01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.11.1903
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1903-11-03
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19031103019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1903110301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1903110301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1903
- Monat1903-11
- Tag1903-11-03
- Monat1903-11
- Jahr1903
-
-
-
7612
-
7613
-
7614
-
7615
-
7616
-
7617
-
7618
-
7619
-
7620
-
7621
-
7622
-
7623
-
7624
-
7625
-
7626
-
7627
-
7628
-
7629
-
7630
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
loko New aeaangenrn Antworte« der Mühlenbesitzer an dir Durchfüluing —. - - — - - ... .... -.» tn 8L» -ollekttvverttag« nicht ardacht w«de» könne, ihr. Vertretung rung»vorschlägezu-emR«ich»viehs«uchen-, gegeben hat, an der Fettr de» 50jährigen DlenftjubtlanmS heLnstragtr», «umnhr dfteü mit den einzelne» Mühlensirmen in» efe » e gemacht morde» siv-. »ine »«frage nach Er-l Lr. «c»«llen» de» Präsidenten «och, persönlich teil-»8»»» sei« Amt al» .. , . . legt. Herr AmtShauptmann v. Oppen gedachte hter< .fall« die Antwort auSgebliebrn war. Nachdem , tausche. Erwähnt wurde, daß verschiedensach Klagen gegen rimmitschauer Webern zu den d«ett» abge.. G^üschaft laut geworden seien. Herr v. Auen- > 20bewilligt worden waren und »ach einer ü s l e r und mit tkm u,ri<bl,d,ne andere Mitalteder de (Telegramm.) Der BureauS" hatte eine Be- neuen bulgarischen Mitaetetlt wurde, das, vom Landeskulturrat A bände» un» durch die liebenSwür-ia« Airisorderung Gelegenheit -«>">«»»>.-rba, " - - — - E —»» m vtero HO" Zur Wahlrechtsreform. i. 2. November. Der Gesamtvorstand des arbeit sich im Herzen deS deutsil>en Geldverkehr» vollzogen hat. Ach darf e» der berufneren Kennerschaft de» Staats sekretärs des ReichSlchatzamteS Überlasten, die Verdienste unseres verehrten Jubilars um die Entwicklung deS ReichSbankmesenS näher zu würdigen. Ich möchte für meinen Teil Le. Excellenz den Präsidenten nur als leben» den Zeugen und Mitbegründer de» aewaltigen Auf schwunges in Anspruch nehmen, der sich ausprägt in dem Unterschiede zwischen den Ziffern der deutschen Geldwirt schaft beim Beginn der Laufbahn unsere» vr. Koch und dem gegenwärtigen Geschästsumfange der ReichKbank. Die Grundlage, auf -er solch« Erfolge möglich sind, ist di« gesamte Beschaffenheit unserer Volkswirtschaft. Ich glaube und hoffe, mich dabei in NcbereinMmmung mit Ihrem Urteil« zu befinden, -ah diese Grundlage gesund nnd lebenSfächig ist und -ah sie un» weiter« Fortschritte ver spricht, nicht in irgend einem Zukunstsstaate, sondern innerhalb der tüchtigen Wirklichkeit deS Deutschen Reiches. iBravol) Zum Hohn auf alle Berleumdungseheorten er freut unser Volk sich al» Ganzes trotz mancher Krisen bis in immer breitere Schickten einer Lebenshaltung, wie ihm in der Vergangenheit für die grobe Masse der Ration niemals beschieden war. Die Kräfte zu diesem Aufblühen gewann Deutschland auS seiner grotzstaatlichen Zusammen fassung, au» der inneren und äußeren Sicherheit, die ihm das Reich gebracht hat. Nickt al» äußerlichen Punkt, als Sckxrustiick, das man nach Belieben haben oder nicht haben mag, auch nicht bloß als Verwirklickuna einer idealistischen Sehnsucht, sondern als zwingende historische Notwendig keit, als ooväitic» sin« quo non für Deutschland» Zukunst, ehren wir die am 18. Januar 1871 erneuerte Krone. Nicht bloß die politische, nationale Einheit, auch die materielle Wohlfahrt unseres Volke» hängt an -em deutschen Kaiser tum der Hohenzollern. Lasten Sie uns auch -ei diesem Feste an erster Stelle des ManneS gedenken, der mit frischem Mute und hohem Sinne über die deutsch« Ge schichte waltet, der mir jüngst, als seinem Haufe aben teuerliche, über d>e Reichsgrenze hinauSgreifende Pläne nachgesagt wurden, geschrieben hat: „Ich und meine Söhne gehören dem deutschen Volke." Se. Majestät -er Kaiser und König lebe hochl «Andauernder lebhafter Bei fall, die Muiik intoniert -ie Nationalhymne). — Bald darauf erhob sich der Staatssekretär des Reichsschatzamtes Freiherr von Stengel un- brachte i« längerer Rebe «inen Trinkfpruch auf de» Jubilar aus. Gr entwarf ein ausführliches Lebens bild desselben und feierte seine Verdienste um die Durch führung und Befestigung der deutscl>en Währung; de» ersten und wichtigsten Fundaments des wirtschaftliche« Lebens; sowie um den Giroverkehr und das Vanknoten wesen. Besser als -in Toast sprächen jedoch für die Ver dienste des Präsidenten vr. Koch die Liebe, die Verehrung und die Dankbarkeit weiter Bolkskreile, und die ihm vorn zwei Universitäten ehrenhalber verliehenen DoktortiteK Die unantastbare Lauterkeit seines Charakters, dir Ver bindung des edelsten Herzens mit dem scharfsinnigsten Geiste habe ihm viele treu« Freunde un- die Anhänglich keit seiner Beamten erworben. Der Staatssekretär schloß unter lebhaftem Beifall der Anwesenden mit -em Wunsche, der Jubilar möge sich noch lange Jahre zum Srg«n de» deutschen Vaterlandes der Frische de» Körper» un- de» Geistes erfreuen, die man beute an tbm bewundere. — Der Jubilar dankte in bewegten Worten für -ie ihm za teil gewordenen Ehrungen un- schloß Mit einem Hoch auf die Reichsbank. * Berlin, 2. November. (Telegramm.) Prozeß Kwilecki. Der Zeuge vr. RofinSLi spricht sich über den Charakter der Gräsin dahin auS, daß es bei ihrem eigenartigen ethischen Empfinden nur eines gering««' An, stvßeö bedurft hätte, tn ihr den Gedanken zu einer solche« Tat reifen zu lasten. Die Portterfrau deS Hauses in dem die Gräfin niederkam, hörte vor der Geburt kein Kindergeschrei und beseitigte gewisse von der KnpSka übergebene Gegenstände, die mit der Entbindung im Zu sammenhänge stehen. Hierauf wurde die Verhandlung auf morgen vertaat. * Breslau, 2. November. (Telegramm.) Di* „Schles. Volkszeitung" meldet, die Königin-Witwe Carola von Sachsen stattete heute mittag dem Kardinalbtschof Kopp einen Besuch ab und besichtigt« mit ihm das neuervsfnete Diözesanmuseum. Später nahm die Königin-Witwe an dem Diner im fürstbischöflicheu Palais teil und begab sich sodann nach Sibyllenort zurück. * Karlsruhe, 2. November. <Teleg ramm.) Da» OberkriegSgericht verurteilte die vier Grenadiere des 110. Regiments, die während de» Manövers Unter offiziere überfallen und mißhandelt hatten und deswegen vom Kriegsgericht Heidelberg zu mehrjährigem Zuchthau» verurteilt waren, heute in der RevisionStnstanz, und Awa« Keinarth wegen Meuterei und Aufruhr zu sieben jährigem Zuchthaus, tzetnauer wegen Meuteret und Ausruhr, sowie Oehler und Habich wegen Meuterei zu sechsjährigem Gefängnis. Ein Monat der Untersuchungshaft wird allen angerechnet. * Frankfurt a. M., 2. November. (Telegramm.) Wie die „Frankfurter Zeitung" aus Konstantinopel meldet, waren in den meisten Moscheen in den letzten Tagen aufrührerische Plakate gegen die Ab- sicht der Machte, in Makedonien eine Kontrolle einzu führen, angejcklagen. * Wien, 2. November. (Telegramm.) Die hiesige Akademie der Wissenschaften wirb die Hof. räte Gomperz undIagitsch zur Teilnahme an der Theodor Mommsen Müller und mit tbm verschiedene andere Mitglieder des KretSverein» betonten jedoch ausdrücklich, daß sie gün- stige Erfahrungen mit der Perleberger Biehver- sicherirng gemacht haben, namentlich soweit -ie Schäden- regulierung in Betracht komme. Herr Generalsekretär vr. Raubold teilte hierbei mit, daß der Landeskultur- rat beim Ministerium de» Innern beantragt hat, dahin zu wirken, daß vom AufsicktSamte über da» Versicherung», wesen in Berlin eine strenge Kontrolle hinsichtlich dieser Versicherung und ihrer Geschäftsführung geübt werde. Herr Direktor Englerin Klotzsche bet Dresden hat sich zu Vorträgen Uber Tierschutz und Tierpflege erboten, wa» Herr KretSsekretär Oekonomierat Franck« empfehlend vortrug. Der Umstand, daß die Deutschen Fuchsolwerke ihr« Mittel zur Vertilgung von Feldmäusen empfohlen hatten, führte zu einer längeren Besprechung Uber die Vertilgung dieser schädlickxn Tiere im allgemei nen. Schließlich gelangte folgender Antrag des Herrn Pagen st ech«r- Steinbach zur Annahme: „Der Kreis, verein ersucht die Amtshauptmannfchaften, mit allen Mit. teln gegen die Feldmäuse vvruiaeben und strenge Kontrolle zu üben, ob -ie angeordneten Maßnahmen befolgt werden." bei unter allseitiger Zustimmung der Herren Mitglieder W^-eckuna de mit warmen Worten der Anerkennung und de» Danke» rrtchtedie «erst gen Zugehörigkeit de» genannten Herrn -um — Drutsq der langjährigen Zugehörigkeit de» genannten Herrn -i Beztrk»au»schuß und seiner regen Teilnahme an allen Ber- Handlungen desselben. . —t». V«S Elfter, 2. November. An Stelle de» zum ! 2. Dresden. Verbände» sächsischer Industrieller wir- in der nächsten Doch« tn Dresden zusammentreten, um ü. a. auch zu den bis jetzt bekannt gewordenen Vorschlägen der sächsisch«» Regteruna. betresfend die Aenderung te» sächsischen Landtagswahlrechteö, vom Standpunkte der sächsischen Industriellen aus Stellung zu Nehmen. Der Vorstand hatte bereits früher beschlossen, -ie Frage der Vertretung der sächsischen Industrie in den Ständekammern auf die Tagesordnung der diesjährigen Gen«ralv«rsammlung zu setzen, die für Anfang November diese» Jahre» tn Aussicht genommen war, jedoch »ruß die Generalversammlung verschoben werden, da die sächsische Regierung es bis jetzt noch nicht für opportun gehalten hat, die von ihr -er Vorkonferenz unterbreitete Vorlage zur Aen-erung de» Wahlrechte» tn authentischer Form der Oeffentlichkeit zugänglich zu machen. Die seinerzeit an da» Sgl. Sächs. Ministerium des Innern gerichtete Eingabede»V«rbande» auf Neueinteilung d«rWahlkreifefürdie Wahlen zum sächsischen Land, tage ist inzwischen von einer Reihe sächsischer Städte, so. wie auch von anderen sächsischen industriellen Ber- eintgungen unterstützt worden. Dem Verbände selbst sind in -en letzten Wochen gegen SO MitgliedSftrmen neu bcigetreten, so daß ihm zur Zeit bereits über 600 sächsische Fabrikbetrieb« mit mehr als 100 000 be- schäfttgten Arbeitern anaebören. Pfarrer von Friedrich-grün designierten HülfSgeistlichea Göhler ist vom evangelisch-lutherischen Landeskonsistorium Herr Pfarrvikar Alfred Naumann aus Weißbach bei Wiesen- bürg zum hiesigen HülfSgeistlichea ernannt worden. — Im OrtSteil Pfannstrehl erschoß sich am Dienstag der 16jährige Weber Richard Zah au» unbekanntem Grunde. Fast zur gleiche« Zeit endete im Nachbarorte Thonbrunn der 40 Jahre alte Weber Adolf Wandt durch Selbst- mord. Er hatte sich eine starke eiserne Kette um den Hal» geleat und sich erdrosselt. Wandt hinterläßt vier Kinder, da» älteste 8 Jahre alt. — Dresden, 1. November. Die innerhalb des Be. zirk» de» Königlichen Oberlan-eSgerichtS Dresden zuge lassenen Rechtsanwälte versammelten sich am Freitag von mittag» ^,12 Uhr ab im Saale Nr. 57 des Königlichen Landgericht» hier zu einer gemeinsamen Sitzung. Die Anwalt-Vereine zu Leipzig, Chem- nttz, Plauen, Bautzen, Zwickau hatten Delegierte ent- sandt. E» waren etwa 100 Anwälte erschienen. Den Vor. sitz führte Herr Justizrat vr. Mittasch. Er begrüßte die Erschienenen und gedachte hierauf der in den beiden Be richtsjahren verstorbenen Herren Kollegen, deren An- denken die Anwesenden durch Erheben von den Sitzen ehrten. Hieraus wurde in die Tagesordnung eingetreten. Der von Herrn Rechtsanwalt vr. Pleißner-Dresden er- stattete Bericht ber Jahresrechnungen auf 1901/02 und 1602/08 wurde einstimmig genehmigt, nachdem die beiden Rechnungsrevisoren, Herr Rechtsanwalt vr. Gottschalt- DreSdcn und RechtSanwalt Justizrat vr. Helm-Dresden, die Jahresrechnungen geprüft und für richtig befunden hatten. Der der HülfSkasse für deutsche Rechtsanwälte in Leipzig für die zwei nächsten Geschäftsjahre zu bewilli. gende Beitrag wurde auf je 4000 ^!; der MitglicdSbeitrag für die Kasse der Anwaltskammer auf je 18 festgesetzt. In den Vorstand wurden an Stelle de» verstorbenen RechtSanwalt» Justizrat» vr. Barth-Leipzig und der ver fassungsmäßig auSscheidenden Rechtsanwälte Geh. Justiz rat v. Schütz, Justizrat Bräuer und vr. Pleißner in DreS- den, Oberjustizrat vr. Oehme in Leipzig. Justizrat Eulitz in Themnitz und Justizrat vr. Hempel in Zwickau wieder gewählt: die Herren Justizrat Bräuer, Rechtsanwalt vr. Pleißner, Oberjustizrat vr. Oehme, Justizrat Euliy, Justizrat vr. Hempel. Neugewählt wurden die Herren: Justizrat vr. Körner-DreSden, RechtSanwalt Hans Barth- Leipzig. Hierauf trat die Anwaltskammer tn die Beratung ein über den Antrag deS Rechtsanwalts Han» Barth tn Leipzig und Genossen, welcher lautete: „Die Anwaltskammer im Königreiche Sachsen erklärt sich grundsätzlich mit den Bestrebungen einverstanden, welche die Errichtung einer alle deutschen Rechtsanwälte um fassenden RuhegehaltSkass« für arbeitsunfähig ge- worbene StandeSgenossen, verbunden mit einer PensionS- lasse für die Witwen und Waisen verstorbener NechtSan. wälte, zum Ziele haben, und ersucht ihren Vorstand, diese Bestrebungen nach Kräften zu fördern." Hinsichtlich dieses Antrages wurde der Antrag be» Herrn Justizrates vr. Helm-DreSden zum Beschluß erhoben, die Anwaltskammer und ihr Vorstand wolle zu dem gestellten Anträge nickt eher Stellung nehmen, biS neue Vorschläge seitens deS nächsten Deutschen AnwaltStageS über die Errichtung einer Rnhe- gehaltSkässe kür die Rechtsanwälte, verbunden mit einer Pensionskafle für Witwen und Waisen gemacht worden wären. Die Anträge deS Rechtsanwaltes Justizrat Geiß- ler-Fretberg, den Antrag be» Herrn RechtSanwalt vr. Barth.überhaupt von ber Tagesordnung wegen der Wichtigkeit be» zu beratenden Gegenstandes abzusehen, und de» RechtSanwalt» vr Häckel-DreSden, den gedachten Antrag dem Vorstande der Anwaltskammer zur Erwägung zu überweisen, wurden abgelehnt. Nach der mehrstündigen Versammlung fand nachmittag» von 2 Uhr ab im Saale ber Gesellschaft «Harmonie" ein gemeinschaftliche» Mittag, essen statt, an dem sich die Herren Rechtsanwälte zahlreich beteiligten. Landwirtschaftlicher Lreisverein Leipzig. Ausschußverjammluug. * Leipzig, 2. November. Unter dem Vorsitz des Herrn Rittergutsbesitzers Vr. v. Wa echter auf Röcknitz hielt heute der Landwirtschaftlich« Kreisverein Leipzig im Büffetsaale -cs Neuen Theaters eine Ausschubver sammlung ab, der auch der Generalsekretär des Lan deskullurrates, Herr vr. Raubold, un- der zweite Vorsitzen-« des Kreisoereins, Herr Rittergutspächter Mayer- Frohburg beiwohnten. Zu ehrendem Gedächt nis der jüngst verstorbenen verdienten Mitglieder Herren U l lrtch-Colditz und H« u ck e - Pauschwitz erhoben sich die Versammelten. In verschiedenen Vereinen hat sich ein Vorstandsivechsel vollzogen: eS wurden ernannt Herr Rentner Sander zum Vorsitzenden deS Vereins Mölkau- Zweinaundorf, Herr Pfarrer ManttiuS tn Pausitz bei Trebsen zum Vorsitzenden des Vereins zum Muldental, Herr Gutsbesitzer Frommolt in Breitingen zum Bor. sitzenden -eS Vereins zu RegtS und Herr Rentner Lange in Erlbach (Bez. Leipzig» zum Vorsitzenden des Vereins »u Schvnerste-t. — Die seit kurzem beim Kreisverein ringe- gangenen Anträge auf Erteilung von Auszeichnungen an Dienstboten und Arbeiter sind erledigt worden, ebenso haben sich die von AmtShauptmannschaften zuerkannten Auszeichnungen erledigt. Anträge auf Auszeichnungen bet GeflllgelauSstellungen sind von den Vereinen Rötha und Wurzen gestellt worden. Für di« gestern hier ab- gehaltene KantnchenauSst«llung wurden für Züchtung bel gischer Riesenkantnchen zwei Preise b 10 und zwei Cyrenpreise verwilligt. In einer beim Kreisverein ein gegangenen Verordnung de» Ministerium» d«S Innern werden die von der Deutschen LandwirtschastSgcseschaft herau»gegcbenen Leitsätze zur einheitlichen Nutzgeflügel- zücht auf dem Lande zur Nachachtung empfohlen. Die ferner beim KreiSverein etngegangenen Anträge auf Ge- Währung von BullenhaltungSvrämien sind erledigt, die Gesuche um Unterstützung bet Anschaffung von Genossen- sckwftSbullen sind bewilligt worden. In einer weiteren Rot Winter» Irzember Mär, Mat Iult Mat« N««a De^mder Mat s«n Mebl, Sp.-wh.clear »etretdefrachl tetzte Nachvickten. * Berlin, 2. November. (Telegramm.) Die Bestattung Mommsens erfolgt auf Kosten der Stadt Charlottenburg voraussichtlich am Mitt woch oder Donner-taa. Auch viele Deputationen auSbemAuSlande haben sich bereits zur Teilnahme an der Beerdigung anaemeldet. 6. H Berlin, 2. November. lPrlvattelegramm.) Das Festmahl zu Ehren deS Präsidenten der Reichs- bank, Excellenz vr. Koch, im Kaiserhos nahm den glänzendsten Verlaus. Zur Rechten des Gefeierten saß der Reichskanzler, zur Linken der Staatssekretär Freiherr v. Stengel; der Reichskanzler brachte den Katsertvast aus; Freiherr v. Stengel feierte den Präsidenten Koch, worauf letzterer mit bewegten Worten dankte. — Die An- spräche -e» Reichskanzlers lautete: „Gestatten Verordnung hat da» Ministerium de» Innern den Weg-! Sie mir, meine Herren, für mich und meine Kollegen von fall der kostenlosen Beschaffung von Impfstoff angeordnet.' der Regierung dem RetchSbankdirektorium zu -ankcn, das Herrn Bürgermeister» Kllnkhardt kn Reichenbach I Verbind««» »« treten und die Forderungen »a verwirklichen. Ad.' fahrmigen bet Versicherung »nähme -ei -er Perleberger I zunehmen. Gern vereinigen wir «n» mit Ihnen, um den Kenntnis, nach welcher derselbe infolge seiner Erkrankung ' MH besprochen wurde auch, daß au« der Mühle de« Plagwitzer Biehverstcherunz führt« »u einem längeren MeinungSau». Ehrentag de» trefflichen Mannes zu feiern, dessen Leben». US Mitglied de» Bezirksausschusses nieder- «onsumverein«gleichfl ----- den ausständigen Cri Berqnügunaeu. — Stadt-Theater. Im Neuen Theater gelangt heute Meyerbeers große Oper „Der Propbet" zur Aufführung. Morgen geht Beethoven« Oper „Fidelio" tn Scene mit Frau Doengcs in der Titelrolle, den Herren Moers (Florestan), Schelper (Pizzarro), Rapp §Rocco>, Carl Groß (Minister), Marion (Jacquino) und Frl. Gardini (Marcelline). Donnerstag wird der erste Teil von Goethes „Faust" aufgeführt und zwar nicht wie bisher in der Devrientschen Bearbeitung mit Lassen« Musik, sondern in der früher üblichen Form, wobei eine musikalische Be- aleitung nur in ganz geringem Umfang, bei den nötigsten Liedern und Chören, zur Anwendung kommt. — Die Lustspiel- Novität „Liebesmanöver", welche auch am Sonntag wieder unter stürmischem Heiterkeitserfolge gegeben wurde, wird heute im Alten Theater wiederholt. Morgen erscheint Max DreuerS amüsanter Schwank „DaSTal de« Lebens. — Zu dem Gast- spiel der königl. Kammersängerin Frau Erica Wedekind am Freitag im Neuen Theater als Gilda in „Rigoletto" sind Billetts (zu Opernpreisen) täglich an der Kasse des Neuen Theater« erhältlich. — Heute wird an der Tageskasse des Alten Theaters der Billettvorverkauf zu dem einmaligen Gastspiel von Mr. Coquelin mit Ensemble als „Cyrano de Bergerac" am Sonnabend (im Alten Theater) eröffnet. — Leipziger Schauspielhaus. Dienstag gelangt „Auf. erftehung", welches nach wie vor seine Anziehungskraft auf das Publikum ausubt, zur Ausführung. Mittwoch gebt Skowronnek« „Da« schwarze Schäflein", welches auch bei der letzten Wieder- holung einen starken Erfolg erzielte, wieder in Szene. Al» Klassiker - Vorstellung, zp halben Preisen werden am Donnerstag Schillers „Ränder gegeben. Freitag erscheint Henzens Reformationsdrama „Martin Luther" wieder auf dem Spielpian und Sonnabend findet dir Erstaufsührung von „Der Hochtourist", Lustspiel in 3 Akten von Curt Kraatz und Mar Neal; statt. Diese« unterhaltende und liebenswürdige Stück hat sich an allen Bühnen, an denen es bi« jetzt zur Aufführung gelangte, als Schlager der Saison bewiesen^ — Krtstall-Palaft-Theater. Vor überfülltem Hause fand am Sonntag die erste Aufführung der Paul Linckeschen Operetten- BurleSke „Frau Luna" mit Caecilie Carola in der Titelrolle statt, und erzielte einen durchschlagenden Erfolg. Die Darsteller wurden zum Schlüsse unzählige Male vor die Rampe gerufen und durch prachtvolle Blumenspenden ausgezeichnet. Einen großen Erfolg batte auch das Elektrische Ballet vom Theater Folies Beigeres in Pari«. Die gesamte Aufführung mutz als eine tn jeder Weise ge- lungene bezeichnet werden. — Auch die neuengagiertrn Künstler- Spezialitäten fanden den lebhaftesten Beifall. Man darf dem No- vember-Spielplane da- allergünstigste Progmsitikon stellen. — Bor ausverkaustem Hause fand tm Barists Battenberg am Sonntag da« erste Auftreten des neu engagierten Personals statt. Das Programm dringt wieder neues und originelle«; jeder Nummer wurde lebhafter Beifall gespendet. — Zentraltheater. Bor gänzlich ausverkaustem Hause fand vorgestern, Sonntag, die Erstausführung der Operette „Da- Frauen- bataillon" statt und erzielte einen durchschlagenden Erfolg, ebenso wie da« neue, hervorragende Varists-Programm. Heute, wie jeden Dienstag, findet Elite-Abend ohne Tabakrauch statt; heute mit der Operette „Frauenbataillon" und dem neuen Programm. — Im Lass Bauer spielt fest gestern wieder eine vorzügliche italienische Nationalkapelle unter Mitwirkung des vorzüglichen Opernsängers Signor Rinaldi, welcher über eine große Stimme verfügt. — Im Neuen Gasthof Gohlt» konzertiert beute abend die beliebte Kapelle Beckmann. Bereine und Bersammlunsien. ch Leipzig, 2. November. (Arbeiterbewegung.) Eine im Gastbau« „Stadt Hannover" abgehaltene, von etwa 100 Personen besuchte Versammlung der Müller und Mühlenarbeiter Leipzig« und der Umgegend beschäftigte sich mst der Ausbesse, runa der Lohn- und Arbeit-Verhältnisse in ihrem Gewerbe. Au«-em Bericht de« Referenten Wolf ist folgende« hervorzuheben: Die organisierten Müller und Mühlenarbeiter haben infolge BrrfammlungSbefchlusse« sich durch ihre Vertretung Mitte Ostober mit einer Eingabe an die Mühlenbesiher gewendet und um ,Ausbesserung der Lohn- und Arbrütverhältnisse unter aus- fuorlicher Begründung der Notwendigkeit gebeten. Darin wurde um Berücksichtigung folgender Wünsche ersucht: Bom 1. November diese« Jahre« ab Festsetzung eine- Mindesttagelshne« von vier Mart, bezw. eine« Zuschläge« von zehn Prozent, wo dieser oder ein höherer Lohn bereit« bezahlt wird. Möglichste Vermeidung der GonntagSarbeit oder wenn sie dringend nötig ist, Erhöhung de« Lohne« auf da« Doppelte für solche Arbeit. Zwölfstündige Arbeitszeit, einschließlich der Pausen von zusammen zwei Stunden. 2b Pro». Zuschlag für Ueberstunden. und Nachtarbeit. Bon 18 Betrieben, denen diese Forderungen mit dem Ersuchen, bi- zum 1. November Bescheid zu geben, zugegangen waren, haben zehn geantwortet. An den zur Berlesung gebrachten Antwortschreiben ging hervor, datz die Mühlrnbesitzer die aufarstrllten Forderungen im allgemeinen al« berechttat anerkannt, in der Hauptsache aber zur Zeit al« nicht durchführbar bezeichnet haben, da dir jetzige ungünstig« Geschäfts lage und die Konkurrenz sie daran hindere. Auch müsse der Kreis, kür den diese Forderungen Geltung haben sollten, im Hinblick auf dir Konkurrenz nock weiter gezogen und die Organisation der Ge- hülfen müsse noch stärken werden. Nachdem einige dieser Gründe al» nicht stichhaltig bezeichnet worden waren, nahmen die Lersam- «etter» eine Resolutton an, in der sie beschlossen, an den aut. gestellten Forderungen sestzuhaltrn und in der sie, da nach den ein- gegangenen Antworten der Mühlenbesitzer an dir Durchfuhr ing den au-ständigrn Crimmitschauer Webern schickten 100 noch 20 ^l bewilligt worden waren und »ach ei der letzten OrtSkrankrnkassrn-Generalverfammlung er- sammlung ihr Ende. — Deutscher «ere»n für voltthtzgiene, Ortsgruppe Leipzig, wird in diesem Winterhalbjahr folgende Vortragsabende veranstalten: Heute Dienstag, den 8. November: Oeffentlicke Versammlung. Schuldirektor a. D. vr. pkil. O. Beyer: Wie nützen wir am besten die Schulferien au» zur Hebung der Ge sundheit unserer Jugend? — Bericht über die in diesem Jahre vom Verein veranstalteten Ferienbeschäftigunaen von über tausend Schulkinder. — Dienstag, den 17. November: Mit» gliedcr-Versanunlung. vr. meck. Donalie«: Die Pflege de« kindlichen Ohres. — DienStaa, den 8. Dezember: Oeffent- liHe Versammlung, vr. meck. Sonnenkalb: Erste Hülfe bei UnglückSfällen. — Dienstag, den 12. Januar: Ordentliche Mitglieder-Bersammlung. I. Geschäftliche«: 1) GeschäftSbe. richt, 2) Entlastung de» Vorstandes, 3) Vorstandswahl, 4) Wahl der Rechnungsprüfer für 1904. H. Professor vr. meck. Schwarz: Verhütung von Sehschwache und Blindheit. — Dienstag, den 19. Januar: Oeffent- liche Versammlung. Privatdozent vr. meck. Hirsch: Neber fördernde und schädigende Einflüsse des Sports auf das Herz — Dienstag, den 2. Februar: Oeffent- ! liche Männer-Versammlung. Privatdozent vr. meck. Riecke: Die Gefahren der Geschlechtskrankheiten. Weibliche Personen ! sowie Nichterwachsene, insbesondere auch Schüler, sind von dieser Versammlung streng ausgeschlossen. — Dienstag, den 9. Februar: Mitglieder-Versammlung. Professor Raydr: 'DaS Wandern. — Dienstag, den 28 Februar: Oeffentliche Versammlung. Geh. Medizinalrat Prof. vr. Cursch- mann: Der Alkohol in bezug auf Gesundheitspflege und Krankenbehandlung. — Dienstag, den 1. März: Mitglieder- Dersammlung, gemeinsam mit dem Verein für Schulgesund heitspflege. vr. pkil. Spitzner: Die psychologische Orga nisation der Volksschule. — Dienstag, den 15. März: Oeffenr- lichc Versammlung: vr. iur. D. Bischoff: Die Volks hygiene und die soziale Frage. — Sämtliche Versammlungen finden in der Aula der Handelslehranstalt, Löhrstr. 3/5, abends 8 Uhr statt. Zu den Mitglieder-Versammlungen können Gäste durch Mitglieder eingeführt werden. Die öffentlichen Versammlungen sind für jedermann frei. Vermischtes. ----r. Au» Thüringen, 1. November. In neuerer Zeit haben sich in Thüringen religiöse Sekten niedergelassen, deren „Missionare" eisrig bei der Arbeit sind, Anhänger zu gewinnen. Die Tätigkeit dieser Missionare hat ^aber schon jo viel Unheil angerichtet, daß man in einzelnen Städten, so u. a. in Weimar, mit dem Gedanken umgeht, die Leute auszuweisen. Dört sind eS besonders die Mormonen, die für ihre Sekte «intreten. In Eisenach wurde ein Arbeiter in- sclge des Einflusses einer religiösen Sekte geistesgestört. Die Folge war, daß eine Anzahl Arbeiter gegen mehrere Mit glieder dieser Sekte kürzlich abends eine drohende Haltung einnahmen. Die Bedrohten konnten vor Angriffen geschützt werden. — Im alten Diakonatsgebäude in Jena wurde ein tiefliegende« Gewölbe ausgedeckt, in dein Knochen, Sargreste, tönerne Geschirre usw. aufgesunden wurden, deren Alter noch nicht bestimmt werben konnte. — Die rege Baulust der jüngsten Jc-.hre in Jena hat zur Folge, daß jetzt eine ganze Zahl mittlerer Wohnungen leer stehen. — Die Stadt Weimar hat aus neue Einnahmequellen zu sinnen. Der Oberbürgermeister schlägt vor, eine Umsatz steuer bei GrundstückSveräußerungen unter den Lebenden, einen Zuschlag zur staatlichen Erbschaftssteuer und eiiien Zuschlag zu den Sporteln für Konzefsionierung von Schank- und Gastwirtschaften, die Ausdehnung der BerbrauchSabgaben auf Schweine-, Kalb- und Hammelfleisch, einen Kanalzins sowie Erhöhung des sog. „Feuertalecs". — In Rudolstadt ist eine Typhusepivemie ausgebrochen, die bereits ein Opfer gefordert hat. Die Entstehung der Epidemie ist unbekannt, sie kann weder durch Wasser noch durch Milch herbeigesührt worden sein. — Eine Leipziger Gesellschaft beabsichtigt, in Bucha bei Pößneck eine Sommerfrische im großen Stile einzurichten. — Die Nachricht über ein in o n - derShausen stattgehabtes Duell zwischen dem Oberförster Ebart und einem Aristokraten wird von dem „Deutschen" in Sondershausen als erfunden bezeichnet. — Bürgermeister Ostertag in Gotha ist zum Banksyndikus der Lebens versicherungsbank auf Gegenseitigkeit daselbst gewählt worden und hat dce Wahl angenommen. — Um die Stelle deS Ersten Bürgermeisters zu Eisenach sind bisher 1b Meldungen ein gegangen. — In Neuhaus a. Rennweg brannte in der Porzellansabrik Noack <L Bürk der Holzwellschüppen, der Kohlenschuppen und das Wohn- und Geschäftshaus nieder. Ein Feuerwehrmann,' Vater von acht Kindern, stürzte zwei Stockwerke hoch herab, ein Knecht erlitt schwere Brand wunden. Der Schaden wird ans 150 000 geschätzt. — In Ko bürg feierte einer der dortigen ältesten Bürger, Geb. Medizinalrat vr. Florschütz, der Senior der Aerzte Thüringens, seinen 91. Geburtstag. — Babnhofsinspeklor Heine am Alten burger Bahnhof m Zeitz feierte gestern sein 25 jähriges Dienstjubiläum als Beamter der Konigl. sächsischen Bahn. -s- Halle a. E„ 2. November. Vergangene Nacht wurde in der Wuchererstraße der aus der Loge heimkehrende Stadt verordnete Zlmmermeister Rentier Pfaul von einem Motor wagen der Stadtbahn überfahren und schwer verletzt. Heute morgen ist der Bedauernswerte seinen schweren Ber- Setzungen erlegen. Das Unglück soll beim Aussteigen auf den Wagen geschehen sein. --- Kassel, 2. November. (Telegramm.) Die „Casseler Allgemeine Zeitung" meldet: Der heute früh 8 Uhr 50 Minuten nach Volkmarsen abgegangene Per- jonenzug ist, wahrscheinlich infolge herrschenden Nebels, in Oberelsungen aus einen dort stehenden Personenzug au'gefahren. Acht Personen, teils Personal, teils Passagiere, wurden mehr oder weniger erheblich ver- letzt. Beide Zugmaschinen sind stark beschädigt. Der Verkehr wird aufrecht erhalten. ---- Prag, 2. November. (Telegramm.) Die Witwe des bekannten Zeichners Marold, der namentlich durch die „Fliegenden Blatter" sehr bekannt geworden, tötete sich auS Not durch Einathmen von Kohlengas. (Voss. Ztg.) — Der Tod des ättefte« italienijchen Journalisten. In Rom starb am 28. Oktober Augusto Giuseppe Cessna, der älteste italienische Journalist. Er war am 8. Oktober 1821 in Mailand geboren. Sckon vor einem halben Jahr hundert hatte er Zeitungen gegründet; zu seinen glück- ltchsten Unternehmungen gekürte die Gründung des „Kan- fulla". Der Sohn Augusto Cesanas ist Leiter und Eigen- tümer des „Mesiaggero". Der verstorbene Cesana war wegen seines lauteren Charakters und seiner Ehrenhaftig keit bekannt und geschätzt. Obwohl er der Freund und Berater zahlreicher Minister un- der berühmtesten Män- ner Italiens war, nutzte er seine hervorragende Stellung im öffentlichen Leben doch nicht aus, um sich persönliche Vorteile zu verschaffen. Er blieb arm, und in seiner Woh. nung trafen nicht selten die einflußreichsten Persönlich, ketten des Landes mit dem Gerichtsvollzieher zusammen. --- London, 2. November. (Telegramm.) Der auf der Fahrt von Newport-New» nach Hamburg befindliche Dampser „Pallanra" lief brennend in Portland, Dorsetshire, ein. Aus der Ueberfahrt bestand der Dampfer einen furchtbaren Sturm und verlor dabei zwei Schrauben flügel und Boote und erlitt eine Anzahl kleinerer Be- schadigungen. BetsetzungSfeier für entsenden. * London, 2. November. Vertreter deS „Neuterschen sprechung mit dem hiesigen , diplomatischen Agenten Tzo k off." Dieser er- klärte, eS sei nicht die gering st e Besserung in derLageMakedontenSzu verzeichnen. Er glaube nicht, daß der neue Reformplan Ruhe bringen werde, weil an der Spitze der makedonischen Regierung ein türkischer Untertan stände, der trotz der ihm beizuordnenden zwei europäischen Beisitzer noch direkte Befehle von der Pforte erhalte und außerdem, weil keine Bestimmung für eine Amnestie getroffen sei. Wegen des naben Winters ließen die Revolutionäre die Waffen zeitweilig ruhen, aber von dem bulgarischen Volke könne di« Lage nicht länger ertragen werden. Wenn man auch sehr wohl wisse, wie ver hängnisvoll ein Krieg sein würde, so würde man doch gezwungen fein, zu -en Waffen seine Zu flucht zu nehmen. Selbst wenn Bulgarien unter läge, sei dies besser, als die wirtschaftliche Krisis, die setzt durch die Notwendigkeit, 160 000 makedonische Flüchtlinge in Bulgarien zu unterhalten, un- durch das vollständige Stocken de» Handel» herbeigesührt worden sei. Handelssachen. 212,8S. kAftatfabi-t 1OS.7S, 171,IS. Kulü«. * L Xovsmftsr ir» nA » 2, nn 72. Produktenbörse. (Schluß.Kurse.) 2. Nov. in. ON. j Nov. O«. 87.r4 87.8/8 Kupfer Visen ll Aoundrn 14 — 14nom. 87- —— Norikern 15 — 18 — 83 1/4 8« 1/4 8S.3/8 Sla kl<N>l»»«n Baumwolle loko »8 — 28 — — — tn New York Novcmdor 1050 10 18 1000 — — siebruar 10 28 10 40 »0 7» Jun« 10 81 1048 «0.! 8 4« - In New Qrlean« 10 10 t/ 4 S 70 8 70 Lchinali.W kleam 7 38 7 20 1.1,4 1 77 1 ^7 Rohe L Brothers NaIfee, fair Rio 7 55 7 40 »30 0 30 Nr. 7 8 I I'l 6 l« S.L« 8 3-- »L? November b 48 — tzodru« 520
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- No fulltext in gridpage mode.
- Show single page
- Rotate Left Rotate Right Reset Rotation
- Zoom In Zoom Out Fullscreen Mode