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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 09.07.1903
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1903-07-09
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19030709019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1903070901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1903070901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1903
- Monat1903-07
- Tag1903-07-09
- Monat1903-07
- Jahr1903
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 09.07.1903
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Lr- IrtsoLuwLszvtrLnIr, ««»«» »»> >»»»»», N»I»kr»»L- ««»», >-T«» ». j H» ^ W-»- ^ leinte Klacke-ril pl-.oluck ^ M« «LIM! t» St«»»Nüdt ksiiis LoävrvLron °°a Lvi8v-Lr1!kv1 «r. 188. S»it,tl: xiossto Luscvakt vom oinkaollsn bis kolustsn Oenio iu nur erst- lilassixen b'abriüntou Lodert Lmirv, LltwsrLt Lstdälls «prrlol-vmedlt» Nlr N«l»»-LrUdeI — llorreu-dloäonore» — I.«ilern»rcu. Wetterleuchten in Oslo sie» Köuigsreise, Volks- und Jugendspiele, Sonuner-Vari^tü, Gerichtsvclhandlungen. Anton Scharst f. Mnimaßliche Witterung: Warmer, meist heiter.! Nr hie Nahe- lliiii Rtisezeit. Die geehrten Leser der .Dresdner Nachrichten", welche unser Blatt durch die hiesige Gesthäst-ftelle beziehen und dessen Nachsendlmg nach den 8oroir,«p-^ar»-i>II»«It««it«n wünschen, wollen der Unterzeichneten wcschiistsstellc rechtzeitig darüber Mitteilung zugchen lassen, damit die, Uebertveisung bezw. Wcilerscndung dlnch die Äaiserl. Post pünktlich erfolgen kann. Dem Neberweisungsaniragc ist deutliche Namens-, Orts- nnd Wohnungöangabe beizusiigen auch ist die im Deutschen NcichSpostgcbiclc — Oesterreich berechnet noch besondere Gebühren — erforderliche Uebcrweisungsgcbnhr -von l Mk. für rin Kalender-Vierteljahr, 40 Ps, für l Monat nebst etwa noch zu entrichtender Bczngsgcbnhr vor der Abreise an »ns cinzu- schiekcn. Für Nebcrweisuiigcn, welche inmilicn eines Mvnals beginnen und im Lause des ncichslsolgendcn Monats ablaufen, sind die ilcber- weisungSgcbiihrcn sür 2 Monate ---- 80 Pf. zu entrichten. Die Ilcbcr- wcisungcn verstehen sich postlagernd, können im Deutschen ReichSpost- gebicte aber auch mit Zustellung des Blattes bis in die Wohnung beantragt werden: das Bestellgeld von je 14 Ps. für den Monat würde dann gleichfalls vorher an uns mit zu zahlen sein. Für diejenigen, welche die „Dresdner Nachrichten" tiiglich ans Reisen zu lesen wünschen, aber ihren Aufcnti altsort häufig wechseln, sind besondere Reise-Kreuzbandsendungcn eingerichtet und beträgt die Gebühr hierfür bei täglicher Versendung nach jedem Orte ini Deutschen Reiche und Ocsterrcich-Nngarn (bis zu 100 Gramm) monatlich ri Mk. 80 Pf., nach den Ländern des Weltpostvereins monatlich 4 Mk. SO Pf. Die Leser, welche die „Dresdner Nachrichten" durch die Post empfangen» wollen dagegen sich in gleicher Angelegenheit nur an das Postamt ihres Wohnortes wenden, bei weichem ihre lausende Bestellung ersolgt ist. Ucberweisungcn innerhalb des Deulschen NcichSpost- grbiclcS werden seitens der Postämter gegen eine Gebühr von 50 Ps., im Verkehr mit Oesterreich und fremden Ländern gegen eine solche von 1 Mk. aukgcsührt. HWsiMt in LnÄim WM«' Marienstrahe 88. Wetterleuchten in Ostaflen. Genau drei Jahre sind vergangen, seitdem der telegraphische Funke die iichaltschwere Nachricht von dem bewaffneten Angriffe der Chinesen aus die Skreitkräsie dkr Mächte in Ostasien zu uns herüberblltzte. und schon nach dieser kurzen Nuhevaule scheinen sich neue Gewitterwolken dort drüben zusammen zu ballen. Die Gesandtschaften in Peking, so heißt es. treffen Vorbereitungen zu ihrer Sicherheit sür etwaige Zwischenfälle und gleichzeitig wird die alarmierende Nachricht verbreitet, daß Japan mobil mache. Cs ist ganz unmöglich, von hier aus auch nur mit einiger Sicher heit z» beurteitcn, was an dielen Meldungen wahres und was falsches ist. wie viel tatsächliche Unterlagen sie haben und inwie weit sie auf tendenziöser Mache beruhen. So viel scheint aller dings sicher zu sein, daß nicht alles in Ostasien so im Lote ist, wie cS im Interesse der allgemeinen Ruhe zu wünschen wäre: das be weisen die noch immer bald hier, bald dort wieder anfflackerndcn Flammen des Ansstandes lm hiiiimlischcn Reiche und zu deinielbeir Schlüsse drängen auch die jüngsten Vorgänge auf diplomatischem Gebiete zwischen Rußland. England und Japan, die sich aus An laß des russischen Vorgehens in der Mandschurrifrage abgespielt und der internationalen Lage allem Anscheine nach ein bedrohliches Aus sehen gegeben haben. Zum Verständnis der gegenwärtigen Entwicklung ist zunächst ein kurzer Rückblick auf die in der lebten Zeit dort vorgenommenen diplomatischen Schachzüge der beiden großen Nebenbuhler. Ruß lands und Englands, erforderlich. Die erste Ueberraschung pein licher Art. die der politischen Welt nach der Niederwerfnng des chinesischen BoxeraufstandeS bereitet wurde, ging von England aus und bestand in der augrnscheinlich ihre Spitze gegen Rußland richtende» Veröffentlichung eines englisch-japanlichen Bündnisses Im Februar 1902. Das war ein „Tusch", nnd man wartete nun allerseits in einer gewissen unbehaglichen Spannung ab. wie Ruß land sich zu dieser britischen Herausforderung stellen würde. Die PeleMmrg« Diplomatie überlegte sich den Fall t» kühler Ruhe einen Monat lang und trat dann Arm in Arm mit dem franzö sischen Bundesgenossen auf den Plan, um nrdi st ordi in einer gemeinsamen Nöte, die in entschiede»««, aber ruhigem Tone, so wie der selbstbewußte Starke zu sprechen pflegt, gehalten war. zu verkünden, daß das Zarenreich sich durch keinerlei englische Drohungen und Winkelzüge in der Erfüllung seiner geschichtlichen Mission in Osiasien aufhaltrn zu lassen gedenke. Hierauf schwieg der stolze Löwe von St. James, kniff den mächtigen Schweif ein nnd verlegte sich einstweilen weiter auf das Abwarten. Die britische Diplomatie brachte dann im Laufe de» Jahre» noch ein englisch-chinesisches Eisenbahnabkomme» and einen englisch-chine sischen Handelsvertrag zu stände, erzielte aber damit im Grnnde nicht» weitrr al» eine« Scheinerfolg, «ährend Rußland in stiller, unermüdlicher Arbeit seinem großen Ziele, der endgültigen An gliederung der Mandschurei, beharrlich znstrebte. Rußland hatte sich zwar China gegenüber in einem besonderen Vertrage verpslicb- tet, die Mandschurei nach der völligen Beruhigung des Gebietes von russischen Truppen wieder zu räumen nnd auch die Zivilver» Wallung an die chinesische Negierung heraus zu geben, dachte aber von vornherein nicht daran, diesen Pakt zu erfüllen, sondern luchte damit nur Zeit zu gewinnen, um das Mißtrauen Englands vor läufig einzuschläsern. Das ist nach der Auffassung der Peters burger Diplomatie einfach eine erlaubte Kriegslist, die durch das für Rußland bestehende zwingende realpolltilche Interesse der dauernden Besetzung der Mandschurei als eines unentbehrlichen Fuß- punktcS der russischen Vormachtstellung in Asien gerechtfertigt wird. Ein derartiges russisches Verfahre» als ein empörendes Kosakenstückchcn und als eine Politik L In Macchiavelli vor aller Welt mit pharisäischer Gebärde anzuklagen, haben jedenfalls die. Engländer am allerwenigsten Ursache, weil gerade sie auf dem ganzen Erdenrunde genau nach derselben Methode handeln. Man denke nur an Aegypten, das nach der Herstellung der völligen Ordnung im Lande zu räumen sie sich doch auch feier lich verpflichtet haben. Hält es aber heute wohl noch im Ernst jemand für möglich, daß Großbritannien seine ägyptische Stel lung anders als durch überlegene Gewalt gezwungen preisgeben werde? Nun wohl! Was den Engländern in Aegypten recht, ist den Russen in der Mandschurei billig. Tie Russen finden eben, daß die Mandschurei „noch nicht" beruhigt ist und deshalb für sie auch keine Verpflichtung vorlicgt. die Provinz zu räumen. In Downingstrcet, dem Auswärtigen Amte in London, herrscht indessen eine andere politische Logik, nach der cS Eng- land zwar erlaubt ist, bcisPi^Sweiso daS Vangtsetal als aus- schließlich englische Interessensphäre für sich in Anspruch zu nehmen, während es Rußland zum Verbrechen angerechnet wird, wenn es seinerseits die Hand aus der Mandschurei zu Hallen sucht. Man kennc ja die alte grobbritannische Devise: „Für England alles, für alle anderen nnr die Brosamen, die vom englischen Tische fallen." Labei wäre selbstverständlich England die erste Macht, die begierig selbst nach dem fetten mandschurischen Bisten greifen würde, sobald Rußland ihn frei ließe. Um nun in der Mandsch-ureifrage einen Druck auf Rußland auszuüben, hat England das getan, was in politischen Kreisen bereits un mittelbar nach der Bekanntgabe des englisch-japanischen Bünd nisses als wahrscheinlich oorausgesagt wurde: es hat Japan ins Vordertreffen geschickt, zunächst allerdings bloß in einem papiernen Notenkriege. Der japanische Gesandte in Peking hat nämlich unter Assistenz seines englischen Kollegen der chinesischen Re gierung eine Note überreicht, die in sehr summarischem Tone gehalten ist und >n der erklärt wird, die Verzögerung der Räu mung der Mandschurei durch Rußland bedrohe den Frieden im fernen Osten und schädige die Interessen Englands und Japans. Es wird sodann verlangt, daß China Rußland zur sofortigen Räumung der Mandschurei auffordern solle, mit dem Hinzufügen, daß England und Japan kein Abkommen zwischen Rußland und China anerkennen, wenn dadurch Rußland nicht zur sofortigen Rückgabe der Mandschurei verpflichtet werde. Schließlich wird mit gemeinsamen Maßnahmen zum Schutze der englisch-japani- schen Interessen gedroht. Das Londoner Regierungsblatt, der „Standard", begleitet diesen diplomatischen Vorstoß mit einem gewaltigen Säbelgeraffel und spricht voll einer „sehr ernsten Krise". Es warnt Rußland, sich „ja nicht einzubilden", daß es mit allen seinen „Ausflüchten und Manövern" seinen Zweck erreichen werde. England sei mit Japan verbündet, für das „die Befreiung der Mandschurei eine Frage von Tod nnd Leben sei". Eine Fortsetzung der bisherigen russischen Politik könne nur die Folge haben, daß Nuß land sich plötzlich vor die Wahl gestellt sehen würde: Krieg oder würdelose Kapitulation. Das ist genau der Ton, in dem England sich Frankreich gegenüber, gefiel, als es jenem die Demütigung von Faschoda bereitete. Indessen Rußland ist nicht Frankreich, und in Petersburg müßte über Nacht ein völliger Wandel eingetreten sein, wenn die englisch-japanischen Drohungen dort etwas anderes bewirken könnten, als den Willen zum entschlossenen Widerstande bis aufs äußerste zu befestigen. In diesem Sinne ist denn auch die Antwort des „Swct" gehalten, der einzigen russischen Preß- stimme, die bisher vorliegt. Das Blatt schreibt: „England und Japan konnten nicht weiter gehen. Die englisch-javanische Note macht eS sür Rußland sofort notwendig, sich auf Eventualitäten vorzubercitcn. Auf solche Weise und durch solche Mittel wird sich Rußland nicht zur Räumung der Mandschurei zwingen lassen." Man muß sich wundern, woher England den Mut zu einer so starken Brüskierung deS sonst so gefürchteten russischen Neben buhlers gerade im gegenwärtigen Augenblick nimmt. Einiges Licht hierüber verbreitet eine Auslassung des „Standard", in der triumphierend festgcstellt wird, daß Japan weit besser zum Kriege gerüstet sei als Rußland und alle Chancen deS Sieges für sich habe. Ferner soll Japan China ganz zu sich hinübergezogcn haben, sodah man eventuell, wie übrigen» auch schon unmittelbar nach dem chinesisch-japanischen Kriege für die Zukunft prophezeit wurde, ein gemeinsames Vorgehen beider Staaten zu erwarten hätte. Endlich «scheinen in dieser Beleuchtung die Unruhen im «uro- DoimerStag, 9. Juli 1908. päischen Orient verdächtig und die Annahme gewinnt an Wahr scheinlichkeit, daß England die Bulgaren aufreize, um Rußland an zwei Stellen gleichzeitig zu fassen. Dazu soll auch noch die bisherige russisch-amerikanische Geschäftssreundschast im fernen Osten neuerdings einen Riß bekommen haben, sodaß Rußland sich also vier zusammen operierenden Gegnern, England, Amerika, China und Japan, gegenüber sähe. Es läßt sich begreifen, daß eine derartig zugespitzte Lage in Verbindung mit der andauernden inneren Unsicherheit in China Unruhe genug zu erzeugen geeignet ist, um die Gesandten in Peking zu den behaupteten außergewöhnliche» Vorkehrungen zu veran lassen. Indessen darf auch nicht außer Acht gelassen werden, daß die bisherigen alarmierenden Meldungen fast ausnahmslos den englischen Stempel tragen, während im Gegenteil aus russischer Quelle versichert wird, daß die als Mobilmachung ausgelegten militärischen Maßnahmen Japans im vollen Einvernehmen mit der Petersburger Regierung erfolgt seien. Von einem kriegerischen Zusammengehen Japans mit China sei keine Rede, vielmehr hätten Rußland und Japan genau ihr gemeinsames Vorgehen für den Fall vereinbart, daß wieder ein größerer Aufstand in China ausbrechen sollte. Der weitere Gang der Ereignisse wird ja bald zeigen, ob Japan wirklich gewillt ist, sich von seinem eng lischen Verbündeten als Sturmbock für dessen Interessen gegen Rußland benutzen zu lassen. Eines aber ist jetzt schon klar, nämlich daß die englische Hinterhand im politischen Spiele neuer dings zum Schaden des internationalen Gleichgewichts wieder eine verstärkte Tätigkeit zu entsaite» beginnt. Neueste Drahtmeldungen vom 8. Juli. Erkrankung des Papstes. Mazzoni kehrte um 1^ Uhr in den Vatikan " mit Lapponi und dem Kardinal Rampolla zu be- Rom. »rück, um nam . den Vatikan um 2-K Uhr. Rom. Eine Sonderausgabe der „Voce della Verita" be richtet: Der Zustand des Papstes war um 5 Uhr nachmittags im wesentlichen stationär. Der verhältnismäßig befriedigende Zustand der Lunge und des Brustfells hält an, dagegen besteht die unzureichende Nierentätigkeit fort; besonders der fortdauernde Kräftemedergang bedroht das Leben des Patienten. R o ui. (Priv.-Tel.) Der Großvönitentiar Kardinal Serafino Vanutelli wurde herbcigerufen, um dem Papste die Absolution in porioulo mortis (in Todesgefahr) zu erteilen. Rom. Die Zeitungen veranstalten fortlaufend Sonderaus gaben über das BeNnden des Papstes. Die Umgebung des Vatikans ist sehr belebt. Kardinal Rampolla hatte heute morgen s/?9 Uhr eine Unterredung mit Lapponi, welche eine Viertelstunde dauerte. „Giornale d'Jtalia" meldet: Die Besorgnis wegen der Lungenentzündung des Papstes hält noch immer an. Das Herz arbeitet schwach, die Nierentätigkcit ist ungenügend. Einer der Aerzte habe gesagt, vor der Operation sei die Zukunft vollständig dunkel gcwelen, letzt gebe es einen kleinen Lichtstrahl. Jemand, der den Papst mehrmals besucht habe, habe erklärt, sein Organismus sei einziger Art und bilde eine Ausnahme von dem mit S * **8, ZI? Flüssigkeit kann sich von neuem bilden; es ist nicht ausgeschlossen, daß die Operation wiederholt werden muß. Die gestrige Operalion wurde vorgenommen, um die Leiden des Kranken zu lindern. Die Kardinale begaben sich nachts gegen 3 Uhr nach dem Vatikan. — Ter „Tribuna" zufolge verließ der Papst um IOV2 Ukr das Bett und ging ohne Hilfe zum Lehnstuhl. Er nahm Fleischbrühe und etwas Wein zu sich. des der Kriegsflotten bemerkt die „Nordd. Allgem. Ztg/': Es darf wohl angenommen werden, daß die vom leitenden staats- manne Großbritanniens ausgesprochene Meinung, nur die eng lische Flotte diene defensiven Zwecken, während, die übrigen Flotten der Welt nicht beanspruchen könnte», als defensive Kricgsliistru- wente zu gelten, außerhalb Englands schwerlich Zustimmung finden wird. Um naheliegende Zeugnisse aus der listigsten Zeit cm zu führen, sei nur auf die wiederholten Erklärungen des Prä sidenten Rooevelt hingewiesen, daß eine starke amerikanische Kriegsflotte die beste FriedenSbürgschaft bilden wurde Aehnliche Kundgebungen sind schon früher bei verschiedenen, Anlassen von den Regierungen anderer Mächte ausaeganacii. — Die „Post schreibtr Die Mehrheit, welche sich auf den Antrag Kardorff per- einigt hat. bietet der Rcichsregierung nicht nur eine sichere Stütze sür den Handel und die äußere Politik, sondern auch für eine kraft- volle nationale Politik nach innen und nach außen. Von wechseln den Mehrheiten, die ein Lavieren für die Regierung nötig machen, kann schließlich in dem neuen Reichstage nicht mehr die Rede sein. Die parlamentarischen Voraussetzungen sür «ine starke und stetige Reaierungspolitik sind mithin vorhanden. Die Re» lierung wird sich nunmehr der Ausgabe nicht mehr entziehen önnen, mittelst einer solchen die Mehrheit im Reichstage immer fester und geschloffener, und damit zu einer sicheren Stütze für ihre eigene Politik zu machen. — Das Königreich Dänemark mit Einschluß der Färöer, jedoch unter Ausschluß von Island, Grön land und den Dänischen Antillen, ist der Berner Uebereinkunft um Schutze von Werken der Literatur und Kunst, sowie >em Pariser Zusatzübereinkommen beigetreten. — Der Deutsche Katholikentag, der im Laufe des Monat» August in Köln stattsinden soll, wird durch da» Hmscheiden de» Papstes L«o XÜL keine Vertagung erfahren. - E» finden »ur Zeit
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