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01-Vorabendblatt Dresdner Nachrichten : 06.03.1924
- Titel
- 01-Vorabendblatt
- Erscheinungsdatum
- 1924-03-06
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19240306016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1924030601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1924030601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1924
- Monat1924-03
- Tag1924-03-06
- Monat1924-03
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Deutschlands Reparationsleistungen IM. Deutsche Minister aus der Leipziger Frühjahrsmesse. Doch 14 Tage Killer-Prozeb? — Vernehmung von Kahrs am Freitag. Eine Antwort -es englischen Schahkanzlers im Unterhaus. L»uL»u, ü. März In Beanlwortung einer Lnsrage Oru.evy Goare«, der um eine Veranschlagung de« Werte» der Lelsiungen in bar und Sachliesci ringen durch Deutschland an Grossbritauiiien, Frankreich, Belgien und Italien jur Rechnung uv» vtcparattouen uud Kosten der mili tärischen Besetzung seit dem Zrilpunlte des EiudrlngcnS Frankreichs tu das Nuhrgebte« ersucht halte, erklärte Schatz- kauztcr S n o w d c n: k. Keiuerlci Barzahlnugc« wurde« durch die deutsche Regierung jür Rcvarar.ousrea,uuun während deS ^ahrea lllLI ««teiltet, anher der Zahl«»« sechsmonatiger Lcho»- stheiueau die belgische Regierung mit Besug aus dir letzten sünsmonatcgen Zahlungen jttr UKL, di« mährend des Jahres ltzÄI fällig waren. 2. Tab Lachiiejeruugru, die durch die deutsche Regie« ruug an Grossbrrtanniea. Franlrcrch, Belgien urrd Italien ge wacht wurden und die der Reparatronoroiumiision während des Jahres ltzKj mckgrtciU wurden, crsotgtra: Kür Grob» britauoie» im Werte von ltzk Millionen, Frankreich «4 w ii- liaucu, Belgien v Millionen uud Italien lS3 Millionen Gold- wart. ». Ausserdem gab die deutsch« Negierung Papiermart a« die verjaiedcne« BeiatzuugShecrc aus Ansorderuug iu salgendcr Höhe auS: Für Grobbritaunieu l« llilillwue», Franrreiw r- L.iUioneu, Belgien 2V0UW Gotdmart. Tic Aus gabe oon Papiermark, die durch die deutsche Negierung an die srangdsischen und belgischen Heere aus Anforderung erfolgte, »uro« von Beginn der Nuhrbesehnng ab bis Dezember ItzÄ «iugestellt. 4. «einerlei Summen sind an die ReparationSkommiskion geleistet oder der britischen Negierung durch die französische und belgische Negierung mitgelcttt worden, mit Bezug auf den " Wert der cingezogcuen und beschlagnahmten Gelder, die 1« Rheinland nnd N uhrgebiet einge tri eben wurden, und keinerlei Summe ist von der NeparationS- kommission mit Bezug aus derartige Einziehungen in Rech» »ung gestellt worden. «W- T. B f Die französische Sicherheilsnervosilät. Macdvnald s,ir „Entmilitarisierung" des NhcinlaudeS. London, b. März. Ein englisches Sachverständigcn- komilce arbeite« im Austrage Macdvnaldö an einem Pro. gramm. das eventuell Po in carü vvrgc sch lagen werden soll. Die erste Anregung Mgcdnnalds werde sich, wie verlautet, mit der Sicherheit Frankreichs bcschäitigcn. Der Gedanke eines neuen Paktes wird nicht wieder anflcbcn. auch wird ein britiscki-französiicher Tescnsivvertrag nicht vor- l-" ' - l geschlagen werden. SS heisst weiter, dass Macdonald die Entmilitarisierung des Rhcinlaudrs stark bestirworlct und ferner, dass daS Nheinkaiid unter Oberaufsicht deü Bölker- bnndeS gestellt werden solle. Gestern hatte der deutsche Bot- schastcr eine lange ttnterrrdnng mit Macdonald. Wie Balfour Deutschlands Laqe beurleiU. London. 4. März, valso » r hielt gestern eine Nedc, in ^ der er den Briefwechsel zwischen Poincarä und M a c - douald besprach nnd sagte. Deutschland habe sein ganzes be wegliches Gut verloren und würde nur dann Reparationen leisten können, wenn man ihm wieder aaihelse. Dents l land würde im allergiinsiigsien Falle mindestenSzehn Jahre brauche», um wieder aus die Beine z» kommen. Englische Wellen aus -eulsche Replralionskredile ltilgner Drat, tbertchi der „Dre»d»erS>nchrtchlr n".l Zürich, k. März- Der „TageS-Anz." meldet ans PariS: Dr. Schacht trifft schon am Montag a»S London wieder in Ports ein. um an der für DlenSiag anl'eraiimteii Wieder ausnahme der Beraiungen des Ausschusses iidcr die Statuten der dentsckxn GoldwährnngSbank lrllziinehnicn. Die »Neue Zürcher Zig." meldet anS London, bei Lloyd wette mau für NcparationSkredite an Deutschland bis 1. Juki 4 : 1. bis t. September L : S. Die britischen Riislungssorgen. London. 4. März. Im Nntcrhanse antwortete der KricgSsckretär ans eine Anfrage, ob die Armee nur znm Heimatschutz organisiert werde ober ob sic siir eine eventuelle Intervention ans dem Fesilandc oder »nr zur Teilnahme an Koalitivnökriegru aiiSgcbildcl werde, das britische Heer weide vrgailisiert im Hinblick ans die militärische Verteidigung beS Reiches, wo immer sich die Notwendigkeit zu Aktionen er weisen sollte. sW. T.B.) Die französische Kriegsschuld an England. London, 5. März. Der Schatzkanzlcr Lnowden er- klärte gestern gus eine Slnsragc im Unterhaus, das; sich die Kriegsschuld Frankreichs gegenüber Grohbriinnnicn ans »22896 458 Pfund Sterling belanse, rou denen 614282NN6 in englischen Pfund und der Nest in Dollars zu bezahlen sei. Die Schwierigkeiten bei den Sach- verslänoigenberalungen. Zürich, 5. Mcir.z. IPriv-Tci.i Der „Eorricrc della Sera" meidet aus Paris: Die Schwierigkeiten In de» Sach- verstcindigenbcratnngen sind tiefgehender, alS die nichtossi- zlcllcu Berichte vcrmnten lassen. Der Verzicht der Experten nach Festlegung einer Höhe der Reparationsleistungen ist erst nach zweiwöchigen Verhandlung«« «1t den Frauzose» Mm staudegekommen. die im anderen Falle ihren Austritt auS der Kommission erklären wollten. Es wirb nicht mög lich sein, den Schlussbericht anders als allgemrin zu halten, wenn man bis IS. März zu einem Abschinb der Verhandln»«»« kommen will. Washington gegen London. London, b. März. Ter diplomatische Bcrtchterstatke« des „Daily Telegraph" erklärt, das, amtliche und polt» tische Kreise iu Washington über den im Schrist» mcchsel zwischen Macdvnald und Poincar« enthaltenen Hin weis, dass Reparationen und Kriegsschulden bei der kommen den Erörterung über die europäische Siegelung miteinander verbunden werden sollen, beunruhigt seien. Staats» sekrctär Hnghes habe immer wieder dargclegt, das, die ameri, kam,che Negierung niemals zustimmcn wllrde. diese beide« Fragen zusammen zu erörtern, da sie sic als vollkommen ver« schieden ansieht, nnd dass sie niemals, nicht einmal inosslziell bei irgend einer Konferenz vertreten sein werde, die aus Lies« Grundlage abgehallcn wird. sW T. B f Morgan reist nach Neapel. Renyork, 4. Mürz. sNcutcr.f Ter Finauzmann Morga» reist an, i. d. M nach Neapel. In Börscnkrrisen ist man der Ansicht, dass Morgan während seiner Anwesenheit in Europa zu einer Konferenz über die dentjchen und ungarischen Anleihen ctiigciadcn werden wird. <W. T. B.j Schwenkung -erbelgischen Sozialöemokirakke. Brüssel, 4. März. Der Brüsseler Korrespondent de» „TempS" verzeichnet einen neuen Faktor iw Zusammenhang mit der belgischen Ministerlrise. ES handle sich um eine völlige Schwenkung der Sozialdemokraten. Diese beriefen aus heute vorniitlag den Generalrai ihrer Partei ei». Die Verhand lungen waren geheim, cs wurde aber eine Tagesordnung ver» össenllicht. in der der Generalrai erklärt, dass der König seine versasiungöinässigc» Siechte überschreite» werde, wem, er nicht znnäcl si den Versuch machte, die Negierung mit derjenigen Mehrheit zu bilden, die bei der Abstimmung vom 27. Februar sich gebildet habe. Tic Tagesordnung erklärt eine Wieder» ailisriichiing der alten Koalition und er alten Negierung nach dem Misserfolg des GcsehcntivnrsS über den Achtstundentag und nach der Ablehnung des französisch-belgischen WirlschaftS- abivminenö sür unzulässig. Die von de» Sozialdemokraten ansgeslcillcn Bedingungen einer etwaigen Beteiligung an der Koalitionsregierung bis zu den Wahlen sind Einstellung der miliiärischen BesahnngSpolitik, Kampf gegen die Teuerung und freundschaftliche Regelung der NcparattonSfrage. sWTB.i Kunst und Wissenschaft. Tschaikowskis „Onegin" neu einstu-ierl. Dresdner Opernhaus am 4. März. „Engen OmHln" von Tschalkowski ist seil langem ein be liebtes Standwerk der Dresdner Oper gewesen und gestern alS solches criicui mit Jubel begrüsst worden. Kaum aus einer anderen dcniichcn Bühne ist ihm gleiches Spiclplanglück zuteil geworden, selbst in Städten nicht, wo der Sinsvnikcr Tschai- kowski zu de» tonangebenden Grössen zählt. In der Tat ist der „Onegin" ja eine problcmatijchc Sache. Da diese „lyrischen Szenen" nur locker angcreihte Ausschnitte auS einer in der russischen Gciellschast dcS beginnenden ncnnzchntcil Jahr- Hunderts spielenden, durch Puschkins erzählende Kunst volks tümlich gewordenen tragischen LicbcSgeschichie bringen, sind sie im Grunde ganz undramatisch. Freilich fand die Musik, die den russischen tzirvssmcister i» keinem Zuge verleugnet, sür daö von zarter Elegie zur entfesselten Lcldcnschast sich steigernde Empsindungölcd.n wie sür die lärmendes Gescllsci-astötrcibcn und ländliche Idylle hübsch gegensätzlich mischende ttinweli sein lvkalkolvristischcKlänge,auch Melodien von frischer, iiicinchmal sogar etwas unbeliimmerlcr Eindringlichkeit. Aber der Ein druck einer gewissen Fremdartigkeit. inneren „Brüchigkeit", bleibt bestehe», oder drängt sich vielmehr heule stärker als früher wieder vor. da mir diese Art durch die Nussopiiilie unserer gesamten Kunstpslcge nun schon von verschiedensten Seiten kennen gelernt und — etwas satt bekommen haben. Was gerade in Dresden den „Onegin" beliebt gemacht hat. war fa aber auch von jeher wohl weniger das Werk rein alS solches, als vielmehr ein besonderer Reiz seiner Wiedergabe. Stets wurde „Onegin" als ein hervorragendes Meisterstück von Schuchs Dirigierkunst gerühmt, stets fanden jeweilige Solistcnstcrne der Dresdner Oper gerade hier bevorzugte Glanz- und Bombenrollen. Darum hat man sogar noch während des Krieges dieses Tschaikowski-Werk wieder ganz neu ausgemacht und von 1U16 ab durch zahlreiche Splclsnhrc erfolgreich gehalten. Diese Ausmachung war im Ganzen io würdig und modernem Empfinden entsprechend, daß die Not- Wendigkeit, nun schon wieder die Oper von Grund auS neu zu inszenieren, nicht cinlcuchtct. Man halte recht gut den alten „Onegin" musikalisch ausgesrtscht in der Form von lüto wieder eben können. Arbeitskraft und Geld aber sür neue, möglichst eutschgcrichtctc Ausgaben sparen sollen. Denn wenn auch ernste Kunst an sich gcwist nichts: weniger als Luxus, sondern ein heiliges Volksgut ist, so n öchtcn wir uns doch gerade setzt «r«t artistischen Delikate««» leisten. E» i- «La so «tue! .artistische Delikatesse", wenn ein bekannte?, stehendes Spiel- planivcrk ganz neu gestaltet wird, nur um seine srcmd- nativnale Eigenart durch fremdnalivnalc Künstler besonders auSprägen zu lassen. Interessant wirkt eS sa natürlich an sich, die russische Oper nun einmal cwn russischem Geiste getragen zu sehe». Solcher verkörpcric sich in Dobrvwc » S mnsilalischcr Leitung, der die Rhiilhmcn dieser Musik ebenso in, Handgelenk wie ihren Klangcharakier i>» Ohr hat. Er nahm im allgemeinen sehr breite Tempi, dehnte dadurch das Ganze etwas, adelte aber auch »lanchc ans Triviale strcisendc Episode. Die Abtönung des Orchesterklangs in mächtig cinpvrgipfelndcn Steigerungen wie in verschluckenden .'sarlheilen war ein Ohrcnschmanö sür sich. Auch Tvbrowens Spielleitung gab echt slavisches Volks leben niit kluger HeraiiSarbeilung des einzelnen und sicherer Beherrschung der Massen. Originell besonders, wie gegenüber dem fürstlichen Prunk am Hose GrcminS die kleinbürgerliche Welt dcS BallS im Hause LarinaS betont war mit beinahe zu reichlicher Beteiligung karrikirricr GrotcSklnven. Nnssiich war auch die dekorative Umrahmung durch die Bühnenbilder Dobn- ichiuskis, wenigstens waö die Eharallcristik der Landschasl und dcS Jiincnranmö bclrisst, weniger dagegen hinsichtlich deS malerischen Stiles, der nicht viel persönliche oder nationale Ausprägung zeigte. Die vier verschiedenen Jnncnräumc waren, der realistischen Well dcS Stückes entsprechend, selbst ganz realistisch, biö ans Einzelhciien der Möblierung. Hübsch auch hier der Gegensatz zwischen dem niedrigen, dürftig be leuchteten Ballsnal LarinaS und der in einem Lichtermeer er strahlenden Festhalte des Fürsten, in einem plastischen Prnnk- sttl, den man in Dresden freilich schon oft gesehen l>at. Die Landschaften auch fast gar nicht stilisiert, sondern wie sarbcn- srvhc Bildcrliuchvcrgrösscrungcn, cinhcltlich aus heilzartrS Birkengrün mit etwas dunkler Nadclhvlzschatticrnng gestimmt. Die Schncelandschast stimmungsvoll nicht als Wald, sondern als ödeS, fahles Hügelterraln gegeben. Gerade weil die Dich tung so wenig dramatisch ist. wirkt c? günstig, wenn solcherart wenigstens die Bühnenbilder zwischen Szene und Musik eine Brücke schlagen. Aber ob das wirklich ein deutscher Maler nicht ebenso hätte treffen können? Non der Besetzung war Plaschkes Onegin bekannt, der von Anfang an daö Ernste, Gemessene, gleichsam Dämonische im Wesen deS starren Sonderlings betont und das welt männisch Elegante zurücklretcn lässt. 4Zesvndcrs eindrucksvoll ivar er so wieder in der Dnellszene und ini Schlussakt, die auch stimmlich mit bezwingender Gewalt wirkte. Mil aem LcnSkl hat Htrzel eine neue dankbare Rolle gewonnen, die Ihm ausgezeichnet ln der Stimme liegt. Die Arie in -er Dncll- szcne war ebenso geschmackvoll wie tvnschön gesungen, die ganze Lharalteristeruug «U einer glaub hast srllche» angelegt. AlS Tatjana ließ man eine junge Sängerin auf Anstellung gastieren. DaS war an solchem gehobenen Abend befremdlich. Wennschon Eva Plnschkc ihre berühmte Tatjana nicht mehr singen wollte, märe sürS erste doch Elisa Stünzner die Bcrnscnc dafür gewesen. Die Wiederholungen hätten t« dann immer noch Gelegenheit genug gegeben, daS neue Talent auSzuprobieren und einznsetzcn. EharlotIe Mols hat man übrigens von der Pclrcnz-Opcr her, wo sic einmal die Mar- cinise im „Kuhreigen" sang, in günstiger Erinnerung. Bei der Bewertung ihrer diesmaligen Leistung muss man ein schränkend i» Rechnung ziehen, dass sic die Vorteile einer un gemein eingehenden Probenarbcit, die jede kleinste szenische und musikalische Einzellicil vcruiillcite, sür sich Halle. Anderseits stellten sich die Ansprüche znsvlgc dcS Gcsamtstils deS Abends und der unabweisbaren Vergleiche mit der berühmten Vor gängerin allerdings auch gefährlich hoch ein. Jedensalls gewann man den Eindruck, das, Charlotte Wolf ein Talent ist mit dem man etwas machen kann, und das man sich sichern soll. Die Stimme ist ein lnrischcr Sopran mit schöner, klangvoller Höhe. Nach nnlen zu wird der Ton flacher, im Parlando fast trocken. Sehr gearbeitet muss noch an der Besserung der Aussprache werden: man verstand kaum ein Wort und fand sich namentlich durch schlechte N- und S-Laitte gestört. Spiel und Auffassung wirkten natürlich im Gewände der jungen, scheuen, schwär merischen Tatjana überzeugender, als nachher in den Szenen der gereisten — übrigens kaum gealtert ausschendcn — Fürstin. Die eiitschcidnngSvvlle Bricsszciie war getragen von schöner, temperamentvoll sortrcissendcr Leidenschaftlichkeit. Fürs erste hatte Charlotte Wolf jcdcnsallS einen sehr starken, ermutigenden Erfolg. Alle übrigen Rollen sind mehr oder weniger Fssllwerk. Aber dass Künstlerinnen wie Helene Jung, Maria R ö S l c r - K c n s ch n i g. Elsricde Habcrkorn für die Olga, Larina und die etwas sehr greisenhaft gegebene Amme cnitraicii, war ebenso Bedingung sür den hohen Rang der Ausführung, wie die Mitwirkung Ba d c rS, der für die schön gesungene Arie dcS Fürsten svgar Sondcrbcisall fand, und die Beihilfe von Puttlitz und Büssel. Durch die Wiederherstellung dcS eigentlich unnötigen französischen CouplciS fand auch Lange Gelegenheit, mit einer seiner bekannten Grotesk- Episoden sich auszuzcichncn. Sehr sorgsam hatte Pcmbaur seine geschmackvoll und rein singenden Chöre vorbereitet, auch ei» sehr wichtiger Faktor zum Gelingen, gleich den musikalisch besonders hübschen Volkstänzen, die sich belebend dem Szcncn- bild elnsügten. und Kreideweist mit Susanne DvmboiS alS Solisten hcranSstclllcn. DaS Publikum nahm an allem reg sten Anteil nnd liest den Abend zu einem grossen, an Ehruu» gcn sür alle Betetll-tcu reichen Erfolg werden.
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