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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.07.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-07-27
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190507279
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19050727
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19050727
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1905
- Monat1905-07
- Tag1905-07-27
- Monat1905-07
- Jahr1905
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.07.1905
- Autor
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Riesaer O Tageblatt ««v A«r»rg»r WrßlÄt «lß Aqchch. Awtsölatt -rr* da König!. AmtShauptmmmschast Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des Stadtraths zu Riesa. I? 17S. Donnerstag, S7. Z«li 1S0S, «dendS. S8. Jahr,. »a, «tefaa DagMatt erscheint jeden Lag «and» mit Ausnahme da Son», und Festtage, vtatüjithrltch« vepqSprr» bet Abholung in da Axpedtti« in Riesa 1 Mark 80 Pfg., durch unser« LrLga s»i in, -an, 1 Mart Sö Ps^, bei Abholung « Schalt« da latsal. Postaustalt« 1 Muk SS Pf.g, durch d« Briestrilga frei in» Hau, 2 Mark 7 Pfg. Auch MrmatRibamemeul, «ad« augenonkmrn. An»«ig«.Au»ahmr für dir Nummer de« Ausgabetag« bi, vormittag, 0 Uhr ohne »«Ehr. Dm« und «ala, von Sauger it «tuterttch tu «tesa. — «rschäst,stell«: So,th«. Straße SV. — Kür die Redaktion verantwortlich: H«r«an« Schmidt in Mesa. Von der Königlichen Kommission für da, Deterinärwesen ist den Tierärzten Sachsen, eine Aufforderung zum Bezüge von verbilligten Impfstoffen gegen den R»ts ftmf der Schwei«, nebst Anleitung zur Ausführung der Rotlauf-Schutzimpfungen zu- gesendet worden. ' Die Königliche AmtShauptmannschaft will unter Bezugnahme auf ihre Bekannt- machung vom 11. April 1904, Nr. 86 de, Riesaer Amtsblattes, nicht unterlaffen, darauf hinzuweisen, daß die Staatskasse zur Förderung der Schutzimpfungen gegen den Rotlauf der Schweine die Hälfte der Kosten für die Impfstoffe bi, auf «eitere, übernimmt, vorausgesetzt, daß die letzteren von der Rotlauf-Jmpfanstalt in Prenzlau unmittelbar durch sächsische Tierärzte bezogen werden. Diese Anstalt gewährt ihrerseits für Schweine, die durch Jmpftotlauf oder während der Gchutzzeit durch natürlichen Rotlauf eingehen, nach Maßgabe der hierfür aufgestellten Bedingungen Entschädigung. Da von den überaus günstigen Anerbietungen der Rotlauf-Jmpfanstalt in Prenzlau im Jahre 1904 trotz der mehrfach aufgetretenen Rotlauffälle nur wenig Gebrauch gemacht worden ist, wird im Interesse der Echweinebesitzer auf die guten Wirkungen der Impfung und die Entschädigungsmöglichkeit hiermit noch besonders hingewiesen und den Schweinebesttzern dringend angeraten, die Schutzimpfungen beizeiten und nicht erst, wenn der Rotlauf auSgebrochen ist, vornehmen zu lassen. Endlich wird zur tunlichsten Verallgemeinerung und Verbilligung der Rotlauf schutzimpfungen empfohlen, letztere gleichzeitig in ganzen Ortschaften oder au mehreren größeren Beständen vorzunehmen. Großenhain, am 25. Juli 1905. 2086 8. Königliche Amlshauptmauvschaft. DaS unterzeichnete Amtsgericht hat heute auf Blatt 426 seines Handelsregisters die am 6. März 1905 errichtete offene Handelsgesellschaft Gebrüder Starke in Riesa und als deren Gesellschafter die Kaufleute Max und Curt Starke, beide in Riesa, eingetragen. Angegebener Geschäftszweig : Agentur und Commission für Colonialwaren. Riesa, am 26. Juli 1905. Königliches Amtsgericht. DaS unterzeichnete Amtsgericht hat heute auf Blatt 344 seines Handelsregister,, die Firma Eisenwerk Strehla, Carl Schlnpp betreffend, eingetragen, daß dem Kaufmann Paul Gruft Hvlzweiftig in Strehla Prokura erteilt ist. Riesa, am 26. Juli 1905. Königliche- Amtsgericht. Da, unterzeichnete Amtsgericht hat heute auf Blatt 119 seines Handelsregisters, die Firma A. Walter L Sohn in Riesa betreffend, eingetragen, ' daß die Gesellschaft aufgelöst ist, die Kaufleute Adolph Richard Walter in Dresden und Otto Alfred Hey« in Riesa zu Liquidatoren bestellt sind und jeder von ihnen die aufgelöste Gesellschaft selbständig vertreten darf. Riesa, am 26. Juli 1905. Königliche- Amtsgericht. Am 1. Oktober 1905 tritt die Verordnung, die Herstellung, Aufbewahrung und Verwendung von Azetylen sowie die Lagerung von Carbid betreffend, vom 13. Mai 1905 in Kraft. Wir machen alle Interessenten auf diese Verordnung, die hier an RatSstelle ein gesehen werden kann, ausdrücklich aufmerksam. Riesa, am 26._Juli 1905 Der Rat der Stadt Riesa. Bürgermeister vr. Dehne. Pflaumenverkauf. Sonntag, den 30. Juli d. I., nachmittag 3 Uhr, sollen im Gasthof zu Bobersen die Pflaumen in der Gemeinde Bobersen versteigert werden. Die Bedingung wird vor her bekannt gegeben. Der Gemeindevorstand. OertlicheS und Sächsisches. Ri-sa, 27. Aull IMS. —** Zum Pfarrer für die Parochie Gröba wählte der dortige Kirchenvorstand in einer gestern abend abge haltenen Sitzung Herrn Pastor Burkhardt von hier. — Am vergangenen Sonnabend, den 22. dss. Mts., fand eine Generalversammlung des Ver schönerungsvereins statt. Herr Bürgermeister Dr. Dehne eröffnete dieselbe, gedachte zunächst des am 19. Juni verstorbenen Herrn Kommissionsrats Sinz, welcher eine lange Reihe von Jahren den Vorsitz in dem Verein ge führt und sich um denselben hoch verdient gemacht habe und widmete demselben im Namen des Vereins Worte des Dankes. Die Versammlung ehrte das Andenken des Ver schiedenen durch Erheben von den Plätzen. Die Neu wahl eines Vorsitzenden für den Verein wurde bis zur nächsten Generalversammlung vertagt, nachdem Herr Bürgermeister Dr. Dehne sich bereit erklärt hatte, bis dahin die Geschäftsführung des Vereins zu übernehmen. Herr Bürgermeister Dr. Dehne machte in Nachgehung des Beschlusses vom 4. Mai ds. Js. Mitteilung, daß wegen Beschaffung von zwei Stück monumentaler Bänke für den Kaiser Wilhelmplatz Ermittelungen angestellt worden seien und daß sich der Preis für dieselben auf 4500 Mark stelle. Die Bänke sind aus gutem Hellen, blau geäderten Marmor und haben je eine Länge von 3,47, eine Rücken höhe von 0,95 und eine Sitzhöhe von 0,40 Meter. Da der Verein nicht über Mittel in solcher Höhe verfügt, um daraus die Kosten für solche Anschaffungen, so wünschens wert dieselben auch wären, bestreiten zu können, wurde be- schloffen, von Anschaffung solcher Bänke zurzeit abzusehen. Ueber den gegenwärtigen Stand der Angelegenheit wegen Herstellung eines Promenadenweges vom Stadt park stromaufwärts bis zur Moritzer Fähre machte Herr Bürgermeister Dr. Dehne Mitteilungen. Die Ver sammlung nahm hiervon Kenntnis und ermächtigte den Herrn Bürgermeister, die Sache weiter zu verfolgen. Auf die vom PerschönerungSverein gegebenen Anregungen haben eine große Anzahl Einwohner hiesiger Stadt ihre Fenster und. Balkons mit Blumen geschmückt und dadurch auf die Verschönerung des StraßenbildeS wesentlich beige- tragen. Wenn nun auch der Verein, wie aus der Debatte heroorging, schon in diesem Jahre die besten Leistungen mit Preisen auSzeichnen könnte, so ist doch beschlossen worden, von einer Preis Verteilung in diesem Jahre abzu sehen und in einer Bekanntmachung der Einwohnerschaft für die Ausschmückung ihrer Häuser rc. den Dank des Ver eins zum Ausdruck zu bringen, dagegen eine Prämiierung der besten Leistungen im nächsten Jahre in Aussicht zu nehmen. Im zeitigen Frühjahre des nächsten Jahres sollen entsprechende Aufforderungen von neuem erlassen werden, an der Verschönerung der Stadt Riesa durch Blumenschmuck tätig mitzuarbeiten. Der Verschönerungsoerein, welcher ja „die Verschönerung der Stadt Riesa und ihrer Umgebung" zum Daseinszwecke hat, ist berufen, eine Fülle großer und schöner Aufgaben zu lösen und deshalb sei hiermit die Bitte zum Ausdruck gebracht, es möchte durch Neuanmeldung von Mitgliedern der Verein größer werden und das In- teresse für den Verein durch zahlreichen Besuch der General versammlungen bekundet werden. — Die König!. Amtshauptmannschaft Großenhain er läßt im amtlichen Teil d. Bl. eine die Schutzimpfung gegen den Rotlauf der Schweine betreffende Be kanntmachung. Interessenten seien auf dieselbe aufmerksam gemacht. — Herr Kaufmann Bernhard Müller schreibt uns: In meinem Grundstücke sind im Freien an der Gartenmauer die ersten weichen Weintrauben (Triumph trauben) gefunden worden. — Gleichzeitig will ich nicht unterlassen, jedermann ein nochmaliges Schwefeln der Weinstöcke anzuraten. Der gefürchtete Traubenschimmelpilz Oüiium InvLsri hat, begünstigt durch die abwechselnde Witterung, sein unheimliches Zerstörungswerk wieder be gonnen. — In Diesbar findet nächsten Sonntag eine Zu sammenkunft der drei Militärvereine Deutsche Kavallerie. Riesa, Oschatzer Ulanen-Oschatz, 1. KönigS-Husaren-Großen- Hain und des Großenhainer Unteroffiziersvereins statt. Die beiden erstgenannten Vereine werden mittels Extta- dampferS von Mesa nach DieSbar fahren. — Die 3. Klaffe dex 148. Königl. Sächs. Landes- Lotterte wird am 9. und 10. August gezogen. Die Er neuerung der Lose ist noch vor Ablauf des 31. Juli zu bewirken. — Die „N. A. Z." enthält folgende Warnung: Seit Juli 1902 besteht in Paris, 68 Rue Damrbmont, die Firma Reinhard Becker L Cie., die sich, angeblich um ihre Erzeugnisse in Deutschland bekannt zu machen, durch Zeitungsanzeigen und Zuschriften an einzelne Perso- nen zur kostenfreien Anfertigung lebensgroßer Kohlenstift- porträts bereit erklärt. Die Lieferung soll etwa 14 Tage nach Empfang der einzusendenden Photographie, deren un versehrte Rückgabe zugesichert wird, erfolgen; auch wird be tont, daß im Gegensatz zu anderen ähnlichen Unterneh mungen irgend welche Verpflichtung zur Abnahme eines Rahmens nicht besteht. Namentlich Volksschullehrer, Ge richts-, Gemeinde-, Post-, Bankbeamte und andere mittlere und niedere Beamte erhalten solche Zuschriften. Einige Zeit nach erfolgter Bestellung erhält der Einsender der Photo graphie die Mitteilung, daß das Porträt in vollkommener Aehnlichkeit fertiggestellt sei. Zugleich wird er aufgefordert, aus einem beigefügten Rahmenkatalog, dessen „ausnahms weise" um 20 Prozent ermäßigte Preise, wie es heißt, „sämtliche Spesen für Kiste, Fracht, Zoll usw. einschließen", einen Rahmen für das erwähnte Porträt auszuwählen und den Betrag an die Firma einzusenden. Für den Fall des Verzichts auf Lieferung des Rahmens wird zur Deckung der Unkosten für Versand, Verpackung, Zoll, Fracht usw. um Zuseridung von 7 M. 35 Pfg. gebeten. Läßt sich der Be steller auf diese oder eine weitere Zuschrift, in welcher u. a. die meist unerwünschte Ausstellung des Porträts in dem Musterzimmer der Firma in Aussicht gestellt wird, dazu herbei, die verlangte Summe zu bezahlen, so erfolgt in manchen Fällen Zusendung des bestellten Porträts, häufig aber erhält der Besteller von der Post den Bescheid, daß eine Senduug aus Paris für ihn eingegangen sei und gegen Zahlung von 7 M. 50 Pfg. in Empfang genommen wer den könne. Gleichzeitig geht dem Adressaten die auf mecha nischem Wege hergestellte Mitteilung von der Firma Becker zu, daß das bestellte Bild irrtümlich in den Rahmen Nr. 440 eingerahmt und gegen Nachnahme von 7 M. 50 Pfg. abgesandt worden sei. Die Versuche, die Sendung anzu halten, seien vergeblich gewesen; indes sei die Firma bereit, den Rahmen, statt für 22 Mark, für die nachgenommenen 7 M. 50 Pfg. zu überlassen. Der Besteller erhält hiernach das Porträt in keinem Falle kostenlos, sondern erst, wenn er mindestens 7 M. 35 Pfg. und in den bezeichneten Fällen sogar noch weitere 7 M. 50 Pfg. eingezahlt hat. Läßt er sich auf keine Zahlung ein, so erhält er die von ihm ein- gesandte Photographie regelmäßig entweder überhaupt nicht oder nur nach vielerlei Umständlichkeiten zurück. Bor der Eingehung einer Geschäftsverbindung mit der Firma Becker und Cie. kann nach Borstehendem nur dringend ge warnt werden. — In unsrer Nachbarstadt Döbeln sind in letzter Zeit wiederholt an öffentlichen Kaflenstellen falsche Ein markstücke angehalten worden und ist daselbst bei An-
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