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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.09.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-09-20
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191809203
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19180920
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19180920
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1918
- Monat1918-09
- Tag1918-09-20
- Monat1918-09
- Jahr1918
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.09.1918
- Autor
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Riesaer G Tageblatt Freitag, SV. Septemder 1818, avriivs t. v ! Gßm, » Belieferung der Ledensmittelvezngskarten. Sonnabend, den 21. September 1818, nachmittags, werden die Lebensmittel' bezugskarten 1—700 gegen Abgabe des Abschnittes ll in nachgenannten Geschäften beliefert OSwald Löffler, Schnlftraße S, Alois Stelzer, Hauptstraße «2. Der Rat der Stadt Riesa, den 20. September 1818. Bekanntmachung über Erzeugeböchftpreise für Mairübe«. Auf Grund des 8 4 der Verordnung Über Gemüse. Obst und Südfrüchte vom 3. April 1917 (ReichS-Gesetzbl. Seite 307) wird bestimmt: 8 1. Matrüben dürfen nur noch zu den in der BundeSratSverordnung über die Preise für Hülsen-, Hack- und Oelfrüchte vom 9. März 1918 (Reichs-Gesetzblatt Seite 119) für Wasser-, Herbst- oder Stovpelrüben (TurnipS) festgesetzten Preisen gehandelt werden. 82. Diese Bekanntmachung tritt am 20. September 1918 in Kraft. Berlin, den 13. September 1918. 1668 V 0 2 Reichsstelle für Gemüse und Obst. Der Borsitzende: von Tilly. 4288 7 Uhr vormittags und von 12 bis 2 Uhr mittags unter Androhung einer Strafe bis zu 150.— M. oder 14 Tagen Haft verboten. 2. Der Kommunalverband Großenhain bat für Ermittelung und Anzeige von Personen, die Garten-, Feldfrüchte unb Obst gestohlen haben, gemäß der Be kanntmachung vom 19. Juli 1918 eine Belohnung ausgesetzt. 3. Die Königlichen Garnisonkommandos Grostenvain und Riesa und die Königliche Kommandantur Zeithain haben sämtlichen Unteroffizieren und " Mannschaften unter Androhung der Unäehorsamsitrasen strengstens verboten, sich in Felder« hernmzntreibe« und überhaupt bestellte Felder und Saat fluren zu betreten. ' Jeder, der Zuwiderhandlungen gegen diese Verbote oder gegen die Bestimmungen des Reichsstrafgesetzbuches oder Feld- und Forststrafgesetzbuches, die zum Schutze der Grund stücke und ihrer Erzeugnisse erlassen sind, wabrntmmt, wird aufgefordert, unverzüglich hiervon den Polizeiorganen oder, soweit Militärpersonen in Frage kommen, den Militär behörden Mitteilung ,« machen oder diese Mitteilung herbeizuführen. Großenhain, am 10. September 1918. 2870 ä L Die Königliche AmtShanvtmannschaft.. La» Riesaer Tageblatt erscheint letzen Te» abend« V,7 Uhr «st Ausnahme der Emm- mtt» Festtag«. Bezugspreis, geaen Vorauszahlung, durch unser, Träger frei Hau« oder bei Abholung am Schalter der Kaiserl. Postanstalten vierteljährlich tz Match monatlich l Mark. Anzeigen für di» Nummer de« Ausgabetage« slno bi« 10 Uor vormittag« aufzugeben und im oorau« zu bezahlen; «ine Gewähr für da« Erscheinen an bestimmten Tag«, und Plätze» wich nicht übernommen. Prei« für di, «8 mm breit. Grundschrift-geile (7 Silben) 2S Pf., OrtsprerL 20 Pf.; zeitraubender und tabellarischer Satz ent- stmchend höher Nachweisung«» und Bermitt»lung«a«bühr 2V Pf. Fest« Tarif«. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Bettag verfällt, durch Klag« «ingezogeu werden mutz oder der Auftraggeber in Kontur« gerat. Zahlung«» und Erfüllungsort: Riesa. Bierzehntägig« Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". — Im Falle Höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de« Betriebes der Druckerei, der Lieferanten oder dar vesörderunaseinrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de« Bezugspreises. Rotationsdruck und Verlag? Langerä Winterlich. Riesa Geschäftsstelle: Roethestraßr liv Verantwortlich tür Redaktion Arthur Hähnel, Mieia: für Anzeigenteil» Wilbelm Dittrich. Nicsa. Stavtbücherei, über 5500 Bände, jeden Montag, ausschließlich schulfreier Tage, abends von 7—V,0 Uhr geöffnet. Eingang: Haupttor des Knabenschulaebiiudes Goethestr. Leihgebühr für den Band 1 Woche 3 Pf., 2 Wchn. 5 Pf., 3 Wchn. 8 Pf., 4 Wchn. 10 Pf. Die Berwalttmg der Stadtbücherei. I. V.: Lohmann. Herr, mit seinen Verbündeten den Feinden den Frieden an geboten. Mehrfach bat seitdem die deutsche Regierung ihre Friedensbereitschaft bekundet. Die Antwort aus dem feind lichen Lager war Spott und Hohn. Die feindlichen Regie- rungen peitschten ihre Völkerheere weiter auf zum Vernich tungskampf gegen Deutschland. So führen wir unseren Verteidigungskampf weiter. Unsere Verbündeten haben nur einen Vorschlag gemacht, in Besprechungen einzutreten. Der Kampf soll dadurch aber nicht unterbrochen werden. Für das Heer gilt es also weiter zu kämpfen. Das deutsche Heer, das nach vier siegreichen Kriegsjahren kraftvoll die Heimat schirmt, muß unsere Unbesiegbarkeit im Felde be weisen. Nur hierdurch tragen wir dazu bei, daß der feind liche Vernichtungswille gebrochen wird. Kämpfend haben wir abzuwarten, ob der Feind es ehrlich meint und er dies mal zu Friedensverhandlungen bereit ist, oder ob er wieder den Frieden mit uns zurückweist und wir ihn mit Bedin. gungen erkaufen sollen, die unseres Volkes Zukunft ver« Nichte». Ueber die Lage und Stimmung :n Rui mänien erfährt die „Nordd. Allg. Ztg." folgendes: Dre neulich berichtete Aeußerung des Ministerpräsidenten Marghiloman in der Kammer, Hqß die Verzögerung der Ratifikation des Bukarester Friedens nicht au den Mäch ten des Merbundes liege, trifft vollkommen zu. 2» der Tat steht cs nur in der Hand Rumäniens, die Vorbei dingungen der Ratifikation zu erfüllen, die in gewissen einzelnen Verpflichtungen bestehen, wie sie beim Friedens schluß vereinbart wurden. Sobald dies geschehen ist, ist kein Hindernis mehr gegeben. Es scheint jedoch, das; ge wisse Kreise in Rumänien in der, Hoffnung leben, durch Verschleppen der Ratifikation des Friedens um diesen selbst herumkommen zu können. In Jassy und dem nicht besetzten Teil des Landes, wo die Entente-Einflüsse im mer noch sehr groß sind, ist, wohl auch unter dem Ein druck der übertriebenen und tendenziös ausgeschlachtcien Kriegsnachrichten der letzten Zeit, eine Stimmung in die Halme geschossen, die man vom Standpunkte einer ruhi gen und friedlichen Entwicklung Rumäniens, wie sie das Programm der Regierung Marghiloman ist, nur bedauern kann. Die Agitation geht auf nichts weniger als auf erneuten Anschluß Rumäniens an die En tente und auf eine neue Kriegserklärung an die Mittelmächte. Wie im Sommer 1ö1i>, reizt eine skrupellose Propaganda die Massen auf und spiegelt dein Volke vor, die Stunde Rumäniens sei nun gekommen, um an der Seite der Enicnte alles Verlorene und noch mehr dazu wieder-ugewinneu. Als die Seele der Bewegung ist die Königin anzusehen, die aus ihren ja bekannten Sym pathien und Neigungen kein Hehl macht. Der König bälc sich zwar äußerlich zurück, wie er eS ja auch im Sommer 191b getan hat; aber eS ist wohl nicht zu bezweifeln, das; er im gegebenen Falle wie damals, dem Druck, und wahr scheinlich nicht ungern, weichen würde. Der Kronprinz dagegen komint, wenigstens zurzeit, als Faktor der cn- tentcfreundlicheu Bestrebungen nicht in Betracht, da er sich aus privaten Gründen gänzlich zurückgezogen hat und zurzeit nicht in Rumänien weil:. Der Regierung Marghiloman erwachst angesichts dieser-gefährlichen Trei bereien eine schwere Verantwortung. Die Kammer ist cun der Plattform des Bukarester Friedens gewählt und hat sich mehrfach für das Negierungsprogramm ausgesprochen, das in der inneren Politik eine moralische Erneuerung de? Landes, in der äußeren die Rückkehr zur Tradition deS Königs Karl, d. h. znm Anschlns; an die Mittelmächte, proktamierte. Die geschilderte Betvegung versucht im Ge genteil die Wiedereinsetzung der liberalen Parteiherrschaft, Markenausgave iu Gröba. Sonnabend, den 21. September 1918, nachmittags 6—7 Uhr, werden in den bekannte« MarkenauSgabestellen die Fleisch- und gleischkontrollkarten sowie die Landeskartoffel- und Gasthanskartoffel karten ausaegeben. Die Fleischkontrollkarten sind bis spätestens Dienstag, de» 24. September 1918, zwecks Kundenlistenanmeldung bei einem Fleischer abzugeven. Bei Empfang sind die Marken sofort nachzuzählen. Gröba, Elbe, am 19. September 1918. Der Gemeindevorstand. -".7- » ' ' — - . » 4, Die Friedenserörterungeu. Eine amtliche italienische Note zu Nu ri ans Vorschlag. Die „AgeMia Stefani" veröffent licht. folgende Note: Bis Mittag hatte die ita lienische Regierung von der österreichischen Friedensnote nur Kenntnis aus den Veröffentlichungen der Telegraphen agenturen. Wenn indessen der von dem Wiener K. K. Korresp.-Büro verbreitete Text genau ist, so muß die ita lienische Regierung betonen, daß der österreichische Vor schlag darauf abzielt, einen Vorwand für Friedensver handlungen zu schaffen, ohne die Wahrscheinlichkeit eines tatsächlichen Erfolges. Die neuerlichen Erklärungen der österreichisch-ungainschen und deutschen Staatsmänner machen jede zweckdienliche Eröffnung von Verhandlungen unmöglich. Dis unmittelbaren Ansprüche sind der öster reichisch-ungarischen Regierung wohlbekannt, ebenso wie sie von den Alliierten anerkannt wurden. Sie schließen in sich ein die Erfüllung der völkischen Einheit durch Frei gabe jener italienischen Volksstämme, die bis jetzt unter Oesterreich standen, sowie die Verwirklichung der Be dingungen, die für Italiens Sicherheit unumgänglich not wendig sind. Solange die österreichische Regierung nicht zeigt, daß auch sie diese besonderen Ziele anerkennt, so lange wird Italien nicht vom Kampfe ablassen. Wie „Corriere della Sera"- mitteilt, verbietet ein mi nisterieller Erlaß den italienischen Zeitungen die Veröf fentlichung ausländischer Prcssestimmen, bevor sie durch die Regierung geprüft worden sind. „Secolo" glaubt, daß die Erklärung Lansings das Todesurteil des Wiener Frie densversuches bedeute. In Rom wird ein« rasch« Ge samtnote des Verbandes verlangt, die jedoch an die feind lichen Völker gerichtet sein müsse. Im übrigen bleiben die Besprechungen schroff ablehnend. Sie werden nur mnfangreicher. Die Haltung der Sozialisten in Frank reich und England. Die Vertreter der sozialistischen Kammerparteien wurden Donnerstag von Clemenceau emp fangen. Die Beratung der Kammersozialisten am letzten Montag soll keine Uebereinstimmung der Sozialisten in Per Haltung gegenüber der österreichischen FriedenSnote erbracht haben, wie „Popoulajre" mit Bedauern feststellt. „Daily Chronicle" meldet: Henderson bezeichnete den öster reichischen FriedenSborschlag für die Demokratien der Wcsttnachte als diskutierbar. Er glaubt aber nicht, daß er jetzt schon zum Ziele führen wird, weil ihm Lloyd Georges , nnd Clemenceaus feierliche Versicherungen vor den Par- » lamenten ihrer Länder entgegensteyen: die Entente würde -m kommenden Frühjahr unter allen UmstäOen einen vollen Sieg über ihre Gegner davontragen und der Fr cs- ! »en Vierde im nächsten Jahre kommen. Nunmehr liegen auch sozialistische Presseciußerunaen zu der österreichischen Kundgebung vor. In ihrer Be sprechung hebt die "HumanitS" hervor, daß dis Note d«S Grafen Durian von Beweggründen geleitet sei, die nie mand mißbilligen dürfe. ES sei daher angebracht, daß eine klare Antwort erteilt werde, da sonst der Entente die Schuld an der Kriegsverlängerung in die Schuh« ge schoben würde. Die Verhandlungen, fährt das Blatt fort, dürften jedoch nur öffentlich geführt werden, da di« Ge- heimdiplomatce ein überwundener Standpunkt sei. Aus dem Frieden müsse ein wahrhaft neuer Bund hervor gehen, der auf dem freien Willen der Völker und der Achtung vor dem Recht gegründet ist. „Populaire" er hebt heftige Angriffe gegen Clemenceau, dessen Zensur alle günstigen Pressestimmen zur Buriannote unterdrückt Habe. Die Note müsse unbedingt beantwortet werden. Der ««d Anzeiger (Llbeblatt mü A«;eiger). Rk° °n. Rtts. Nr. » für die Kvniql. Amtshauptmannschast Großenhain, das Kvnlal. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat GMü. 220 „Temps", so heißt eS weiter, spiele n«it seiner Campagne gegen die Beantwortung der Kundmachung ein gefährliches Spiel. Ein solches Verhalten der Entente würde ledig lich eine Festigung der Stellung der Mittelmächte zur Folge haben. Der Abgeordnete Somb«^ hat in der Hu- manitö einen Artikel veröffentlicht unter der peberschrift: „Zuviel Antworten", der in folgenden Sätzen gipfelt: Cle menceau hat gesprochen, Lansing hat gesvrochen, aber dre Entente hat nichts gesagt. Wenn die Schweiz uns dre angekündigte Note übermittelt haben wird, werden wir verlangen, daß die Entente spricht, daß sie antwortet, und daß sie, bevor sie spricht, überlegt und mit sich zu Rate geht. ' KriegSimchrichte». Metz wird beschossen. Die Metzer Zeitungen bringen eine amtliche Mitteilung, in der es heißt: Seit mehreren Tagen beschießt der Feind Metz aus einem weittragenden Geschütz. Diese Beschießung ist alle die Jahre hindurch, die der Krieg schon dauert, stets möglich gewesen und wurde schon lauge erwartet. Die modernen Geschütze haben eine weit gröbere Tragweite als etwa die der Entfernung von südlich Pont-a-Mouffon nach Metz. Die jetzige Beschießung hängt also keineswegs damit zusammen, daß der Feind nach unserer Räumung des St. Mihiel-Bogens der Stadt näher gekommen ist. Sie ist nur eine Begleiterscheinung der jetzigen Kümpfe westlich und südwestlich Metz und wird bald aushören, wenn diese sjch erst feftgelaufen haben. Da her sind auch vom Gouvernement keinerlei Veränderungen in den Bestimmungen über die Ein- und Ausreise aus dem Gouoernementsbereiche erlassen worden. Oesterreichifch-ungarischer Generalstabsbericht. Amt lich wird aus Wien vom 19. September verlautbart: In den Sieben Gemeinden anhaltend lebhafter Fenerkampf. Zwischen Brenta und Piave stellte der Feind nach den schwe- re» Mißerfolgen der Vortage seine Angriffe ein. Unter den braven Truppen, die in ihren letzten Kämpfen von unserer Artillerie trefflich unterstützt, den imnttr wieder vorbrechen den Feind siegreich abgewehrt haben, verdienen die unga rische.: Jnfanterie-Reglmenter Nr. 39 und 105 besondere Anmerkung. Bei San Dona wurde ein nächtlicher Ueber- gangSversuch durch unser Feuer abgewiesen. Li« Kämpfe i« Mazedonien. Der amtliche.bulgarische Bericht vom 17. September besagt: In der Gegend von , Ättolta und an mehreren Stellen im Cerna-Bogen war die > Feuertätigkeit auf beiden Seiten zeitweise ziemlich heftig. Oestlich der Cerna wiesen unsere Einheiten mehrere heftige Angriffe gegen unsere Stellungen beim Dorfe Bechichse und i und auf dem Gipfel des Tribor zurück. In der Moglena- Gegend griffen französische Einheiten unsere vorgeschobenen Stellungen bei dem Dorse ZoorSko an, wurden aber nach Nahkampf vertrieben und ließen Gefangene in unseren Hän den, darunter 2 Offiziere. Auf beiden Seiten des Wa>-dar wurden starke englische Angriffsabteilungen zerstreut. Süd lich und westlich vom Doiran dauerte das. beiderseitige heftige Artilleriefeuer an. Hindenburg an das Feldheer. Die „D. Z. am Mittag verbreitet folgenden Erlaß des Generalfeldmarschalls von Hindenburg an das Feldheer: Die österreichisch-ungarische Regierung hat allen Kriegführenden vorgrschlagen, zur Her beiführung des Friedens zu unverbindlichen Besprechungen in einem neutralen Lande Vertreter zn entsenden. Die KriegShandlung soll dadurch nicht unterbrochen werden. Die Bereitschaft zum Frieden widerspricht nicht dein Geiste, in dem wir den Kampf sür unsere Heimat führen. Schon im Dezember 1916 tzat der Kaiser, unser oberster Kriegs Natter betr. Der Buchstabe 4 der Speisefettkarte, aültig vom 23.-29. 9. darf in den Gemeinden Großenhain, Riesa, Radeburg. Gröba, Gröditz, Weida, Bobersen, Merzdorf. Pochra und Rödera« mit einem «viertel Stückchen Butter beliefert werden. In diesen Gemeinden dürfen demnach die Selbsterzeuger für sich und ihre versorgungSberechtiaten Köpfe je 100 gr Butter im eigenen Haushalt verwenden. Alle übrige Butter ist restlos den Sammelstellen zuzuführen. In den übrigen Gemeinden des Bezirks darf jedoch nur ei« Achtel Stückchen Bntter in der obengenannten Wocke an Dersorgunasberechtiate abgegeben werden. Selbsterzeuger dürfen hiernach in diesen Gemeinden auch nur ein Viertel Stückchen Butter im eigenen Haushalt verwenden. Wegen Erhöhung der Butterratiön in den zu Absatz 2 gedachten Gemeinden ergeht besondere Bekanntmachung für eine der nächsten Wochen. Großenhain, am 19. September 1918. 1211 «riv. Der Kommunalverband. FelSviebstiihIe detr. Durch Diebstähle von Garten-, Feldfrüchten und Obst, die im Bezirk fortgesetzt ver übt und bei denen unreife Frücht« in erheblicher Menge vernichtet werden, erwächst nicht nur den Besitzern, sondern gerade auch der Allgemeinheit erheblicher Schaden. Deshalb wird auf folgende Maßnahmen der Behörden, die zur Bekämpfung der Diebstähle getroffen sind, erneut und nachdrücklich hingewiesen, damit die beteiligten Kreise hierüber genau aufgeklärt sind und jedem die Möglichkeit gegeben wird, beim Einschrei ten gegen das verwerfliche Vorgehe» der Diebe mitzuwirken: 1. Die Königliche Amtshauptmannschaft hat durch Bekanntmachung vom 6. August 1918 das «nbesugte Betreten aller Privatgruudstücke und nicht öffentlichen Wege innerhalb des Bezirks für die Zeit von 7 Uhr abends bis
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