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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 17.10.1906
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1906-10-17
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19061017018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1906101701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1906101701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1906
- Monat1906-10
- Tag1906-10-17
- Monat1906-10
- Jahr1906
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 17.10.1906
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Die einschneidende nationale Bedeutung, die diese höchst brennende und dringliche Angelegenheit in allen ihren Stadien auszeichuct, sorgt aber von selbst dasür, dah sie nicht von dem Strudel der Ereignisse in die Tiefe gerissen werden kann. Die Memoiren Hohenlohes des Kleinen muffen der wachsamen politischen öffentlichen Meinung im Reiche gerade ein Ansporn nach der Richtung sein, in einer das Wohl des Gesamtvaterlandes so eng be rührenden Sache alle kleinlichen Gesichtspunkte anher acht zu küssen und sich ausschließlich von den großzügigen Rücksichten leiten zu lassen, die dem Fürsten Bismarck hier wie überall mahgebend waren und es ihm ermöglichten, den welsischen Treibereien «inen so festen Riegel vorzuschieben, dah er nur im Falle de- völligen Versagens des nationalen Bewußtseins gelockert werden könnt«. Die Art, wie sich Fürst Hohenlohe „verewigt" hat, und die manchmal geradezu einen burlesken Eindruck macht, ist eine eindringliche Warnung an das heran- wach'end« Geschlecht, sich sorgfältig vor jeder Verkleinerung ihres nationalen Augenmaßes zu hüten und insbesondere in der braunschweigischen Frage jede falsche Nachgiebigkeit gegen «ine hier und da schon versuchte mehr oder weniger legitimistische Betrachtung der einschlägigen Verhältnisse von der Schwell« aus abznweisen. Vor allem gilt eS, den springenden Punkt der ganzen Frage nicht aus den Augen zu lassen. Er besieht darin, daß ein« welfische Dynastie in Braunschweig nie und unter keinen Umständen mit dem Reichsinteresse zu vereinbaren ist, selbst dann nicht, wenn der Mund des Cumberländers den formellen Verzicht auf Hannover aussp-icht. Die Worte allein tun es hier, nicht. Die Hauptsache ist und bleibt, daß ein regierender deutscher Fürst auch wirklich mit dem Herzen an der in den Jahren 1870/71 geschaffenen Neuordnung der Dinge hängt und sich innerlich ehrlich und aufrichtig mit ihr abiindet. Das ist bei dem Geiste, der das gesamte Welsentum ersüllt, schlechter dings ausgeschlossen, und wenn hierüber noch irgend welche Z-werse! obwalten konnten, so hat der Herzog von Cnmberland sie leibst durch sein jüngstes Schreiben an das braunschweigische Staatsministerium gründlich beseitigt. Dieses Dokument, das schon durch feinen anmahlichen Ton unangenehm auf'ällt — der von der Regierung ausgeschlossene Herzog fordert von dem braunschweigischen Staatsministerium im Besehlstone die „unverzügliche" Veröffentlichung —, ist nichts weiter als ein welsisches Agitationsstück in aller Form, das lediglich dazu dienen soll, den anscheinend bereits etwas verblaßten Nimbus des Cumberländers bei seinen Getreuen nicbt bloß in Brannschweig. sondern auch in Hannover auszusrischen. Es heißt die Tat sachen direkt auf den Kops stellen, wenn der Herzog in seinem Schreiben behauptet, er habe in dem zwischen ihm, dem Kaiser und dem Reichskanzler vollzogenen Schriftwechsel dos „weitgehendste Entgegenkommen" bewiesen. Davon könnte mit einery Anschein von Recht doch höchstens dann die Red« iein, wenn der Cumberländer sich wenigstens hevabgelassen hätte, eine» runden, glatten, unverklausulierten Verzicht auf Hannover ouszusprechen. Davon ist indessen in dem gedachten Schriftwechsel auch nicht die leiseste Andeutung enthalten. Wenn aber der Herzog für sich selbst nicht im stände ist. das Work zu finden, das ihn von Hannover frei macht, so wird die Sachs auch nur in formeller Hinsicht in keiner Weise dadurch gefördert, daß er in der Person seines unmittelbaren Nachfolgers den Verzicht erklären will. Von einer „wesentlichen Veränderung der Sach- und Rechtslage", che der Herzog hieraus, ableitcn will, ist nichts zu spüren. Er beweist dadurch lediglich aufs neue, daß er nicht gewillt ist, den hannoverschen Streitpunkt auch nur in rein formaler Weise durch eine vorbehaltlose Ver zichterklärung aus der Welt zu schassen. Angesichts einer so hartnäckigen Unnachgiebigkeit ist es ein sehr durchsichtiges Be mühen, das niemand tämchen kaum, wenn der Herzog den Deutschen Kaiser als denjenigen hinzustcllen unternimmt, der eigentlich den Frieden stört und es zu keinem Ausgleich kommen lassen will. Nicht einmal bei den Bvaunschwcigern selbst, die in ihrer Mehrheit gut national gesinnt sind, wird der Herzog mit einer so ersichtlich tendenziösen Darstellung Schule machen. Sollte er wirklich die ihm von seinen Anhängern zugeschriebene Absicht haben, noch eine besonder« Kundgebung an das braun schweigische Volk zu erlassen, so dürste er dadurch, nach den bisherigen Erfolgen seiner publizistischen Wirksamkeit zu schließen, nur noch tieser in die Sackgasse hineingeraten, in dick er sich jetzt bereits begeben hat. Doch, wie gesagt, Verzicht auf Hannover oder nicht! Für die Beurteilung der nersönlichen Haltung des Herzogs mag das wesentlich sein, für die Austragung der Frage noch der Richt schnur de- großen nationalen Interesses bedeutet es nichts, «eil «»d äußer« Gründe und Rücksichten zu dem unum stößlichen Urteile führen, daß di« Errichtung eines Wessen- thrones in Braunschweig der deutschen Nation einen gefährlichen Pfahl in dos Fleisch bohren würde. Namentlich aus dem Ge biete der auswärtigen Politik sind es die schwerwiegendsten Erwägungen der Reichssicherheit, die mit zwingender Not- Wendigkeit «ine entschiedene Abwehr aller derartigen Pläne herousfordern. Der Herzog von Cnmberland beliebt freilich, sich unwissend zu stellen und tut so, als seien er selbst, seine Familienmitglieder und die Schar seiner Anhänger völlig außer stände, irgend etwas von hinten izerum gegen das Deutsche Reich zu unternehmen, als -trieften sie sämtlich von Loyalität gegenüber den verfassungsmäßigen Einrichtungen des Reiches. „Ganz unerfindlich ist mir," meint der Herzog in seinem Schreiben an das braunschweigisckre Staatsministerinm mit einer kaum gut gespielt zu nennenden Naivität, „in wiefern di« Regierungsüberna'hme meines jüngsten Sohnes im Herzogtum Braunschweig die Interessen des mäch tigen Deutschen Reiches sollte gefährden können." Wenn der Herzog von Cnmberland die Gefährdung der Neichsinteressen durch die Festsetzung einer Welfendynastie ln Braunschweig nicht be greift. so ist sie dafür dem deutschen Volke um so einleuchtender. Die Augen und Herzen der gesamten Welfeupartei sind nicht »ach Berlin, sondern nach London gerichtet. Die Beziehungen zu dem englischen Königshaus!, die in der entthronten hnimoverichen Dyuastle fortwtrken, sind ihnen wichtiger als die Förderung des lebendigen WachSlumS von Kaiser und Reich. Sie schielen fort gesetzt nach England hinüber und hoffen, da sie natürlich mir zu wohl wissen, daß die Erfüllung ihre- hannoverschen Phantoms nicht anders zu verwirklichen ist als durch die Zertrümmerung der Macht Prenßen-Deutschlands in einem unglücklichen, ja mehr als das, in einem vernichtenden Kriege, im stillen darauf, daß Groß britannien in kinem solchen Konfliktsfalle das Seinige tu» werde, uni das alte hannoversche Kvnrgselend zu neuem Leben heraiifz»- beschwören. Für die britische Diplomatie aber wäre es von hand greiflichem Vorteil, wenn sie an einem braunschweigische» Welfen- hofe, der natürlich nicht zögern würde, auch alle maßgebenden StaatSämtrr mit der welsischen Sache ergebenen Persönlichkeiten zu besetzen, eine „politische Kohleirstation" mitten im Deutschen Reiche einrichten könnte. Die geriebenen Briten würden sich nicht schlecht ins Fäustchen lachen, wenn die „dummen Deutschen" ihnen freiwillig den Gefallen täten, einen solchen Stützpunkt für alle deutschfeindlichen Einflüsse des Auslandes auf ihrem eigenen Hrirriatboden zu begründen. DaS wäre nicht mehr und nicht weniger als die Schaffung einer deutschen Zentralstelle für alle die heimlichen Triebkräfte, die aus Betreiben Englands und im engen Zusammenwirken niit ihm an der Isolierung Deutschlands arbeiten. Man könnte sagen, die Zulassung eines welsischen Thronfolgers in Braunschwrig würde gewissermaßen das Tüpfel chen über dem i darstelle», das der Allianz der Westmächte noch sehlt, deren ausgesprochenes Ziel zunächst die diplomatische und kommerzielle Lahmlegung Deutschlands, in weiterer Ferne aber auch dessen kriegerische Niederwerfung bildet. Ein grausamer Hohn auf das von dem alte» Kaiser und Bismarck geschaffene nationale Werk, eine blntige Ironie ans die große Zeit unserer vaterländischen Wiedergeburt wäre es, wenn das deutsche Volk und dir verbündeten Negierungen des nengceinten Reiches eS jemals fertig brächten, einen Cumberländer, und sei es auch in der fernsten Descendenz. zur Thronfolge in Braunschweig znznlassen. Die braunschweigische Volksvertretung könnte keinen nachdrück licheren und überzeugendere» Beweis von ihrer wahrhaft patrio tischen Gesinnung und ihrem richtigen Verständnis der durch das Schreiben des Herzogs von Cnmberland an das braunschweigische Staatsministerium geschallenen Lage geben, als dadurch, daß sie nnmnehr von der die wahren Verhältnisse verschleiernde» Neuwahl eines Regenten Abstand nähme und sich zur Schaffung eines end gültigen Zustandes durch die Berufung eines reichstreuen Herzogs auf Grund der daneciiden Behinderung deS Cumberländers und seiner Dynastie an der Ausübung der Rrgiernngsgeivalt entschlösse. Neueste Trahtmelvunge» vom 16. Oktober. Hohenlohes Denklvitrbiakeiten. Paris. (Priv.-Tel.) Der „Matin" publiziert eine Unter redung. die sein Straßburger Mitarbeiter niit Dr. Cnrtius, dem Herausgeber der Memoire» Hohenlohes, halte. Ans die Frage, ob Prinz Alexander die Veröffentlichung verhindert hätte, wenn der Kaiser es nach dem Erscheinen deS ersten Auszuges gewünscht hätte, antwortete CnttiuS: „Ganz gewiß!" Ciirtiiis sagte lern«, man habe alles unterdrückt, was dem Kaiser persön lich »naiigeiiehin sein konnte. Er selbst und der Prinz hätte» auch vieles fortgelasse», was sich auf die innere Politik Denlschlands. besonders während der Knnzlerschnst Hohenlohes, bezog. Dagegen sei alles veröffentlicht, was die Beziehungen z» Frankreich und England betreffe. Cs sei absurd, zu behaupte», daß mit der Ver öffentlichung der Memoiren irgend ein geheimes Ziel verfolgt worden sei. Man habe schon vor einem Jahre Fragmente rischer nen lassen, und nie habe jemand protestiert. Die Teftelcr Balloittvettsnbrt. Berlin. sPriv.-Tcl.) Widrige Luftströmungen haben die , Mehrzahl der an der lntcrnationalcn Ballon-Wettfahrt beteiligten Konkurrenten zu einer vorzeitigen Landung meist in ß' Schlesien oder Böhmen gezwungen. Der Wind ging dort strich weise ganz nach Süden herum und hätte die Ballons bei weite rer Fahrt wieder näher zmir Aufstiegsorl zurückgcl-rieben. Da lediglich die Luftlinie zwisckren Tegel und dem Landungsvlotz, also die Kilometerzabl, bei der Bewertung in Frage kommt, nichr aber die Dauer der Fahrt, sind die freiwilligen Landungen vor Verbrauch des verfügbaren Ballastes erklärlich. Rack) den bisher vvrlicgen-dcn Meldungen vollzogen 11 der gestarteten 17 Ballons glücklich die Landung, und unter Berücksichtigung des Handicaps hat bisher der kleinste aller Teilnehmer, der deutsche Ballon „Ernst", die meiste Anwartschaft auf den ersten Preis. Seine 105 Kilometer betragende Fahrlleistuirg wird bisher nur von dem Ballon „Pommern" mit 415 Kilometern! nbertrossen. Die länaste 'Fahrtdauer erzielte bisher der Schweizer Ballon „Cognac" mit 2«LStunden. Die Leistungen stehen gegen die beim Bennett-Rcirnen der Lüste erzielten nur unbedeutend zurück, die Fahrtdarrer wird sogar nbertrossen. Die weiteste Strecke legte dort der siegreiche Amerikaner Frank P. Lahm mit 610 Kilometer zurück, während sich der Engländer Nolls mit 26Cl Stunden am längsten in den Lüften hielt. Es bleibt abznwarten, ob die drei noch ausstehenden Konkurrenten, der Wiener Bcillon „Helios", der Münchner Ballon „Sohnke" irn>d der süddeutsche Ballon „Franken'" nicht erheblich bessere Resultate erzielen werden. Es wird angenommen, daß die drei Ballons möglicherweise von dem Westwind nach Südrußlamd verschlagen worden sind, woher Laiidunasrneldnnyen schwieriger hierher zu übermitteln sind als von Schlesien und Böhmen. Berlin. OPriv.-Tel.) Von den drei bisher noch nicht ols «landet gemeldeten Teilnehmern an der B a l l o n w e t t foh r t st der Ballon „Sohnke" gestern nachmittag im Gouvernement Warschau gelandet Er hat bisher die größte Kilometerzahl. näm lich IM. znrückaelegt, doch hat er nach den Handicaps-Berech nungen das Resultat des BallonS „Ernst" nicht erreicht. Er hat aber bis seht die Anwartschaft aus den zweiten Preis. Ueber die Landung des „Sohnke" ging ans Kntnv Rußland» heute nacht l Uhr 20 Minuten folgendes Telegramm ein: Ballon „Sohnke" gestern nachmittag 8 Uhr 25 Minuten glatt bei Orlow bei Kutno (Gouvernement Warschau) gelandet. Dr Emden. Zur Luae in Rußland. Ödes s a. (Priv.-Tel.) Gestern wurden 200 politisch Verdächtige nach Sibirien befördert. — Der vom ößrieas- gericht zu lebenslänglicher Zwangsarbeit in Sibirien ver urteilte Weiland hat sich bei Abfahrt des .Zuges vergiftet. Lodz. Infolge der Weigerung der Fabrikanten, für die Zeit des Ansstaiides Lohn zu zahle», sind 17 000 Arbeiter von 77 Fabriken i» den A nsstand getreten. Die Gesamtzahl der Lodzer Fabriken beträgt über 100 mit 70 000 Arbeitern. Rostow am Do». (Priv.-Tcl.) Die Teilnehmer am Ueber- falle ans das Kontor Fciedbera. drei Juden und drei Christen, sind standrechtlich erschossen worden. Berlin. sPriv.-Tel^ Reichskanzler Fürst Bülow wird heute abend 7*K Uhr Homburg v. d. H. verlassen, um nach Berlin zurückzukchrcn. Die Ankunft hier erfolgt morgen 11 Uhr 16.Minuten vormittags. — Der Kaiser hat mir seiner Ver tretung bei der am Sonntag, den 28. d. M., svattsindenden Enthüllung -des Lortzing-Denkmals im Tier garten den Generalintendanten der Königl. Schauspiele von Hussen beauftragt und dem Denkmalskomitee sein Bedauern au-Lprcchen lassen, daß es ihm wegen anderweitiger Festsetzungen nicht möglich sei, persönlich der Enthülliingsseicr bcizuwohncn. Berlin. lPrlv-Tel.) Die Ankunft des Staatssekretärs v. Tschirschky in Rom wird, wie mn» von dort berichtet, um den 18. d. M. ermattet. Herr v. Tscbirlchky, der mit seiner Gemahlin reist, wird sich nach^nicht lehr ausgedehntem Aufent halte zwecks Besichtigung der Sehenswürdigkeiten in Rom für einige Tage nach Neapel begeben und von dort Ausflüge nach Toneitt und nach den Inseln im Golf von Neapel unternehmen. Mit dem von seinem Urlaube bereits nach Rom zuriickgekehrten Minister des Aenßerc» Tittont wird der Staatssekretär Besuche cmslauscheir. Berlin. (Priv.-Tel.) Auf dem städtischen Schweinevieh« Hof (Zentralviehhos) ist bei den Schweine» die Maul- und Klauenseuche in sehr bedeutendem Umfange ausgcbrochen. — In Köpenick ist ein ans Ruisisch-Polen gebürtiger Arbeiter an Geuickstarre verstorben. Alle nvtmendrgen Vorsichtsmaßregeln zur Veihittiing einer etwaigen Wciterverbrettung der gefährlichen Krankheit sind sofort getroffen worden. Berlin. (Priv.-Tel.) Die Oberiandesgcrichtsrätc R u f > m a » n in Königsberg, Haas in Celle und Landgcrichts- dircktor Dr. v. Mctzner in straßburg sind zu Reichsgerichts- röten ernannt worden. Leipzig. (Priv.-Tel.) Die Leipziger Gastwirte wollen an dem erhöhten Bierpreise fest halten, obgleich die Brauer den Aufschlag herabgesetzt haben. Ebersdor>. (Priv.-Tel.) Der Großindustrielle Hamvc. Beisitzer der hiesigen Ton'wäichc. hat sich aus iinbclannlcir Gründen erschossen. Weimar. (Priv.-Del.) Direktor Koetichan vom Könial Hisloristhen Mii'ciim in Dresden ist als Nachwlgcr des Professors Rußland und -des Grafen Keßler zum alleinigen Leiter des Goell-e-Ralionol-Museuins für Kunst und Gewerbe und des Großlierzoglichcn Museums berufen worden. Curbavc u. Der DamPscr der Aocrmann-Linie „L u l n B oh l e u" ist heute nachmittag Ihst Uüir mit 18 Offizieren und 168 Nitterosüzicrcn und MeniiischaNcn aus Deutsch-Süd- wcstasrila hier angckommcn. V r e m e n. iPrw.-Tcl.) Der Hanst-damipser „Reichenfeid" raume mit dem englischen Dampfer „William Ädamion" zu- 'ammcn. Das englische Sck>in erlitt schwere Havarie^ während ,.Reichenfeid" die Reise fori sitzen konnte. Hannover. (Priv.-Tel.) Einem 82jährigen Rentner ans Barmen, namens Bergmann, wurden acstern beide Beine abgefahren. Der Verunglückic ist gestorben Dortmund. <Vriv.-'Tel.) Aus Veranlassung deS Handels- Ministers stellt LaS Obcibergamt in Dortoumd Erheb uns«» cM i W . i! W kl
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