Delete Search...
01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 07.04.1911
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1911-04-07
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19110407010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1911040701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1911040701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1911
- Monat1911-04
- Tag1911-04-07
- Monat1911-04
- Jahr1911
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 07.04.1911
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
53. Jahrgang, ^ir V7. vkzua»«e»ü-r ,'erl»»«d»l. »>tr »»«. d<» d«> ltglich »ivkt. »,U,erZinr»,un,„ L»nn- mu> Viomaae» ,ur einmall >.H0 Vit., du, ch «u«w»slig» L«m- Millionär« Vtk. v»t »inmal'gkr ki»- dukl» »>» Volt d»n t»«»rn „a <r««d'N >. Um-i«»u>>g «m «or»»r «u- ,,<„Mk» i>dc»»-A»«« ,rd»>l»tt dt» aut« u«„a»n «Xtt'd'k mtt dn j»»r,,«»«»4»»d, ,ul«mm»tt v>y»Il«II». l!u-t,dru<t mir m» b»ut» hch,r LKtirn-n,,», glr^d. Rachr."> ,u« vtslg. — Um>«rl»n«t« Mamiltrtm» urrixu M4> auibraxchlt. Telegramm-Adresse: Nachrichten Dresden. Ftriisprecher: 1l . 2»W * tivvk. Frcltag, 7. April 1911. HegvünöoL 1858 Druck und Verlag von kirpsch L Reichardt in Dresden. sseinsekmeckel' » «.oveex L c? ^ö^c/sei?-6/ioco/acks l - 5/>oco/scks > ge/- 7s5e/ F0 ^ t/ioco/sl/s I Lseso ,?/- Sors Lao z< 0srse^,er ksokoo ^ I «. § /if. Anvigeu-Tartf Nln"ahme von Anküni dl^lingen bi« »aLm. rr ubr. Lonnraq« nur Vtorr^nllrntze 88 von 11 b.« > ,1 Uhr Lu; «inipatirae ÄrunLzeUe (<a. tt Llwen) 'Pf., 8««ittr» -tachtlallen au* r rrsdcn .<0 it» - ^efcho'kÄ.Allttigen auf der Pru.aL'eue Zetio 80 l'f : me «weifpalllftL ^eUe a. TexOeue^OPf. E^nn u ^cikNaqein »eile.MPi.auiPnpaL- seue <O Pf., Aannliena sso-LrrLten a Dre^rea die (Yrunb^ile 2.^Pf. - Lu2lvolüqe Siuitr^ge nur geqen Vorauübe^ rahluug. — ,>eot2 itte- Ic^lun kostet 10 Pf. Hauptgeschäfts st ekle: Ptv'i-'N'Naße!tK(4st. 6rLa«^^ai?Sri jsösr Xrl au« ckou bsckvulvoctsroo ttlasiiülcso cko« lu- ua<t XuLlitNtlvs ompkeblon ia roiolikalcigsi' -lusvskl :: Viüt. NihI 8oüll, ini,. Liollsrä Ülöl »teumarict II. fernsprcctiee 4277. ittstssnliaunst''. >8. L.ööiirne r rotker Eavkenscnlaues,^ MmlMi >«i mniiiM vvercken ^rüncklicb ^ ^0 Pfennige, beseitigt ciurcli ,,vok Il^11c12kv1 , ganck nach aus Löiixl. Kot3p»td8ke, vrezäen..^., veo^eotor. Vcr- 3USVVLI-I8. l.eiiei'mi'LN. lieize-jil'tillkl. WsilAsbsncists Huswabl in läoUMIvr, KsöM l.ckMi'eii-AMk^gkl 29 l'i ri^vi 8t» 2ii. ertrgo Losor7. Mutmaßliche Witterung: Etwas wärmer, ver änderlich. Der Kronprinz von Sachsen und die Prinzen Friedrich bbrtstian und Ernst Heinrich sind gestern abend in Äbbazia cingctrossen. «Nr a s P v s a d o w s k y verzichtet ans die E li c m n i b e r N e i ch d I a g d k a » d i d a t n r, weil in diesem Wastlkreis verschiedene bürgerliche Kandidaten ansgetaucht sind. Das Reichsgericht verurteilte den Mechaniker Loch wegen versuchten Pergestciis gegen 8 l des Spivnagc- gesebcü zu Jahren Zuchihans. Im preußischen Herrenhaus wandte sich Gras H v r k v. W a r t e n b ii r g in längeren Aussüli- rungcn gegen die Ilcbcrgrisse der römischen Kurie. Nach den Kousularbertchten aus Tanger sind die deutschen Staatsangehörigen tu Fez in ernster Gefahr. In der italienischen Deputierten! ammer hielt Ministerpräsident Aiolittt eine bemerkenswerte Rede. Der Internationale Kongreß sitr Phtlo. sopht« wurde in Bologna erössnet. In Nirderländisch.Jndicn sterben zurzeit 40 bis 80 Per» Ionen täglich an der Pest. Die chinesischen Rüstungen nehmen immer größeren Umsang an. INulev siasiil! glück unü kinle. Im Hochsommer des Jahres IV07 sank Abdul AsiS' Stern. Tie Stämme Marokkos hatten cS satt, einen Fron- zööling als Scheriscn zu dulden, einen Mann, dessen Hcrr- siiiertäiigkcit darin bestand, daß er den bculehiingrigen Franzosen Tür und Tor öffnete. Abdul Asis mußte fliehen, und ganz Marokko jubelte Mulen Hasid zu. dem Bruder des gestürzten Sultans, der bald in der tanseud- lährigen Scherisenstadl am Perlenslusie seinen Einzug halten konnte. Bessere Zeiten schienen zu kommen für den lebten der islamitischen Staaten Nordasrikas, Mulen Hasid schien der Retter Marokkos zn sein vom französischen Joch. Möglich, daß der neue Scherls den Willen gehabt hat. allen französischen Gelüsten ein Ende zu machen. Er hat wohl bald eingelchen, daß seine Machtmittel denen Frank« reich» nicht gewachsen waren. Eiserne Klammern hatte Frankreich in seine Beule geschlagen, von Algier auS näherten sich die feindlichen Truppen der Hauptstadt, im Süden drangen die Franzosen ebenfalls vor, im Westen, in Casablanca, stand General Drude mit mehr als .'Mg Mann, und all die verzweifelte Kampfeslust der tapferen Schausastämme wurde zuschanden an dem Schnell feuer der Franzosen. Mulen Hakid mußte erkennen, daß er eine Dornenkrone begehrt und erhalten hatte. Er schielte sich ins Unabänderliche, er wurde Diplomat und sagte Ja und Amen zu Frankreichs Wünschen. Und un aufhaltsam drang der Beschützer und Protektor Marokkos vor. Ursprünglich sollte General Drude seine Operationen nur einen Tagcmarsch weit von Casablanca ausdehncn, heute sind die Mililärposlcn Frankreichs >70 Kilometer von der Küste entfernt, und nur wenige Meilen liegen zwischen Fez und dem von Algier aus besetzten Gebiet. Wieder tobt der Ausrnhr in Marokko: die Schcrardas, Bcni Mter und die Veraber haben sich erhoben gegen den Scherifen, wie französische Blätter melden, wegen des nn« erträglichen Stencrdrncks. nach englischen Nachrichten wegen der Franzosensreundlichkeit dcS Sultans. Das Heer LeS Sultans hat eine schwere Niederlage erlitten, und Muley Hasid selber soll in seiner eigenen Hauptstadt ein- geschlossen sein. In Mckincs ist bereits Jsmael, ein Bruder Mulen HasidS, als Sultan auSgcrufcn: selbst wenn also die Nachrichten von der bevorstehenden Ab« sctznng HasidS übertrieben wären, ko steht doch ein blutiger Krieg im Innern des Landes bevor, und niemand weiß, wie er enden wird. Wie aber das Ende auch sein mag, Mulen HasidS Stern ist erblaßt, und der Tag wird nicht mehr fern sein, an dem Uber Fez die Trikolore weht. Die sranzösischcn Staatsmänner machen sorgenvolle Mierven, sie lraben bereits einen Ministcrrat abgehalten, an dem auch Herr Cambon, der französische Botschafter in BerUv, tctlgonommen, bat. Das tst doch nett von dem Ministerium TclcassS — pardon Monis. Denn daraus kann das biedere dcnische Volk sehen, wie offen und ehrlich die französische Negierung ist. Herr Eambon soll nämlich schnurstracks nach Berlin fahren und unseren Staats männern aiiscinanderjetzen, daß Frankreich streng aus dem Boden der Algcciras-Akte steht und auch keinerlei böse Absichten hat. Freilich, die besonderen Interessen Frank reichs zwingen die französische Negierung, eine große militärische Expedition gegen Fez z» unternehmen, einmal, um Mulen Hasid aus seiner mißlichen Lage zu befreien, und daun, um die gefährdeten europäischen Interessen wirksam zu schlitzen. Dabei wird Fez natürlich von sran- lösischen Truppen besetzt werden müssen, aber das ist selbstverständlich nur „vorübergehend", genau so wie in Casablanca, wo die Franzosen sich vorübergehend das vierte Jahr anshalten und voraussichtlich noch recht lange anshaltcn werden. Aber an der Souveränität des Sultans wird nicht gerüttelt werden, das verbietet so die Algcciras- Akte, die übrigens glücklicherweise bald oblänst, und ebensowenig wird der deutsche Handel nicht tm geringsten beeinträchtigt werden, das verbietet ebenfalls die Algcciras- Aktc. So bieder und brav ist die französische Negierung. Selbst wenn Mulen Hasid die fetzigen Schwierigkeiten überwinden und als Sieger aus dem augenblicklichen Chaos herausgchen sollte, so tst sein Schicksal und das seines Landes doch besiegelt. In aller Elle haben die Franzosen, denen er fetzt durchaus sympathisch Ist. ihm die nötigen Geldmittel vorgestreckt, damit sein gegen die Schcrardas aufgebotcncs Heer besoldet werden kann. Mög lich, daß dieses Geld seine Truppen vom Abfall zurück hält und in ihrer Treue bestärkt. Bleibt Mulen Hasid also Sultan, so ist er völlig in den Händeix Frankreichs. Erst am 14. März hat der französische Ministcrrat ein Fi nanzabkommen mit ihm genehmigt, nach dem Frankreich Marokko zwei neue Anleihen bewilligt von >e 40 Mil lionen Francs. Davon soll eine ständige Armee von 8000 Mann organisiert werden, natürlich von Franzosen. Bon dem Rest sollen alle anderen Schulden Marokkos bezahlt werden, mit Ausnahme der durch den Nis-Fcldziig entstan denen Schuld an Spanten, Mit anderen Worten: Marokko gerät dadurch in die Schuldkiicchtschaft Frank reichs und zum Teil Spaniens. Marokko hat zur Zahlung seiner Kriegsentschädigung an Frankreich und Spanten eine Frist von 70 Jnhreii erhalten. Während dieser Zeit hat Frankreich das Reckst aus Beibehaltung der Besetzung marokkanischen Gebietes. Bcrmutlich wird Frankreich nicht 70 Jahre nötig haben, um am Ziele seiner Wünsche zu sein. Biellcickit bringen die nächsten Wochen schon die Entscheidung, aus die man In Frankreich sehnsüchtig wartet. ES sei an dieser Stelle eine französische Stimme wicdergegebcn. Der Pariser .»Eclair" schreibt über die Ereignisse in Marokko: „Die französische Negierung scheint keine Hoffnung mehr zu haben, daß Mulen Hasid mit den Aufständischen fertig wird. Sie hat setzt keinen Borwand mehr, vor Maßnahmen z u r ü ck z u s ch r c ck e n. die sic bisher niemals auSzusühren wagte: denn seit der unheilvollen Initiative DelcassäS bestand die Politik Frankreichs in der Marokko-Frage lediglich darin, alles ans morgen zu ver schieben. Jetzt gibt es keine Lösung mehr außer dem Verzicht, der eine Feigheit, und der Erobe rung. die ohne Znstlmmnng der Slgiiatarmächte des Algeciras-Bcrtragcs eine Unvorsichtigkeit wäre. Da dieser Vertrag bald erlischt, ist das nicht ei» günsti ger Anlaß, die ganze Angelegenheit von neuem ansS Tapet zu bringen und den gordischen Knoten durchzu- hauen? Es Ist höchste Zelt, offen zu sprechen." Auch wir sind der Ansicht, daß es die höchste Zeit wird, offen zu sprechen, und zwar nicht nur von seiten der sran zösischcn Regierung, sondern vor allem auch von seiten unserer NclchSregiernng. Unsere bisherige Marokko- Pollttk war eine Kette von Niederlagen, und eS wird im deutschen Volke geradezu als Schmach emvsnndcn, daß Frankreich sich skrupellos über alle Verträge und ?kb- kommen hinwrgsetzt und vor den Augen des Deutschen Reiches ein Stück von Marokko nach dem anderen besetzt. Es tst für alle Deutschen eine peinliche Erinnerung, daß unser Kaiser am 8l. März 1005 in Tanger feierlich er klärt hat: „Es soll kein zweites Tunis entstehen tn Marokko", und daß trotzdem Marokko zusehends „tiinisicrt" wird. Die fetzigen leitenden Staatsmänner befinden sich zweifellos tn einer mißlichen Lage. Sie haben auSzn- essen, was ihre Vorgänger cingcbrockt haben. Es wird auch, darüber sind wir nicht im Zweifel, wenig mehr z» retten set«, aber der klare Wortlaut des Algcciras-Bcr- trogcs gibt ihnen wohl die Möglichkeit, eine derartige Mißachtung von Verträgen, in der zugleich eine Miß achtung des Deutschen Reiches liegt, zu verhindern. Die politische Situation ist für uns durchaus nicht ungünstig, ledenfalls besser als zur Zeit der Taugcrsahrt. Unsere auswärtige Politik ist zudem in der letzten Zeit erfolgreich und bestimmt gewesen, hoffen wir also, daß der Kanzler und der Staatssekretär die Aussorderung des „Eclair" beachten und mit der französischen Negierung offen sprechen werden. Neueste vrMmeltlungen vom 6. April. Prenkischer va»dtag. Berlin. iPrin.-Tcl.s T^is Herrenhaus erledigte außer dem Forstctat de» Eisenbahn, und de» Bauciat und begann dann die Beratung des Uultuoctato. Hierzu nahm Gras o r t v. Wortenburg zu folgenden Aus- sührungen das Wort: Die öffentliche Meinung hat sich tn letzter Zeit ausführlich mit der Borromäus- Enzyklika und deren Fvlgccrsck>cinur.gen beschäftigt. Tie Erregung darüber war berechtigt. Im anderen Hause hat man in bezug aus den M v d e r n t st e n e t d erklärt, er bedeute nur eine Etnschärsung und Bekräftigung alter katholischer Aussassungcn. Diesen gewichtigen Autori täten gegenüber beschränke ich mich, daraus hinzuweiscn, daß man doch auch andere Sentiments haben kann. Redner geht dann in eine eingehende thevlogisch-phtlosophische Würdigung dieser Frage ein. Man hat im anderen Hause gemeint, die Kurie könnte doch mit dem Staate eine vor- gängigc Vereinbarung nicht tresscu. Das ist richtig, wo die katholische Kirchlichkeit keine privilegierte Stellung im Staate einnimmt, also z. B. in Amerika: wo sie aber im Staate privilegiert ist, bedingt das auch Rücksichten gegen den Staat. Eine privilegierte KIrchengcsctlschaft dark nicht einseitig in der Abänderung des Staatskirchcnrcchts Vorgehen. Noch wichtiger ist dic Frage der Universität. Die große Zeit der katholischen Fakultäten liege vor dem Trtdciitniuin, aber auch dieses nehme nicht grundsätzlich gegen dic universitäre Ausbildung der Kleriker Stellung. Erst neuerdings ist die Acndcriing eiiigctrcteu, die dazu führen muß, daß der Klerus sich immer mehr von der übrigen Kritik abschltcßt und Ihrem Empfinden ent fremdet. Das motu proprio mit dem Modcrnistcneid muß die Frage entstehen lassen, ob sich die katholischen Fakul täten werden erhalten lassen. Wenn das nicht der Fall wäre, würde das sehr bedauerlich sein, aber es muß zn einer spczialistischen Ausbildung führen, die mehr zu einer Ablichtung führt. Was nun die Oberlehrer anlangt, io halte ich cs nicht für rtchtta. daß evangelische Kinder von Lehrern tn Deutsch und deutscher Geschichte! unter richtet werden, dic die Grundsätze der Enzyklika „Pas- cendi" in sich ausgenommen haben mit der so scharfen Be tonung eines rranisiten römischen Standpunktes. Aber wegen der geringen Anzahl der in Betracht kommenden Oberlehrer hat dies eine mehr prinzipielle Bedeutung. Es ist dies wieder eine neue Belastungsprobe. Denken wir uns diese Politik des römischen Stuhles fortgesetzt, so bin ich der llebcrzengiing, daß das langsam aber sicher hinein führt in das Problem der Trennung von Staat und Kirche. Sehen Sie doch, wie cs in der Welt anssicht, in Italien, Frankreich. Belgien, Portugal und Spanien. Sogar ich bin soweit Ketzer, daß ich in den Sekten die Hgnptkrast des Protestantismus erblicke: aber in einer Trennung non Staat »wd Kirche würde ich für das deutsche Volk ein Unglück von uncrineßbarer Wirkung ersehen, namentlich in nationaler Beziehung. Eine Trennung der katholischen Kirche vom Staat würde auch die evangelische Landeskirche nach sich ziehen. Deshalb muß ich frei ge stehen, daß ich überrascht bin, die cvanacliichc Geistlichkeit so sehr im Hintertreffen! zu finden. Muß denn die Ent wicklung bei »ns parallel verlausen, wie in den roina nischen Ländern? Wie in den romanischen Ländern, treffe man in Rom deutschen Geiß, deutsche Verhältnisse, dcut, sckics Gewissen, deutsche Gekülile. Das müsse man ncr stehen lernen, und dein Vatcrlande würde dadurch Unheil erspart bleiben. (Lebhafter Beifall und Händcklatschcii.s — Kardinal K o pp erklärt, daß er eine Stunde für seine Erwiderungen brauchen würde. Daraus vertagt sich daS Haus aus morgen kl Uhr. DaS deutsche Kronprinzcnpaar iu Nom. Rom. „Vita" schreibt: „Der Empfang, der gestern dem Kronprinzen und der Kronprinzessin bereitet wurde, war würdig der Tradition Roms und des nationalen Gedankens. Rom. das Goethe als Gast bei sich sah, konnte besser als jede andere Stadt gestehen und be zeugen, daß das Bündnis zwischen beiden Völkern ein altes ist und ans einer unerschütterlichen Basis, nämlich aus der der Kultur, beruht. Rom, das sich Kaiser Fried richs HI. erinnert, wie er ans dem Ballon des Öuirinals stand, und des Kaisers Wilhelm, der zu uns kam. um die Innigkeit der politische» Beziehungen zu festigen, weiß, welchen glücklichen Weg beide Staaten in einträchtiger Arbeit für den Frieden ziirüctgelcgt haben. Nom konnte besser wie sedc andere Stadt verstehen, wxlchc Bedeutung es hat, daß der Besuch der deutschen Fürstlichkeiten gerade
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview
First Page
Back 10 Pages
Previous Page