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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.05.1904
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1904-05-07
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19040507011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1904050701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1904050701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1904
- Monat1904-05
- Tag1904-05-07
- Monat1904-05
- Jahr1904
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um den Betrag der von den Einzelstaaten unangenehm empfundenen 17Vr Millionen Matrikularbeiträge weiter zu treiben. Mit Recht, müssen wir sagen, besann sich jetzt der Reichsschatzsekretär darauf, dah die Neigung der Budgetkommission, der Regierung die Zolleinnahmen sozusagen willkürlich zu forcieren, doch ihre zwei Seiten hat. Er legte eine bedingte Verwahrung gegen diesen Modus ein, und Abg. vr. Paasche mutzte gestehen, Frhr. v. Stengel habe ihm das Konzept korrigiert. Vom Stand, punkt früher als traditionell angesehener pfleglicher Be handlung des Finanzwesens konnte es von vornherein be denklich erscheinen, einem finanzpolitischen Optimismus sich hinzugeben, wie ihn die Budgetkonimission sich ge statten zu können vermeinte. Immerhin erschien ein Be schreiten dieses Weges als das kleinere Ucbel, wenn in Frage kam, ob man sich wieder einmal zur Genehmigung der Zuschuhanleihe entschlichen solle. Ter nationallibe- rale Abg. vr. Paasche hat mit Recht dargelegt, die Zu- schutzanleihcwirtschaft stehe mit der Verfassung nicht im Einklang. Es ist also ein Fortschritt, wenn der Reichstag diesmal die Zuschuhanleihe zu beseitigen suchte, und die verbündeten Regierungen sollten es nicht beklagen, son- dern begrühen, daß auf diese Weise ihnen der Reichstag das Konzept korrigiert hat in einer Richtung, in der sie selbst die erste Hand anzulegen die Verpflichtung hätten empfinden müssen. Wenn ihre Bevollmächtigten gestern die Schwierigkeiten der Finanzgebarung in den Einzel staaten beweglich schilderten, so drängt sich die Frage auf: Warum haben sic damit bis gestern gezögert? Längst hätten sie an die richtige Schmiede gehen können, längst dafür mit zu sorgen Veranlassung fühlen müssen, daß die Pumpwirtschaft im Reiche aushöre und die Finanzresorm nicht wie ein rohes Ei, sondern wie eine zwingende Not wendigkeit behandelt werde. Was bei dieser Filzschuh. Politik herauskommt, ist ganz klar. Einmal werden da durch die Agrarier in die Lage gebracht, der Regierung die Pistole in der Frage der Kündigung der Handelsver träge auf die Brust zu setzen. Alsdann aber wird die Be- wegung fortwährend gestärkt, die immer mehr um sich greift, in der Richtung, statt die indirekten Steuern dem Reiche und die direkten den Einzelstaaten zu lassen, auch im Reiche zu dem System der progressiven Ein kommensteuer überzu^ehen, für welche die Sozial- demokratie schwärmt. Wohin die Verwirklichung dieses letzten Ideals führt, darüber läßt sich ein gar böses Lied singen. * Deutsch-amerikanische Handelsbeziehungen. Mil den Bereinigten Staaten haben Vorverhandlungen wegen ander- weiter Gestaltung der Handelsbeziehungen mit Deutschland stattgefunden. Es ist nicht wahrscheinlich, daß ein greifbares Resultat erzielt wird, bevor die Präsidentschaftswablkampagne beendet ist. * * Gera, 3. Mai. Der Landtag hat bis heute nur Vorlagen in erster Beratung erledigt. Davon waren die wichtigsten die Wanderung des Schlachwiehversicherungsgesetzes. Eine grö ßere Anzahl Mühlenbesitzer haben petitioniert, dah die Groß mühlen durch eine staffelmähigc Umsatzsteuer besteuert wer den, der Landtag ging aber über die Petitionen zur Tages ordnung über. Die erste Beratung über das Gesetz über die Zusammensetzung der Bezirksausschüsse und die Errichtung eines StadtauSschusses für die Stadt Gera, die aus dem unterländischcn Bezirk ausscheiden will, rief eine lebhafte De batte hervor. Die Sozialdemokraten verlangten, daß in die Ausschüsse Arbeitervertreter gehörten. Tie bürgerlichen Ab geordneten sind gegen die Arbeitervertreter. Die Vorlage ging schließlich an den Justizausschuß. * München, 6. Mai. Der Prinz-Regent empfing heute vormittag den großbritannischen Minister- residentenTower in Audienz, der ein Handschreiben des Königs Eduard überreichte, das das BerleihungSdekret des GroßkreuzeS des Bath-OrdenS an den Prinz- Regenten enthielt. Kurland. Oesterreich - Ungarn. * Die Obstruktion dauert fort. Am Donnerstag bat nach der „Boss. Zta." in Wien in der Wohnung des Ob mannes deS Polenklubs von Jaworski eine Begegnung zwischen dem Ministerpräsidenten von Körber unk dem Obmann des TichechenklubS Pacak zur endgültigen Klärung der politischen Lage stattgefunden. Die Beratung blieb aber erge bniSloS. * Los von Nom. Unter den „katholisch Geschie denen" in Wien, 38000 an der Zahl, die nach dem katho lischen Ritus getraut worden sind und deren Ehen deshalb als untrennbar gelten, und die durch das römische Dogma und den unter dessen Druck entstandenen H 111 a. b. G.-B. zu lebenslänglichem Zölibat verurteilt sind, besteht seit Wochen eine lebhafte Bewegung. Sie haben einen Berein ge bildet und wollen das Sklavenjoch abschütteln, sie wollen frei sein und eine zweite gültige Ehe eingehen. Der Berein hat sich die Aufgabe gestellt, eine Aenderung deS tz 111 a. b. G.-B. herbeizusühren. Sobald die» geschehen ist, wird der ungesunde, unmoralische Zustand sofort beseitigt sein. Es unterliegt keinem Zweifel, daß sich in den übrigen deutsch österreichischen Provinzen die „Geschiedenen", derenZahl sich über 70 000 beziffert, dem Vereine anschließen werden. Abgeordnete aller nicht klerikalen Parteien bringen dem Vereine das regste Interesse entgegen und haben ihm ihre tatkräftigste Unter stützung zugesagt. Durch geschlossenes Vorgehen kann die Frage in absehbarer Zeit eine günstige Erledigung erfahren. Italien. * Ein neuer Skandal ist durch die von dem sozialistischen „Avanti" gegen die Marin everwaltu na erhobenen An schuldigungen akut geworden. Aus Neapel wird in römischen Blättern berichtet, daß der König am 3. Mai um 5 Uhr morgens seinen Flügeladjutante» General Brusati und den Marineminister Mirabello zu sich entbot und sich mit ihnen völlig unerwartet ins Arsenal begab. Da sich zu dieser frühen Stunde niemand dort befand, konnte der König eine genaue Unter suchung vornehmen. Diese wird in der gesamten Presse aufs lebhafteste erörtert; war doch gerade in jüngster Zeit viel fach von Unregelmäßigkeiten in den Arsenalen, von zahl reichen Bestrafungen und Untersuchungen die Rede. Die von der Deputiertenkammer beschlossene allgemeine Enquete über die Verwaltung der Marineressortü ist noch lange nicht beendet. DaS Arsenal von Neapel wurde allerdings damals von den vom „Avanti" erhobenen Anschuldigungen nicht betroffen. Türkei. * Vom kranken Mann. Die Pforte, welche bekanntlich den früheren Antrag auf gerichtliche Entscheidung in der Streitfrage der Kriegsentschädigung an die russi schen Untertanen, die an Schadenersatzansprüchen und Zinsen circa 930 000 Pfund betragen, zurückgezogen hat, er neuerte diesen Antrag offiziell auf der rujsischen Botschaft. Diese erklärte, sie müsse den Antrag ihrer Regierung unter breiten. Die Zeitungsmeldung von der Verlegung der Resi denz des Sultans nach Brussa rst vollständig un begründet. Auf Anregung der englischen Botschaft in Kon stantinopel wegen gemeinschaftlicher Schritte, um eine größere Ausdehnung der armenischen Bewegung und kurdischer Repressalien im Vilaiet Bitlis zu verhindern, beantragten der französische und russische Botschafter bei ihren Regierungen, die dortigen Konsuln anzuweisen, entsprechende Schritte im Verein mit den türkischen Behörden zu unternehmen. Diese Schritte sollten auch erfolgen, und verzögerten sich nur, weil der für Bitlis neuernannte russische Konsul bisher nicht ein getroffen war. Da aber inzwischen die militärische Aktion begonnen hat, wird von russischer Seite eine Intervention als opportun betrachtet. Ueber die in den letzten Tagen im Gebiete von Sassun stattgesundenen Kämpfe liegen keine sicheren Nachrichten vor. Die Teilnahme von Kurden an den Kämpfen sei zweifellos. Der Mutessarif von Gentscb, Vilajet Bitlis, telegraphierte wiederholt, daß die Muhamedaner infolge der armenischen Bewegung sehr erbittert seien und Repressalien schwer zu verhindern sein würden. ZSchrircbei Lancktag. Erste Kammer. 50. öffentliche Sitzung. 2. Dresden, 6. Mai. (Eigene Meldung.) Das Haus ist schwach besucht. Am Regierungstljche: Staatsminister v. Metzsch, Finanzministrr vr. Rüger (für kurze Zeit! und 2 Kommissare. Tagesordnung: Neuanlage und Vermehrung der Reparaturstände für Lokomotiven, Personen- und Güterwagen, GleiSausbau, Bahn hofserweiterungen und Petitionen. Ter Präsident Graf vr. v. Könneritz eröffnet die Sitzung 12 Uhr 15 Minuten. Die Registrande bietet nichts Bemerkenswertes. Ueber Titel 12 des außerordentlichen Etats Neuanlage und Ver mehrung der Reparaturstände für Lokomotiven, Personen- und Güterwagen, erstattet im Auftrage der Zwesten Deputation Kammer herr Sahrer vonSahr- Dahlen mündlichen Bericht. Die Kammer bewilligt als dritte und letzte Rate für Leipzig-Engelsvorf 2190 850 und für Zwickau als dritte Rate 600000 nach der Vorlage. Der Referent betont hierbei, daß es falsch sein würde, die Reparaturen von rollendem Material an Privat-Maschinenbauanstalten zu ver geben, konstatiert auch, daß Sachsen hinsichtlich seines reparaturbedürf tigen Elsenbahnparls besser dastehe als jeder andere deutsche Staat. Weiter bewilligt die Kammer zum Ausbau des zweiten Gleise« zwischen Schönbörnchen und Meerane als Erganzungspostulat 207 000 und zur Erweiterung des Bahnhofes Boitersreuth ebenfalls als Erganzungspostulat 22 000 X Referent für beide Anlagen Rittergutsbesitzer Vr. von Wächter-Röcknitz. Die Petition der Baugewerken-Jnnung „Bauhütte" zu Stollberg, brtr. das Verbot des Einbaues von mehr als zwei selbst ständigen Wohnungen im einzelnen Geschosse und mehr als einer selbständigen Wohnung im Dachgeschosse der Miethäuser, wird für erledigt erklärt und dir Petition deS Verbandes konditionierender approbierter Apotheker sächsischer Staatsangehörigkeit, die Vermehrung der Apothekrn-Neuanlagen betreffend, aus sich beruhen Eine Petition d«S „Bezirk-Verein- Königreich Sachsen" im deutschen Flrischerverbandr zu Leipzig um Aufhebung des Gesetze« über die staatliche Schlachtviehversicherung, wird der Königl. Staats- regierung zur Kenntnisnahme überwiesen und eine solche der Fletscherinnung zu Chemnitz ähnlichen Inhalts für erledigt erklärt. Den sehr weitschweifigen Bericht, der da- hohe Haus beinahe in einen süßen Schlaf gelullt hätte, erstattete Oekonomierat Kasten- Rosenberg. Referent konnte sich gar nicht genug tun — er sprach über die ganz einfache Petition nahezu eine Stunde —, obgleich das hohe Haus eine sichtliche Ungeduld an den Tag legte und laute Privatgrspräche führte, wa- indessen der Referent garnicht zu bemerken schien. Nächste Sitzung Montag, den 9. Mai, mittag- 12 Uhr. Zweite Kammer. 99. öffentliche Sitzung. 2. Dresden, 6. Mai. (Eigene Meldung.) Am Regierung-tssch« die Staat-Minister van Metzsch und vr. Nüger; Kommissare. Der Präsident vr. Mehnert eröffnet die Sitzung um 10 Uhr vormittags. Auf der Tagesordnung stehen mehrere Etatkapitel, darunter der Etat der StaatSeisenbahnen. Der Etat de- Stenographischen Instituts wird auf An trag deS Deputationsberichterstatters Abg. AaciuS (kons.) mit 1950 Mark Einnahme und 52 OW Ausgabe debattelos genehmigt. Kap. 31 Allgemeine Regierungs- und Verwaltungs angelegenheiten wird mit 120 340 Ausgabe bewilligt, nach dem Abg. Nentsch (koni.) den Wunsch ausgesprochen hatte, daß die Höhenmanualhestchen dem Publikum wieder »ugängig gemacht werden möchten. Beim Etat der technischen Staatslehranstalten zu Chemnitz führt Geh. Rat vr. Nascher aus: Die in diesem Hause angeregte Uebernahme der Webschulen auf den Staat erscheint deshalb nicht empfehlenswert, weil die staatlichen Schulen leicht die Fühlung mit der Praxis verlieren würden. Darauf wird der Etat der Staatslehranstalten mit 61750 Einnahme und 425985 Ausgabe glatt genehmigt, ebenso wird der Etat des meteorologischen Instituts mit 1560 .si Ein nahme und 51 060 Ausgabe und der der Kunstgewerbeschule und des Kunstgewerbemuseums in Dresden mit 315 000 (als dritte Rate für den Neubau) debattelos genehmigt. Eine längere Debatte entspann sich bei dem Kapitel Staats- eisenbadnen, über das Abg. Schiess (natl.) Bericht erstattete. Abg. Opitz-Treuen (kons.) setzt sich mit dem Oberbürgermeister a. D. vr. Georgi bezüglich der Eisenbahnfragen auseinander und erklärt es für notwendig, die interessierten Gemeinden bei Neubauten zu Bcihülfen heranzuziehen. Freilich dürfe mar hierbei ven Bogen nicht Überspannen. Äne Eisenbahngemeinschaft mit Preußen bringe nur eine Einbuße an Staatshoheit, aber keinen finanziellen Vorteil. Finanzminister vr Nüger: Wenn wir alljährlich mit Millionen von Matrikularbriträgen für das Reich belastet werden, müßten wir die Steuern erhöhen oder Schulden machen, wie ein deutscher Staat es schon getan hat, oder die Kulturaufgaben leiden lassen. Das darf keinesfalls eintreten. Deshalb muffen wir bei den Eisenbahnen sparen. Wir müssen die Gemeinden, oder wenn diese zu arm sind, die Bezirke zu Leistungen bei Neubauten beranziehen. Dazu wären freilich die Mittel der Bezirke zu verstärken. Abg. MatthcS-Schönbach (kons.) verwendet sich für die Land gemeinden, die noch keinen Bahnanschluß haben. Abg. Günther-Plauen (freis.) spricht sich ebenfalls gegen eine Essenbahngemeinschaft aus und wünscht, daß die Sparsamkeit nicht auf die Angestellten der Staatsbahnen ausgedehnt werde. Der Redner kritisiert dann die Zusammensetzung des sächsischen Lokomotivparks und wünscht die Einführung der vierten Klaffe an Sonntagen, Reinhaltung der Klosetts, Ausdehnung der Kinder billetts bis auf Kinder von 14 Jahren. Staatsminister vr. Nüger bittet den Abg. Günther, seine Wünsche dem Finanzministerium einzureichen. Was die Entlohnung der Arbeiter angehe, so sei diese durchaus angemessen. Die Werk- stättrn-Arbeiter hätten 1500-1700^6 jährlich verdient. Die Wohl- sahrlseinrichtungen für die Arbeiter würden vielfach unterschätzt. Das untere und mittlere Personal des äußeren Dienstes sei in Sachsen besonders gut bezahlt. Für die Arbeiter sei erst neuerdings ein neuer Lohntarif eingesuhrt, die Feierschichten seien beseitigt. Die BeförderungsauSsichten für die Beamte» hätten sich freilich etwas verschlechtert. Wg. Gräfe-Annaberg (wildlib.) verwendet sich für die Petitionen der Beamten und plädiert für die Abschaffung der ersten Klaffe und Einführung der vierten Klaffe an Sonntagen. Staatminister vr. Nüger: Allzugroße Eriparnisse wären bei der Abschaffung der ersten Klaffe kaum zu erreichen. Es wird sich empfehlen, abzuwarten, welche Erfahrungen in dieser Beziehung von Bayern gemacht werden, das mit der Abschaffung der ersten Klasse begonnen hat. Abg Gleisberg-Grimma (natlib.) empfiehlt eine Erneuerung deS Lokomotivparks, damit die Fahrzeiten bezw. die langen Aufent halte auf den Stationen abgekürzt werden können, und trägt einige lokale Wünsche vor. 2lbg. vr. Vogel-Dresden (natlib.) bittet, der Staat möge die heimische Maichineninduslrie nach Möglichkeit unterstützen. Die Kamer werde für eine Besserstellung der Beamten und Arbeiter stets zu haben sein. Der Redner bespricht dann ausführlich die Ein richtungen und Erfolge der preußisch-hessischen Eisenbahngemeinschaft (in Gegenwatt von 15 Abgeordneten!) und empfiehlt Vereinbarungen mit Preußen zur Erreichung von Vereinfachungen und Ersparungen im Betriebe. Abg. Nentsch Kamenz (kons.) bittet um Anlegung einer In dustriegleises im Tale der oberen Rüder und plädiert für eine Ver längerung der Geltung der Freifahrkarten der Landtagsabgeordneten. Abg. Nollsuh-Zittau (natlib.) tritt für die berechtigten Wünsche der Beamten und Arbeiter ein, befürwortet eine sachgemäße Organisation der Verwaltung und eine vereinfachende Reform der Personentarife. Abg. Knobloch Radeberg (kons.) plädiert für eine Verteuerung (I!) der Monatskarten. Abg Müller-Neuschöneseld (natl.) wünscht für die Staat-Werk stätten eine haargenaue Kalkulation. Den Anregungen des Herrn Knobloch dürfe in keinem Falle Folge gegeben werden. Abg. Zimmermann-Dresden (Res.) wünscht bindende Grund- sätze für die Beförderung der Beamten und verlangt, daß der „grüne Fritsche" vom Fiskus selbst herausgegeben werde. Abg. vr. Stöckel-Dresden (kons.) bittet um eine bessere Förde rung der Schiffahrt und um größeres Entgegenkommen bei Expro priationen, auch tadelt er die hartnäckige Art, wie der Fiskus seine Prozesse betreibt, wenn er zu Entschädigungen infolge von Eisen- bahnschäden herangezogen werden soll. (Bestall.) Abg. Hähnel-Kuppritz (kons.) äußert sich über die Anstellungs verhältnisse der Beamten. Abg. Günther wünscht eine andere Einteilung des Nachtdienstes der Beamten. Abg. Schulze-Dresden (natl.) bespricht Kohlenabschlüffe und Arbeiter-Lohnverhältnisse und plädiert ausführlich für die Ein führung der vierten Klaffe an Sonntagen. Finanzminister vr. Nüger sagt eine Untersuchung der von dem Abg. vr. Stöckel berührten Uebelstände zu. Geh. Finanzrat von Seydewttz geht auf verschiedene im Laufe der Debatte geäußerte Wünsche ein. Schließlich wird der Etat der Staatsbahnen mit 136 354 050.« Einnahmen und 100 774 525 Ausgaben genehmigt. Bon Petitionen einzelner Beamtenkategorien werden die der geprüften Bureauassistenten um Verbesserung ihrer Beförderungs verhältnisse und der geprüften Aspiranten um Anrechnung der Warlefrist und Erhöhung der Diäten der noch nicht Angestellten der Regierung zur Kenntnisnahme überwiesen, die übrigen bleiben auf sich beruhen. Nächste Sitzung Montag mittag 12 Uhr. T.-O.: Verwendung der freiwerdenden Staatsgebäude, Zivilliste und Apanagen, Lotterie- darlehnskasse, Eisenbahnangelegenhestrn, Leipziger Bahnhöfe, Amts gerichte. preursircher caiuttag. Abgeordnete »hau». O Berlin, 6. Mai. (T e l.) Das Haus setzte die erste Beratung der Kanalvorlage fort und überwies dieselbe, nachdem noch mehrere Redner be sondere Wünsche geäußert und Minister Frhr. v. Rhein- baden erklärt halte, für die Oder-Regulierung, der er durch aus sympathisch gegenüberstehe, bedürfe es größerer Vor arbeiten, derselben Kommission, der die Hochwasscrschutz-Vor- lagcn zugewiesen wurden. Zu der Vorlage bett, den Nach- tragsctatfür die Eisenbahnvertvaltung in Höhe von 3 Millionen äußerten sich die meisten Parteien zu stimmend; nur die Freisinnigen verhielten sich ablehnend, da durch die Vorlage nur die dem Casseler Verbände Angeschlos senen berücksichtigt werden sollten. Minister v. Budde er klärte, die Vorlage habe mit der politischen Gesinnung und dem Koalitionsrechte nichts zu tun, auch stehe der Anschluß an den Casseler Verband allen anderen Verbänden offen. Er habe mit der Vorlage zeigen wollen, daß er ein Herz für seine Ar beiter habe, und bittet das Haus, das auch zu tun. Hieraus wurde dis Vorlage der Budgetkommission überwiesen. Bei der Vorlage betr. Vertretung des Staatsfiskus auf den Kreis tagen erklärt sich Minister von Hammer st ein prinzipiell mit der Erweiterung des Stimmrechls der Städte und Landgemeinden einverstanden. Die Vorlage wird einer besonderen Kommission überwiesen. Weiterberatung morgen 11 Uhr: Kleinere Vorlagen. Serichtrrasl. ASniglich«» Landgericht. 6. Ein außerordentlich grober Exzeß spielte sich am Abend Les 8. März in der zehnten Stunde in der Sternwartenstraßc ab. Wegen ihres ungebührlichen Verhaltens hatte man in der K.schen Herberge mehrere Gäste, die bereits ihr SchlafgelL bezahlt hatten, unter Rückgabe des Betrages aus dem Lokale weisen müssen. Während der 18 Jahre alte Modelltischler Robert Max Felix W. aus Volkmarsdorf freiwillig ging, blieb der 27 Jahre alte Eisendreher Max Bruno M. aus Ober- hermerSdorf bei Chemnitz, obgleich er wiederholt zum Verlassen der Herberge aufgefordert worden war, in derselben und ging erst, nachdem ein Schutzmann herbeigeholt worden war. Be reits nach zehn Minuten kam aber M. in Begleitung W.s in die Herberge zurück und verließ dieselbe auch nicht, bis sich die Wirtin wiederum veranlaßt sah, polizeiliche Hülfe in Anspruch zu nehmen. Dem Schutzmann Sch. blieb nichts übrig, als dem renitenten M. die Arretur anzukündigen und ihm, als er Widerstand leistete, Handfesseln anzulegen. Trotzdem er schwerte aber M. seine Abführung in jeder nur denkbaren Weise. Hierbei unterstützten ihn W. und der 25 Jahre alte Maschinen schlosser 'Max Theodor Johannes F. aus Görlitz, die sich nicht Acuten, auf der Straße den Schutzmann Sch. tätlich anzu greifen. Unter der großen Menge, die dem Transport des Arrestanten durch die Sternwartenstraße lärmend und johlend folgte, befand sich auch der 24 Jahre alte Hausdiener Paul Alfred L. aus Lausigk, der sich laut schreieirv in Aeußerungen gegen den Schuhmann Sch. erging, wegen deren die Königliche Feuilleton. Wuftk. ? 6. Adolf von Prochazka« „Glück" in Dresden. Man schreibt uns aus Dresden: Seine Erstaufführung im Königl. Opern hause zu Dresden erlebte am Donnerstag der Einakter „DaS Glück , Dichtung von Tkeodor Kirchner, Musik von Adolf von Prochazka. Tas Werk erzielte einen sehr warmen und freundlichen Erfolg: neben Len Hauptdarstellern wurde der Komponist viele Maie hervorgeruscn. Doch hat letzterer an dem Erfolge des Werkes, daS seit vier Jahren zur Ausführung angenommen war und nun endlich herauskain, weit weniger Anteil als der Dichter und der Regisseur, denn die Wirkung Les Stückes beruht auf dem schönen, in glücklicher Weife dramatssch gestalteten Gedanken und auf der prachtvollen Jnscenierung, abgesehen natürlich von den Hauptrollen, für die in Fran Wittich und Herrn Perron mustergültige Ver treter gefunden waren. Die Handlung ist etwa folgende: Zu dem Einsiedler Winfried, der tief im einsamen Walde haust, kommt rin berückend schönes, hoheitsvolles Weib, das Glück, und fleht ihn um Schutz vor ihren Verfolgern an. Ter Klausner meint eine Versuchung des Satans vor sich zu baben und will die Schöne zurückweisen, läßt sich aber durch ibr Flehen erweichen, wirft ihr eine Kutte über und verbirgt sie in feiner Hütte. Und heran stürmt die Schar der Verfolger. Junge und Alte, Ritter, Kaufleute, Bürger, Fürsten, Dichter, Soldaten, Mädchen und Frauen, sie alle suchen in wilder Hast das Glück zu erjagen. Aber in seiner Verkleidung erkennen sie es nicht und stürmen vorbei. Die gerettete GlückS- aöttin tritt wieder zum Klausner, umgibt leine Hütte mit zaubert- scher Blütenvracbt und verheißt ihm Reichtum, Rnbm, Jugend und Schönheit als Lohn, aber er weist diese Gaben zurück und erbittet sich nur „da- Allerbeste" ohne zu wissen, worin dies besteht. DaS Glück ist bereit, ihm den Wunsch zu erfüllen. Aber „da« Allerbrste" erlangt der Mensch nur, wenn er es im Kuss» von den Lippen de» Glückes raubt. Doch ein Kuß erscheint dem Eremiten al- Sünde und so enteilt er in den Wald, während das Glück, eingrsungen von Geisterstimmen, in Schlaf verfällt. Bald aber kehrt der Einsiedler, der das schöne Weib nicht ver- geffen konnte, zurück und küßt die Schläferin. Al-bald wird ihm „das Allerbeste" zu teil: der Tod. Ta« Glück ist über diele traurige Wirkung ihres Kusses selbst erschrocken; betrübt erkennt e-, daß eS ans Erden keine Stätte der Rast dal, und wendet sich wieder der Welt zu, nachdem »« die Leiche de- Klausner« mit einer Hecke von Rosen umgeben hat. Der Komponist hat zu dieser Dichtung, deren rein» Wirkung nur durch einige Feerie Effekte beeinträchtigt und veräußerlicht wird, eine Musik geschrieben, der es leider an persönlicher Eigenart vollständig «angelt. E« klingt all»- gut, aber fast jede melodische Wendung ist »n- bekannt, da sich Prochazka gerädezu krampfhaft an Wagner anlehnt und auch in der Instrumentation über die Verwendung alt bekannter Effekte nicht hinauskommt. Dieser nicht ungeschickt in die Tat umgesetzte Eklektizismus bewirkt zwar, daß die breite Masse der Hörer auf bekanntem Gebiete sich findet und infolgedessen dem Komponisten mit Behagen folgt, aber er raubt auch dem Anspruchsvolleren die Freude an dieser Arbeit, die nicht aus dem vollen Musrkerherzen al- Ganze- herauSgeboren, sondern aus kleinen und kleinsten Teilen sorgsam und mit Benutzung aller Finessen zusammengesetzt zu sein scheint. Unter der musi kalischen Leitung des Herrn Hofkapellmeisters Hagen und der Regie deS Herrn Moris war die Vorstellung so schön und ausgeglichen, daß sie den lebhaften Beifall wohl verdiente. Wenn „DaS Glück" sich einige Zeit aus dem Spielplane halten wird, so verdankt e« die« nicht sowohl der Musik als vielmehr der Dichtung und der Aufführung. * Der Leipziger Lehrergesangverein auf Neifen. Man schreibt uns aus Leisnig: Der Leipziger Lehrergesang verein wird unter der Leitung des Herrn Pros. Hans Sitt am Mittwoch, den 11. Mai, hier ein Konzert geben. Tie Vor bereitungen zu einem würdigen Empfang der Sänger werden schon jetzt getroffen. Kunst. L Bon ter Berliner Sezession. Man schreibt uns au» Berlin: Am Dienstag mittag sst die Ausstellung der Ber liner Sezession eröffnet worden. Zu meinem großen Er staunen sind einige meiner Berliner Kollegen bereits in der be neidenswerten Lage, über die 244 Gemälde ein Urteil abzugeben. Ihr Korrespondent, der Bildern gegenüber auf dein Standpunkt Schopenhauer- steht, und zu einem schnellfertigen Urteil nicht fix genug ist, muß «S sich vorbebalten, Ihnen über den Wert der Aus stellung später zu berichten. Gesellschaftlich war sie «in Erfolg. Str bewies, wie sehr die unabhängigen Kreise Berlin- sich für da» Streben der staatlich nicht patentierten Maler interessieren. In dem abscheulich häßlichen Ausstellungsraum in der Kantstraße wimmelte es von Menschen. Ein Bild zu betrachten war völlig unmöglich. Obwohl die Ausstellung gewissermaßen einen offiziellen Tag hatte, gewahrte man nicht einen einzigen Vertreter unserer bekanntlich so vorurteilslosen Regierung: hingegen sah ich zwei Leutnant« in Uniform. Prof. Liebermann hielt rin« Red«; aber schließlich gilt für alle solche Ansprachen Goethes Wort: „Bilde Künstler, rede nicht I" Dara»f sprach Oberbürgermeister Schustrhrus und ermahnte zum Frieden, eine Mahnung, die selbstverständlich völlig belanglos ist, da gerade aus dem Gediet» der Kunst Durchsetzung der Persönlichkeit da- ttnzta fruchtbar» Prinzip ist und jede Zusammenscharung, jede Richtung, >etx Gruppe »on vorn- herein schon dir Ansätze zur Verknöcherung in sich trägt. Wer tu Patts und Wien ähnlich« Eröffnungstage gesehen hch, der fragt sich immer schaudernd, wie es möglich ist, daß unser« Frauen iu der Toilette einen derartig« Grad von Grschmacklosiakeit zu erreichen vermögen, «ud ferner, warum wir die einzigen stad, die rS nicht verstehen, unseren Bildern eine anmutige äußere Umgebung, einen erfreulichen Rahmen zu schaffen. Der flüchtige Blick, den das Menschen gewimmel gestattete, zeigte mir bereits, daß manches Interessante vorhanden ist, wenngleich vielleicht durch die Fehden der letzten Wochen die Erwartungen de- Publikums so hoch gespannt worden sind, daß der und jener geneigt ist, an die Leistungen der Sezession einen besonders strengen Maßstab anzulegen und sich daher ent täuscht fühlt, wenn ihm nicht geradezu sensationelle Üesstungen ent- gegentteten. * Meister der Aarhe. Unter diesem Titel sst «in Unternehmen in die Oeffentlichkeit getreten, da- allseitige Beachtung verdient. In dem Zettraum weniger Jahre ist in der Farbenphotographie em Mittel zur Vervielfältigung ausgebildet worden, da» «ine beliebig große Verbreitung der malerischen Kunstwerke erlaubt. Das Verfahren ist fast so ausdruck-fähig wie da- Telephon bei der Schallübtttragung. Während die einfarbige Photographie nur da» Verhältnis der Tonwerke al- mehr oder weniger tiefe Schatten zu zeigen im stände ist, gibt die Dreisarbentechmk auch noch eine Vorstellung von den koloristischen Gegensätzen, die btt der Malerei der jüngsten Zeit al- die Hauptsache, ;a als der Angelpunkt des künstlerischen Schaffen« angesehen werden müssen. Mit Hülfe dieser Technik arbeitet da- neue Unternehmen. Der vorteilhaft bekannte Kunstverlag von E. A. Seemann in Leipzig gibt allmonatlich ein Heft „Meister der Farbe" heraus, über welche der Verleger selbst folgendes sagt: „Die Sammlung wird die hervorragendsten Meister Europas nacheinander vorführen; und um eine inhaltsreiche Abwechslung bieten zu können, wurde mit der Veröffentlichung nicht »her begonnen, als bi- der Inhalt des ersten Jahrganges fast völlig fettig vorlag. Hierzu waren viele Reisen im AuSlande und andere umfassende Vorbereitungen nötig. Der Herausgeber spricht den Wunsch au-, daß seine Bemühungen den Beifall der kunstliebenden Kreise finden möge und hofft, daß ihm auch ferner die Künstlerwelt ihre Unterstützung bei einem Vorhaben leiht, das die Kenntnis hochentwickelter Kunst mit früher nicht gekannter Leichtig- keil überall hin tragen soll, wo Lust und Liebe dafür vorhanden ist." Dir Nachbildungen sind auf reinschwarzrn Grund gesetzt, eine Methode, für die besondere Gründe geltend zu machen sind. Die Veröffentlichung wird zugleich in mehreren Sprachen erscheinen; sonst wäre eS nicht möglich gewesen, den niedrigen Preis festzu halten, der der Verbreitung dieser Kunstausstellung im kleinen möglichst Vorschub leisten sollte. DeS Heft mit sech« Blatt kostet für di« Abnehmer de« ganzen Jahrgang»- 2 ^l; ein einzelne» Lest wird mit 3 ^l, ein einzelne« Blatt mit 1 ^l berechnet Da« erste Lest enthält: Ander« Zorn (Mora, Schweden): Die Maja, Jl,a Repin (St. Petersburg): Anton Rubinstein, Jgnacto Zu4oaaa (Spanien): Lonsnelv, Max Klinger (Leipzig): Beethoven, P. Carrier- Bellens» «Patt«): Ballettschule, Jan Veth (Amsterdam): Ein) WMchen. Da« Mett« Hrft enthält Bilder von Karl Larsson (Stockholms Adolf von Menzel (Berlin!, Julius Paulsen cKopenbag,»)^ KranzSim» (Münchens Willem Mart« (Haag nutz Alfred Roll WariSß. Dte Farbenpracht und die unqemetn saubere Ausführung der Bilder, sowie die ganze vornehme Gesamt- Ausstattung gereichen dem Verlag von C. Ä. Seemann zu hoher Ehre. Wir zweifeln nicht, daß sich die relativ billige Sammlung weite Kreise schnell erobern wird. Eine warme Empfehlung geben wir der neuen Publikation mit gutem Gewissen auf den Weg. Arrnftkaleirder für teixzig. Theater. Leipziger Stadt-Theater. Ms dritte Vorstellung im Sha- kespeare-Cyklus geht heute im Neuen Theater da« Lustspiel „Der Kaufmann von Venedig" in Scene. Für morgen ist Lortzings Zauberoper „Undine" an gesetzt. Im Alten Theater wird heute Suppss Ope rette „Fatinitza" gegeben. Die Lydia singt Frl. Gusti Zimmermann vom Neuen Operetten-Theater in Ham burg, den Wladimir Frl. Ella Hannak vom Stadttheatcr in Prcßburg, beide Damen als Gäste auf Engagement. Mor gen nachmittag 143 Uhr kommt als Vorstellung für den Leip ziger Arbeiterverein „Die Fledermaus" zur Aufführung, wozu ein Billettverkauf nicht stattfindet; abends 7 Uhr wird Beyerleins Drama „Zapfenstreich" wiederholt. — Die erste Aufführung der neu einstudierten komischen Oper „Die dreiPintos" von C. M. v. Weber ist für nächsten Diens tag (im „Neuen Theater") festgesetzt. Leipziger Schauspielhaus. Sonnabend erscheint das Lust spiel „Die berühmte Frau" auf dem Spielplan und ttoar zum Berief^ des OberregiffeurS Herrn Arthur Eggeling. Sonntag nachmittag geht als Vorstellung ?ür den Gewerkverein H.-D. „Der tolle Hofjunker" in Scene, während abends „Die berühmte Frau" wieder holt wird. Montag abend findet außer Abonnement eine Vor stellung für den Arbeiterverein L.-Thonberg statt. Zur Aus führung gelangt „M innavon Barnhel m". Ein Billen- verkauf zu dieser Vorstellung, welche um 8 Uhr beginnt, find?: nicht statt. Dienstag beginnt der angekündigte Klassiker- Cyklus mit Schillers „W ilhelm Teil". Die Dircft'on macht darauf aufmerksam, daß diese Vorstellung bereits un 7 Uhr beginnt. Aentral-Theater. Auf die heute, Sonnabend, den 7. Mai, durch da« Meßthaler-Ensemble zur Darstellung gebracht? Schwanknovität „Im Pavillon" mit I. Giampietro als Theodule fti hingewiesen. Konzert. Riedel-Verein. Wir weisen darauf hin, daß die öffentliche Hauptprobe zu Liszts „Christus" in der ThomaSkirche Sonnabend, abends erst 714 Uhr beginnt. Eintritt 1 -ck, Sperr sitz 1,50
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