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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.12.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-12-27
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191912270
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19191227
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19191227
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1919
- Monat1919-12
- Tag1919-12-27
- Monat1919-12
- Jahr1919
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.12.1919
- Autor
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6 Mk., 12 Mk., 1» Mk., 22 Mk., 26 Mk., 36 Mk., 33 Mk., 36 Mk. und 6°/,. 40 Pfg'. pro cbm, 38 Pfg. pro obm 38 Pfg. pro «Km, 37 Pfg. pro o>>m, 36 Mn. pro vdm 35 Pfg. pro ebm ,, „ Der Gemeinde Gröba ist °eln größerer Posten Brennholz zur Verteilung an die hiesige» Einwohner überwiesen worden. Bestellungen werden im Gemeindeamt, Zimmer Nr. 4, in den Vormittagsstunden von 8—1 Uhr entgegengenomme». Gröba (Elbe», am 23. Dezember 1919. Der Gemeindevorstand. Gewährung von Kartoffeldeputaten. Die Reickskartoffelftelle »u Berlin, bat bezüglich der Gewäbrnng von Kartoffel deputaten bestimmt, daß die Deputate, soweit sie über die Selbstversorgerration hinaus gegeben werden sollen, aus der t«°/„igen AnSgieichSreserve eingesvart werden müssen, und daß eine Berücksichtigung der Deputate bei Berechnung des abiirserungSvsttchtige« Urbrrschufles unter keinen Umstünde« ftatisinden darf. ES müsse vielmehr darauf hin- gewirkt werden, daß der die Selbstversorgerration übersteigende Teil der Deputate in Geld abgefnnden wird. . . . ... . Der Kommunalverband ist mit Rücksicht auf die vorstehende Anordnung^ nicht in der Lage, über die 10°/. ige AüSgleichSreserve hinaus den Kartoffelerzeugern Kartoffeln zur Erfüllung ihrer Deputate zu belassen. Grobenhai», am 18. Dezember 1919. 801 all.Der Kommunalverband. Kohlenverkausspretse. 1. Wir geben hiermit bekannt, daß anstelle der bisher festgesetzten Kohlenverkaufs, preise vom 27. Dezember 1919 ab bis auf weiteres folgende, Klelnverkaufsrichtpreise in Kraft treten: Preis ab Lager Preis frei Sorte: des Kohlenhändlers: l Ztr. ».Steinkohle 5 M. 45 Pf. i>. Böhmische Braunkohle 7 «. Niederlans. Briketts 4 6. Weftsächsische Briketts 5 o. Grudekoks 5 k. Naßpreßsteine 5 „ — , Deusenigen Kohlenhändlern, deren Verkaufsstellen nicht entlang der Elbe liegen, ist Handelsschule Riesa. Handelsschuldirektor O e h m e. __ ..^^^.^LMe'naetretenenwesentlichenErhöhungensämtlicherÄetriebSmaterlalien pp. unseres GemelndewasserwerkeS haben uns gezwungen, eine Erböbuna des M-isser»iuseS h"n a'b^EIauuar^192o"°^^"^"^ der Genehmigung der AmtShauptmaunschaft Groben gabe gelangt,^^Epu'nkte ab ist für LeitungSwaffer, das durch Waffermeffer zur Ab- bis 1000 obm JabreSwafferverbrauch bis 5000 cdw JabreSwafferverbranch bis 10000 obm JabreSwafferverbrauch bi« 20000 obm JabreSwafferverbrauch bis 50000 obm JabreSwafferverbrauch und über 50000 obm JabreSwafferverbrauch zu zahlen. entrichtend* Maßgabe des Mictwertes einer Wohnung folgender WaffcrzinS zu bis 100 Mk. JahreswohnungSmietwert »ährlich kus 200 Mk. JahreswohnungSmietwert iübrlick bis 300 Mk. JahreswohnungSmietwert jährlich bis 360 Mk. JahreswohnungSmietwert jährlich bis 420 Mk. JahreswohnungSmietwert »ährlich bis 480 Mk. JahreswohnungSmietwert jährlich bis 540 Mk. JahreswohnungSmietwert jährlich bis 600 Mk. JahreswohnungSmietwert ährlich Papier kür Bauzeichnungen. Bauherren «ollen darauf achten, daß zu den der AmtSbauptmannschakt «in,»reichen- den Bauzeichnungen in Zukunft Zetchenpapier, iu Ermangelung der früher geforderten Pau« verwendrte LichtpauSpapier eignet sich für die Aktenzeichnung nicht, «eil nach Verlauf einiger Wochen nur noch unübersichtliche Bruchstücke vorhaiiden sind. Falls den Bauwerbern die Verwendung von Zeichenpapier zn nmstiindlich ist, bleibt e« ihnen überlassen, entweder Zeichnungen auf PauSleinen oder LtchtpauSzeichnungen auf Papier mit Leinennntergrund beizubringen. Großenhain, am 23. Dezember lS19. 1714-0. Die AmtShavvtmanuschast. r Mittwoch, de« St. Dezember tvLV, vormittag- LL Uhr findet im Sitzungsfaale der unterzeichneten AmtSbauptmannschakt öffentliche Bezirksausschußsitzung KE Große « oain, am 24. Dezember 1919. 4. Die AmtSHanptmannsAaft. vors HauS: 1 Ztr. 6 M. 05 Pf. 8 » 20 » 5 . 50 . 5 » 65 , k . 60 » 5 . 60. : I. 7. .t nachgelassen, pro Zentner 10 Pf. mehr zu fordern. 2. Für das Bringen der Kohlen in den Kellerranm des Empfängers darf der Kohlen. Händler einen weiteren Zuschlag von 10 Pf. pro Zentner berechnen. 3. Beabsichtigte Ueberfchreitungeu der vorstehenden Preis« und Zuschläge sind von den Händlern rechtzeitig schriftlich zu begründe«. Kalkulationsvordrucke sind im Kohlen amt, Rathaus, Zimmer Nr. 5 unentgeltlich zu entnehmen. Ten Kalkulationen sind Original rechnungen, Frachtbriefe nnd sonstige Unterlagen beizufügen. Der Rat der Stadt Riesa, am 23. Dezember 1919. Ham. über 600 Mk. JahreswohnungSmietwert ährlich » , .In HauSgrundstücken. in denen Klosetts mit Wasserspülung nebst Dadeeinrichtung eingebaut und, wird der Wasserverbrauch durch Waffermeffer festgestellt. Für diese HauS- gelten die vorstehenden Lätze als Mindestsätze. De» etwaigen, am Jahres schluffe errechneten Mehrverbrauch bat der Vermieter zu trage». Die Wnfferinessergebühren sind um 100 '/, erhöbt und der schon bisher bestandene besondere Zuschlag für gewerbliche Betriebe ist um 50 '/, gesteigert worden. weise» wir insbesondere noch darauf hin, daß jeder Wohnungsiubaber ver- pflichtet ist, seinem Grundstücksbesitzer zu melden, wenn die Spülklosetts nnd Zapfhähne defekt sind, und der Reparatur bedürfen. Weiter ist dafür zu sorgen, daß in jedem Haus halte ein sparsamer Wasserverbrauch erfolgt. Gröba (Elbe), am 23. Dezember 1919. Der Gemeindevorftand. fLr die «mtShmwtmannschaft Grokenbain. da» AmtSaerickt und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Grvblü ok S»8. "" rvvvebe«», S7. rezemer ISIS, «HerSs. — Kontur« gE SahLng«. und «rsöllunasort: Ri eia. vieqehntüoffg« Unterhaltungsbeilage -«Zähler an^er «lb»- -- Im Fall. höh»« «iwalt - tWg oder löust^» ^uf^aggeber in 1 Ztr. » 60 „ SO . 05 Oertliches nnd Sächsisches. Riesa, den 27. Dezember 1919. —* Personen zu gsverkebr. Sonntag, den 28. Dezember 1919 wird in Sackfen der volle Werktags personenverkehr durchgeführt. Es verkehren jedoch n i ch>1 die nachstehend aufgeführten, lediglich dem Arbeiter- verkehre dienenden Züge: 1232 Riesa—Lommatzsch ab Riesa 4" früh, 1231a Lommatzsch—Riesa an , 6" vorn»., 6575 Riesa—Priestewitz ab » 6" abends. Ab 29. Dezember 1919 verkehren wieder anWer k tage,» Z. 3435 Chemnitz-Riesa, an Riesa 10" vorm» Z. 3438 Riesa-Chemnitz, ab Riesa 11" vorm. Zur Behebung von Zweifeln sei darauf aufmerksam ge macht, daß am 1. Januar tNeujahr) der Personenverkehr gesperrt bleibt, dagegen wird am 6. Januar (Hohneujabr) der volle Persostenzugsverkehr wie an Werktagen durchge führt werden. Es fallen aber die Züge aus, die ausschließ- lich oder vorwiegend dem Arbeiter-, Berufs- und Schüler verkehr dienen und daher an diesen Tagen entbehrlich sind. Für die kommende»» Sonntage <4., 11. Januar usw.) tritt «le früher wieder die Sonntagssperre in Kraft. —* Nach dem Feste. Nun liege»» sre hinter uns, die Tage der zweite»» Weihnacht nach Beendigung des Krieges, der Werktag trat heute wieder in seine Rechte und ein kleines noch, dann klopft schon an die Zeiten- pforte das neue Jahr. Der Wmter hatte für oas Fest kein einheitlich^ Witterungsproaranmr ausgestellt. Zum Teil war das Wetter herbstmätzig: regnerisch und stür misch, zum Teil trug es winterlichen Charakter, auf jeden Fall aber gestaltete es sich sehr unfreundlich. Viele zogen eS daher wohl vor, das Fest daheim za verleben. Und dieses Feiern im Inne , en ist un ec Glück uns unsere Stärke. Freilich, das heurige Weihnachten war fürwahr ei»» Weih- »»achten, wie es uns selbst im Vorjahre nicht bechieden war. Die Teuerung nimmt immer schlimmere Formen an und von Entspannung uno Entlastung nach langer PrüfungSzeit war nichts zu spüren. Aber die Wethe.die ses echt deutschen Festes wollten wir uns selbst nicht rau ben, und so »vare» die Abende des strahlenden Lichter- baumeS an Herzensinnigkeit nicht ärmer als in de»» frteo- licken Tagen vor dem Kriege. Hoffen wir, daß das dies jährige Weihnachtsfest das letzte war, das wir in schwerer wirtsckmstlicher Not und tiefster Erineorigung als Volk begehen mußten. —* Fe st genommen wurde hier der Kupser'chm'ed Kluwe aus Hamburg, dec an einem siebenjährigen Mätchrn ein Sittlichkeit-Verbrechen verübt hat. Kl. was» her in der Matyildcnstratze wohnhaft. — In der Nacht »um 21. dS. MtS. wurde einem hiesigen Tichlermeister ein Pfeiler spiegel aus dem Laden gestohlen. Der Spiegel wir zwei Meter hoch, 60 Zentimeter breit und l»atte einen Wert von 450 Mark. Bei seinem Transport haben die Täter, die noch nicht ermittelt sind, vom Aufsatz drei Leisten abae- stoßeü. — Vorgestern wurde »vegei» Diebstahls ziverer Tau ben und einer Henne ein junger Mensch sestgenommen. —* Durchs eaangenes Pferd. In ter Oschatzer Straße scheule heute vormittag das Pferd eines dein Rit- kergut Mautitz gebö »gen Ge'chlrrs. Der Kut>Ä>er. der neben dein Wagen hergegangen war, tam hierbei zu Fall und trug an der Stirn eine Verletzung davon. Auf dem Kaiser-Wilhelm-Platz gelang es, bar durchgcgangene Tier zun» Stehen zn bringen. —* Angestellten-Versammlung. Sonntag, den 28. Dezember, vormittags 10 Uhr findet im Volks haus zu Riesa eine Mitgliederversammlung ver Arbeits geineinschaft freier Angestclltenvecbände, OrtSlartell Nie a, statt, worauf wegen der Wichtigkeit der Tagesordnung auch m» dieser Stelle hingewiesen se». Näheres ist aus dem Anzeigenteil ersichtlich. —* Z um 150. Geburtstagevon Ernst Mo ritz Arndt. Einer der deutschesten Männer wurde am 26. Dezember 1769 zu Schoritz auf Rügen geboren. In den Augusttagen 1914 ist auch dieses Dichters begeistert gedacht. Wir leben in einer neuen Zeit und denken über die furchtbaren Jahre, die wir hinter uns haben und deren Nachwirkung wir noch Jahrzelmte lang fühlen wer den, anders. Dennoch — Arndts Bedeutung für das deutsche Volk kann dadurch nickt berührt weroen, Wir können das Andenken des großen Mannes nicht besser ehren, als daß wir eines seiner Worte für sich sprechen lassen, daß alles andere als Inaktuell geworden »st: Man kann nie zu stolz sein, wenn andere uns vergessen oder gar verachten wollen. Was sind die Völker und die Völk chen, die unser»» Name»» mit Hohn auszusprechen wagen? Laß sie sich erst fragen, was sie gleich »oder besser als »Mr getan »ind gewirkt haben. Ich muß an unse e Tugend »md Kraft erinnern, damit wir ihren heiligen Samen lebendig erhalten zur Lust und Blüte der komnienoen Zeiten. Daß Stolz und Mut nicht vergebe, weise ich euch auf das letzte Unglück hin uno auf alle und neue Verluste. Unsterbliche Sehnsucht nach Freiheit, Stand haftigkeit, Würde und Hochsinn ziemt dem Gefallenen mehr, als dem Stehenden; auch die Trän? ziemt ihra über das Verlorene, aber nur, damit sein Herz heißer jchage, nnd sein Haupt Höher rage. Hört, hört! und klagt und weint mit mir, auf daß ihr mit mir entbrennet nnd euch aufrichtet. —* Postalisches. Die nach Dresden gerichteten Briefsendungen sind zweckmänirf in der Aufschrift mit den» Zusatz „Altstadt" oder „Neustadt" zu ver e en, damit sie bereit-' unterwegs nach Altstadt und Neustadt getrennt und dann den Bestellungsänilern »nit Beschleunigung zu- geführt werden können. Sendungen ohne Zusatz ge langen sämtlich zum Postamre I in Dresden-Altstadt. Für die Neustadt bestimmte Sendungen erleiden also, wenn sie keinen Zusatz trugen, u. U. eine Verzögerung. —* Zuwider Handlungen gegen da- Branntweinmonopolgesctz. Um den 'ich mehren de» Zuwiderhandlungen gegen dos Brannlwe.nmonopol- gesetz — insbesondere der heimlichen Erzeugung von Branntwein, der Herstellung von TrilUbranntireu» aus ver gällten» Branntwein und den» Äranntiveinschinugge» — zn stcncrn, hat das Brauniweinmonovolamt Belohnungen bis zu 1000 Mark und mehr ausgesetzt für jeden, der solche Zuwiderhandlungen anzeigt. Anzeigen nehmen entgegen die Hauptrollämter uns ihre Unterstellten, die Beamten der Zoll- und Steuervcrwaltung und alle Polizeibeamten. —''Das gesamte sächsische Mollere»- wesen organisiert. Dieser Tage ist, wie an »naß gebender Stelle verlantet, ein Landesverband für Molkcrei- wesen und Milcblmndcl für den Freistaat Sachten unter dem Name»» „Milchwirlschaftlicher Landesverband Sach,en? gegründet worden. Dein Verband gehören die Multerer- verbünde dec Kreisbauptmannschastcil Bautzen, Chemnitz, Dresden, Leipzig u. Zwickau, dec Verein dec Molccrcisaü»- leute Sachsens u. der Ve.band Mttteldeuticher M ickbänd er vereine an. Den angeschlosseneil Verbänden bleibt ihre Selbständigkeit auch fernerhin erhalten. Dec Zweck des Zusammenschlusses ist die Wahrung und Förde.nng der Interesse»» der Milcherzeugung, -Versorgung, -verarbe.tung und -Verwertung, als aller Interessen auf Milchwirtschaft- liä>enl Gebiet. Durch den Landesverband, mit des,en Le»- tnng Dr. Reuter von der Dresdner Mtlchvcrsorgung be traut wurde, ist das gesamte sächsische Muliereiwesen lücken los organisiert. * Nöde rau. Am 1. Weihnachtsfeierlag gelangte im Saale des „Waldschlößchens" das Volksstüü »Alle Schuld" zur Aufführung. Zum Besten des Demmer,ondS für gefallene Krieger war der Theater-Abcnd seitens des hiesigen Gewerbevereins arrangiert worden, denen Mit- glieder die Nollen besetzt hatten., Zu eingangs begrüßte Herr Malermeister Dschammer die außerordentlich zahl reich erschienene» Besucher. Bald,, darauf nahm die Theateraufftthrnng ihren Anfang. Alles in allem genom men, kann man das Gebotene als prächtig gelungen be- zeichnen. Da sich das Stück „Alte Schuld" »n ernsten Bahnen, umrahmt von echt christlicher Eigenart, bewegt »md trotzdem mit frischem, loyalem Humor angenehm aus gestattet ist, spricht es besonders in'der G-genwartSzett gut an. Bringt es doch eine erwünschte Abwechslung »n das Einseitige dcS in allgeme ner Tau»lust gipfemd-n All tags. Es dürfte daher eine Wiederaussüyrung enrpfeb- lenswert sein und sicheren Erfolg versprechen, wenn d»e
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