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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.06.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-06-24
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191806246
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19180624
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19180624
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1918
- Monat1918-06
- Tag1918-06-24
- Monat1918-06
- Jahr1918
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.06.1918
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Montag, 34. Juni 1818, avends Robfette im Sinne der Bundesratsverordnung vom 1«. März 1916 sind: 1. die Jnnenfette (Merenfett ohne Fleischnieren, Darm-, Netz-, Magen-, Herz beutel-, Brust- und Scblohsette': 2. die Abfallfette (die beim Reinigen und schleimen der Darme gewonnenen pette); 3. Ftttbrocken, soweit sie sich beim Vertonte von Fleisch ergeben. Mit Gefängnis biS zu «Monate» oder mit Geldstrafe bis zu 1500 Mark wird nach der genannten Bundesratsverordnung bestraft, wer die Ablieferung der Rohfette an die obenbezeichnete Schmelze unterlässt oder wer Rohsette gewerbsmässig an Verbraucher absetzt. Großenhain, am 19. Juni 1918. , 410 § v. Die Königliche Amtsbauptmannschaft. Kneftersehefranen Gröba. Die Auszahlung der BezirkSunterstütznna erfolgt in Gröba nm Mittwoch, den 26. J»«i 1018 »nr vormittags von 8—1 Ilhr, im Gemeüideunit, Zimmer Nr. 4. Gröba, Elbe, am 24. Juni 1918. Der Gemeindevorstand. Ablieferung von Rohfetten. Dom 1. April dieses Jahres ab haben sämtliche Schlachtorte des amtshauptmanu- schaftlichen Bezirkes Großenhain die bei den Schlachtungen von Rindvieh und Schafen an fallenden Rohfette an die Nohfettschmelze: Einkauf rmd Verwertung vou Fleischerei-Rohprodukte» e. G. m. b. H>, Krtegsausschuhschmelze, Dresdeu-Tchlachthof ahzulieferu. Etwaige frühere Anordnungen, wonach an eine andere Schmelze zu lieferir ist, sind mit dem 1. April 1918 anker Kraft getreten. Abznliefer» sind sämtliche Rohfette, die bei den gewerblichen Schlachtungen von Rindvieh einschließlich der Maftkälber und von Schafen im Bezirke anfallen. Unter ge werbliche» Schlachtungen sind auch die Schlachtungen von Rüstungswerken, von An stalten <Kra«kenhäi»ser»>, Gefängnisse» usiv.) zu verstehen, ebenso Notschlachtungen, so weit Fleisch und Fett des uotgeschlachteten Tieres «icht ausschließlich dem Verbrauche des Schlachtenden und seiner Familie znr Selbstversorgung überlassen wird. Auch die Roh fette von minderwertige» oder bedingt tauglichen Tieren im Sinne des Gesetzes über die Fleischbeschau sind abzuliefern. Nicht abzuliefern sind mir die Rohfette von genußuntaug- lichen Tieren, welche der Abdeckerei überwiesen werden. Die Abgabe von Rohfctten ans zivilen Schlachtungen an militärische Stellen ist verboten. Da, Riesaer Laaeblatt «riLttnt jede« Laa abend» '/.7 llhr mit Ausnahme der Tom», und Festtage. BeMgdprrtS, gegen Barauszahlung, tuuch unsere Träger frei Hau» »der bei Abholung am Schaber d« Saiserl. Dostanstaltea lEtettuhrttch ü Mark, monatlich 1 Mark. Anzeigen fstr die Nmnmerde» Ausgabetages sind btt 10 Uhr vormittag» auf,«geben und i« voran» zu bezahlen: eine Gewahr fiir da» Erscheinen au bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Preis für die 43 nun breite Grundschrtst-Heik« (7 Silben) 25 Pf., Ortchnstt SO Pf.; sträubender und tabellarischer Satz ent. Machend Häher. Nachweisung* und BermitielungSa-bühr 20 Pf. Feste Laris«. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Aetrap verfällt, dmch Klag« euegezoaen werden muß oder der ,luichaggeber in jwuwr» gerät. Zahlung* und DrfüllunySort: Riesa. BterzehntSgig» Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe", — Im Falle HSHerer Gemalt — Krieg oder sonstiger tigendwelcher Stoumgen des Betriebe» der Druckerei, der Lieferanten oder der BesiirderungS-inrichmngen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Näckzahiung de» Bezugspreise». Rotationsdruck und Verlag: 3en g er L Win terlich, R i e, a. lSeschäftSstrle: titoethestrake 59. Berautwortuch für Redaktrv«: Arthur Hähne!, RünM; fii? AnzelacMeiir Wilhelm Dietrich. Ltiesa. Amtsblatt flk die KSnial. Amtshauptmannschaft Grotzenhain, das KönM Amtsgericht und den Rat -er Stadt Riesa, sowie den GemMeraMMa. 71. Jahrs. OertlicheS rmv Siichfisches. Ries», den 24. Juni 1918. —* Ter WohltütigteitSverein Säch sische Fechtschule hielt am gestrigen Sonntag in un serer Stadt seine 34. Landcshauptvcrsammlung ab. Tie Tagung wurde cingcleitct mit einer am Sonnabend abend in der „Elbterrasse" abgehaltcnen gutbcsuchten .Be grüßungsfeier, die sich eines überaus wohlgeluugc- nen Verlaufes erfreuen konnte. Die Rcilfc der An sprachen eröffnete der Vorsitzende des hiesigen Fechtschul- verbandes, Herr Kaufmann Roßberg. Er versicherte den bereits zahlreich eingetroffenen auswärtigen Gästen, daß unsere Stadt es sich zur Ehre anrechuc, die Sächsische Fechtschule in ihren Mauern zu sehen, und begrüßte so dann den TcrwaltungSrat der Sächsischen Fcchtschule, ins besondere den Landcsvvrsitzendcil, Herum Anders, serncr Herrn Stadtrat Dr. Frode als Vertreter der Stadt, den Vorsitzenden der hiesigen Ortsgruppe vom Sängerbund des Meißner Landes, .Herrn Schumann, die Presse und alle übrigen Erschienenen. Hierauf wurde von Frl. Scheibe ein Prolog gesprochen. .Herr Stadtrat Dr. Fröde ent bot den auswärtigen Vertretern den Gruß der Stadt und gab dem Wunsche Ausdruck, daß die Tagung die hohen Ziele der Sächsisä-en Fcchtschule fördern möge. Der Lan- desvorsitzendc, Herr Anders, dankte den Vorrednern für die freundlichen Wrllkommeusgriiße und dem Verband Riesa für die Mütze und Arbeit, die er mit der Vorbereitung der Tagung auf sich genommen. Der schönste Lohn möge der sein, daß die hiesige Bürgerschaft regen Anteil an den Bestrebungen der Fcchtschuse nehme. Er schloß mit dem Wunsche, das; die kommende Friedenszett der Sächsischen Fechtschule neuen Aufschwung bringen und sic in den Stand sehen möge, den heimkehrenden Kriegern ihre Unterstützung augedciheu zu lassen. Sein Hoch galt der Stadt Riesa. Herr Friedensrichter Müller ans Werdau wies dar auf hin, daß die Liebe zur Fechtschulsache rmd laugst ge- fchlosscue Freundschaft die Versammluug zusammcngesührt habe, und malmte in warmen Worten, dieser Losung auch bei den Beratungen der bevorstehenden Hauptversamm lung eingedenk zu seiui Er ließ seine Worte auSklingcu in ein Hoch auf die Fechtschule. Herr Schuldirektor M eiß - ner, Kreischa, widmete seine zu Herzen gehenden Worte deutschem Wesen und deutschem Geist. Sein Hoch auf un ser deutsches Vaterland fand begeisterten Widerhall. Die Versammlung sang im Anschluß hieran „Deutschland, Deutschland über alles". Derselbe Redner fand sodann noch lebhaften Beifall durch die sinnige Auslegung, die er den drei Buchstaben WSF gab, die in dem Namen der Sächsischen Fechtschule (Wvhltäu'gkeitSverein Sächsische Fechtschule) an der Spitze marschieren. Die Zustimmung der Versammlung .wußte sich auch Herr Oberlehrer Kirschen, Radeberg, zn gewinnen, der in sinniger An lehnung au den JdeenkreiS unserer Vorfahren den „Fech tern" ans Herz legte, daß sie nicht von besseren Zeiten träumen und in kleinlichem Zwiespalt ihre Kräfte ver brauchen, sondern ihre Pflicht erfüllen und treu zusani- menhaltcn sollten. Die Ansprachen wurden umrahmt von Musikstücken einer Abteilung der Pioniertavelle, Lieder vorträgen eines Doppelauartetts des Gesangvereins „Orpheus" und Vorträgen znr Laute, dargeboten vou Herrn Gentscher. Alle Darbietungen fanden reichen, und wohl verdienten Beifall. Mit herzlichen Dankesworteu an die Mrtwirkcudcn seitens des Herrn Kaufmann Roßberg er reichte der offizielle Teil der Begrüßungsfeier, die bei allen Teilnehmern einen erhebenden und erfreuenden Ein druck hinterlassen haben wird, ihr Ende. Der Sonntag vereinigte morgens 70 Gäste und die Gastgeber zu einer Besichtigung des Elbum- schlagsplatzes und der Hafcnanlagen. Vormittags d- Uhr wurde die Landeshaupt versammlung, an der 102 stimmberechtigte Vertreter teilnahmen, im Saale der „Elbterrasse" erüsfnet. Als Ehrengast wohnte ihr .Herr Bürgermeister Dr. Scheider bei. Der LandcSvorsitzeude, Herr Anders, eröffnete die Lnn- deshauplvcrsammluna mit begrüßenden Morten. Herrn Bürgermeister Dr. Scheider dankte er für sein Erscheinen und für das der Fechtschule im allgemeinen und dem hiesigen Fechtschulverband im besonderen allezeit erwiesene Wohl wollen. Worte herzlicher; Begrüßung richtete auch noch mals der hiesige Vcrbandsvorsitzende, Herr Kaufmann Roßberg, an die Erschienenen. Herr Bürgermeister Dr. Scheider entbot der Landesbauptversammlung den Willkommen der Stadt. Er sprach ihr für ihre wichtigen Beratungen die besten Wünsche ans, indem er der Hoff nung Ausdruck gab, daß die Tagung von gutem Erfolge begleitet sein möchte und aus ihr eine kraftvolle Erstar kung des Vereinswcseils der Sächsischen Fcchtschule, das ein so segensreiches gewesen sei, Izervorgeyeu möge. Vor Eintritt in die Tagesordnung brachte dec Vorsitzende ein freudig aufgenommenes dreimaliges Hoch auf aller höchsten Schutzherrn der Sächsischen Fechtschule, Se. Maje stät König Friedrich August, aus. Im Anschluß hieran erklärte sich die Versammlung mit der Absendung eines HuldiguugstclegrammS an Se. Majestät einverstanden. Hierauf folgte der Geschäftsbericht, aus dem u. a. hervorging, daß die „Sächsische Fcchtschule" auch im Be richtsjahr das Fehlen der vielen treuen Mitarbeiter au ihrem Liebe Zwecke hat bitter empfinden müsse». Die. Mitgliederzabl ist gegen das Vorjahr abermals um rund 12000 zurückgegangen, so daß am Schlüsse LeS Berichts jahres nur noch ein Bestand von 28678 zu verzeichne» ist. Uebcr die Beteiligung der Verbände cm der Mitglie derwerbung sagt der Bericht, daß u. a. anch die Ver bände Boberserr und Glaubitz nicht üc der Lage gewesen sind, auch nur eine Mtgliedskärte abzusetzen. lieber die Kassenbewegung führt der Bericht an, daß ein Kassenbe stand von 184 309.24 Mark vorhanden ist, gegenüber dem Vorjahr ein Mehr voir 4595.02 Mark. An Unterstützungen wurden 31860.29 Mark gezahlt, das sind 8161.54 Mark wemger als im 'Vorjahr. Das Vermögen der Hauptkasse beträgt 34 0-12.86 Mark, gegen das Vorjahr 827 Mark mehr. Die Leberecht-Schmidt-Stiftung weist jetzt einen Bestand von 7479.92 Mark auf. Zu Landes-Ehrenmitglie dern wurden im Berichtsjahre 27 Herren, zu Ehreu-Ober- fcchtmeistern 41, zu Verbands-Ehrenmitgliedern 4 Herren ernannt. Auf ein 25 jähriges Bestehen konnte u. a. der Verband Pausitz zurückblicken. Der Hanptkassenbericht auf das Jahr 1917 lag im . Druck vor. Haupikasscnprüfer Dolze, Dresden-Pieschen, erstattete den Prüfungsbericht, worauf nach Aussprache zn Einzelheiten das Rechuungs-' werk mit Einstimmigkeit richtiggesvrochen und dem Haupt kassierer, Herrn Bock, Blasewitz, Entlastung erteilt Lvurde. Der Antrag der Hauptkassenprüser, daß künftig alle Gut schriften für die Verbände seitens der Preußischen Najümal- Versichcrungsgesellschaft zu Stettin der Leberecht-SNuidt- Stiftung zufließcn sollen, wurde angenommen. Dem vom Vcrwaltnngsrat vorgelegten Haushaltuugsplan für das Jahr 1918/19 wurde ohne Debatte einstimmig Genehmi gung erteilt. Die Ernennung von Landes-Ehrenmitglie dern wurde in eine nichtöffentliche Sitzung verwiesen. ES iolgte nunmehr die Beschlußfassung über die Anträge deS VerwaltungSrates und von Verbandsvorständeu. Angenom men wurde ein Antrag des VerwaltungSrates, einen Aus schuß zur Satzungsänderung zu wählen. Es werden in diesen Ausschuß drei Herren aus dem VerivaltungSrat und acht Herren aus den Verbänden abgeordnct. Der Antrag des Verbandes Prügeln, Bez. Dresden, den Jahresbeitrag von 50 Pf. auf 1 Mk. zu erhöhen, sonne der Antrag der Verbände des Plaucnschcn Grundes, der Satzungsände rungen betraf, wurden nur znr Durchbesvrechuwz, nicht zur .Abstimmung gestellt. Die. in der Aussprache gegebenen Anregungen sollen dem für die Satzungsänderung gewähl ten Ausschuß überwiesen werden. Abgelehut würden em Antrag des Verbandes Großenhain, die Prüfung der Bücher und des gesamten Rechnungswertes durch einen vereideten Bücher-Prüfer vornehmen zu lassen, sowie der Antrag des Verbandes Weida bei Riesa, den Pslichtbezua der Sächsischen Jechrzeitrmg gufzuheben. .Als Tagungs ort für die nächstjährige Landesbauvtvwsammlung wurde Cbemnitz einstimmig gewühlt. Die. Wahlen hatten folgen des Ergebnis: Landesvorsitzender Herr: Oberlehrer Ki r s chcu, Radeberg, Landeskassierer Herr Aktuar Schütze, Dresden, Landes schristsükrer Herr Redakteur Hcrlwig, Großenhain. Sämtliche Herren wurden neugcwählt, da die bisherigen Inhaber dec LandeSvorstandscimtcr, Herr Landesvorsitzender Bruno Anders, Dresden, Herr Lan- deskassierer Wilhelm Bock. Dresden, und Herr Landes schriftführer Maximilian Fischer. Dresden, eine Wieder wahl ablehntcn. -Herr Anders und Herr Bock wurden zn Landesehrenmitgliedern ernannt, Herrn Fischer ist diese Ehrung bereits vor mehreren Fahren zuteil geworden. Außerdem wurden in nichtöffentlicher Sinung noch sieben verdiente Fechter verschiedener Verbände zn Lan- deschrenmiigliedern ernannt. Die Versammlung dankte den aus ihren Aemieru geschiedenen Herren für ihre Ver dienste um die Sächsische Fechtschule durch Erheben von den Plätzen. Damit hatte die Landeshauptversammsimg nachmittags Mir ihr Ende erreicht. Von Sr. Mas. dein König war auf das Huldigungs telegramm folgende Antwort ein gegangen: „Se. Matz der König lassen für dargebrachre Huldigung herzlichst danken, d. Tettenborn, Geueraladjut.au t." Infolge ungünstiger Witterung Ivar das Konzert im Sradtpark nur schivach besucht. Die Wipfel der Eichen rauschte« gewaltig. Der Sturm warf Blätter und Zweige umher und führte selbst durch das dichte Lanbwerk den Flugsaist» bis auf den Konzertplaiz. Trotzdem musizierte die Pionierkapclle irnler dein schuhenden Dache des Pa villons frisch und unverdrossen unter der stellvertretenden temperamentvollen Leitung ihres Chorführers. Die Mit glieder der vereinigten Nrännergesangvereine batten sich zwar eingefunden, indes verbot das stürmisch- Wetter ihr Austreten im Freien, wie es die beachtenswerte Vortrags folge vorgesehen hatte. —MI. Die Wildsiruchtgeudssens'chaft zn. b.H. Mt der Reichsstelle für Gemüse und Obst und der von ihr geförderten LSildfruchtgenosseuschaft m. b. H. in Berlin ist für das Königreich Sachsen von der Londes stelle für Gemüse imd Obst im Einvernehmen mir Sen KriegsamtSstellcn Dresden und Leipzig folgende Vereinbarung getroffen wor den: Da für Waldfrüchte, insbesondere für Waldbceren rmd Pilze, im Königreich Sachsen bereits eine rege private und gemeinnützige Sammeltätigkeit besteht, die durch die Tätigkeit der Dildfruchtgeaosscnschaft auf keinen Fall be einträchtigt iverden soll, nnrd die Wildfruchtgenosssnschaft im Königreich Sachsen keine Sammeltätigkeit entfalten und keilte Sammelflellenleiter zu gewinnen suchen. Vielmehr ioird dre Wildfruchtgenossenschrft ihre Tätigkeit im Kö- nügreich Sachsen darauf beschränken, mivcrwertetc Ueber- schiisse gesammelter- Waren, >vo sich solche finden sollten, anzunehmeu »nd der Verwertung, und zlvar nr erster Linie dem örtlichen Frischverbrauäi und Nur im Notfälle der Konservierung, zuzuführen. Irgendein Zwang zur Ablieferung Von Sammelgütern an Sie Wildfruchtgenossen- schast besteht also nicht, sondern die Wildfcuchtgenossen- schaft wird nur freiwillige Ablieferungen entgegennchmen und dazu Annahmestellen einrichten. Die Wilds euch tgenos- ienschcift wird jede Ausfuhr von Waldbeeren und Pilzen aus dem Königreich Sachsen unter lassen, da das Königreich für diese Waren KedarsSgebiet ist. Sie wird die von ihr gesammelten.Güter, be-w. die daraus hergestclltcn Waren im Köirigreich Sachsen nicht nur an Genossen, sondern an jedermann verkaufen. Es ist den Vertrauensmännern der Wildfruchtgeuossenschast gestattet, im Gebiete des König reichs Sachsen an dre 'Ablieferer von Sammelgütern neben dem Sammcllohn Provisionen zu zahlen, anch ohne haß die Ablieferer Sammelleiter oder Hlenoiseu der Wildfruchl- genossenschait sind. —MI. Gegen übermäßige Kirschpachi? In der TageSpresie sind in letzter Zeit wiederholt Klagen über auffällige Steigerung des Pachtzinses bei Kirschcn- vochiuugeu laut geworden. Es wurden aabei zahlreiche Bet spiele angeführt, und die s>ragc aufgeworfen, ob keine Abhilfe geschaffen werden tonne. Soweit die Pressenotizen verfolgt werden konnten, handelte es sich irr allen genannten Fällen nm außcrsächsische Kirfchenpnclnuugeu. Der Lau desstelle für Gemüse und Obst sind jedoch auf anderem Wege Mitteilungen über verschiedene Fälle übermäßig teu rer Verpachtungen von Kirschenpslanznugeu bekannt gewor den. In diesen Fallen hat die Laichesstelle sofort das Enteignungsverfahren eingeleitet. Es wird erneut daraus hingewiesen, daß die Landesstetle in allen Fällen zu bobcr Pachtzinsvereinbarung unnachsichtlich mit der Enicigung vorgehen ivird. Es wird weiter daran erinnert, daß für das Gebiet des Königreichs Sachsen die öffentliche Ver steigerung von Obstpachtungen verboten ist. —* Die Hano elSka m wer Dresden stellt Er hebungen über die früheren geschäftlichen Beziehungen ihres Bezirks zu Rußland an. Zu dieser» Zwecke ersucht sie alle l»eteiligten Firn um ihres Bezirks, die vor dein Kriege nach Rußland auSgcfübrt haben, bis zum 28. Juni einen Frage bogen bei ihr zu entnehmen. , —MI- Großhandelspreise für Gemüse und Obst. (Ls wird darauf aufmerksam gemacht, daß in den festgesetzten Großhandelspreisen siir Gemüse und Obst samilicln Rebe »Unkosten, wie Transportkosten, Pro - vrsion der Aufkäufer, natürlicher Schwund und Verderb der Ware, Ltcllung von Packmaterial sowie die allgemeinen Unkosten, rnbegrisien ,iud. Irgendwelche besonderen Ent-
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