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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 10.03.1907
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1907-03-10
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19070310017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1907031001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1907031001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1907
- Monat1907-03
- Tag1907-03-10
- Monat1907-03
- Jahr1907
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 10.03.1907
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Serir-r-edWn «'.»» >t,,u ««»t,i»r ml»H«r /MÄH"« r«l«,r»««.»drelt,: »«»richi»« »reS»,» Mri»«>ääMtti>«: «arünsir »«. b Gegründet 1836 L V». Itted-vdooolLöo »o. 600. Lineeleeikauk. »s«4«,. M»»rttr. Llnrelgen-csill. Ärund,eile ««q. » Sike> tzeunilimneckricktr, « Ichatt^auttta/" «M der 8«>« » W, : Me ' »« Lrrvrijr« DI«,: rivalluic Zeile von ' »ravoedern 7» Bia . von« l PS Su auswärlioev l.sv Ml.. ilien- »ackni1»e» Gni«!>,e>Ie LPj». — Dl« Vreiie der Ünlerale >i«d im Morgen- lind Abendblatt! bielelben. Aat- wärtiae Sluftmae >lur «eae «idbeiadlu«. — Bei«,i koken io Biomlae. FrrnWreL« . *k. U und «»PL ! I Julius Leksclliek k /R^ An» 8«« »«. p»^«- ». I. L«. M lleIelic>!tiinll8-Kelien8tSiille! üks ü kör U»«. olsktr. lickt, Lstrnisum. ILsrrsn. «GMGMGSttMGGsDWsttMsWsWEttWttM^NNNIM SdSb- A«»»1-ll»loa °» kmil liestter keegor Strass« kregor Straass NoelireNs- W Keselieiilee ««»»»»voll » ilonlii'iiiiliiileii-lllii'eii Litligsls krsiso — Loste ksdrUlste F. 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Offen bleibt dagegen die Krag«, ob e» nicht tm nationalen Interesse und »um eigenen brann- schweigischen Borteil besser wäre, wenn der Landtag über haupt mit dem Regentschafts-Provisorium ausräumte und unter Abänderung der Verfassung einen neuen Herzog wählte, gegen den sich vom natiopalen Standpunkte aus nicht» einwenden läßt. Auf welsischer Seite bestreitet man natürlich die Zulässigkeit eines solchen Verfahren- mit aller Entschiedenheit, weiß aber nichts Besseres »ur Begründung anzusühren, als den alten legitimistischcn Sah. daß agna- tische Erbrechte — Agnaten nennt man die Verwandten in männlicher Linie -- niewals und unter keinen Um ständen durch ein aus Grund nationaler Notwendigkeit er lassene- Staatsgcsetz abgeändert oder aufgehoben werden könnten. Mit dieser beschränkten dynastischen Auffassung lässt sich nicht- anfangen, da sie genau in demselben Boden wurzelt, der die Haltung de- CumberländerS bei seinem halsstarrigen Festhalten an den hannoverschen Ansprüchen bestimmt. Schön durch den Bunde-rat-beschluss von 1885 ist die reine erbrechtliche Betrachtung der fürstlichen Thron- folgerechte eck sbsuräuw geführt worden. Das nationale Prinzip triumphiert darin über die Legitimität, soweit sie sich mit dem lebendigen vaterländischen Bedürfnis, mit der höheren Wohlfahrt des großen Ganzen in Widerspruch setzt, und weift Len kleinlichen Geist dynastisch-persönlicher Inter- essen in die ihm gebührenden Schranken zurück. AuS demselben Geist« patriotischer Einsicht» au» dem der BundeSratSbcschluss von 1885 erflossen ist. ergibt sich auch die Antwort auf die Frage, ob der braunschweigische Landtag berechtigt ist, eine neue Dynastie aus den Thron zu berufen und damit dem Herzogtum die längst ersehnte Ruhe zurückzugeben. Die nationale öffentliche Meinung erkennt der verfassungsmäßigen Vertretung BraunschweigS dieses Recht ohne Umschweife und Einschränkung zu. Sie steht auf dem Standpunkte, daß die verfassungsmäßigen Organe de- Lande- die Befugnis haben, angesichts der osfenkuudtgen Reichsfeindschaft der Eumberländischen Dynastie diese überhaupt von der Regierung auszu- schlteben und dem Herzogtum nicht bloss einen neuen Regenten, sondern eine« anderen Souverän zu geben. Dem Geiste und der Sache, wenn auch nicht dem Buchstaben nach, vertritt auch der neueste Bundesratsbeschluß durchaus dieselbe Anschauung. Für die Einstimmigkeit des Be- schlusse» gebührt den verbündeten Fürsten besonderer Dank, weil keiner von ihnen sich durch die Verwandtschaft- ltchen Beziehungen -um Hause Cumberland in der ziel, bewussten Bertretung des nationalen Interesses hat be irren lasse«. AuS der Zeit der Schmach und Zerrissenheit Deutschland- haben die deutschen Fürsten die Lehr« ent nommen. dass eS ein reines bynastisch-legitimtstischeS Inter- esse in LoSlvsung von dem nationalen Ganzen überhaupt nicht mehr geben kann. Wer. wie der Cumberländer, den Blick starr auf vergilbte LegitimitätSurkunden gerichtet hält und töricht genug ist zu verlangen, dass der deutsche Nattonalgetst seine gewaltigen Schwingen senken und seine» Sonnenflug hemmen solle bloss um eines von den Tatsachen längst überholten Erbrechtes willen, der hat keinen Anspruch daraus, im Rate der deutschen Fürsten zu sitzen und in einem deutschen Bundesstaate da» Zepter zu führen. Der Bundesrat hat diesem gesunden Gedanken in seine« jetzigen Beschlüsse sogar noch deutlicheren Aus- druck verliehen als in der 1885er Fassung. Damals wurde bloss erklärt, »daß die Regierung de- Herzogs von Eumber- land in vraunschweig, da derselbe sich in einem, dem ver- fassung-mäßig gewährleisteten Frieden unter den BunbeS- glteder« widerstreitenden Verhältnisse zu dem Bundes, staate Preußen befindet, und im Hinblick ans di« von ihm gelten» gemachten Ansprüche auf Gebietsteil« diese« Bundesstaate», mit den Grundprinzipien der BunideS- »erträge und der Retch-v-rfaffun« nicht vereinbar sei*. Der , jetzige Beschluss beschränkt bagegen die Ausschlutzsvnnel »tcht a»t de» -erzog von Eumber land. sondern ver allgemeinert st« in dem Sinne, wie er sich auS dem Geiste der ganzen Bestimmung heraus notwendig ergibt. Es wird ausdrücklich festgestellt, dass, solange ein Mitglied des Hauses Braunschwcig-Lünebnrg Ansprüche auf preu ßische Gebietsteile erhebt, auch die Thronbesteigung eines anderen Mitglieds dieser Familie, selbst wenn es für sich und seine Nachkommen aus alle solche Ansprüche verzichtet, unzulässig ist. - Bet aller Anerkennung, hje man dem Verhalten des Bundesrats spenden muss, läßt sich aber doch nicht ver hehlen, dass die Lage auch, jetzt noch nicht so völlig ge klärt ist. wie eS das nationale Interesse erfordert, Der Rest von Unsicherheit, der noch znrückbleibt und von der welfischen Agitation prompt au-gebeutet wird durch die Er hebung der Forderung, dass die Entscheidung über die Be hinderung de» Herzogs von Cumderland dem Bundesrat abgenomme» und einem »unabhängigen Gerichtshöfe* über tragen werdev solle, ergibt sich auS der zwar sehr unwahr scheinlichen, aber doch Immerhin vorhandenen Möglichkeit, dass einmal ei» Zeitpunkt einlreten könnte, wo überhaupt kein Mitglied der Familie Cumberland mehr die Wieder aufrichtung de» Königreichs Hannover fordert. Dann wäre nach dem Wortlaut auch beS jetzigen BundeSratS- beschluflcS theoretisch der Weg für die Eumberländischc Dynastie zum braunschweigischen Throne frei. Für die praktische Politik besteht aber kein Zweifel darüber, dass ein Welse überhaupt niemals und unter keinen, wie immer gearteten Bedingungen und Voraussetzungen auf einem deutschen Throne sitzen darf. Die Zulassung eines Welfen zur Negierung in Vraunschweig würde nicht nur dort ein retchSfetndltche» Welfenzentrum schaffen, sondern auch die welfischen Hoffnungen auf die Wiedererrichtung des hannoverschen Throne» mit einem Schlage auS dem Kreise utopistischer Ideen herausheben und sie auf den Boden der realen Wirklichkeit stellen. Es ist und bleibt daher bedauerlich, dass -er Bundesrat nicht Anlass genommen hat. noch einen Schritt weiter zu gehen und die Cpmber- ländtsche Dynastie von der Thronfolge in Braunschweig überhaupt auSzuschliessen. Dadurch wäre den Braun schweigern jede Handhabe genommen worden, sich durch ein abermaliges Provisorium auf eine Entwicklung einzu-, richten, die ihnen nach der Hoisnung der wrlsischen Feudal kreise am End« doch noch einen Eumberländischen Fürsten bringen könnte. Verwirklichen wirb sich freilich diese Hoff nung nicht, solange im Deutschen Reiche der nationale Geist ungeschwächt dt« Herrschaft führt. Gleichwohl wird die letzte Sorge wegen BraunschweigS nicht eher von den Herzen der deutschen Patrioten genommen werden, als btS an Stelle der Regentschaft ein endgültiger Zustand getreten ist und eine tadellose nationale Dynastie in dem ehemaligen Welfenstaate waltet. Neueste Drahtmelvuuucu vom 9. März. Lettischer Reichstag. (Fortsetzung an» dem Abendblatt« ) Berlin. (Priv.-Tel.) An die Antwort des Staats sekretärs Grafen PosabowSky äus die Interpellation Trim- botns betreffend Beruf»» greine, Befähigungs nachweis nsw. schließt sich ejne Besprechu»^. Abg. Hieber (natl.): Der lebhafte Beifall, den der Herr Staats sekretär gefunden hat, beweist, dass auch in diesem Reichs tage sich eine Mehrheit für eine gesunde Sozialpolitik fin den wird. Das wird Herrn Trimborn beruhigen, der so tat, als sei die Sozialpolitik allein ein Werk des Zentrums. Die neue Mehrheit wird zeigen, dass sic auch ohne und nötigenfalls gegen das Zentrum eine gesunde Sozialpolitik zu treiben vermag. Wir «erlangen Ausbau und Erweite rung deS KoalttionSrechts der Arbeiter, ein freies Vcreins- und BersammiungSrccht, Rechtdsähigkeit der Berussvcrrine, Ausbau der Tarifverträge, Arbettskanimeru. Redner stimmt namens seiner Freunde auch dem Verlangen der Interpellation wegen des klein»« Brsähiaungs-NachweiseS bet. Herr Trimborn brauche sich jedenfalls in allen diesen Dingen «ege« -es Zusammengehen» von Konscrvatlven und Liberalen kein« Gedanken zu machen. Auch tm deutschen Bürgertum sind, so schließt Redner, noch sittliche Kräfte in Tätigkeit, dir, aus dem Boden monarchischer Anschauungen, das Volk zu heben suchen durch «ine gute Sozialpolitik. Und nur so werde» wir auch die Sozialdemokratie zu überwinden ver-mögen. iVetfall.) — «bg. Henning skous.) führt an-, seine Freunde seien gewillt, an einer besonnenen Sozial- Politik mttzugrbetten. An dem Entwurf wegen der Be- rnfsveretne, wir er srühex «ingebracht war, sollte man nicht vtxl ändern! Da» KoaltttonSrecht sei ein« schwierig« Frag«, zumal hinsichtlich der Minderjährigen. IedenfallS wollten aber seine Freund« Mitarbeiten, »etter verbreitet sich Redner auch Aber di- Fragest »«» nnlautere« Wettbewerbe» und de» kleinen BesätztgungSnachweisrS. Mit dem Zrhu- ftuvdensag für Fabrikarbeiterinnen seien seine Freunde ein- »rtstanden. Im allgemeinen solle nur ,etapp«nweise«So,tal- Politik «rtrteSen werde». »rbettSkammern wünschten a«ch sie, aber keine Arbeitcrkammern. — Abg. Huö sSoz.) richtet an den Vorredner die Aufforderung, Lasur zu sorgen, daß in dem Senslenberger Braunkohlengebietc wenigstens die skandalösesten Missständc abgestellt werden. Herr Sieber versichere, der jetzige Reichstag werde den Beweis erbrurgen, dass er auch ohne die Sozialdemokratie acsunde Sozial politik treiben könne. Ja — auch im vorigen Reichstage haben doch die bürgerlichen Parteien die Mehrheit gehabt, und wie langsam ist trotzdem bisher Sozialpolitik getrieben worden. Weiter bestreitet Redner u. a„ dass die Sozial demokratie das Handwerk schädigen wolle. Geschädigt werde das Handwerk vielmehr durch das Kapital. Ebenso durch die Zölle aus Rohstoffe und Lebensmittel und Handwerks zeug. Jeder einsichtige Handwerksmeister sage: Was uns kapnt macht, das sind nicht die Sozialdemokraten, sondern die grossen Kapitalisten. Eine konservative Zeitung schrieb jüngst bedauern-, in der Sozialpolitik herrsche ein „Auto- mobiltempo". Nun, ein elsässischer Gewerbeinspcktor habe für Fabrikarbeiterinnen eine 13-, 16-, ja sogar 17stündige Arbeitszeit festgestellt. Und das soll Automobiltempo sein? Wenn die Herren, die jetzt gegen den Minister, der noch das meiste Interesse für Sozialpolitik bat, so gehässige, niederträchtige, verleumderische Angriffe richten, damit Er folg haben sollten, so würde daö wieder nur beweisen, wie heutzutage bei uns Sozialpolitik getrieben wird. Ob Arbeitskammern oder ob Arbeiterkammern, das ist eine reine Zweckmäßigkcitssrage. Arbeiterkammern würden von den Gctverkschaften verlangt, und zwar auch von den christ licken. Die sozialdemokratische Partei habe ursprünglich Arbeitskammern gefordert, sich aber hinterher der größeren Sachverständigkeit -^er Gewerkschaften gefügt. Das Gesetz über dir Berussvereine sei von allen diesen Vereinen wegen seiner nachteiligen Bestimmungen verurteilt worden. Alle diese Vereine erklären osfen: Diesen Gesetzentwurs solle man lieber noch eine Weile liegen lassen, >>enn — viel wich tiger sei ein freiheitliches Gesetz über Vereins- und Ver. sammlungsrecht. Streikbestrcbungen lasse sich nicht Vor beugen durch ein solches Bernssvcreinsgesctz, sondern nur durch Ausbau des Torisvertragswesens. Die Sozialdemo kratie fei bereit, an der Sozialpolitik mitzuarbeiten. Man möge nur gute Vorlagen machen. Die bürgerlichen Par teien erfüllten nicht die Versprechungen, welche sie bei den Wahlen gemacht haben. Nur, wenn die Arbeiterschaft sich auf die Hinterbeine fetzt, und zwar in voller Einigkeit, werde es möglich sein, ein schnelleres Tempo in die Spzialreform zu bringen. (Beifall bei Len Sozialdemokraten.) — Abg Bruhn (Deutsche Reformp.) tritt für die Einführung beS allgemeinen Befähigungsnachweises' ein, welcher allein dem Handwerk Helsen könne. Hierauf erfolgt Vertagung. — Schluss g'/s Uhr. — Montag 1 Uhr Fortsetzung: eventuell noch die Interpellation wegen Strafprozessreform. Preussischer Landtag. Berlin. (Priv.-Tcl.) Ein neues Bcamten- pensionSgeseh ist dom Herrenhause zugegangcn. Es gewährt den Zivilbcamten die gleichen Wohltaten, wie den Offizieren und Militärbeamten das Militärpensivns- gefetz von IM'- Berlin. (Priv.-Tel.) Das Abgeordneten haus setzte heute die Beratung des Eisenbahn- Etats fort. Eine grosse Anzahl von Rednern brachte wohl hundert Wünsche in bezug aus neue Zugverbindungen bezw. Berbesserungen solcher vor: u. a. wurde auch eine bessere Verbindung zwischen Torgau und Dresden verlangt. Dann wurde in die Erörterung der Gehaltssragc einge treten, wozu Anträge der Freisinnigen Vorlagen, nach welchen bas Gehalt der Lokomotivführer noch in diesem Etat erhöht werben soll. Zu einer Abstimmung darüber kam es heute noch nicht. Znr Lage in Frankreich. Paris. (Priv.-Tel.) Präsident FallisreS hat baS Dekret betreffend die Bildung einer Kommission unter zeichnet, die mit der Veröffentlichung der aus den deutsch- französischen Krieg 1870/71 bezüglichen Dokumente beauftragt wird. Paris. Im heutigen Mint st errate erklärte Ministerpräsident Clsmenceau. dass er sich mit dem Seine präfekten und dem Milttärgouverneur von Paris über Massnahmen, um von heute abend ab die Tätigkeit der Elektrizitätswerke zu sichern, geeinigt habe. Minister Bivtani erklärte sich bereit, als Abschluss der Beratungen über den wöchentlichen Ruhetag eine vermittelnde Er klärung anzunehmen, die das Prinzip des Gesetze« aner kenne und der Regierung die Wahl des Zeitpunktes über lasse. um die Ausstellungen zu prüfen, bereu G«>enstand einige Artikel des Gesetzes sind. General Bassatne- Hayter wurde zum Befehlshaber de- 4. Armeekorps er nannt, General Perct zum Befehlshaber des 18. Armee- korpS. Der Iuftizmintster legte die Motive zum Ent wurf des BcamtengcsetzeS dar, da- zu Anfang der näch sten Woche in der Kammer eingebracht wird. Kriegs- Minister Ptcquart teilte die Maßnahmen mit, die nach einer vorgenommenen Untersuchung gegen mehrere Offi ziere ergriffen wurden, die bei Zwischenfällen zwischen Offi zieren und Unteroffizieren des 2. Artillerie-Regiments in Grenoble beteiligt waren. Hauptmann Faber wird pen sioniert» Oberst Lebet versetzt, ebenso SchwadronSches Bertrand. der gegen Unteroffiziere beleidigende Worte gebraucht hatte und sich weigerte, die erste Beschwerde de» Wachtmeister» Quentin-Roux entaegenzunehmen. Der Mtnisterrat beauftragt« schliesslich die Minister Vtceuart und Vivtnnt mit den Vorarbeiten für eine neue Gesetz gebung bezüglich der Haftpfltcht de» Staate» bei Unfällen, denen MilitSrpersonen tm Dienste oder bei Gelegenheit de» Dt»rfteS znm Ovler gefallen sind. z
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