Delete Search...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.05.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-05-28
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190705284
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19070528
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19070528
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1907
- Monat1907-05
- Tag1907-05-28
- Monat1907-05
- Jahr1907
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.05.1907
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
irrrd Anzeiger (Eldeblatt und Anzeiger). . Telegramm-Adresse: DH I Fernsprcchstelle .Tageblatts Riesa. Nr. 2a für die Künigl. Arntshanptmannschast Großenhain, das Königl. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröba. 1S1. Dienstag. 28. Mai 1907, abends. SV. Jahrs. Da- Riesaer Tageblatt erscheint jede« Ta- abends mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Vierteljährlicher Bezugspreis bei Abholung in der Expedition in Riesa 1 Mark SO Psg., durch unsere Träger srei in- HauS 1 Mark 6S Psg-, bei Abholung am Schalter der kaiserl. Postanstalten 1 Mark 65 Psg., durch dm Briesträger srei ins Haus 2 Mark 7 Psg. Auch Monatsabonnements werden angenommen. Buzeigeu-Annahme für die Nummer deS Ausgabetages bis vormittag S Uhr ohne Gewähr. Rotationsdruck und Verlag von Langer t Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Goethestraße 59. — Für die Redaktion verantwortlich: Hermann Schmidt in Riesa. Zur öffentlichen Ausschreibung gelangen hiermit Arbeite« zur Herstellung von Dielungen t« -e« städtische« Kaserne« a« der Frtedrich-Ang.-Stratze. Angebotsformulare, die im Stadtbauamte gegen Erstattung der Selbstkosten ent nommen werden werden können, sind ausgefüllt bis Moutag, de« S. Juni 1997, vormittags 19 Uhr daselbst wieder einzureichen. Die Bewerber können persönlich oder durch legitimierte, volljährige Vertreter der Eröffnung der Angebote beiwohnen. Die Auswahl unter den Bewerbern, die Teilung der Arbeitsleistung an mehrere Unternehmer und die Ablehnung aller Angebote bleibt Vorbehalten. Riesa, den 28. Mat 1907. Der Rat der Stadt Riesa. Bekanntmachung. Bei der am 27. Mai d. I. vorgenommenen Auslosung von Schuldscheinen der Anleihe der Kirchengemeinde Riesa vom Jahre 1894 sind nachstehende Nummern ge zogen worden: 3 Gtck. lüt. L Nr. 27, 180 und 183, 2 „ „ 0 „ 59 und 60. Die Auszahlung der betr. Kapitalbeträge (vergl. die auf der Rückseite der Schuld scheine abgedruckten Bestimmungen) erfolgt vom 31. Dez. a. c. ab durch die Kirchenkafse zu Riesa gegen Rückgabe der Schuldscheine, ZinSleisten und der noch nicht fälligen ZinS- scheine. Die Verzinsung hört mit diesem Tage auf. Auf Punkt 5 und 6 der oben genannten Bestimmungen wird noch besonders aufmerksam gemacht. Riesa, den 27. Mai 1907. Der Kirchenvsrstavd. Friedrich. Oertliches und Sächsisches. Riesa, 28. Mai 1907. —* Krieg im Frieden gab'S in vergangener Kocht in der Gegend von Gröba, Neugrüba, dem Pionier- Übungsplatz usw. Dar 3. Bataillog des 139. Infanterie regiment» aus Döbeln, das sich jetzt in Zeithain befindet, hielt dort einen Nachtfelddienst ab, an dem auch hiesige Pioniere teilnahmen. —* Auf Veranlassung der Ortsgruppe Großenhain deS Deutschen Flottenvereins findet nächsten Sonn abend abends ^8 Uhr in den Sälen deS Hotels zum Ge- sellschaftShause in Großenhain ein großer Lichtbilder- Vortrag statt, in dem Herr Leutnant der kaiserlichen Schutztruppe Weigel über seine Erlebnisse im letzten südwestafrikanischen Kriege berichten wird. Der Vortrag dürfte sehr interessant sein, sodaß sich ein Besuch wohl lohnte. —* Auf dem TruppenübungSplatzZeithain trafen gestern die beiden Grenadterregimenter Nr. 100 und 101 ein. Sie wurden von Dresden in vier Sonderzügen dahin befördert. —* DaS vom hiesigen Verein für Gesundheitspflege geschaffene Licht-Lu ft-Bad ist eröffnet und wartet der hoffentlich recht zahlreichen Besucher. Angesichts dieser Eröffnung nun ist vielleicht die Beantwortung der Frage von allgemeinem Interesse: Welche Bedeutung haben die Luft- und Sonnenbäder für die Frauen? Die Zeitschrift „Körperkultur-, Berlin SW. 47, beantwortet diese Frage wie folgt: Wo Luft und Sonne htnkommt, da kommt der Arzt nicht hin. DaS ist ein Ausspruch, der viel Wahres enthält. Auf dem Lande, wo es an frischer Luft nicht fehlt, wo die Sonne in fast alle Winkel der Wohnräume dringen kann, wo die Menschen sich viel im Freien aufhalten, sehen wir meist gesunde, frisch aussehende Menschen. Luft und Licht, das sind die beiden Heilfaktoren für die meisten unserer kränkelnden Frauen. Luft in Form von Luftbädern, Licht in Form von Sonnenbädern. Luft und Sonnenlicht wirken an regend auf Blutzirkulation und Stoffwechsel, und wenn wir bedenken, daß die meisten Krankheiten der Frauen und Mädchen hauptsächlich auf einer Störung beider Funktionen beruhen, so müssen wir zu der Ueberzeugung kommen, daß durch Luft- und Lichtbäder die besten Erfolg« in der Beseitigung dieser Krankheiten zu erzielen sind. Die praktische Eifahrung lehrt weiterhin, daß daS Luftbad meist di« Darmtäligkett anregt und den Appetit,hebt. Besonder» überraschend ist die Wirkung des Luftbades auf den Gemütszustand; mürrische, menschenscheue Personen oder solche, die an GemütSdepresstonen leiden, die immer mit trüben Gedanken geplagt sind, geraten in eine fröhliche Stimmung, werden mitteilsam und zutraulich, ja sogar übermütig. Die Wirkung auf die Stimmung macht sich schon nach mehreren Luftbädern geltend. Blutandrang nach dem Kopfe, «in Nebel, da» bet Frauen sehr häufig vorkommt, verschwindet im Luftbade rasch; auch Krampf adern werden, besonder» bei kühler Temperatur, zusehend» dünner. Unseren bleichsüchtigen und blutarmen Mädchen, aber auch unseren schwachbrüstigen und unentwickelten Frauen können Licht- und Luftbäder nicht ost genug em pfohlen werden. —* Nach ein« un» von der Ober-Postdirektion wie derum -«gegangenen Mitteilung sind die Fälle, in denen vrtefsendungen endgültig unanbrtngltch bleiben und daher der Vernichtung anheimfallen, immer noch sehr zahl reich. Die Mehrzahl der Sendungen wird wegen äußerer Mängel unbestellbar. Aus Ansuchen der Ober-Postdirektion weisen wir daher wiederholt darauf hin, daß bei Ausfer tigung der Briefaufschriften hauptsächlich folgende Punkte zu beachten sind. Der Empfänger ist tunlichst nach Vor namen, Stand, Wohnung, Straße, Hausnummer zu bezeich nen. Bet Sendungen nach größeren Städten ist außerdem anzugeben, ob der Adressat im Vorder-, Hinter-, Seiten oder Gartengebäude wohnt. In der Aufschrift der nach Berlin gerichteten Briefsendungen ist noch der Postbezirk (0., N., 8., IV. rc.) und die Nummer des Postamts, von welchem die Sendung abgeholt oder bestellt wird, zu ver merken. Beim Vorhandensein mehr«» gleichnamiger Orte ist die zusätzliche Bezeichnung, bei Postsendungen nach Orten ohne Postanstalt außer dem Bestimmungsort auch die Post- anstatt anzugeben, von welcher die Sendung bestellt wird oder abgeholt weiden soll. Sehr häufig ist bet Sendungen nach gleichnamigen Orten eine unzulässige Kürzung der zu sätzlichen Bezeichnung die Ursache der Unbestellbarkeit; z. B., wenn bet Sendungen nach Mülheim (Rhein) und Mülheim (Ruhr) als zusätzliche Bezeichnung ein (R.) gesetzt wird. Bei weniger bekannten Orten, oder wenn dem Absender die postalische Bezeichnung der Bestimmungsortes nicht be kannt ist, ist es zweckmäßig, denselben durch Angabe deS Staates und bei größeren Staaten deS politischen Bezirke», der nächsten größeren Stadt, eines Flusses, Gebirges usw. näher zu bezeichnen. Die Aufschrift soll leserlich und in einer bekannten Sprache, bei Sendungen nach dem fremd sprachigen Auslande in lateinischen Schriftzügen geschrieben sein. Unter den der Vernichtung durch Feuer anhetmfallen- den Sendungen befinden sich regelmäßig Hunderte von Postkarten, namentlich Ansichtskarten, und selbst zahlreiche Briefe, auf welchen die Aufschrift ganz weggelassen ist und auch Name und Wohnort deS Absenders nicht genannt oder nur durch Vornamen, Buchstaben usw. in einer Weise an gedeutet ist, daß es der Postoerwaltung schlechterdings un- möglich ist, die Sendung dem Absender zurückzugeben. Am häufigsten wird die Adresse bet den aus Aussichtspunkten und an Vergnügungsorten in der Eile geschriebenen Post karten weggelassen. Als bestes Mittel gegen diese Unter lassungssünde empfiehlt eS sich, daß man sich daran gewöhnt, auf den Postkarten stet» zuerst die Adresse niederzuschreiben und erst, nachdem dies geschehen, die Rückseite auszufüllen. Wir richten die dringende Mahnung an jeden Auflieferer, die Adressen recht sorgfältig auszuferltgen und niemals zu unterlassen, auf oder in jeder Sendung seinen vollen Na men und seine Wohnung so genau anzugeben, daß die etwa unbestellbar werdende Sendung an ihn zurückgegeben werden kann. Gleichzeitig machen wir darauf aufmerksam daß die sogenannten Riesenkarten, Karlen auS Holz, Kar ten in Form von Bierseideln, Töpfen usw., sowie Ansichts karten mit Verzierungen aus Mineralfiaub, Glassplitter- chen, Glaskügelchen, Sand, Metalltetlchen u. dergl. nicht zur offenen Versendung zugelafsen find, vrtefsendungen, deren Umschläge mit einem Ausschnitt versehen find, durch den die Freimarke der Einlage (Brief, Postkarte, Drucksache rc.) sichtbar ist, gelangen nicht zur Beförderung. Anfragen nach vermißten Postsendungen find in allen Fällen an die Postanstatt im Wohnort deS Absender» oder Empfängers zu richten. — Die Zett der Reserve- und Landwehr übungen steht unmittelbar bevor. Es sei darauf hinge- wiesen, daß den Familien der zu Hebungen etngezogenen verheirateten Landwehrleuten und Reservisten für die Zeit der Uebung eine Unterstützung gewährt werden kann. Und zwar find auSgesctzt für^die Frau 30, für jedes Kind 10 Prozent deS ortüblichen Tagelöhner. Diese Unter stützung kann schon nach dem Tage der Abreise des Heb- ungspflichtigen zur Truppe abgehoben werden. Im Falle einer vorzeitigen Entlassung eines zur Uebung Etngezo genen fordert die Behörde den zuviel gezahlten Betrag zurück. Der Anspruch auf Unterstützung ist bet der OrtS- behörde zu stellen. Er erlischt, wenn er nicht spätestens vier Wochen nach Beendigung der Uebung erhoben wird. — Wie die Kreuzzettung erfährt, hat auf der Ro- stock» Konferenz zur. Regelung der Schiffahrtsabgaben nur Sachsen bedingungslos aus dem Standpunkte der Freiheit der Schiffahrt bestanden, während Meck lenburg sich mit den übrigen Elbuferstaaten auf den Stand punkt der preußischen Regierung gestellt hat. —* Der Bezirk Leipzig des Sächsischen Rad- fahrerbundeS hält, so schreibt man uns, Sonntag, den 2. Juni auf der Strecke Leipzig—Oschatz—Meißen und zurück ein klassisches Straßenfahren um den vom Bezirke gestifteten Wanderpreis im Werte von 75 M. ab, wozu die Nennungen ganz außerordentlich zahlreich eingegangen sind und ist deshalb ein sehr interessantes Rennen zu er warten. Start ist früh 5 Uhr in Paunsdorf, Wendepunkt Obermuschütz, am Zehren» Berg. — Zum Ausschneiden! DaS Reisegepäck aus der Eisenbahn wird auf Grund der Tärifreform nach folgendem Tarif befördert: Gepäcktarif. Preise bei Aufgabe des Gepäcks auf eine Fahrkarte Vor stufe I 2 c 3 Vewiä 4 stsstu 5 e 6 7 8 1—25 Kg. 26—35 Kg. 36—50 Kg. 51—75 Kg. 76-100 Kg. 101—125 Kg. 7 i^I !! 151—175 Ka. ! ZoneXI—25Km. I 26—50 0,20 0,20 0,25 0,40 0,50 0,60 0,75 0,80 1,00 1,00 1,25 1,20 1,50 1,40 1,75 1 2 ,60 ,00 II 51-100 HI 101—150 IV 151—200 V 201—250 VI 251—300 0,50 0,50 0,75 1,00 1,25 1,50 1,00 1,50 2,00 2,50 3,00 1,50 2,25 3,00 3,75 4,50 2,00 3,00 4,00 5,00 6,00 2,50 3,75 5,00 6,25 7,50 3,00 4,50 6,00 7,50 9,00 3,50 5,25 7,00 8,75 10,50 4,00 6,00 8,00 10,00 12,00 VII 301-350 VIII 351—400 IX 401—450 X 451—500 XI 501—600 XII 601—700 XIII 701—800 XIV über 800 1,00 1,75 2,00 2,25 2,50 3,00 3,50 4,00 5,00 3,50 4,00 4,50 5,00 6,00 7,00 8,00 10,00 5,25 6,00 6,75 7,50 9,00 10,50 12,00 15,00 7,00 8,00 9,00 10,00 12,00 14,00 16,00 20,00 8,75 10,00 11,25 12,50 15,00 17,50 20,00 25,00 10,50 12,00 13,50 15,00 18,00 21,00 24,00 30,00 12,25 14,00 15,75 17,50 21,00 24,50 28,00 35,00 14,00 16,00 18,00 20,00 24,00 28,00 32,00 40,00 —* Der uns zugegangene 48. Jahresbericht de» Zentral-Ausschusses für die Innere Mission der deutschen evangelischen Kirche über das Jahr 1906 gibt ausführliche Rechenschaft über die mannigfaltigen Arbeiten deS Zentral-RusschuffeS und ist sehr geeignet, die hohe Bedeutung der Inneren Mission für unser gesamtes Volks leben in» rechte Licht zu rücken. Der Bericht ist von der Geschäftsstelle des Zentral-AusschusstS für Innere Mission in verlin W. 30, Nollendorfstraße 171, unentgeltlich zu beziehen. Mr SV pro Monat lostet dies« Zeitung bei Abholung in der Geschäftsstelle; durch die Post frei in« Haus »9 Pfg.; bei Abholung an. jedem Postschalter Deutschlands und durch die Austräger stet ins Haus: nur SS
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview