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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.02.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-02-22
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191902223
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19190222
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19190222
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1919
- Monat1919-02
- Tag1919-02-22
- Monat1919-02
- Jahr1919
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.02.1919
- Autor
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Riesaer G Tageblatt Sonnabend. 22. Febenar ISIS, abends 72. Jahr« -») b) II. Die Amtshauptmannschaft weist die ihr unterstellten Gemeindebehörden an 1. zu überwachen, daß diese Meldungen sämtlich rechtzeitig erfolgen, 2. festznstellen, ob sich militärisches Nachrichtengerät (Fernspruck- und Tele- grapbenavparate. Leitunasmaterial, isolierter und blanker Draht, Baugerät, Funkapparate, Blinkgerät, Leuchtmittel, Schallmittel, Ausriistungsgegen- stände für Brieftanbett und Meldehnnde und die dazu gehörigen Fahrzeuge und Geschirre) im Gemeindebezirk befindet und in diesem Falle davon sofort - unmittelbar dem Korpsnachrichtenpark 12 Dresden-N. 31 genaue Mitteilung zn machen, 3. dem nächsten Garnison- oder Bezirkskommando unverzüglich Nachricht zu geben, wenn andere HeereSgiiter, (Waffen, Fahrzeuge, Geschirre und ähnliche . Gegenstände) von aufgelösten Formationen in den Demobilmachungsorten oder Marschguartieren zurückgelassen worden sind. IN. Jedermann wird ausgefordert, im dringendsten öffentlichen Interesse mitzuwirke», daß alles Hecresant. das sich im Besitze Unbesngter oder in niemandes Besitze befindet, in die Hand der Militärbehörden zurückgelangt. Sachdienliche Mitteilungen sind an die Polizeiorgane oder Polizeibehörden zu richten. Großenhain und Riesa, am 21. Februar 1919. 429, 447, 448 «V I. Die Amtshauptmannschaft und die Stadträte Großenhain und Riesa. Oeffenttiche Ausschreibung betr. Verkauf des reickseigenen Grundstücks (früher Herrmannsches Gut im Dorf Zeithain) Brand» katastr. Nr. 78 Brandkaffenwert vom Jahre 1901 --- 19 330 Mk. Größe 92 a 50 gw mit Wohnhaus, Stallgebäude und Scheune. der daselbst eingebauten Fuhrmerksbrückenwage Traglast ca. 7000 KZ. Angebote sind schriftlich bis 10. März 19 vorm. 10 Uhr im Geschäftszimmer deS Proviantamtes Riesa einzureichen. Die dem Verkauf zu Grunde liegenden Bedingungen und Zeichnungen liegen im Geschäftszimmer des Proviantamtes Riesa und der Zweigstelle des Proviantamtes Riesa, Tr. Pl. Zeithain Baracke 01 zur Einsichtnahme aus. Anerkenntnis derselben im Kauf angebot ist unbedingt erforderlich. Proviantamt Riesa. Bekanntmachung. Damit vermieden wird, daß durch Nytstandsarbeiten anderen dringlichen Arbeiten Arbeitskräfte entzogen werden, wird gemäß.einer Verfügung des ReickSamtes für wirt schaftliche Demobilmachung angeordnet, daß für NotstandSarbciten nur Personen eingestellt werden, die von einem nicht gewerbsmäßigen Arbeitsnachweise überwiesen worden sind. Unmittelbare Einstellung von Arbeitern ohne Mitwirkung dieser Arbeitsnachweise haben zu unterbleiben. Wird dieser Vorschrift zuwidergehandelt, so kann ein Uebertenerungszuschuß für die Notstandsarbeiten aus Reichs- und Staatsmitteln nicht bewilligt werden. Die Arbeitsnachweise dürfet! für Notstandsarbeiten nur solche Arbeitskräfte ver mitteln, für die andere Arbeit im Ort nickt vorhanden ist. Liegt ungedeckter auswärtiger Bedarf an Arbeitskräften kür landwirtschaftliche Arbeiten oder den Bergbau beim Arbeits- nackweis vor. so darf dieser zu Notstandsarbeiten nur solche Personen vermitteln, die aus zwingenden Gründen nachweislich für die Uebernahme der auswärtigen Arbeit nicht in Frage kommen. Die Amtshauptmannschaft und die Stadträte zu Großenhain und Riesa. Handelsschule Mesa. Nm geäußerten Wünschen zu entsprechen und um den in hiesigen Geschäften tätigen Verkäuferinnen Gelegenheit zu geben, ihre Kenntnisse und Fertigkeiten zu erweitern, soll an der Handelsschule bei genügender Beteiligung eine Klasse für Berkänferinnen eingerichtet werden. Unterrichtsdauer 1 Jabr bei 4—6 Stunden und 40—60 Mark Schulgeld. . Meldungen bis 15. März an die Schulleitung erbeten. Riesa, den 22. Februar 1919. Der Vorstand und die Leitung der Handelsschule. Kommerzienrat Braune. Direktor Oehme. La« Messer Tageblatt erscheint fede» Tag atzend« 'L7 Uhr mit Au«nahmr der Sonn- und Festtag«. Vei»««vreiS, gegen Barauszahlung, durch unsere Träger srel Hau« oder tzel Abholung MN Postschalter vierteljährlich S.ÜVtMark, inonatltch l.2S Mark. Anzeigen für di« Nummer de« Ausgabetage« sind di« llj Uhr vormittag« auszugeben und im voraus zu bezahlen; «ine Gewähr für da« Erschein«» an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. . Preis für die 43 mm breite Grundschrtft-Zetle (7 Silben) 8g Pf., OrtSprei« 2S Pf.; zeitraubender und tabellarischer Satz ent» »rechend höher. Nachweisung«, und BermittelunaSgebühr 20 Pf. Fest» Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klag, »ingezogen werden muß oder der Auftraggeber in «onkur« gerat. Zahlung«- und Erfüllungsort: Riesa. Bierzehntügig« Unterhaltungsbeilage „Erzähler an d«r Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de« Betriebe« der Druckerei, der Lieferanten oder der Beförderungseinrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreise«. Rotationsdruck und Verlag: Langert Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Goethestrabe Ltz, Verantwortlich liir Redaktion: Arthur Hähnel. Riesa; kür Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich. Riesa. Die Zuckerkarten der Reihe 11 und 12 betr. Nack einer Verordnung des Wirtschaftsministeriums ist die Gültigkeit der Zucker karten Reihe 11 (Dersorgungszeitraum bis 12. Februar 1919) erloschen und es darf auf Karten der Reibe 11 Zucker im Kleinverkauf nickt mehr abgegeben werden. Die Bezuasansweise der Reihe 11 waren lt. Bekanntmachung vom 19. November 1918«. (Säcks. Staatszeitung Nr. 273 vom 23. November 1918) von den Kleinhändlern bis spätestens 25. November 1918 an ihre Lieferanten einzusenden. Sollten trotz dieser Ver ordnung irrtümlicherweise Bezugsausweise der Reibe 11 sich noch in den Händen der Händler befinden, so sind diese nunmehr unverzüglich auf dem üblichen Wege der Zncker- verteilungSftelle für Sacksen zuzuführen. Die noch bei den Händlern befindlichen Bezugskarten und Ergänzungszuckerkarten der Reib« 11 sind spätestens bis zu den nachstehend angegebenen Terminen abzuliefern und zwar seitens der Kleinhändler an die Zwisckengroßhändler bis rrcm 28. Februar ISIS, seitens der Zwisckengroßhändler an die der Zuckeroerteilungsstelle angehörenden Groß händler bis zum 5. März ISIS, seitens der Großhändler an die Znckerverteilnngsstelle bis zum 1V. März ISIS. Zu den gleicken Terminen sind die von den Zuckerkarten der Reihe 12 abgetrennten Bezugsausweise an die genannten Stellen abzuliefern. Da im Laufe des Versorgungs zeitraums von den Kommnnalverbänden Normalzuckerkarten nickt mehr ausgegeben werden, ist eine restlose Rücklieferung der betr. Bezngsattsweise sofort möglich und ans Gründen einer schärferen Kontrolle dringend erforderlich. Die im Laufe des Versorgungszeitraums ausgegebenen Zuckerbezugskarten (für ge- werblicke Zwecke) und Ergänzungszuckerkarten der Reihe 12 sind fortlaufend nach Eingang mit tunlickster Beschleunigung abzuliefern. Das Ministerium behält sich vor, gegen säumige Ablieferer mit geeigneten Maßnahmen vorzugrhen. Jede Einsendung von Karten hat unter Einschreiben oder mittels Wertpakets zu erfolgen. Bei Nichtbeachtung dieser Bestimmung wird im Falle des Verlustes kein Ersatz geleistet. Es wird ferner wiederholt darauf hingewiescn, daß dnrchlochte Karten als ent wertet gelten und daher nickt mehr beliefert werden dürfen. Großenhain, am 20. Februar 1919. 265 o lll. Der Kommunalverband. Bekanntmachung. Die gegenwärtige wirtschaftliche Lage legt es nahe, darauf hinzuweisen, daß es jetzt nickt an der Zeit ist, die vor dem Kriege wohl zu billigenden landesübliche» Feiern an läßlich der Fastnachtszeit abzubalten. Abgesehen davon, daß nach der Verordnung des Ministeriums des Innern vom 9. Januar 1919 die Abhaltung von Masken- und Kostümbällen jeder Art in diesem Jahre allgemein verboten ist, müssen auch die Ankündigungen von Fastnachtsfeiern, bei denen darauf geschloffen werden könnte, daß Lebensmittel in ungehöriger Weise hierbei zur Ver wendung kommen, unterlassen werden. Ferner ist darauf hinzuweise», daß auch die Ab gabe von Lebensmitteln an herumziehende Trupps, wie es zur Fastnachtszeit hie und da geschehen, zu unterlassen ist. Zuwiderhandlungen werden mit Geldstrafe bis zu 150 Mark oder mit Haft bis zn 14 Taaen bestraft. Großenhain, am 13. Februar 1919. 349 a k'. Die Amtshauptmannschaft. Bekanntmachung. I. Auf Veranlassung des Generalkommandos Xll. A.-K. wird angeordnet, daß im Bezirke der Amtshauptmannschaft und der Städte Großenhain und Riesa feder Besitzer von Kraftfahrzeugen (Zugmaschinen, Lastkraftwagen, Personenkraftwagen, Krafträder) diese sämtlich unter genauer Angabe des Fabrikats, der L. 8., Motorennummer und Polizeinummer vis 1. März ISIS hierher schriftlich zu melden hat- , Jeder Grundstücksbesitzer ist dafür verantwortlich, daß sämtliche in seinem Grund- stücke befindlichen Kraftfahrzeug« rechtzeitig vom Besitzer gemeldet werden, nötigenfalls hat er die Meldung selbst zu erstatten. Unterlassung der rechtzeitigen Meldung wird mit Geldstrafe bis zu 150 Mark bestraft. und Anzeiger (Llbeblatt mu> Anzeiger). Vmhransthrstl: Tageblatt Mesa. "SIH L F» L Postscheckkonto: Leipzig 2186g, Fernruf Ne. SO. «irokaffe Riesa Nr. LL für die Amtshauptmannschaft Großenhain, das Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröba. 44 Oertliches nnl^ Sächsisches. Riesa, den 22. Februar 1919. —* Sitzung des Stadt'verorbneten-Kolle- giums am Dienstag, den 25. FLbruar ISIS, abends ü Uhr. Tagesordnung: 1. Wahl des Vorstehers. 2. Wahl des Vize- Vorstehers. 3. Wahl für die städtischen Ausschüsse. —* Bericht aus der Vollratslitzung des A- und S.-Rates Riesa vom 21. Februar 1919. Vom hiesigen A- und S.-Rat werden wir um Aufnahme nachstehenden Berichts ersucht: Auf der Tagesordnung stehen: 1. Bericht einer Konferenz mit dem M. f. M. 2. Wahl der Prüfungskommission gegen abgelehnte Offi ziere. 3. Verschiedenes. Der > Vorsitzende eröffnet 6,45 Uhr die Versammlung unter Hinweis auf die tcestraurigen Vor kommnisse in München, denen nun noch die beiden, um die Arbeiterklasse hochverdienten Genossen K. Eisner und Auer zum Opfer gefallen sind. Tiefe Ergriffenheit liegt über der Versammlung und schon vor der Aufforderung erhebt sich die Vollversammlung spontan von ihren Sitzen, den Gefallenen im Frciheitskampf die letzte Ehre zu beweisen. Die Versammlung beschließt Halbmast zu flaggen. Aus der Kommission berichtete Kamerad Maul und Genosse Scherssig u. a., daß sich die Wünsche des M. f. M. und des A - und S.-Raies getroffen hätten; denn ebenso wie in Riesa habe auch in Dresden der Wunsch bestanden, sich über die Zeithainer Vorgänge auszusprechen. Bei dieser Aussprache stellte sich erneut heraus, daß lediglich De nunziationen ohne Beweise die Hauptrolle spreiten und auf die direkte Frage des Gen. Scherssig nach etwa vorliegenden Beschwerden gegen Riesa mußte auch der Mi nister Neuring mit einem glatten .Kein" antworten. Zum 2. Punkt der Tagesordnung weist der Vorsitzende eindring lich auf die Wichtigkeit der Kommission hin und ermahnt die Anwesenden, die Vorschläge zur Komnnssionsmitglieder- wahl reckt sorgfältig zu prüfen. Es werden daraufhin Kam. Thiemann und Kam. Becker vorgeschlagen und gegen eine Stimme per Akklamation gewählt. Offiziere, die von den Mannschaften abgelehnt werden, kommen vor die aus zwei Offizieren und den zwei Gewählten bestehende Kam- Mission. Bei nicht zu erzielender Einigung entscheidet das M. f. M. Längere Aussprache zeitigte dann die Erklä rung des Genossen Sckerfsig, daß er mit Ende des Monats als Vorsitzender des. Vollzugsausschusses ausscheiden will. Diesen Schritt begründet Sch. mit Ueberlastung von Ar beit in seiner Eigenschaft als Gewerkschastssekretär. Der Austritt dieses Vorsitzenden wurde allgemein als schwerer Schlag für den A- und S.-Nat bedauert und dabei die Debatte übergeleitet auf die Frage der Auflösung der A- und S.-Räte. Im Garn.-Vertr.-Tag sei verschiedentlich die Auffassung vertreten gewesen, daß die A- und S.- Räte vcrsckwinden müßten, weshalb der gesamte Voll zugs-Ausschuß seine Mandate in die Hände der Versamm lung zurückgab. Die Aussprache über die politische Lage überzeugte aber die Versammlung von der unabwendbaren Notwendigkeit des Weiterbestehens der A- und S.-Räte in ihrer jetzigen Gestalt. Ein dahingehender Antrag wurde gegen 4 Stimmen und 2 weißen Zetteln, angenommen und die jetzigen Mitglieder nahmen die Wiederwahl an. Einer politischen Abschweifung darüber, ,welcher Richtung die Schuld an dem zutage tretenden Niedergang, der Revolu tion, ohne deren Erfolge für die Arbeiterklasse sicherstellen zn können, folgte Behandlung interner Fragen, insbeson dere über Sauberkeits- und Gesundheitspflege in den Ka sernen. Eindringlich wurde von der Mehrheitsseite da rauf hingewiesen, wie notwendig die läufige Situation eine Einigung der Partei erheische und unter diesem Ein druck wurde um 10 Uhr die mitunter recht lebhafte Ver sammlung auch geschlossen. —* Halbmast. Wie an anderer Stelle mitgeteilt, hat der A - und S.-Rat aus Anlaß der Ermordung des bayrischen Ministerpräsidenten Kurt Eisner beschlossen, halbmast zu flaggen. Man sah daher heute auf den Kasernen, sowie auf dem Rathaus und am Bahnhofsgebäude die Flaggen auf Halbmast gehißt. —* Vortragsabende. Auf die Vortragsabende der Arbeitsgemeinschaft kaufmännischer und technischer An- gestellten-Verbände sei nochmals aufmerksam gemacht. Der erste Vortrag, welcher das Thema „Sozialismus und Kommunismus" behandeln wird, findet nächsten Montag in der Handelsschule statt. Zutritt haben auch Nlchtmit- alieder. Ueber die Eintrittspreise und die Vorverkaufs stellen gibt die Anzeige in Nr. 42 ds. Bl. Auskunft. —* Eil-undFrachtladungSsperre. Den all gemeinen Bedürfnissen Rechnung tragend ist das Verzeich nis der von der Sperre ausgenommenen Güter wesentlich erweitert worden. Es umfaßt nunmehr die folgenden: Vieh, Lebensmittel einschl. Zuckerrüben, Futtermittel, Dünge mittel, Kohlen, Koks, Briketts, Grubenholz, Sprengstoffe für Bergwerke, Heizöl, Schmieröl, Teer, Tcerpech, Gerb stoffe einschl. Rinden, Felle, Häute, Leder, Zeitnngsöruck- papier, Rohstoffe zur Herstellung von Zcitungspapier, Um zugsgut, leere Möbelwagen, Schanstellerwagcn, Bestand teile für Lokomotiven, Tender und Eisenbahnwagen, leere und beladene Kessel- und Topfwagen, Säuren einschl. der leeren Behälter, Militärgut aind Privatgut für die Mili tärverwaltung mit Genehmigung der Linienkommandan tur E. Weitere Ausnahmen unterliegen im deutschen Ver kehr der Genehmigung des Wagenbüros und im Aus landsverkehr der des Verkehrsbttros der Generaldireilion der Staatseisenbahnen, die nach Maßgabe der jeweiligen Betriebslage erteilt wird. —*'Ko hlen v er so rg u n g. In der gestrigen Presse konferenz in Dresden wurde über die Kohlenvenorgnng von zuständiger Seite folgendes mitgcteilt: Die Kohlen vorräte sind gegenwärtig in Sachsen sehr gering. Im Erzgebirge sind sie vielleicht etwas größer als im Dor- naer Revier, aber ins Gewicht fallen sie auch nicht. Auch die Niedcrlausitz ist nicht in der Lage, Kohlen nach Sach sen abzuführen. Die Kohlenversorgung ist demnach eine schivierige. Es wird aber gehofft, daß sie m den näch sten Wochen steigt und daß ebenso in der Beförderung eine Besserung eurtreten wird. Der Rückgang in der Förde rung betrug iin Dezember bei Braunkohlen etwa 30 Proz., bei Steinkohlen etwa 20 Proz. gegen denselben Monat des Vorjahres. Ebenso ist der Rückgang im Ruhrgebiet ganz bedeutend. Man muß dort sogar mit 35 Proz. rczlnen. Ueber die Belieferung der Elektrizitätswerke und derjenigen Papierfabriken, die speziell Zeitungspapier liefern, können vorläufig auch keine bestimmten Versprechungen gemacht werden. Was die Papierfabriken anbelangt, )o hätte man keine Garantie dafür, daß sie die ihnen zugeteilten Kohlen aus speziell für die Herstellung von Zeitunqspapicr vcr- wendSten, sondern daß sie die gelieferten Kohlen auch zur Anfertigung von anderem Papier benutzen würden. ' —* Fahrplan Änderung. Ab 24. ds. Mts. wird der Schnellzug 71 Döbeln (ab 7,41 vorm.) —Riesa (an 8,07) in einen Personenzug mit 2.-4. Klasse umgewan delt, der in Döbeln schon 7,30 vorm. abfährt, in Zschaitz, Osttau, Stauchitz und «eerhausen anhält und auch ferner hin in Riesa (an 8,08) den Anschluß nach Berlin (an 11,06 vorm.) vermittelt.
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