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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 24.02.1907
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1907-02-24
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19070224015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1907022401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1907022401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1907
- Monat1907-02
- Tag1907-02-24
- Monat1907-02
- Jahr1907
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 24.02.1907
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Serugrgebilbn AN'LKsA ,ani> mit «iOvr»L«i!<m t> Die den «««rn von Dresd« ^ _ -kbonq »>>; »a«e vorder »u-eilellw, ?,d«>id-»u»oadkn erkaltey dl« „»«Lrtia«» B«,teuer mit der wideruckNwti-i itrivte , unv«r>a>,ate Manu- mau auldewaorl. LeleorLmm-rkdre»««: «achrtchte» »«»du» eauvtaelSSEER-rirnktr. M«. Gegründet 1856 Lolillou- tz j k^»drNt »i>«I TsksIUscksr-LIvvsIoppsr« » ^igaoosn-Lirviis 'rskslckskoratckonon * ünsUboObons kür --- I>av8»«tt>- , Van»M«nr«»tI4o8I«ettvn 0«v«r »l«ek«r. »> .4 in 8«v L» Anreizen-can'f. Ilnnatzm» von «»>un»t-,>>»,r» v>« naldmililtod S Ukr. Sonn- u»I> ^cikNaoL um Moriemimue « von ll liiö >/, l Ntn. D>« I «ra!«^«e «iiraudteile (ca « SUbeiö L P!«. >am:>iennackriüue,i 20 Pi^.. (8« schälisaiiloiacn ain der Pnvaueae Zeit, rv Mo tzie 2iva!Iii>e ?.ei«e au> Derimle so P>,. als Mnaeiaudt Livalliae .-leite von Dresdner Aul Naoaevein 7L P«a.. von auoniauiaeii > >.>!„„«,en, S»m>. Miosteieein«»»: i woliiaeü-niniinle M Ps- - an« Pnvaiicite «ü Mo- nivalttge Zeile als t?lna»>and! von Dresdner Anilwaoebern i MI., von ailölvurüzen l.KV MI-, z-üirnlicm nachnchi-n «'!rnnü>»-!c rs Pin, - T,r zstrciie der o»ier.itc it»» nn Mornen- und ^ibenddlasle dieselben. And» wäriiiie AuNläae »n. oeze» 7«ol ausdcjaklmi,,. — Deleadlltller tonen io Plenni-e. kerntvrecher: Rr. II und 28 p«. K jsä«r ^rt clsn bo>tsut«iick«itvu Olasküttso äs« ln- aus < » Xustknct«» smpksklsa in rvivkkaltizsr Xavvrskl § Utld. Ltdl L 8otm. HeuwsrLt 11. --------- Ik «i nmi»i IV». «081. --------- I 1Z L «luIiusLckäcNieW /U> In» 8«« I«, n» I. klt. D M SelmIilliM-KeiMlSilllei Ä ü kür 6a«. elolrtr. 1-ie.dß Lotwicoim. Ksrrsu- A ükartze blilksimalr. Lest?,stier Nstirwert -lurek öoHüKiing von « H Kilo!», Li«vei»s uns 8aire»traki. ?kuvä mir ISO 1'lxr. beim T ffWI—— — U,- -_ — 1-kP«r koektsiner Isulsolwr llück snjrlmodvr Ill7.UK-, Hossy-, vLloiot- uyl W68ien8toffs iu allsy mockoillsn H HOZU UM 01«» karben unä BrimL-tzualitLiso ru billiKstsn preiavo. VsrlcsufszteNo cker vom Kgl. k'inantiniinigisrinin IIItLlt» » V» ns»-'s«ShIt«v vai aaiiriflKmSnkio'sn 77nitarm»t.asfs kür lkäninl. Kiaat!,-ssafchhonnit«- 19 Atttsasl« Schisffahrtsabaaben. Söniasbestlch im Cnwlahanse. Denisch-cvang. Frauenbund. BolkS- VRZ» Tjmjjtl. bibliotlieken, Bezirksausschutz Nachtragsetat. Bölsenwochrnbericht. Schisfskatastrophrn. Sumtag. 24. Februar 4887. je6er i^eser in vreräeo unä Vororten Icsnn rieb tLelick ckuvor» überrenxen, ckns er von keinem Lnüörev vrezüner Mit kortlsukenck über alle vicsttizen Tsxerereixm«- i so seknslk rintsrrtoli4s4 ^ virä, vie von äen ? 8k täxlick 2 4z ersctieinenäen „vresäner klLckrickten". Kie bieten ihren berern vor »Ilen vr«»«iner KIlttrrn ununlerdrocken 6a8 ^Ieue8te. keruxrprcis für cken älonat ^ LI-2 kür vresüen unck VIssvvltr Ll. 0,9Ü kür ckie iUirlLvn Vororte öl. 1,— bsrv. LI. 1,ly. ^ F Die Schiffahrtsabgabe» sind vvn der sozialdemokratischen Fraktion zum Gegenstände einer im Reichstage eingeürachten Interpellation geuracht worden. Es ist natürlich nur eitel Spiegelfechterei, wenn die Vertreter der Partei des Umsturzes glauben machen «vollen, ihnen läge der Schutz der durch die Abgaben ge- iährdeten wirtschaftliche» Interessen am Herzen. In Wirk lichkeit sind diese Interessen der Sozialdemokratie Hekuba, und der einzige Zweck, den sie mit der Interpella tion verfolgt, besteht in der Gewinnung einer Gelegenheit zu agitatorischen Fensterreden, die den bedenklich gesunkenen Rimbus der Partei wieder ein bißchen ausfrischen sollen. Ta tatsächlich das Kapitel der SchifsahrtSabgaben einen sehr erheblichen Kreis vvn finanziell-wirtschaftlichen, ver- sassungs- und völkerrechtlichen Fragen umfaßt, so ist cs zu bedauern, daß die nationalen Parteien sich bei der Initia tive auf diesem Gebiete im Parlament von der Sozialdemo kratie den Wind aus den Segeln haben nehmen lassen. Gleichwohl wird schon dos natürliche Schwergewicht der Lache von selbst dafür sorge», daß bei den Verhandlungen darüber die leitenden Gesichtspunkte von berufener Seite, die begründeten Anspruch auf das Gehör der Regierung hat, nachdrücklich vertreten werden und daß die von der Lozialdemvkratie beabsichtigte Ausbeutung der Angelegen heit im Partetintcressc vor ihrer großen sachlichen Be deutung in den Hintergrund tritt. Die Frage der SchifsahrtSabgaben bietet noch am wenigsten Schwierigkeiten da, wo ihre völkerrechtlich-inter nationale Seite in Betracht kommt. Es sind besondere Staatsvcrträgc, die sogenannten Rhein- und Elbschisfnhrts- akte, vorhanden, bei denen Holland und Oesterreich die Mitkontrahenten bilden und die die Abgabenfreiheit -er beiden Ströme für de» Handel gewährleisten. Sollte an diesen Bestimmungen gerüttelt werden, so müßte also in jedem Falle eine entsprechende Vertragsänderung vor genommen werden, und cs ist anzunehmen, daß, wenn keine weiteren Gründe der Einführung pon Schiffahrt», abgaben auf den natürlichen Wasserstraßen widersprächen, die diplomatischen Verhandlungen hierüber zum Ziele führen würden. Ein viel ernsteres Gesicht aber nimmt die Frage sofort an. wenn sich der Blick auf ihre verfassungö- rechtliche und wirtschaftliche Sette lenkt. In erster Linie ist hier Artikel 54 der Reichsverfassung zu berücksichtigen, der nach der weitaus überwiegenden Meinung der Lheoresiker und Praktiker die Erhebung von «bgaben aus natürlichen Wasserstraßen verbietet. Derselben Auffassung zuerst auch die preußische Negierung: denn als sic den Artikel 1U des Kanalgesetzes schuf, worin sie sich der Mehrheit des Abgeordnetenhauses gegenüber zur Ein führung von Schissahrtsabgaben zwecks Erleichterung der durch den Kanalbau bedingten Finanzlast verpflichtete, be schränkte Herr von Budde Len Inhalt des 8 10 ausdrück lich dahin, daß er für die Regierung lediglich die Ver pflichtung enthalte, mit der Reichsinstanz bis zur In- > betricbsetzung des Kanals zum Zwecke der Errichtung von > SchifsahrtSabgaben zu verhandeln, ohne sedoch für die Ver wirklichung der Abgaben, falls sie an vcrfasfungsrccht- E lichen Hindernissen scheitern sollten, eine Garantie zu über nehmen. Inzwischen hat aber der neue Berkehrsmtnister !.Herr Brcitenbach den entgegengesetzten Standpunkt eingc- ^ nvmmen, indem er vor einigen Wochen in der Budget kommission des Abgeordnetenhauses kategorisch erklärte, „die ! Verfassungösrage sei für die Regierung dadurch erledigt, daß .die Krone in Uebereinstimmung mit dem Landtage die i Einführung von Schiffahrtsabgaben beschlossen habe". > Hieraus ist zu schließen, daß Preußen sich in der Tat ernst lich darauf einrichtet, ohne Rücksicht aus die cntgcgenstehcn- üen verfassungsrechtlichen Bedenken für sich allein Schifs- sahrtSabgabcn zu erheben. s Angesichts dieser unerwarteten Verschärfung der Situa- > tion ist cs von erheblicher Bedeutung, daß ein so be° ^ rühmter Staatsrcchtölchrer wie der Professor Laband- Straßburg unter Berufung auf die Neichsverfassung und das bundesstaatliche Prinzip unzweideutig gegen die geplanten SchifsahrtSabgaben Stellung nimmt, i Laband ist der Meinung, daß selbst, wenn der Artikel 54 ! der Rcichsverfassung als nicht unbedingt ausschlaggebend erscheinen sollte, doch Artikel 4, Ziffer 8 die Wagschale zu ungunsten der preußischen Negierung z»m Sinken bringen müsse. Darnach erstreckt sich die Zuständigkeit dcS Reiches zur Beaufsichtigung der Ncichögcsetzgebung auch auf die Fluß- und sonstigen Wasserzölle. Der Tendenz dieser Be stimmung, so führt Laband aus, läuft es zuwider, durch partikuläre Maßnahmen eines Einzclsiaatcö oder Ver einbarungen unter einzelnen Staaten den bestehenden Zu stand abzuändern, um die Organe des Reiches, Bundesrat und Reichstag, zu umgehen. Wenn eine Angelegenheit alle Bundesstaaten unmittelbar und einige mittelbar angcht, sowiderstreitetesdemGeistederDersassung, daß ein Staat allein auf dem Wege der Gcsctz- ändcrung vorgeht. Es wäre dies eine Verkümmerung des Ncichsgedankens, ein Rückfall in die Zeiten dcS Staatenbundcs. Schließlich richtet Laband an die preußische Regierung die eindringliche Mahnung, sich vor einem Miß brauche ihres überragenden Einflusses und ihrer Macht zur Majorisierung der übrigen Bundcssiaqtcn zu hüten, weil sonst „das Vertrauen zur Unverbrüchlichkeit der Reichsversassung auf das schwerste erschüttert werden müßte". Gleichzeitig mit Professor Laband hat sich auch Professor G o t h e i n - Heidelberg in der jüngsten Mann heimer Protcstversammlung gegen die SchifsahrtSabgaben vom volkswirtschaftlichen Standpunkte ans zur Sache geäußert, und zwar ebenfalls im scharf ablehnenden Sinne. Der Heidelberger Gelehrte weist auf die Gründe hin, die zur Aufhebung der SchifsahrtSabgaben durch die Rhein- und Elbschifsahrtsaktc und die Rcichsvcrfasiiing ge führt haben: die Notlage der Schiffahrt, die wünschens werte Konkurrenz mit den Bahnen, die allgemeine Nnschau ung von der Gemeinnützigkeit der Verkehrsmittel, und kommt zu dem Ergebnis, daß es eine reine Utopie sei, an- zunchmen, die Abgaben der Wasserstraßen würden zur Er mäßigung der Wasiersrachtcn sühren. Der Kamps der Bahn gegen die Wasserstraßen bleibe vielmehr bestehen, und die Bahn habe noch dazu den Vorteil, die Wasser straßen alsdann beliebig zu ihrer Entlastung benutzen zu können, ohne von ihnen eine wesentlich störende Konkurrenz befürchten zu müssen. Eine Bedrohung des Transitver kehrs und eine Verschlechterung der handelspolitischen Lage Deutschlands überhaupt glaubt Professor Gothctn als Folgen der Einführung der Schtffahrtsabgaben vorans- sehen zu müssen. Was für Sachsen insbesondere bet der Einführung vvn SchifsahrtSabgaben auf dem Spiele steht, hat der Dresdner Handelskammer - Syndikus Dr. Karst in der vorerwähnten Mannheimer Versammlung in außerordent lich wirksamer und überzeugender Weise dargelegt. Ter Vertreter der Dresdner Handelskammer wies in eingehen der Begründung nach, daß wir hier in Sachsen mit unserem Rohstoffbezuge für die wichtigsten Waren auf die Elbe an gewiesen sind. Nur durch die Elbe ist Sachsen zu dem Industrtclande geworden oder hat sich als das Industrie land erhalten können, als das es sich seinerzeit durch seine Kohlenschätze entwickelt hatte: nur durch die Elbschisfahrt ist es möglich gewesen, auf dieser Höhe uns zu behaupten und dieLtcllung der sächsiichenIndustrie noch weiter in der Welt zu befestigen. Sachsen muß für einen große» Teil seiner Waren, vor allen Dingen aber für die Waren, die in das Ausland gehen, auf die billige Verfrachtung aus der Elbe nach Hamburg rechnen. Nun bedeuten aber die Schissahrtsabgaben eine dauernde Er höhung der Frachten von 18 bis 38 Prozent! Daraus läßt sich ermessen, wie übel dem sächsischen Natio- nalwohlstandc durch die Verwirklichung des preußischen Planes mitgcspielt werben würde. Herr Dr. Karst be rührte außerdem noch einen wetteren für Lachsen sehr empfindlichen Punkt, indem er sich aus eine SieUc in der Denkschrift zu dem preußischen Vertrage mit Bayern über die Mainkanalisicrung bezog, worin cs heißt: „Die Lchiff- fahrtsabgaücn werden für das Rheingebict in Anbetracht feines außerordentlich großen und fortwährend steigen den Schiffsverkehrs sich verhältnismäßig niedrig stellen, sic werden aber doch den Negierungen durch die Hand habung der Tarifbildung einen gewissen, vom Standpunkt der deutschen — will heißen, der preußischen, fügt Herr Dr. Karst hinzu — Verkchrspolitik wünschenswerten Ein fluß aus die künftige Entwicklung der Güterbcwegung aus der Wasserstraße ermöglichen." Herr Dr. Karst zieht hieraus den Schluß, daß die preußische Regierung den von ihr erstrebten Einfluß aus den Wasscrstraßenverkchr deshalb gewinnen wolle, um mittels der Schifiahrts abgaben die Mittel- und Kleinstaaten zu zwingen, zu der BetricbSmittelgemein schüft auch bei den Eisenbahnen zu gelangen. Das werde das Ziel und Ende der ganzen Bewegung sein. Für die sächsische Regie rung ergibt sich demnach ans der ganzen Sachlage die Not wendigkeit, bei ihrer bisherigen ablehnenden Haltung gegen die Einführung von Schissahrtsabgaben konseguent zu beharren und nichts, was in ihren Kräften steht, un versucht zu lasten, um die von den Abgaben zu befürchtende schwere Schädigung der wirtschaftlichen und im weiteren Sinne auch der bundesstaatlichen Interessen Sachsens hintanzuhaltcn. Ueucste Drahtmewnngeu vom 23. Februar. Zur Schisfskatastrophe bei Hock van Holland Hoek van Holland. Prinz Heinrich der Niederlande suchte die vom Dampfer „Berlin" Geretteten auf und unterhielt sich mit mehreren längere Zest. Einige Schisse sind von Rotterdam abgcgangcn, um die noch im Wrack der „Berlin" befindlichen Leichen, etwa 1^. enszu nehmen. Prinz Heinrich befindet sich an Bord eines Schiffes, um beim Bcrgungswcrkc zugegen zu sein. Sämt ltche Blätter sind voll dcS Lobes über die Haltung des Prinzen bei der Rettung der Schiffbrüchigen, linier ande rem übersandte der Präsident der Handelskammer vvn Amsterdam dem Prinzen eine Depesche, in der er namens der Handclskreise vvn Amsterdam seine Hochachtung zum Ausdruck bringt. Das Befinden der Verletzten ist gegen wartig 14'/2 Uhr nachmittagss ziemlich gut. Etwa 48 Leich name sind bisher geborgen: bei sechs ist die Persönlichkeit noch nicht sestgestcllr. Hoel van Holland. Die an Bord der „Berlin" geretteten Frauen haben sich trotz der auSgeslandcncn Oualcn und obschon viele Hände und Fuße erfroren haben, verhältnismäßig rasch erholt. Fräulein Gabler hat bc sonders stark unter der Kälte gelitten und war fiebcrtsch erregt, als sic an Land gebracht wurde. Tic ersten Worte, die Fräulein Schröter hervorbrnchte, waren: „Ach, wir sind so hungrig! Wann das Unglück geschehe», kann ich nicht gcnan sagen: aber nie werde ich die furchtbaren Stnn den der Angst und Bcrzweislnng vergessen, die wir durch machten, während wir die heldenmütigen Mannschaften der Rettungsboote und Schleppdampfer sich abmiisten sahen, im Kampfe mit den Wogen uns dem Tode zu entreißen. Am Mittwoch Nacht stieg unsere Angst anss höchste. Der Sturm schien furchtbarer z» sein, als je zuvor. Haiiobolw eiskalte Wogen brachen jede Minute über das Schiss her ein. Der tröstliche Anblick der Lichter vvn Hoei van Holland wurde uns durch den dichten Schirrestnri» entzogen. Etwa um '-;v Uhr morgens hörten wir das Heulen der Sirenen des nahen Tchivesterschisses der „Berlin", „Viena". Fräulein Buttel schrie mit der Krait der Verzweiflung in den heulenden Sturm hinein: „Wir sind hier!" So oft wir ein Fahrzeug vorbeikommen sahen oder hörten, riesen wir es laut a»: denn wir fürchteten, man nehme an, daß nichts mehr zu retten sei. Ich mußte znsche», wie Frau Bertram und fast alle meine Bekannten von der Sec weg gespült wurden und ertranken. Als unsere Retter gekom men waren, verfolgten wir ihr Tun mit atemloser Span nung. Als wir ihre Maßnahmen begriffen und uns klar wurde, daß Aussicht ans Rettung unseres Lebens da war, trauten wir kaum unseren Augen. Wir waren vvn Kroki, Hunger, Erregung und Mühsal so erschöpft, daß auch die Freude, das Leben wieder zn haben, kein Lächeln ans unk«
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