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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 12.11.1926
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1926-11-12
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19261112018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1926111201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1926111201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1926
- Monat1926-11
- Tag1926-11-12
- Monat1926-11
- Jahr1926
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 12.11.1926
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INS Idgrels. aMitk, j wolltk. rer -h Eil. ei«,! eö ein. I stlltzuq lond«,! gierinu Klinik, Eozitz, Rinde,, ket», io-ll. ie Ar, 'geiljeli I tue, „ Etliche, na oo» nps der Ichnunz en iür ,r«'i. rlamen- ^ >a wird»: >' dies« >. ng. mil steinend Rl-unz ,.Pre- ..das, i» er vlN> n- -es- »eii< zrunt »edinsie rsiSrei- i zu er- kr. wer aeiiii« m «- mc Sb- n. Ayv««r« 1-rs E» M»/«T MV»»« « /TMRL/b Nr. 552 Seite Z Vas Urteil im Prozeß gegen Klapproth. ! in sei- ri dein euer!» >27 wei. ftemeln- 'de wei- camte« esetzent- ab, «er ontcrer werben odischerr immune PeriSn- versolg- den mit »chte» sich aiild ndpunlt bet Ge- t nach- e Rege- erleiden, StaatS- verkün- ! richier- itlich der e. wenn nveretn- »iSIehen cheibunz rituS- versolst, , kauf en. witzer >eutfch«n emachten sie-, wo- n Archi« ahl reiche egierun« run- -e- en. Die geduldet, >ung de- das ich lang« Verein- um- in um. dar licn mit abaelöft- Ken Ae- jriiiakett gewiesen i. Auch kitnsile- »Mrige^ iresfes amenteb, erorbeot- >t an da« dcrkeiten !. «ilsa« learami» .. «.) Schulz wieder lreigeiprochen. S««d»ter». 11. A»»e«he«. ft« letzte« L«nh»her«rr I Am»«orb»e»»etz »Nutze he«t« ha« Urte« «erkündet. Sulch -l«»»r»th «Nutz »e,e» Svrp«r»erletz»»g ,» et»»» G«ir»»nl»stral« »o« el»e« Jahr »erurtellt. De« AngeNagte» «wrhe» nulter ««ch tzte t» Betracht I k»»»r,deu Kotze» tze» Brrsahrens einschllestlich de» «etze», v««r «nserlegt. A»-»»»e« Sch»l, ««tz Hayn «erde« auf Koste« der Staat»k«lle sreigeiprache«. Der Hast. I detetl ßr,e« Sch«lz »irtz anlgehobe». y« -»r Autetl»deqr»«tz«ng I flirte Landgertchtsdirektor Wrstltna au«: Die tzreianiNe de« letzten Landsberger Fememordvrozellr» Nnd «n nn» vorüderaezoaen. Die «rode Schwtertakeit für da» «ericht bestand darin, die Vorgänge an» der Atmosphäre beraiiStuKebkn. ln die Ar bnrck die Veeinsiullung der Ibssentlichen Meinung btnetngeraten waren. lMit Ileiaender Brtonungi: Was von dieser Prell« ,« balle« ttz. da» konnte man i« diesen Tage» wahrnehme». wo an einem Laar »ach der Vorsitzende detz Schwurgericht» Ader de» grünen Klee gelob« »lrtz »«d am »«-listen Lage die Hilse de« ftntzkmlnttzert««» «ege« ihn a»ger»le» mir». Die liflentliche Meinung war bahsu lnklrrrlert. dast der jstntickiagtc Klapproth ein Ober-Fememörber und der Angeklagte Schulz brr Hänpttlna der Fememörder ist Und wa» ist Kanon Nbria geblieben? Wir staben stier die Hanp». i zeigen. die da» deknnden lallten, die ko etwa« rar dem Kemeansschnii bekundet staben, vernommen. Und da» Rkinltat war bei dem einen, dast er da» Material, da» er ! »ich« kannte »nd da» istm, wie er laate ans unrechtmässige Weile zugegangen war. nerschenkt statte, »in anderer Zena«. ein Enkn an» anter Kamille mnstle alle» da» znrück- vekmen wa» ,r lrstster in ir schwerwieaender Weis« gegen den Angeklagten Schul» auSgelagt statte. Mag ist nn« «araekommen? tztn Mann namrn» Sädtck« hat Mnnttivn. dte tstm an- ,«traut war, nm lchndden lvewtnne» wtllen oersnstern wolien Kr bat dteientaen verraten denen er Treue ge lobt katte. Ein verächtlicher Mensch. Kein Wunder, dast sich die Kivvbrnna aller Vente vom -irbeiistommando ebenso -ea,n ist« richtete, wte aegen den Kentoant kkanke. Kein Wender, dast i« einem Ma«ne wie dem Elan-rotd der lv «lele» sitr das ArbeltSkommand» wie llir da» Vaterland «tau dat. dl« Km-srnna sto-sttziea. al» er diek»m Mann be- ge»nete dast er lb« nled-»r'chlag. als die Wut id« packte, gleichastltia wa» daran« «erde. Der Angeklagte Schulz soll ihn zu dieser Tat a«. sein sie, baden. S« ist nicht« in kteirr ve»Ieh«na iestgrstcllt worden. Auch bi« Anträge de» Ldwenrkal rexlivivna. de» Oderstaaiöanwalt« sind nicht geeignet, in diesem Verfahren oerivcrtct zu werden denn ans lVrnnk solcher allae netner vr- Migungen kann niemals da» Merlcht eine Anstiftung de- jaden und dann: Hier steht der Angeklaote Kiapproth. ftn aaderer Sache ist er «ege« velstilie zum Mord ,n 1» fahren ,stniiit«'ans verartellt worden. Sr konnte ein TodeSvrtell er, wart«,. Aber «ich« mit eine« vnchstaben hat er den An» »«klagte« Schulz belastet, dieser ehrliche Soldat. Soll da» nicht« »ert iei«7 Hat ««« kein verstSndui« ««hu stz« ansrechie ML««er i« deuisch«« Volke? S« bleldeu noch dt« Au»sag«n de« vecker u»d d«S Sch reuk. Da« Gericht z«t-t ll« nicht drr bewustte» Unwahr- heit. «Ler diese Zeugen Nird schwächere Charaktere und aus schwache Charaktere und deren ««»lagen, dte srdem LInfluf, zugänglich wäre«, war der ganze Prozest ausgobant. Damil entfällt ia auch ohne wettere«, bah der Angeklagte Hann ein RItwlrkender au einem Mord sein soll«. Da« tzderich« ist üder- ze»gt. dast »er Angeklagte Ha,« sich t« seiner Herzensangst selbst etwa« ctngebllde« ha», «»oo« kein« Nede war. E» bleibt die Tat Kiapproth«. de« erregte», um da« Vaterland verdienten Mensche», der mlt Recht Uber da» schamlose ver. halten de« Aäbtcke errM «>ar. Da« Gertch« ist der Meinung, dast Klapproth nur der Körperverletzung schuldig ist. al» einer ieden»gefährbenben Handlung. Dt« letz«»» PUt-otzer». N-A. De. Sack: Da» Gebäude der Anklage scheint doch sehr brüchig zu sein, »ach den Anträgen zu schlleste». die der Staatsanwalt gestellt ha». Ich kann mich de» Eindruck« nicht erwehren, dast Uber Rächt iemand hier hrrgekommen ist. weil dte Prelle schreibt: Kreuzige. kHeuztge Ihn! und dast der Oder« staatsanwalt unter einem gewisse« Druck steht. Jetzt plötzlich nach zwanzig Monaten, fäll» es der Staat-anwaltichaft und dem Justizministerium ein dte Verfahre» zuiammcnlegen zu wollen. Ta» Verfahren ist sedvch tprnchrrtt. Dr. Sack kritisiert die Berzdgernng und fügt Hinz»: Hetstt da» Gerechtigkeit gegenüber Schulz? Nein, da» ist ein Rachgebe« gegenüber der i«hrelange« Pressehetz«. die ivir bler schon al» Latrinenparole« baden kennzeichnen mltsien. Von den trreilthrenden Prozestberlchten will ich gar nicht einmal reden, denn ich lithrr sie aus dte Nniäblakrtt Inrtstiich nicht norgebiideter Berichterstatter zurück, illnruhc am Prclletiich.t Der Qbcrstaat»anwalt. io fährt Dr. Sack fort, bade da» Ergebnis der Vewet-auinahm« völlig anerkannt Sin Jndlzirnbewel» komme nach dieser Beweisaufnahme »berbanpt nicht tn Iran«. De- Angeklagten Hann stellt Dr. Sack al» ganz »nglaubivürbtg hin. den» er habe ,»gegeben, dast er Schulz nvr belastet habe, nm sich selbst ,» entlaste«. Der Zusammenlegung und Vertagung widerspricht Dr. Lack. In seiner Erwiderung führt der Oberstaatsanwalt a»S. Dr. Lack habe den Angeklagten al» rctne» ltnlchnlkoiamm und al» tapferen Löwen hingestcllt. Tatsächlich habe dir Art seiner Verteidigung eher gezeigt, dast Schulz klug wte dte Lchlanae und schlau wie der iiuch» sei. Die Aussagen Becker unk Lchrenk» könne er doch nicht au» der Welt ichakfcn Während Klapproth aus ka» letzte Wort verzichtet, betont Schulz, dast er non -er ganzen Angelegenheit e>-st durch den NnterinchiingSrlchter erfahren nnk sich gewundert habe, dast er unter io schwere Anklage aestellt worden sei. Darauf zog sich da» Gericht zur Beratung zurück. » rr?vifron«an»rriKK. BerN«, 11. November. Nach der Meldung einer Berliner Korrespondenz würden sowohl der Oberstaatsanwalt Dr. Rohrlack wie auch der Nebenkläger Gä dicke gegen da» llrtctl dr» Landsberger Schwurgericht» Revision anmcl- drn. In der Revisionövrrhandlnng werde e» sich dann ent scheiden, ob, lall» der Revision stattgeneben wirb, die Sache an das Lanbnertcht LandSberg znrückverwtescn ober ob das Reich-geeicht ein andere« Landgericht mit der er neuten Durchführung diese» Prozesse» bcaustragen würde. koolidge zum Wasfenslillstandstage. „Ls kommt wenig auf -ie Untersuchung -er Kriegsschuld an." Sansas.Eity, 11. Nov. Bei der Einweihung eine» Denk malt anläbltch de« WaflensttlistandStage» hielt Präsident Cooiidge eine Aniprache. in -er er erklärt«: Der ll No- »emder wird tn sebem Jahr Veranlallung geben. Erinnern«, gen aufzusrischcn und Ideale zu erneuert^ Es kommt unv «nig daraus an. z« »»tersuchc». wie dieser Krica angciangcn hat. Seme Bluttat ist getan. Durch Klagen und Gegenklagen Imin nichis gewonnen werde». Wir bemühen uns. die Weil wieder zum kelleren Lichvcrstehen und zur Frcundi'chas« -itrlickzlisühren. Wir könne» sogar audere» die Erörterung darüber überlasse», «er de» Krieg gewonnen hat. Die amerika- »ischc Regierung, dte einer Politik de» dauernden inlerngtio- nalkn Briedens durchaus zugetan ist und die. wie in der Ber- Mgenkcit. auch künftig in dieser Richtung alle angemellenen Bemühungen unternehmen wird, ist ans dem gleichen Grunde «ich sür eine Politik der augemesfcnc« nationale« Bertcidi» -inz Amerika hat in den letzten sechs Jahren vier Milliarden Dollar sür Heer und Jlotte bewilligt. Es gibt keine bessere ftlotte i» der Welt »ltz die »mertkanlich«. Dtk gesamten Land, und Leestreitkräft« Amerika» belaufen sich aus SütiMo Mann. Das ist die grvstt« Stärke, die Amerika »mal» iu Jriedc«»zcilen unterhalte« hat. Kürzlich ist ein MliShrigcV Programm ausgestellt worden zur Verbesserung AS tsuildienstes. Amerika hält trotzdem fest daran, dast ein Lrilrüsten oermteben werden müsse und ist bereit, dasür vernünftige Opfer zu bringen. vir ist gesagt worden, dast Amerika durch den Weltkrieg rrosüiert habe. Aber es hat sich nicht im Kriege bereichert, sondern im Gegenteil verloren. Der Krieg bat auch Amerikas Schulden stark anwachsen lallen, ungerechnet die Bcrpslichtun. ae» gegenüber den Veteranen. Coolidge pries bann den Frie- ocu alS höchste» Menschheit-Ideal Man solle jedem nationalen Mißtrauen und Hast anderen Nationen gegenüber an» dem Wege gehen. Amerika wünsch« ireundschastliche Beziehungen zwilchen sich und allen anderen Völkern. Die erste Bor- itdiugnng hierfür sei eine freundschaftliche Einstellung von seiner Seite Man erzähle, Amerika lel in Europa «»beliebt Solche Berichte leien auigrbanscht und man melle ihnen zu viel Bedeutung zu. Amerika sei eine Giäubigernation, e» gehe ihm beller al» einigen anderen Die Tatsache, io fuhr iroolidgc iort, dast unsere Steilung seit, unser Jinanzweien stabil unk unser Handel ausgedehnt ist bat die WirtichastSlaae der ganzen Welt gefestigt und genützt Diesenigen. die Kredit brauchen sollten sich nicht beklaaen sondern eher darüber sreucn. dast e» eine Bank gibt, die ihren Bedürfnissen entgegen- lommen kann. Bezüglich de» WrltgerlchtsbofeS erklärt« Eoolidg«, r» kSniic zwar keine endgültige Entscheidung von den Vereinigten Staaten getroffen werben, ehe llck die beteiligten Staaten enb- giiliig zu den amerikanischen Vorbehalten geäustcr» hätten, aber er könne ickon letzt lagen, dast er nicht beabsichtige, dr« Senat eine Acndernng seiner^ Stellungnahme vorznichlagen. SS mag bequem sein und auf die Hörer einen gewissen Sindrnck machen, wenn Coolidge erklärt, dast Amerika kein Interesse an der Kriegvschulbirage habe und den Blick lieber vorwärts richte. Die KrteaSschnldiraae bleibt aber ko lange «ine brennende Gegenwartsfrage der in»ernativ- na len Politik, al» man e» kür richtig hält, dast auf die Lüge von bcr deutschen Kriegsschuld baS JriebenSkiktat von Ver sailles gegründet wurde, an bellen WahnllnnSbestlinmnnaen Voülli und Wirtschaft kranken. Unter Amerika» tätigster Mitwirkung ist diese» Diktat zustande gekommen «nb un» anfgezwnngen worbe«. Kein« wirkliche JrledenSpolitik — auch die deS feriilicgenden Amerika nicht — kann darum ihre Interesselosigkeit an der Kriegvschiildsrage betonen, ohne ernstgemeinte Friedensbemühungen dadurch zu gefährden. Sol'cha'Ier Aerr>ck über den yriedensgebanke» Pari», ll. November Bet der Feier de» Jahrestage« de» WafsenstillftanbcS tn der amerikanische» Kirche in Pari» führte der amerikanische Botlchaster Herrlck u. a. auS: Wir kommen heute hierher nicht mit Faniarenklängen, die einen arosten Lieg verherrlichen, sonder» mit einer Seele, die von der fürchterlichsten Tragödie, die die Menschheit semal» erlebt Hai. durchdrnnarn ist. Deshalb sind wir heute »vn Dankbar» kcit erfüllt ssir nnscre »Befreiung*, voller Hoffnung und voller Wünsche, dast bald wieder Frieden herrsche, der allen Vorstellungen von einem Frieden voll entspreche und die ganze Welt umfasse. tK T. v.i Vor der VerskÜndiauna im englischen Streik London, 11. No«. Dt« Konserenz tze» Bergarbeiter verbände» beschloß einstimmig, dem VollzugSauSschuh u». beschränkte Vollmacht zu geben, die Verhandlungen mit der Regierung fortzusctzen. Die» hetstt, dast der Voll« zugSrat auf der Vast» »an DlftrlktSadkommc« ohne Vorbehalt hinsichtlich »er Arbeit»zclt «erhandeln kan«. vorau«gcsetzt. dast gewiss« für ganz England gültige Garantien zugesichert werben. Der BollzugSrat hat sich daraufhin mit dem Minister. Präsidenten tn Verbindung gesetzt und ist mit valdwin »nd Churchill im Unterhause zu einer Besprechung zusammen gekommen. Später ha» sich mich der mit der Behandlung der Kohlcnfrage betraute KadtnettSauSschub vollzählig au dieser Besprechung beteiligt. Wie der amtliche britisch« Funkdienst mitteilt, hat man Hoffnung, bah «och im Laufe dieser Nacht ein prooisori« sche» Abkomme» erzielt wertze» wirb. lW. T. V.) Mutzland» Ktlf»qelder. Uebcr 1 Millio« Psuub Lterll«». Lonbo». 11. November. Im Unterhause erklärt« in Be- antwvrtung einer Anfrage bcr Innenminister, dast nach den letzten Erkundigungen Nnstiand ein« Summ« «»« I kUUaaa Pfund Sterling zur U«tcrstlltz»ng der streikenden Berg arbeiter gesandt habe. In einigen Fällen sei der russische Bei trag durch NcgterungSbruck erzwungen gewesen. Der konser- oative Abgeordnete Hall fragt«, ob e» nicht Tatsache sei. bah die russischen Bergleute mehr Arbeitsstunden leisten al» die englischen. Darauf wurde keine Antwort erteilt. Der Vormarsch -er Aarrkoulruppen. Pari», ll. Nov. Die Agentur Indo Pazlflque berichtet an» Peking, dast die verbündeten Truppe« dl« Provinz Klangst endgültig verloren hätte». Der Schauplatz der Operationen in Mittelchina sei setzt die Provinz Anh-Wet. deren Haupt- stabt Anh-King von den Kunan-Truppen, die mit den Kanton- truppest marschieren, ernstlich bedroh» sei. Sun Tschuan Fang ziehe sich aus Nanking »»rück. Angesicht» der vage habe T sch a n g t s o l I n. der In Tientsin erwartet werbe, seine Reise verschoben. Wupelfu habe dringend In Mukden Ver stärkungen, Veld nnd Munition angesorbert. iW. T. B.) Mvv »ion des chlneNsch.jopant'chen Derlraoe». Peking, 11. Nov. In Ihrer Antwort auf die chinesische Note, in der die Revision de» chinesisch-sapanischen Vertrage» von >800 vorgeschiagen wirb, sagt die sapanische Regierung, dast Ne zwar dem Vorschlag»» stimme, dast sie aber hoffe, Lhln» werde Mästlgung zeigen. Ihre Zustimmung soll jedoch nicht al« ein« Anerkennung der »n der chinesischen Note enthaltenen Forderungen betrachtet werbe». (W. L. v.) VV-Jahrseier -es Dalerlündljcheir Frauen- Vereins vom Aalen Kreuz. verll». tl. «oo. AnläiUtch de» lechztalährt»«. Bestehe«» de» vaterländischen Frauenveretn» vom Rote« Kreuz fand heule tn der Liugakabemtc unter dem Vorsitz der derzeitigen Vorsitzende» de» Haiiptoercin». Gräfin Groeben, eine Festsitzung statt, an der neben zahlreichen Mitgliedern der Vereine vom Rote» Kreuz eine stattliche Anzahl von Ehren- aüsten tetlnahm. unter denen man u a. deu Relchdwehrmtuister Gebier, deu Chef de» HccreögcsuudhettSamtes Berlin, Generalarzt Pros. Schulden de» Präsidenten dev Deutschen Roten Kreuze». Exz v. WIuterseld. sah. Unter den Dele- gierten der Provlnzialverbänbe der vaterländischen Frauen- vereine war auch als Vertreterin de» schlesischen Provinzial. oerbauLe» die frühere Kronprinzessin erschiene». Die Vorsitzende Gräfin Groeben wie» in ihrer An. spraä»e daraus hin, daß der Vaterländisch« Kraucnvereiu vom Roten Kreuz immer seine Arbeit ohne Ansehen de» Standes, der ttonsession und der Partei, getragen von Nächstenliebe, VaierlandStreue und Gottesfurcht auSgcübt habe. Auch tn -er tiefsten Slot des Vaterlandes habe der Vaterländische Frauen» verein eingedenk seiner Ziele seine LtebeStätigkeit fortgesetzt. Danach wurde rin Giückwunschichrcibcn de» Reich». Präsidenten o. Hin de »bürg verlesen, tn dem er im Rainen des deutschen Volkes sür die Leistungen dank», die die Vaterländischen Franenverelne vom Roten Kreuz in Frle- drnSzciten und in den ruhmvollen KriegSsahren für da» Vaterland vollbracht haben und der Hofsnung Ausdruck gibt, das, auch die Weiterarbeit von gleichem Srsolg getragen wer- den möge. Reichswchrminister Dr. Gebier überbrachte dann die herzlichste» Glückwünsche der ReichSregtcrung und der prciisiischc» Siaatörcgierung und betonte, dast dte Geschichte des Roten Kreuzes gleichzeitig die Geschichte de» dcnlschcn Volke» sei. Unter dem lebhaftesten Beifall der Versammelten wurde sodann noch ein Schreiben der Medizinischen Fakultät der Universität Königsberg iOstprcubeni verlesen, tn dem mit- geteilt wurde, dast die Medizinische Fakultät angesichts der groben Leistungen der I. Vorsitzenden de» Vaterländischen FrauenvcreinS vom Roten Kreuz, Gräfin Groeben, die. scr die Rechte »nd Würde eine» Ehrendoktors der Medi zinischen Fakultät verliebe» habe. Die Denkschrift über -ie Bünde Wiking unü Olympia. Ei» ansgchobeucS Verbot, baS weiter besteht! tDrabt Meldung unsererver tnerSchristlettang.) Berlin, ll. November. Der preustische Innenminister Grzcjiiiski ocrösseutlicht seht die Dcukichrist. di« sich mit dem Verbot der Bünde Wiking und Olympia besaht. Dt« Denkschrift zerfällt tn einen kleineren textlichen Teil und cincu umfangreicheren Teil, der die Anlagen enthält, die al» Beweismittel gedient haben. Die Denkschrift behandelt zu- nächst den W i k i » g b u n d. Der Wikingbund ist über bas ganze Reich verbreitet, mährend die Olnmvla ein« lokale Bcr. ltner Organisation ist. Nach einer Schtlderuna bcr geschicht. lichcn Entwicklung deS Wikingbunde», der 1ÜR gegründet wurde und seinen Ursprung in der M a r i n e b r i g a de Ehrhardt hatte, wird der Uebergang zur vcreinSmäbigcn Erfassung der dem Kapitän Ehrhardt nahestehenden Kreise im Wikingbunde geschildert, und dann dargclegt. dast im Früh, iabr 1N26 der prcuhischcn StaatSregicrung belastende Um stände bekannt wurden, die sie zn dem Verbot nnd d--" -' s. lökung de» BnndeS auf Grund deS Gcsrtzeszum Schutze der Republik vcranlasttrn. Durch eine zweite Verfügung dev ReichöI » ne » mi n i st c r t n m S vom W. Jnlt >Ü2S wird die am 12. Mai >026 ergangene VerbotSveriNgnng der preusiischen Regierung gestützt. Bezieht sich bas Verbot der preusrischrn Regierung ans das Gesetz zum Schutze der Republik.?,' bezieht sich die VerboiVverfttgung der Reichö- regicruiig ans da» AusftthruugSaese- zum Krie- dcnSvcrtrag vom März 1021. Die erste Verfügung war. wie die Denkschrift weiter be tont. beim StaalSaerichtSbos anfechtbar: die zweite daoeorn unterliegt keinem RechtSmIttelzug mehr. Segen die erst« Ver fügung legte der Wikinabiiud beim vreufiische» Innenminister Beschwerde ein. Der Staatsgerichtshos hat darauf a« K. vk» »ober in sogenannter kleiner Besetz««» ble bekan«»« Ans» hcbnng de» Verbote» der prenstl'chcn Regier««« «erfLgt. Der in bcr Denkschrift Im vollen Wortlaut wlcbergcgebene Be. schlnh des Staa»»gerich«»hoie». der von den drei amtierenden Richtern einstimmig gesollt worden ist, ist besonders inter» cllant. Dieser Beschluss wirb damil begründet, es könne keine« Zweisel nnterlicoen. dast die Wahl nnoesetziicher Mittel zur Srreichnna bcr Bestrebungen de» WiklnabnndeS direkt ab» gelehnt wird. Mit Nachdruck wird ststgrstellt, dast keinerlei Anhalt dalür bestehe, dast zwischen brr Nelchswehr »nb einem der In Betracht kommenden BerbSnbe irgendeine «nznläfslge Verbindung bestanden habe. Dall die Verbände Waffen ge habt hätten, ist, wie weiter auSgelührt wird, in den in Frage kommenden Straiaktc» selbst als ausgeschlossen bezeichnet worden. Nach alledem, so schlicht die überaus umfangreiche Begründung der Berbotvaiifhcbung, erweisen sich die Verbote de» Wiking und der Olnmvla nicht al» gerechtfertigt. Dir be antragte Entscheidung de» Staatögcrichtßhofe» tn voller Be setzung steht noch an». Der zweite Teil der Denkschrift be zieht sich ans den Sporloereln Olnmpia. Für sein Verbot gelten di« gleichen Gründe wie lür da» de» Wikingbunde». Kommt der StaatSgcrichtShos. wa» sehr wahrscheinlich ist. auch in »oller Besetzung zur Aushebung de» Verbote», so ent. steht natürlich, wenn die preustische Regierung sich dann weiterhin aus da« Verbot de» N «i ch ö innenministerium» stützt, eine snristisch ganz unhaltbare Lage. M«n kann nicht ein Verbot, da» snristisch keinerlei Berechttgnng hat. anfhebe« «nd c» doch znglcich weiterbcftehcn lallen. ES bkicve in die sem Falle also nicht» weiter übrig, al» dast dt« RetchSregt«. rung dann ihr Verbot einfach zurückzicht. Sterne« -er Grobhandelszrffer. Berlin, ll November. Dte aus den Stichtag de» Isi. No- vembcr berechnete GrosthanbelSInderzifser de» Statistischen Retch»amtcS ist gegenüber dem 8. November «m 1.1 ». H. aas 1SS.V gestiegen. Von den Hanptarnvvrn haben die Agrar- erzengntsse bet gestiegenen Getretbcoretsen nm i.6 v. H. auf 138,ö und die I n b u st r i e st o s f e leicht aus 122R an. gezogen. <W. T. B.) Velchfer Rüikganq -er SrwHr-slorrgKeU. Berlin, ll. Nov. Die Zahl der männlichen Oauvlunter» stühungScmpsänger ist von 108SM0 aus Isiüvmo zurück- gegangen, die der weiblichen von NIE au-f SKiNÜO die Gesamtzahl von >33»llM aus I8üüWsi Der Sesanrtrückgaag beträgt also rund Süllllü oder 1.» Prozent. Die Zahl der ^ukchlagSi'mvsänger tunterstützungSberechtlgten Familienange hörigen Vollerwerbsloser« Hai sich Im gleichen Zeitraum ans 3 353li00 vermindert. Während de» ganzen Monat» Oktober ist die Zahl der HanvtnnterstNtznngSemvsänger um rund 83llüll, also um g.l Prozent, zurückgegangrn. OuslilütZ-Wäsclis -»«-ns bi!lig8ls pfinrip! r«i» uno-ui"«-'!«»» o«i n1»08g,I»r ps»»o»»I»I^mg Ak»«»»r«»» « Urln<lunz»i»>» IBS l.«in»nt'«u» 1' Not«, »^»t«.
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