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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 20.06.1901
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-06-20
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19010620011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901062001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901062001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-06
- Tag1901-06-20
- Monat1901-06
- Jahr1901
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 20.06.1901
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verugzgedühr: «Mevidrtt» , M, ««, dt« v-ck, Mi. >>«rSta»r<»t«n' nZckcetrim > die «ä>«H«r tn Mid der nSLilen Umarburca. »« di» Lutraaun, durch »toene B-»,n oder »ommiid»«ür« «riol,l. erdatlen da» Biali <u> Soclxnla,»». die »icktaiilLo«». oder detr rla,e lotaeu. i» »»et rdetl«i»,ad«n »»—»» cur» «»»»«»« tuieiiellt KI» NLckcxUx etna^andter SLrift- «Lk, tetne «ndtudlichieil. Ser«ii»r«Lan>»lud: »MI Nr. U und Nr. ro«r. L«Ie,ramm-8dreiie: Nachrichten »rrddrn. Se-rüorel 1856 '« «IvLimts »orreil- u. ^ - «ariden-Lortiss! AvI»Ii»Lr«vtt - Hlvz^vr. V G r»»« nretrai»«« 7 üilvyvr Telear.-Adresse: Nachricyteu, Dresden. reMLLMi>t.-li. I»r«n«Ieii-I*it»r>ea Oaeno-, Vdoe»l»ä«u- »LÜ coolltorna-kndrill. keodlran ötv, dltls, urrrsre SperiitUiLt: v!«6ork6lt 3rrU. ewpkoblsv. HLX Ü,o11, 6!§LrrsuLLQäIuL§ ! LitUavn»tra»nv VLL8VL« Lede 8trlosa«r»tr. ! L L»»»dw« voll Irrseiotou unä chl»ol»i»«u»eatn kür äle „IVi^vsiInvr Oai'I t<!6v^s Osntist keäkre >0 ssbe« ^»sislsnt d. istseen t-totrst Oe. s«n><in» Op«r!TlIMr po5rsl>»n-^ü!lo»U»>. Lps«ekrs,t V-S. Kv8tv8 Mxenmittel >!,-> IVt>»/v!l tank Itoircon, iralltoumn, rr»' 'diinlc- u. IZacll-Icur, Vereinskkstsu ote.) lloSmaim'8 VerüLllllvsspuIver wit kepsiv. Volk al- vorLi^I. , > EnoI I 71« «ItttU« I^LLI IMd zu doa ^po^okon ui»' «>»» D»»1« n« I,«i« u. >Vo ^näbie. »u^'vre'le'. vor^s man b lU ^ rvkt »u -ilOI « kl - 1lBttrIl1»Ke, IZrv8«kei1 I^lIIllltLVI <Zoxttn tßjndvvrlulix von 1.10 I ^ t,0t,'vL ui Lltukeu 1 V«un8tv»-^,i8i'ü8tu»8v« ^«ppv« « Alüntvl de Hüte de iriiell8üetiv Müsste ^U8wrckl cklrltttvl üil 8iro/!rlI-;v80ll!M vou ^1«»8. I'ivvl»» Lus lli-ol, 8<;I»Iv888ti'»!8««v 2», imrt. uuck I. tU>« 1»» Lnfoavs' Südafrikauischer Krieg Verband iächsiicher Bäckcrinuuiigen, Gustav Adllls-Fcicr, IVirsilt. Geidaugebote, Gerichisverhandlungen. BiSmarck-Lied. Muthmaßl. Witterung: Trocken, Würmer, leicht bewölkt. Donnerstag, 2D.Inni i;w1, Der südafrikanische Krieg. Es sind ein Juhr und neun Monate verflösse», seit der Krieg in Südafrika begann, und noch imm,er ist das Ende nicht ab- ,uleben. Schon länger als vor einem Jahre hatten die Engländer iriumvhirend verkündet, datz der Krieg thatiächlich zu Ende gehe, da die Buren geneigt feie», sich in das Unvermeidliche zu fügen. Der Krieg ist aus! hieß es in der londoner Presse, als Lord Roberts Bloemtontein, die Hauvtsladt des OranjesiaalcS, beseht und die Annexion dieses Staates feierlich proklamirt hatte. Ans Grund ihrer verlogenen Berichterstattung, die noch heutigen Tages die wirkliche lckage aus dem Kriegsschauplätze nicht erkennen lassen will, glaubte» schon damals die londoner Jingos, dag die Buren an gesichts der Unfähigkeit, die militärischen Operationen sortzuietzen. selber geneigt leien, die britische Herrschaft anzucrkennen ; wurde doch von Lord Roberts berichtet, daß sich die Buren bceiserlen, ihre Waffen abzuliesern und den Eid der Treue abzulcgcn. Als dann einige Wochen später Lord Roberts in Pretoria einzog, erscholl abermals der Rus: „Der Krieg ist aus!" und nahezu einslimniig, wen» auch mit schwerbeklonnncne» Herzen und unlcr bitteren Klagen, wiederholte Idiese Worte die europäische Preise. Fast Niemand wagte mehr daran zu zweifeln, daß daS Schicksal der südafrika nischen Republiken endgiltig besiegelt sei und die Buren ihre staat liche Selbstständigkeit für immer verloren hätten, auch wenn noch einige Zwilchenfälle eintrcten sollten, die den förmlichen Friedens- ichluß verzögerten. Seitdem ist ein volles Jahr vergangen, aber das von den Engländern längst erwartete Endergebniß, die bcdingungsloie Unterweisung der Buren und die unbeschränkte und unbestrittene Herrschaft Großbritanniens in Südafrika, ist keineswegs erzielt. DaS Ansehen des britischen Reiches, das durch die Einnahme der Haupt städte der beiden südafrikanischen Republiken cinigcrmaßen wieder her- gestellt schien, erlitt durch die Niederlagen in dem zweilen Abschnitte des Krieges noch schwerere Erschütterungen als in dem ersten. Bevor Lord Roberts die Heimreise antrat, hatte er konstatirt, daß. was >eht allenfalls noch aus militärischem Gebiete zu thun übrig bleibe, nicht mehr ein Krieg zu nennen sei, sondern nur noch ein Kessel treiben gegen „plündernde Räuberbanden", lieber ein Jahr lang be treibt die englische Armee dieses angebliche Kesseltreiben, aber der Eiiekl bleibt ein negativer. Obwohl Lord Kitchener mindestens alle acht Tage sehr lange Berichte nach Hause schickt, in denen er mi! peinlicher Gewissenhaftigkeit zusammcnznhlt, wie viel Ochsen, Pferde, Wage». Gewehre, Patronen -c. erbeutet und wie viel Buren ieit seinem letzten Geschäftsberichte wieder verwundet, gelobte! und gefangen genommen worden sind oder sich freiwillig er geben haben, so ändert das doch mchts an der unumstößlichen That- sache, daß die Engländer immer neue Schlappen erleiden und bisher nicht einen einzigen der Burenführcr. die in dem zweiten Theile des Krieges eine hervorragende Rolle spielen, faktisch überwunden haben. Wie oft wußte der englische Ober befehlshaber zu melden, daß einer seiner Unterführer wieder eine der hcrumschweiseirde» Burcnabtheilungen entweder vollständig ver nichtet oder wenigstens auseinander getrieben habe, und säst regel mäßig hinkte die Hiobspost hinterher, daß sich derselbe Burcntrupp im Rücken der Engländer wieder zusammengelchlosscn und deren Nachhut überfallen hat > Die Vernichtung dieser Nachhut ist dann gewöhnlich das Endergebniß. Dabei zeigt cs sich dann immer auf's Reue, daß die Engländer in den einundzwanzig Monaten des Krieges noch immer nicht gelernt haben, ihre Märsche und Operationen durch einen geregelte» Ausklärungsdienst zu sichern. Tenn sonst könnte cs sich nicht so oft wiederholen, daß sich die Buren zwischen den Haupt truvv und den Nachtrupp der mar- ichirenden Engländer zu schieben und die Nachhut zum größten Theil auszureiben vermögen. I» der Londoner „Morningpost" läßt sich ein Stratege über die Ansangsgründe des Vorpostendienstes vernehmen: er ist ehrlich genug einzugestchen. daß die Burcn- trupprn noch immer der britischen Armee taktisch überlegen sind. Fast während des ganzen Verlaufes des Krieges haben die Engländer den Buren Kriegsmüdigkeit und Friedenssehnsucht unter geschoben. und doch beweisen die Buren noch heute, daß ihr KriegL- muth nicht nur nicht gedämpft ist, sondern daß sic sogar aus den Reihen ihrer Landsleute noch fortgesetzt Verstärkungen erhalten. Die britische Berichterstattung muß dies jetzt selbst zugcslehe», und nur ein sehr schwacher Trost liegt in dem gleichzeitige» Hinweis, daß die Zahl aller gefangenen Buren sich aus über IlltM beläuft. Wenn diese Zahl wirklich stimmen sollte, so besteht offenbar die Mehrheit dieser ..Gefangenen" aus Kranken. Halbverhungerten, Frauen. Kindern und kampsesnnsähigen Greisen. Wie wäre cs sonst möglich, daß nach englischen Angaben die kämpfenden Buren noch immer zu Tausenden zählen! Weil» übrigens die Buren ihre Gefangenen ebenso fleißig und sorgsam zusammen addiren wollten, wie Lord Kitchener, so würde» sie vielleicht eine noch stattlichere Summe anszuwelsen haben als dieser: aber sic haben Besseres zu thun, sie lasse» die gefangenen Engländer wieder lausen. So gering schätzen sic ihren Feind! Ein Zeichen von Kriegsmüdigkeit und schwindendem Selbstvertrauen ist das jeden falls nicht: Erschlaffung und Mulhlosigkcit zeigen weit mehr die Engländer als die Buren. Der englische Premierminister Lord Salisbury hat vor etlichen Wochen bei einem Bankett der Regiernngspartei in London ausgeruken: „England kann stolz sein aus den Muth seiner Soldaten und aus die Tüchtigkeit seiner Generale!" Wen» dicker Stolz berechtigt wäre, dann sollte man meinen, es müßte sich diese Tüchtigkeit der englischen Armee vornehmlich an Ort und Stelle, d. h. in Südafrika geltend machen und besonders müßten die Buren davon etwas merken. Von einer solchen Wirkung der ausgezeichneten kriegerischen Eigenschasten der britischen Armee ist aber herzlich wenig zu spüren; die Buren jefzen vielmehr den Kamps gegen die Räuber ihrer staatlichen und nationalen Selbstständigkeit fort, weil sie diese keineswegs als so unübertreffliche und unüberwindliche Soldaten erkannt haben, für welche sic ein Lord Salisburh ansicht, und aus die Stnmmesgenvsscn der Buren im Kaplande haben die Siege der Engländer eine» so wenig einichüchternden Eindruck gemacht, daß sic es auch heute noch für zeitgemäß erachten, zu den Waffen zu greisen und ihre Landsleute zu unterstützen. Der Krieg ist also noch nicht zu Ende, und welchen Ausgang er nehmen wird, läßt sich mit unfehlbarer Sicherheit nicht Voraus sagen. Von Friedcnsverhandlungcn ist in de» letzten Monaten beständig die Rede gewesen, aber es fehlt.zur Zeit jeder Schimmer von Hoffnung, daß cS aus dem Wege gegenseitiger Zugeständnisse zu einem Friedensschlüsse kommt. Nach der Auffassung der Brüsseler Burenkrcise bestehen gar keine Aussichten aus Ein leitung ernsthafter Friedensverhandlungen. Darnach lehnt es die britische Negierung noch immer grundsätzlich ab. in direkte Verhandlungen mit der Transvaalregierung zu treten; sie überläßt das Verhandeln dem Lord Kitchener. Dieser kehrt dabei die Stellung des „MilitärgouverncurS der britischen Oranje- und TranSvaalkvlonie" heraus, wodurch schon formell die Existenz der beiden Burenstaatcn bestritten wird. Kitchener kann und darf deshalb gar nicht über die Grundsragc, nämlich über die Unab hängigkeit der südafrikanischen Republiken, verhandeln. Obwohl leiffeils des Kanals angesichts immer neuer Mißerfolge auf dem iüdaslikanischen Kriegsschauplätze und unter dem immer empfind licher werdenden Drucke der lüngcüeuren Kriegslasten die kriegerische Stimmung zweifellos abznneymen beginnt und die Sehnsucht nach dem Ende des Krieges allmählich rege wird, so scheine» doch nach wie vor die Machthaber in London, die Ehamberlain und Genossen, ledem ehrlichen FricdenLschluß abgeneigt zu sein. „Kein Schatten von Un abhängigkeit darf de» beiden Republiken veibleibcn!" ries Lord Salisbury vor einem Jahre aus und kürzlich erst wiederholte er. daß nichts in der Welt den Enlich!»!'. des englischen Volkes »nd seiner Regierung erschüttern könne, den Krieg in Südafrika bis zum vorgcslcckkcn Ziele durchzukämpsen. Diese Hartnäckigkeit isl begreiflich; den» sobald Josef Ehamberlain zu dem Geständuiß gezwungen wäre, daß er mit der ganze» Wehrkraft und dem Rieieugeldbcutel der Weltmacht Großbritannien daS kleine Völkchen der Buren doch nicht bezwingen kan», würde er erfahren, daß der Weg vom Capitol zum tarpejischc» Felsen ein kurzer ist. So werden denn um der britische» Goldgier willen Blut und Thronen von Tausenden Wetter stießen, und der Vorhang über da? furchlbare Schauspiel, dessen Vühne Südafrika nun seit einund zwanzig Monaten ist, will sich »och immer nicht senken. Aber wehe de» Engländern und ihren Mitschuldigen, die gelassen solchem Schauspiel zusehen, wenn der Beginn des neuen Jahrhnndcrls den Sieg schnöder Ungerechtigkeit und brutaler Gewalt über den Idealismus der Batcilandstreue und des nationalen Gedankens besiegeln sollte! Neueste Dral,tmeldu:iqen vom 19 Juni. tNackits eingehende Tcvcsriien befinden sieb Seite 4.) Berlin. lPriv.-Tel.i Ter K aller trifft heute Abend, von Euihavcn kommend, an Bord seiner Aacht „Hohenzollern" in Kiel ein. Morgen Vormittag findet daicibsl in Gegenwart des Kaisers die feierliche Enthüllung des Denkmals des Großen Kurfürsten statt Am 22. d. M. Vounittags vollzieht der Kaiser auf der kaiserlichen Werst die Täusc des großen KrenzcrS ..8". Am 24 d. M. Nachmittags wird das Vootrndern um die vom Kaiser für die Fähnriche ziir <oec, Scekadellcn inrd <ochissSiu»ge» gestifteten Ruderprcisc stattfinden. — Die Kaiserin lieh in der Wohnung des verstorbenen Gchciinraths Pros. Tr. Grimm einen Kranz mit WidmungSschleije am Sterbelager nicderlegci!. Hotte lraf die Kaiserin in Plön ein Berli». lPriv.-Tel.) Die Haager Konferenz hatte den Wunsch ausgesprochen, der BundcSrath möchte eine Revision der Genfer Konvention betreffend den Schulz der Verwundeten im Kriege vornehme». Der BnndeSralh hat seither hei de» Staaten angefragt, ob sie bereit leien, eine solche Konferenz zu beschicken. Frankreich, Italien, die Vereinigte» Staaten und Holland haben die Beschickung der Konscrenz zngesagt, während England den Vor behalt machte, die Konferenz solle nicht vor Beendigung des süd afrikanische» Krieges stattfinden. Von Dentickland und Oesterreich steht die Antwort noch ans. doch steht fest, daß dieselbe znslimmcnd lauten wird. Berlin. lPrtv.-Tel.) Wie cö scheint, soll der Feier der Enthüllung des Denk m alsdeSGroßen Knrsiir it en tu Kiel ein ganz intimer militärischer Charakter gewahrt werden, zu der voraussichtlich Vertreter der Presse nicht zu gelassen werden. — Die „Nat.-Ztg. faßt die Kaiserrede in H ambnrg als rin neues wichtiges Anzeichen dafür ans, daß die Gefahr eiacs Sieges der agrarischen Ahichließnngspvlstik nicht mehr sicher lei, wie sic cs vor einigen Monate» gewesen ist. — Der Verein für Sozial politik hält seine diesjährige Generalversammlung in den Tagen vom 23. bis Lö. Scplcmbcr in München ab. Zur Verhandlung gelange» die Wohnungsfrage, die Wirkung der gcgenwärligc» und die Z»elc-der künftigen Handelspolitik. Plauen i. V- (Priv-Tel.i Anläßlich der am Sonntag i>. Böhmen ilaitfindendcn deutichen Bolkslagc sind die Behörden der Grenzgebiete angewiesen worden, jeder bei einer Auslösung de BolkSIage zu versuchenden Abhaltung derselben ans sächsische n Gebiete behördlich enlgegenzulrclcn. Kiel. lPriv.-Tel.) Ter rui fische Kreuzer „Eswetian»" traf heute von Petersburg hier ein. Beim Einlauscu in den Hafen wechselte er mit der Strandbatteric Friedrichsort und den, Wachtichiss den Salut Flensburg. lPriv.-Tel.) Die Kaiscryacht „Hohen zollern-" mit dcni Kaiser an Bord ist kurz »ach 5 Uhr Nachmittag aus der Fahrt nach Kiel hier passirt. Die Ufer des Kanals warn, dicht vom Publikum besitz!. Hamburg. <Priv.-Tel.) Der Kaiser verehrte dein Generaldircklor Ballt» a» Bord der „Prinzessin Victoria Louise" sei» Bild mit folgender eigenhändiger Widmung . Dem Weitblicken den und unermüdlichen Bahnbrecher für unseren deutschen Handci und nniere "Ausfuhr. Oldenburg. lPriv-Tel.) Ter 2. Deutsche Gaff in irrhs tag wurde heule Vormittag lO Uhr eröffnet. Ober- büigermeisicr Tappenbeck hieß die Versammlung willkommen. Anwesend waren u. A. Amlshauptmonn Geh. Rath Hayßen und Reichslagsabgeoidnctcr Oberamlsrichter Baramann. Köln. (Priv.-Tel.) Anläßlich des Zollkrieges zwischen Ruß land und den Vereinigten Staalcn von Amerika bat die cussische BerkchrSbehörde nach der „Köln. Ztg." die Beibringung von Ursprungszeugnissen >ür die Erzeugnisse, die in Rußland von den VertragSstaaten aus einaesührt werden, voracichrieben. Die Beibringung solcher Zeugnisse hat für die deuffchen Werke, die »ach Rußland exvortiien, eine namhafte Bedeutung, da der Zu schlag. der zu dem Zollsatz des normalen Zolltarifs erhoben wird, W Prozent für die Gnßeisenwaare» und M Prozent fiir alle nicht besonders genannten Eilen- und Stahlwaarcn beträgt. Köln. lPriv.-Tc! ) Ter Brüsseler Korrespondent der „Köln. Ztg." erfährt aus dortigen eingeweihtc» Krcisin. daß der König, der von der Annahme der Kongovorlagc überzeugt sei. sein Augen merk aus die chinesische A n g e l e g c u h c i l richte. Die lctzie Pariser Reise habe auch hauptsächlich der Beschleunigung wichtiger Unterhandlungen, die wegen Verwirklichung großer indnslrieüer und anderer geschäftlicher Pläne in China mit der französischen Regierung im Gange seien, gegolten. Im letzten Telegramm for dert der belgische Gesandte in Peking driiicstichsl Untersuchung über die Etinordnng belgischer Missionare im Süden dcrMvngoiei, und wenn nölhig die Entsendung einer Hilsstruppc gegen Tuan. dessen Soldaten an der angeblichen Ermordung der Millionäre sich betbeiligt habe» und in den Noidwcslen der Südmongolci sich zurückgezogen haben Mnnchc.n. lPriv.-Tel.) Prinz Ludwig Ferdinand von Bayern und Herzog Karl Thcodo r in Bayer», welche die ärztliche Approdalion erworben haben und den ärztlichen Berns ausübc». sind dem Leipziger Verband der Acrztc Toilsclstands zur Wahruna ihrer wirlhschailliche» Interessen beigelreten. München. lPriv.-Tel.) Ter Verein de nt ich er P a v i cr s a b ri k a n i e n nahm in seiner henligcn. unter Tbeck »ahme des baycriichcn Miniilericstdirektors Rauch als VectrelerS des Ministeriums des Jnaer» abgchaltencii Gcncralversaminlirng ' gende Resolution an: Tie Versammlung bäit an der Ueb- zeugnng seit, daß angesichts der zunehmenden Ucbcrlcgcnbcit de Minden Paviererzengnisie ans dein Auslandsinarllc. die Erhaltt e des JnlandSmarktes durch ausreichenden Zvllichutz eine der Harn cmsgaden der deutschen Zollpolitik sein muß : sic erklär! sich des! d mit allen aus entsprechende Festsetzung der Papierrolle gcrichie. u Schritten deS Vorstandes einverstanden und beauftragt densilb.y-., in gleichem Sinuc wie bisher mit Nachdruck thälig zu sein. BreSlau. (Priv -Tel.) Tie Bestimmungen des >sundi. kats der deutschen R ö h r e» g ieße r eie n haben die Billig»» r iämmtlicher intereisicten Werke gesunden. Das Syndikat wird > . kürzester Zeit in Kraft treten. Wien. cPriv.-Tel.) DaS obersteVowallungSgcrichi Hai de, Beschwerde der praktische» Acrzlin Baronin Gabriele Possauisr wegen Verweigerung des Wahlrechts in die "Aerzle kämm er staltgegeben und ausgesprochen, daß den weibliche» Aerztcn ebenso wie den männlichen, das aktive und passive Wo.! recht zukomme. Pest. cPriv.-Tcl.) Gerüchtweise verlautet, der RcichSkrsig > minister v Kr i c gh a m m c r habe den Feldzeugmciitcr Kobor » ! de» Mililärchrrnrath zitirt, da er in der Angelegenheit dcs Osiiz»! j HilsSvcreius, den der KricgSministcr in einer Rede ongegriffey ! hatte, ci» offenes beleidigendes Schreiben an Herrn v Kric s Hammer gerichtet habe j Rcichitza. cPriP.-Tcl.) Die auS Budapest zuuickgekclyle Abordnung der A u Sst ä n d i g en hat heute der Verwaltung ec- klärl, daß morgen sännntliche Arbeiter die Arbeit wieder ansncbmc".! werden. Damit ist der AnSstand bccndei Paris. .lPriv.-Tel.) Ter russische Oberst Piljndsli unternimmt seit Kurzem in der "Nahe von Pari-.' Veryiche mil d"r von ihm erfundenen drahtlosen Telegraphie mittelst Erdleitung. Tic Versuche, welche bisher ans Tistan.zc» von ,"e> Meter sto:' fanden, sollen günstige Resiiitale ergeben haben. Ter Obeig aibeitet gcgcnwärlig an der Herstellung von Telegrayiionvsosicu. welche eine» Ort der Umgebung von Paris mi! dem Auslande v. . binden sollen. Paris. Ter Ackerbauminislcr onipsing heule die Senattn, > und Dcpnlirten der Zucker pioduzireiiden Tenariemenls nnd cillaue hierbei, die ' Angelegenheit Brüssel werde Handlungen über de» Zniammentrilt einer solchen Ko»sirenz ein geleitet sein würden, werde die Regierung nicht ermangeln, sich mit der Lage der sranzöinchen Znckcrprodnzcnten zu bcicbäsiigen. Bern. «Priv.-Tei l Ter nächste internalsi'nale 5: ongr.-ß der Vereine vom Rothen Kreuz findet im Mai 1l'si_' », Peterslnug statt. ^ Kopenhagen. lPriv.-Tel.) Ter norwegiiche Dampfer „Kepler" ist mit iciiier Besatzung von ff! Pinn» in der Nordsie n n t erg cg a n gcn. Petersburg. Ter „RcgiernngSbolc' macht bekannt, daß der Kaiser gestern Folgendes anbefohlcn hat: 1 Von den Stndenlcn. welche wegen ihrer Thcilnahme an den Unruhen zu» Simse Mililärdiensle leiste», werde» dieienigen. welche vermöge .ihres FamilsiurangeS sich im Besitz von Privilegien l Klaffe be finden. oder weiche körperliche Gebrechen habe», die sie nnlamstich ulen oer .sncier rnvouzneiioen epevanonenls rnw erllaue F rage der Znckcr P r ä m i c n sei eine inicrncrliouale >eit. Vor dem Ziiiammentritt einer neuen Konserenz >n rde kein Besihsi»; darüber gefaßt werden. Wenn Per- Psnns'S WW «'»Seeiiiitch. WL ürrsiMt! Llslkerei Grbr. Piund. VairkotlLr. 70
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