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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 29.11.1916
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1916-11-29
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19161129016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1916112901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1916112901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1916
- Monat1916-11
- Tag1916-11-29
- Monat1916-11
- Jahr1916
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 29.11.1916
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»LI »Dre-dner Nachrichten" >, »Sk.ckSI Mittwoch, November ISt« 4 Wegen in Len Handel gekommenes Rüvöi usw. Die Her- stellung von Haselnußül und einigen anderen im freien Verkehr vorkvmmenden Oeten ist wegen der KvstsvieUgkelt der meist im Auslande zu erwerbende» Grundstoffe so teuer, daß selbst in einzelnen »Völlen bei Preisen bis zu 25 Mt. das Kilo, wenn es sich wirklich um solche Feinöle und nicht um widerrechtlich verkaufte Rüb und Leinöle handelt, brauchen — Dem Laudeoveusionoverband sächsischer Gemeinden, der sich immer weiter günstig entwickelt, sind im laufenden Iahte vis jetzt wieder eine stattliche Zahl Gemeinden und Gemeindeverbäude beigctreten. Zurzeit gehören dem Bei- Lande an: 10 revidierte Städte. 4« mittlere und kleine Städte «also fast alle mittleren und kleinen Städte SachsenSl. -'«ü Landgemeinde», 64 Schulgemeinden. 1 Kirchgemeinde. 8 selvstänöiae Gutobczirke und 64 Verbände — 4»8 Mit glieder ubeniaupt. Eine weitere Anzahl Verhandlungen wegen Beitritts revidierter Stttdte. Schul- und Landgemein den schweben nvch. Aeusterst günstige Verhältnisse liegen in finanzieller Beziehung vor. konnte doch der Verband allein 1 050 000 Mark in Reichst» iegsaiileihe zeichnen. Das von den Mitgliedern innerhalb weniger Jahre angesam melte BcrvandSveimögen gewährleistet auch eine völlig einwandfreie und sichere Fortentwicklung des LandesMark die Pcnsions- den, Sparpfennige ie sich du und Spargroschen zuiammengebracht hat daß sic sich^urch entsprechendes Papiergeld ersehen lasse» möge unverzüglich bas angesammelte Kleingeld Umtausche» Aber auch die größeren Silbermünzen sollen nicht länger als unbedingt nötig dem Umlauf entzogen werden. Größere Mengen entbehrlicher Münzen werde» am besten der „ ^ ^ nächsten Retchsbankanstalt zugeleitet, damit dir Neichsdank noch keinen übermäßige» Gewinn darzüstcllen ^ die Münzvertetlung in den verschiedenen Gegenden aus- T. V.i gleichen kann. Glaube niemand, baß cs aus seine „paar i Münzen" nicht nnkomme. jeder Hsennig im Umlauf stärkt j unsere wirtschaftliche Kraft, jeder unbenuht liegende Groschen dagegen tut ihr Abbruch. — Kriegswohlsahrtssvend«. Gedr. Hör m a n » . Aktien gesellschaft, in Dresden-Mickten, haben dem Herrn Ober bürgermeister 10 lit>6 Mk. für wohltätige Zwecke zur Ver ! sügung gestellt. Der Herr Oberbürgermeister hat sie für die Ernährung Minderbemittelter bestimmt und die Verfügung darüber dem Lebenomittelamt über tragen. - Dem Verein Heimatdauk für die Stadt Dresden sind folgende namhafte Spenden überwiesen worden: 10 000 Mark von der Firma Hartwig u. Vogel, Aktiengesell schaft, in Dresden, 5000 Mk. von der Firma ErsteKul m - bacher A k t i e n . E x p o r t b i e r - B r a u e r e i, ie 1000 von der Firma Bank für Baute» in Drcs- vvn der Firma Kulmbachcr Rizzibräu vensivnsverba«des. zumal erfreulicherweise lasten nicht in der Weise gestiegen sind, wie sie durch die .Kriegsveihältnisse zu erwarten waren. Der von weit- schauenden Führern sächsischer Gemeinden 1!N0 geschaffene Landesvensionsverband hat sich glänzend bewährt und die vielen Mitgliedsgemeinden sckäven gerade in der jetzigen Kriegszeit den Werl ihrer Zugehörigkeit zum Verbände besonders, weil sie vor uncrwartdten großen GeldauSgaben in Sachen der Pensionierung ihrer Beamten und Hinter bliebenen bewahrt worden sind. Nicht nur die gröberen Gemeinden und Verbünde haben die Wohltaten des Ver bandes erfahren, sondern auch die kleinen Gemeinden.-wie dies treffend der .Kultusminister in der Zweiten Stände- kammer bei der Beratung des Etats des ev.-luth. Landes- lonsistoriums am 0. Dezember 1015 bemerkte. Der Beitritt zum LandeSpensionsverbande bringt den Gemeinden weiter den großen Vorteil, daß sie freie Hand bei der Wahl aus wärtiger Beamter haben, weil der LandeSpensionoberband dem zu versichernden Beamten alle nach dem 25. Lebensjahre im Hauptberufe anderwärts verbrachten Dienstjahre an- rcchnet. ohne daß der Gemeinde hierdurch finanzielle Aus gaben von Bedeutung erwachsen. Durch die Anrechnung der .Kriegsialire bei den einzelnen .Kriegsteilnehmern er höht sich die Zahl der Dicnstjahre, wodurch seinerzeit eine frühere Pensionierung eintreten wird. Dies bringt einer Gemeinde unvorhergesehene Ausgaben. Gerade diese Um stände lassen den fetzigen Zeitpunkt besonders vorteilhaft erscheinen, um die Frage des Beitritts zum Landes- ! pensio"-'verband einer genaueren Prüfung zu unterzi.-s.en. > ,mrd mit einer Lotterie verbunden sein. Für beides haben schon zahlreiche Firmen und einzelne Personen Gaben und 1. <slnittlN 11)1, 4 i.nnvttsfnlle bereits kiesvendet. nennen deute: Landesvennonsverband vertreten. Ausküntte werden durch Mil. «rcl-s ,Pos,karten,. Lina Remert «gerahmte «Uder», den Verbandsvorutzenden. Büraermemer «schickert in LeiS-! Hoslief. Trümper «religiöse Gegenstände», Hosllcs. Türk «Brics- nig bez. durch die VerbandsaeschästSstcllc beim Stadtrat zu papiers, Kliemt «Briefpapler», M. u. R. Zocher «Schreibwaren,, Leisuig, erteilt, die auch Anmeldungen entgegennimmt und! Foba»nesapotheke «Postkartcnalbum und Bild Hindenburgs», BeitrittSberechnungcn mitteilt. S Martin Hcrzfeld «Plaketten,, Ludw. «ranzselder «Bildnis des Grafen zu Dohna,, Kretzschmar, Bösenbcrg u. Co. «Anstchtc» der Oewcrbevcrel«. In der letzte» T>c v n t a g s - ^ Igchs Schweiz,, Ernemann «Kameras,, Emil Wünsche Nachs. e r > a m m l u n g fanden nach der Bekanntgabe der ^ »Photogr. Albums,, Oskar Pctters «gerahmtes Bild,, Bruno 'Namen von mehreren ncuaufgcnvmmenen und angemeldeten Wichr «Königsbild und Kriegsbilder,, O. u. G. Bartsch «Blumen,, Mitgliedern zuvörderst vier cingcggngenc Fragczcttel ihre Bergmann u. Eo. iParsüms», Hoflief. Guthmann iChristbaum- Erledigung. Zwei von ihnen gaben Anregungen zur Wahl kerzen), Rob. Böhme Nachs. iDeckchrn», Bruno Delling «Käse,, je eines zeitgemäßen Vortragsihemas: auf Grund dieser W. Wehrte «Glas,. Billeron u. Boch lversch. Gegenstände,, Kunkel Anregungen stellte de, Vorsitzende. Geh, Not Siegt ich. u> in Aussicht, daß den Mitgliedern in nächster Zeit Vorträge Pauli'-Apolheke «Himbeersaft,. Köntgin-Earola-Apotbekc «ver- uvcr das neue Warcuumiatzuempel-Gcietz und nbcr den von . schiene Waren,. Falken-Apoihekc «vcrsch. Waren», Schweizer. Dr. H. Lehmann erfundenen sog. „Zeitvcrlängcrer", d. h. Apotheke «versch. Waren», Adler-Komp. «Zigaretten,. Jasmatzi einen Apparat zur kinemaivgrnphischeii Darstellung gewisser u. Söhne «Zigaretten,, Aenldzc tZigarclten,, Martin Renner Aktiengesellschaft, und von der Firma Hvsbrauhaus, Aktienbierbrauerei und Malzfabrik in Dresden, und je 500 Mk. von der Firma Dresdner Preßhefen- und Kornspiritus-Fabrik sonst I. L. Bram sch in Dresden, von der Finna Waaren-Einkauss-Ver- ei» zu Görlitz. A.-G., und von der Firma Deutsch- Lcvnnti Nische B a u m w o l l-G e s e l l s ch a s t in. b. H. in Dresden. Der Gvldankaussstelle Dresden sind von vielen Seiten aus der Ablieferung von Goldsachen Geldbeträge überlassen worden, aus deren Auszahlung zugunsten des Bereins Heimatdank für die Stadt Dresden verzichtet worden ist. Als Gesamtergebnis der aus diese Weise gesammelten Spenden ist dem Verein Heimatdank von der Gvldankaussstelle die ansehnliche Summe von 8330,48 Mk. überwiesen worden. — Verkaufsausstellung zugunste« des Vereins Heimat dank. Der Verein Heimatdank bedarf zur erfolgreichen Durchführung seiner Ziele: Fürsorge für die Kriegs- invalidrn und der Unterstützung der Kriegerhinterbliebe nen. erheblicher Geldmittel und veranstaltet daher am Sonnabend, den 0., und Sonntag, den 10. D e - z e m b e r, von nachmittags 3 bis abends 0 Uhr in den Sälen des Evangelischen Vereinshauses eine Verkaufsausstellung. In erster Linie werden Arbeiten von Schülern aus der vom Verein unterhaltenen Einarmige »schule, sowie von den Verwundeten und Kranken der Lazarette und Ge nesungsheime verkauft werden. Die Berkaussausstellung Lotterie verbunden sein. Für sich schnell nbspiclender Bcweguiigsvorgängc in verlangsam tem Zeitmaße, geboten werden sollen. Zwei andere Frage-^ zettet, die Auskünfte über einige jetzt viel angevriesene Lebensmittel erbitten, beantwortete mit fachmännischer Zu verlässigkeit der Direktor des Städtische» Chemischen Nntersuchnngsamtes, Prof. Tr. B c n t h i e n. Sie betrafen die Miesmuscheln, das Obstmark und den Wermutwein. Die Miesmuscheln können, soweit sie in frischem, unver dorbenem Zustande geliefert werden, als ein vortreffliches Volksnahrungsmiitel empfohlen werden, da sie gegen io Prozent Stickstoff, d. h. ungefähr halb soviel als Rind- sleisch vder Fische, enthalten. Vor dem Genuß von seit längerer Zeit getöteten Muscheln ist dagegen zu warne», da sich in ihnen leicht gesundheitsschädliche Toxine «Giftes bilden. Das jetzt des öfteren in den Handel gebrachte Erd- beer-, Aepfel- und Pflaumen mark ist an sich ebenfalls völlig einwandfrei: nur darf man nicht erwarten, daß es imstande sei, Marmelade zu ersetzen, da cs — wie es im Begriffe des Obstmarkes liegt — keinerlei Zucker zusatz enthält, sondern nur zerkleinertes Fruchtfleisch darstelll. Endlich liegen auch gegen den mäßigen Genuß von Wermutwein keinerlei Bedenken vor: denn wenn auch allerdings in diesem Wein Spure» des mit Recht ver pönten Absinth-Giftes enthalten sind, so können diese ganz geringfügigen würzenden Zusätze doch keineswegs nach teilig auf die Gesundheit einwirkcii. Der Zuckergehalt des Wermutweins verleiht diesem sogar einen gewissen Nähr end Stärkungswert. Tic Mitteilungen Prof. Dr. Benthienö landen dankbaren Beifall. — Das gleiche gilt von dem Hauplvortragc des Abends, in welchem Wcrbcanwalt Weide nmüller lBerlin, über das Thema: „Der Kampf mit der Konkurrenz, geführt mit den Mit teln neuzeitlicher Kundenwerbung", sprach. Im Wettbewerb mit den Vertretern des gleichen Geschäftszweiges sei — neben der Preisunterbietung, die das Geschäft notwendig herunter- t.ringe — das schlechteste und unwirksamste Mittel die Nach ahmung. Ganz abgesehen davon, daß eine sich eng an- iehnende 'Nachahmung sich mit den GesetzeSvorschristen in Widerspruch setze und leicht den 'Nachahmer auf die Anklage bank führen könne, werde auch mit der Nachbildung der Er zeugnisse und der Werbemittel «Packung, Ausstattung, Warenzeichen, Benennung, Anpreisungssorm, gerade der Hauptzweck. Aufmerksamkeit oder gar Aufsehen bei den Ver brauchern zu erregen, verfehlt. Das beste Mittel des Wett bewerbs und der Kundengewinnung sei neben der Lieferung guter Ware die Selbständigkeit und Neuheit der Werbemittel. Gerade dadurch, daß man seinen Laden und seine Schaufenster ganz anders ausstattc als der Gcschäfts- uachbar, daß man in den Zeitungsanzeigen. Katalogen, Werbelniefeu. Plakaten, Warenpackungcu, Schildern usw. völlig andere, selbständige Formen, Schristzcichen. Farben- zusammenstellungcn. Teytwvrte wähle als die Konkurrenz, werde man Erfolge erzielen. An zahlreichen Lichtbildern von Reklamemitteln, wie sie sein und wie sic nicht sein sollen, suchte der Vortragende nachzuwcisen, daß seine Ratschläge richtig seien, und daß auch unscheinbare Kleinigkeiten, wie Klarheit, Gruppierung und Augenfälligkeit des Textes, Neu- Königreich Sachsen beruft für das heit und Mannigfaltigkeit der verwendeten Schriftarten/, personal Deutschlands im Februar Einheitlichkeit in der Form der Werbemittel, Wcrbekrast der zeichnerischen Zutaten der Nek'amc, Auswahl des Papiers und seiner Farbe, Größe und Form der Anpreisun gen. Geschäftsbriefe, Rechnungen niw. ernster Erwägung und selbständiger Durcharbeitung bedürften, wenn anders man im Geschäft vorwärtskommcn wolle. — Nächsten Montag wird Schriftsteller Tr. v. Gerhardt sprechen über: „Fried rich List als Volkswirt und seine Bedeutung für unsere Tage". — «äl. l.» Kleingeld heraus! Um die Abwicklung unseres inneren Wirtschaftslebens ohne größere Störun gen zu ermögliche», ist es u. a. auch unbedingt erforderlich, daß alle kleinen Münzen nicht etwa in irgendwelchen Sparbüchsen oder K l c i n k a s s e n aller Art nutzlos aufgespcichert sondern so schnell wie möglich wieder dem Verkehr zngesührt werden. Der Bevölkerung soll damit keineswegs nahegelegt werden, ihre wertvolle Sparbetäti gung, die zum Durchhalten in nicht geringem Maße mit beiträgt, irgendwie einzuschränten. Jeder aber, der so viel «Zigaretten,, Zuckschwcrbt '«Zigarillos,, Ztgar.-Fabrik Delta «Zigar.,, Zigar.-Fabrik Epirus «Zigar.), L. Wolf «Ztgar.,. Zigar.- Fabrik Klos «Zigar.,, Georg A. JaSmatzi «Zigar.,. — Im Wettiner Gymnasium fand am Montag vor mittag 11 Uhr im Beisein vieler Angehöriger eine Traucrfcier zu Ehren der gefallenen Schüler der An stalt statt. Bon ehemaligen Schülern haben nahezu hundert den Tod aus dem Felde der Ehre erlitten. Nach einem vom Musikdirektor Etchler vertonten und geleiteten Chorgesang: „Dem Andenken der Gefallenen" widmete Prof. C. Jahn jedem der sieben Schüler, -ie 1015/10 unmittelbar von der Schule in den Krieg zogen und ihre Vaterlandsliebe durch den Tod besiegelten, einen tiefempfunden Nachruf, der sich auf Mitteilungen der Angehörigen, Briese und Tagebuch- cinträge der Gefallenen stützte. Gemeinsamer Gesang schlvß die erhebende »Feier. — Znm Gedächtnis der Toten veranstaltete der Dresdner Lchrerverein am 24. November im Schulsaale der Realschule Seevorstadt eine Feier. Sie war so stark besucht, daß manche Besucher keinen Platz mehr finden konnten. Auch die Schulbehörden waren vertreten. Herr Pastor Leonhardi hielt die Gedächtnisrede über die Schönheit des Todes für die anderen, die Kraft und Reinheit bei den Lebenden bewirke. Zur Vertiefung und Verschönung der Feier trug die Kynst sehr viel bei: das Striegler - Streichquartett, der Bernhard Scbneidersche Frauenchor mit Einzelgesang von Frau Herta Jäckel und Zwtegesängen von Fräulein Rut und Hanna Schneider, ferner Fräulein Philipp durch Bortrag von Dichtungen. — Vesper in der Martln-Lnther-Kirch«, beute abend 8 Uhr. Mitwirkung: König!. Kammersänger Friedrich Plaschke, der stän dige Kirchenchor. Orgel und Leitung: Otto Hörnig. — Volkstümliches Konzert. Das zum Besten der Armenkasse der Stadt Dresden und der Kriegsorganisation Dresdner Vereine Freitag, 1. Dezember, abends 8k Uhr, im Gewerbehause stattfindcnde volkstümliche Kon zert des Landsturm-Bataillons Flöha Xtl/g. Dresden wird zum größten Teil von dem populären Operctten- komponisten Paul Lincke geleitet. Im zweiten Teil wird Herr Hugo Wald eck einige Dichtungen sprechen. Karten bei H. Bock. Prager Straße 0. — Einen Wohltätigkeits-Theaterabend veranstaltete am Totensonntag der dramatische Klub „Lütz owe r" Dresden im großen Saale des Gcwerbehauses. Der Rein ertrag ist znm Besten einer Weihnachtsbescherung für die Verwundeten des Vereinslazarctts „König Albertheim" in Gelenau, des Landesvercins Sächsischer Staatsbeamten für WolilfahrtScinrichtungen. bestimmt. Eine Vertretung dieses Vereins mir den Herren Geh. Finanzrat Dr. Hcdrich und Rechnungsrat Grcß an der Spitze wohnte der nach jeder Richtung bin gelungenen Aufführung bei. — Daö Königliche Zoologische Musenm im Zwinger muß von Donnerstag, den 30. November, an auf drei Tage geschlossen bleiben: von Sonntag, den 8. Dezember, ab ist es wieder wie gewöhnlich geöffnet. — Die Vereinigung des KrankenpslegepersonalS gesamte Krankenpflegc- 1V17 eine Versamm lung nach Dresden ein. Man beabsichtigt, eine Sächsische Bundes-Zwangsinnuug für-das männliche und weibliche Krankenpslegepersonal und verwandte Berufe unter staatlichem Schutze zu gründen. — Oeffentliche Borträge des Ge«eiy»tttzi»e« Vereins. Heute Mittwoch abend spricht im Saale des Stadthauses, Landhausstraßc 7, Herr Stabsarzt Dr. mcd. Weiser über R ü n tg c n st r a h I c n. mit Lichtbildern. — Weihnachtssendnngen für «usere Kriegsgefangenen im Anslandc. Postpakete und Päckchen mit Weihnachts- gabcn für unsere Kriegs- und Zivilgcfangenen im Aus lande müssen so frühzeitig wie irgend möglich ausgeliefcrt werde», wenn sic bis zum Weihiiachtsfeste die Empfänger erreichen sollen. Bei Sendungen, die erst in dt» letzte» 14 Tagen vor dem Fest zur Post gegeben werden, wäre auf pünktliche Ankunft nicht mehr zu rechnen. Von den Post pakciverkehr» zu gefährde», in der Zeit vom 10. bi» 2b. De zember Pakete und Päckchen für Kriegs- und Ztvilgesangcne im Ausland« überhaupt nicht zur Beförderung angenom. men werden. Ebenso wird die deutsche Post in der Zeit de» stärksten WethnachtSverkehrS auch auS de» feindliche» Länder» und aus den ntchtsetndltche» Bermittlungsländcrn iLchweiz. Holland, Schwede», kein« Pakete und Päckchen für die im Lande befindlichen feindlichen Gefangene» zur Beförderung lidernehnien. Die deutschen Absender können auf de» frühzeitig aufgetieferten WeihiiachtSleudungc» für unsere Gefangenen durch de» Vermerk Weihnachts- paket — bei Sendungen nach England und den britischen Besitzungen Ein-I-nm»!» p»rc«-I — den Wunsch auSdrückc», daß die Sendungen dem Empfänger erst am Weihnachtsabend zugestellt werden. Nach den mit den fremde» Verwal tungen geführte» Verhandlungen ist zu erwarten, daß dieser Wunsch der Absender soweit als irgend möglich beachtet werden wird. — Bitte für die Elsaß-Spende Man schreibt uns: „Die Nachricht, daß ei» englischer Prinz im Hauptguartier der französischen Armee im Elsaß Kriegsauszeichnung»-» verteilte, da» Eintreffen uv» Eskimos mit abgerichtete» Hunde» bei den französischen Truvven in den Vogesen, sowie die außerordentlich starken AUillerirtämpfe in der Gegend von Altkirch und dem Hartmannsweilerkops habe» die Aufmerksamkeit wieder einmal auf das Kampfgebiet im Süüwcsteii unseres Vaterlandes gelenkt. Viele, viele Tausende von Bewohnern unserer südwestliche» Grenz, mark sind durch die Kriegofurie von Hau» und Hos vcr- trieben, sie sind im Unterelsaß, t» der Pfalz, in Hessen. Baden. Württemberg und Preußen untergrbracht. viele schon seit zwei Jahre», die jetzt dem dritten Kricgswintci. losgelöst von der Heimat, entgegengehcn. Wer würbe nicht gern diesen bedauernswerten Heimatlosen bei dem heran nahende» Wethnachtsfest eine Freude bereiten helfen, eine Freude, die von besonders warmem Dankgefühl begleitet ist, wenn die Gabe aus Altdeutschland kommt'? „Sie können ich nicht denken, wie wir hier im Elsaß dankbar sind für Hilfe, Teilnahme und Verständnis aus Altdeutschland," so äußert sich ein Elsässer. Möchten doch recht viele das be herzigen und der Elsaß-Spende reichlich Mittel zukommcn lassen." Geldspende» werden angenommen bei den Banken zur Ueberweisung aus das Konto „Elsaß-Svende" der Deutschen Bank oder der Allaemcinen Deutschen Crcdit- Anstalt zu Leipzig, auf das Postscheckkonto Nr. 4200 der Deutschen Bank zu Leipzig und bei der Geschäftsstelle der „Dresdner Nachrichten". — GesckästSbelncht. Frau Prinzessin Johann Georg kaufte im Puh- und Modewarenbauö des Künigl. Hoflieferanten Barthel l» der WatsenhauSstraßc. Die Prinzessinnen Maria Altx und Anna besuchten die Paplerwarcnhandlung von Johann Freu, Hoflieferant, Gcorgplah 14. Deutsches Reich. Der Reichskanzler v. B e t h m a n n - H v l l w e g feiert heute seinen 00. Geburtstag. Zum Tod« d«r Großherzogin-Mutter vM Luxemburg. l>. Die Vertretung des Kaisers bei der Beisetzung der Großherzogin-Mutter von Luxemburg ist dem P r i n z c n I va ch t m v v n P r e u ß c n übertragen worden. M re zu rechne». Bon den anstalten werden daher, um nicht bet dem empfindliche» „ n«cl an Fachbeamten und Beförderungsmitteln die ringe- Uebel gegenüber der allgemeinen Not der Mg« Abwicklung de» tnnerdrntschen Weihnacht», den Stäbten und auf dem Lande. („Köln. Ztg.") Während de» Drucks» «acht» eingegangene Neueste Vrahtmelduugeu. Berlin, 28. Nov. lAmtlich.s Der Kaiser, vormittag? in Wien, hat abends die Rückreise an getreten. Der Kaiser hat zwar wegen seines noch nicht überwunde nen Erkäliungszustaiibes aus ärztlichen Rat darauf ver zichten müssen, an der großen Trauerfeicrlichkeit teil- zunehmcn, hat cs sich aber nicht versagen wollen, von dem Heimgegangenen Herrscher, seinem treuen Freunde und Ver bündeten, persönlich und als oberster Kriegsherr der ver bündeten deutschen Streitkräfte Abschied zu nehmen. Seine Majestät hat in aller Stille an der Bahre des Kaisers im Gebet geweilt und einen Kranz zu Küßen des hohen Ent schlafenen niedergelegt. Der ernsten Zeit entsprechend hatte Se. Majestät ausdrücklich gebeten, von jedem Empfang ab zusehen. Der Tag war ganz dem Andenken des toten Kaisers und einer vertrauten Aussprache mit dem jungen Herrscherpaar geweiht, dem in diesen schweren Tagen nahe zu sein der dringende Wunsch des Kaisers gewesen wgr. «W. T. V» . Wien, 28. Nvv. Erzherzog Eugen erließ anläß lich seiner Ernennung zum FeldmarschalI folgen den Befehl: Soldaten! Der Tapferkeit und Ausdauer, mi: der ihr unter dem Kommando eurer in den schmierigsten Lagen bewährten Führer den Erbfeind immer wieder zurttckgeschlagen habt, verdanke ich diesen huldvollen Beweis allerhöchster Gnade. Ich bin sicher, mit solchen Truppen gegen jede U e b c r m'a ch t bestehen zu können bis zum siegreichen Ende. iW. T. B.) London, 28. Nov. Das Reutcrschc Bureau meldet amt lich: Feindliche Luftschiffe kreuzten heute nach: über der Nordostküstc. Es wird gemeldet, daß auf ver schiedene Orte der nördlichen Grafschaften Bomben al>- gewvrfcn wurden. Ob sich dabei Unglücksfällc ereignet haben oder ob Schaden angcrichtct wurde, ist noch nicht be kannt. «W. T. B.» London. 28. Nov. Das Rcutcrsche Burea» meldet amt lich: Zwei Z c p v c l i » e .sind während des Angriffes in der letzten Nacht abgeschvsscn worden. «W. T. B.) London, 28. Nov. «Reutermeldung., In dem amtlichen Bericht über den Luftangriff heißt es: An verschiede nen Orten in Aorkshire und Durham wurden Bomben av- gcworfen, aber man glaubt, daß der Schaden gering ist. Ein Luftschiff wurde von einem Flugzeug des Königlichen Fliegerkorps angegriffen und an der Küste von Durham brennend zum Absturz in die See gebracht. Ein anderes Luftschiff überflog die Grafschaften des mittleren Nordens und ließ a» verschiedenen Stellen Bomben fallen. Auf seiner Rückkehr wurde es wiederholt angegriffen. Es schien beschädigt worden zu sein: neun Meilen von der Küste wurde es von vier Maschinen des Marineflugdienstes und einem bewaffneten Fischbampfcr angegriffen und in Flam men gehüllt zum Absturz gebracht. iW. T. B.j London, 28. Nov. Lloyds meldet: Der Kapitän und die Besatzung des norwegischen Dampfers „Bis borg", 1811 Bruttvregistcrtonneü, aus Haugesund, wurden gelandet. Sie erzählten, daß das Schiff von einem deutschen Untersee boote versenkt wurde. Der englische Dampfer „City of Birmingha m", 7480 Bruttvregistcrtvnnen, wurde ver senkt. Der englische Dampfer „E n n a st o n". der vorher als versenkt gemeldet worben war. ist von einer Mine oder einem Torpedo schwer beschädigt in Gravcscnd angekom- mest. «W. T. B.1 Köln. 28. Nvv. iEig. Drahtmcld.j Der rumänische Mitarbeiter der „Neuen ZUr. Ztg." stellt heute fest, Rumä- nlen scheine seinem Schicksal immer mehr zu erliegen und die nächste Zeit werde wahrscheinlich noch io manche Ueber- raschung bringen, wenn nicht eine ganz groß angel^tc Hilfsaktion Rumänien aus seiner Notlage rette. Die blutigen Verluste der Rumänen namentlich in den letzten Schlachten, wo es sich um die Ver teidigung wichtiger Stellungen handelte, sind geradezu un geheuerlich gewesen. Auch die wiederholten Tagesbefehle König Ferdinands erkennen den Ernst der Lage vollkommen a». Die durch die BevölkcrungSverschiebung verursachte LevenSmittcltenerung und Wohnungsnot ist nur ein ge- Masse in
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