere» „Gebietern" zeigen, wie viel besser sie ünS ttt einem sei- ' denen Umlegeftagev — dem Krpgen der ZukunHt — W» fallen, N sich karii Halskran bisher he sen, wert der steifei unsere M Während Hals fre Reform«! faltete K die Kröt« Amtstra« der Sena Der30jä dischen L Cpitzenbc das Anil Haarbcut dem schc drängte gen. In Halsbind beiden i 1848, wo meinen f unserer i Halstuch, nur ein ben bei ging abi Steifheit nen unse Söhne n Ist cs n Zeit, Wo ner nicht tig — w mäßer D lich wie legekragc Watte. ! gesunde mitleidig Tie dem Krc über Sch nend wa Ursachen der Vers! schlluctt h tientin r des Gebt betreffen des Leid digen, b< nach den fand fick Neuei )( S sten Wik suite des silierregi Nr. 40. Druttch Rrtcksanlr do. do. ui Preutz. S, do do. Ul TSchs. An! do. 52, sae s. SW 5, 3, ü do. 300 Landrrnt« do. Tüchi. La ¬ da. do. do. 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