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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 09.08.1907
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1907-08-09
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19070809010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1907080901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1907080901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1907
- Monat1907-08
- Tag1907-08-09
- Monat1907-08
- Jahr1907
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 09.08.1907
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SerligrgedUdn MI,. onoraranIvrnSi» diciben M«üat: mwertaq»» Mimu- wer»«, m»t cmlvcwakrt. «Ochetchie» » »»«do» »««tarlLatt» stelle: Rarlenstr.»^«. Gegründet 1856 !IinprL>xii ,,«« — -Llnck«, I««,pi»n» Vvxvii üIilen Alunäxvriieli Ute»Izfforin-2!«t»i,p»«tn, 0 k k 94594 k»rvorr»8snäs, »ntl^pt. Zllttol rum Itsinlgsi, äsr 2tkns krovkzileottoum «oasa L»knst»i4s» sw. "rutis 7b pk^. Vsrssnä o»ok> »uivlet,. «ur sollt mit Sokutrmsrko „Uutlor >nns". XSnt»!. Ilvssapsllislt«, I»r«»e>«n, Kie»e«vn<«n. Kios-^acca- vubec ^c>mslisct>e ! Ivri«.I,d»l«-»(Ig»e«ti«i,-^»vei>« „Klo," o ll. Ködert-ödm«, beeisen. /Vnreigen.cafsf. Amiichm« von »»kti>»I«>>»s«» bi, »ichimilL,, s Ukr. Sonn- mcs vrikNüg- nur Mariei^rabe SS von !> b>r >/, i Ubr. Die i lvattige Vruudzrste lcq « Silben» « Bla.. 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Marokko, Landnrirlsclraftl. Genossenschaftslag. Der Streit um „Parsiiat". Lotterielitte. Mutmaßliche Witterung: Warm, veränderlich. jFreitllg, V. August 1W7. Das Ergebnis -er Kaiserznsammettkunft von Swineuiiiilde liest i» tiefe- Dunkel gehüllt: di« offiziösen Knndgobungen au- Berlin und Petersburg bewegen sich an so allgemeinen Redewendungen, daß man selbst beim besten Willen keinen sicheren Anhalt sür eine klare Beurteilung gewinnen kann: nur da- Eine .stecht fest, das, zwischen Deutschland und Ruß land wieder ein Ton herzlichen Vertrauend herrscht, der im persönlichen Vevkechr von Monarch zu Monarch und in den Besprechungen der leitenden Staatsmänner zu deutlichstem Ausdruck gekommen ist. Man hat das Gefühl, als ob die beiden großen Nachbarreiche sich wieder so nahe gerückt sind, wie seit langem nicht. Gegen alles Erwarten haben die Kaiser doch noch zuletzt gesprochen, und zwar mit einer Wärme, die die Bedeutung der Entrevue ganz wesentlich erhöht, auch wenn — wie versichert wird — keinerlei Ver träge oder Abkommen perfekt geworden sind. Man mag eS vielleicht ausfällig finden, daß die Trinksprüche erst beim letzten Familienfrühstück. also im intimsten Kreise und in Abwesenheit der Staatsmänner gewechselt worden sind — gleichviel: auch ohne ministerielle „Gegenzeichnung" behalten sie ihren Wert, weil ja das eigentliche Rückgrat der dcutsch- ruMfchen Beziehungen seit jeher in dem festen, traditionellen Freundschaftsverhältnis der Hohenzollern und der Roma- »Mw» lag. Nur unter Alexander NI. trat eine wirkliche, empfindliche Störung dieses Verhältnisses ein, die nicht ohne üble politische Nachwirkungen geblieben ist, Rußland und Deutschland einander entfremdete und das Zarenreich der französischen Republik in die Arme trieb. Auch zwischen Wilhelm II. und Nikolaus II. war eine Zeitlang nicht alles wohlbestellt, und es gab eine Periode, wo ihre Toaste ebenso kühl waren, wie der Ehampagner, der beim Hurra getrunken wurde: wo — ob mit Recht oder Unrecht, sei dahingestellt — die Anekdote kolportiert wurde, daß der Kaiser auf die Frage, wie er zum Zar stehe, vielsagend geantwortet haben soll: „Gar nicht!" — Wie anders klang es diesmal von Lwinemünde her. „Ich bin glücklich." sagte Kaiser Nikolaus, „daß ich Gelegenheit habe, den ganzen Wert zum Ausdruck zu bringen, den ich auf die Fortdauer der Beziehungen überlieferter Freundschaft und Verwandtschaft lege, die be ständig ein enges Band zwischen unseren Häusern und Ländern gewesen sind." Und Kaiser Wilhelm erwiderte: „Auch ich bin erfüllt von dem Gedanken der unverander- lichen Freundschaft unserer Häuser und unserer Völker: diese Freundschaft hat mehr als ein Jahrhundert überdauert, sie verbindet uns heute und wird weiter dauern." Man braucht wicht in Ucbcrtrtibungcn zu verfallen und kan» -och behaupten, Lab diese Worte, die nach einer gründlichen Aus sprache über alle aktuellen politischen Fragen gesallen sind, mehr bedeuten, als die sonst übliche» Höflichkeitsphrasen. Es ist auch weit und breit kein Grund zu sehen, wes wegen Deutschland und Rußland nicht zu einer völligen Uebereinstimmung gelangen sollten. Kein Geringerer als Fürst Bismarck hat das auch jetzt noch „nveränLcrt gültige Wort gesprochen: „Deutschland hat nicht das geringste Interesse daran, einen Krieg mit Rußland zu führen, und urwgekehrt. Zwischen uns liegt nicht der geringste Gegen satz der Interessen. Wir haben voneinander nichts zu wünschen und voneinander nichts zu gewinnen." Das Arrangement, das Rußland mit England und Japan in Aßen getrosken hat, berührt deutsch« Interessen in keiner Weise, und wenn einige Blätter die Wertlosigkeit der Zwei- täiserzusammenkunft damit motivieren, daß zu gleicher Zeit, wo sich in Swinemündc di« Wiederannäherung Ruß lands an Deutschland vollzog zwischen England und dem Zarenreiche die Schlutzverhandlungen über das russisch englische Abkommen stattfanden, so Ist das schon deswegen hinfällig, weil Deutschland in Asien keinerlei territoriale Aspirationen hat und cs getrost den beiden alten Rivalen überlassen kann, sich miteinander in Frieden über die Ab grenzung der strittigen Einflußsphären zu einigen. Wir haben dort nur kommerzielle Interessen. Wenn weiter mit etwas hämischem Beigeschmack gesagt wird, daß an den Bünbntsverhältnissen durch die Begegnung weder sür Deutschland noch für Rußland etwa» geändert worden sei. fo trifft da- zu, doch tut «S der Bedeutung der Swtne- münder Entrevue keinen Abbruch, denn thr Zweck war ja nicht, neue Bündnisse zu schließen, sondern lediglich di« Wiederannäherung -wischen Deutschland und Rußland vor aller Welt zu dokumentieren. Dieses Ziel ist erreicht, und dadurch wird Ser friedliche Gang der Ereignisse in Europa und Asten in günstigster Weis« beeinflußt werden. Wir ßa»r» »IrHich kctve» Aulab. RußlalU» dem BÜudniS mit der französischen Republik abspenstig zu machen, im Gegen teil: je länger, je mehr hat sich gezeigt, daß das Zarenreich für einen frisch-fröhlichen Revanchekrieg gegen Deutschland nicht zu habe» ist: der Milliardenpreis, den die schöne Frau Marianne sür Rußlands Gunst in Form von Anleihen zahlt, kann auch nur dazu beitragen, aus dieser Seite das Friedensbedürsnis zu stärken, und schließ lich wird ein mit Deutschland eng befreundetes Rußland als ehrlicher Makler viel dazu bei tragen können, das Verhältnis zwischen Frankreich und Deutschland zu bessern. Auf unserer Seite hat man nie auch nur entfernt daran gedacht, sich trennend zwischen Rußland und Frankreich zu schieben, und es ist erfreulich, daß die sonst G leicht erregbare Pariser Presse diesmal offen zugibt, daß vom französischen Gesichtspunkte aus die Begegnung zwischen den beiden Monarchen in Swinc- mttndc nichts gehabt hat. waS die französische Empfind lichkeit hätte wecken können. Auch sonst hat die Zwei- kaiserzusammenkunst keine Beunruhigung gezeitigt, und man kann der offiziösen Auslassung der „Köln. Ztg." gc- irost beipslichten, wenn sie darin einen Fortschritt zum Besseren, einen Beweis sür die Entspannung Ler inter nationalen Situation sieht urrü daran die Hoffnung knüpft, es möchten sich gewisse Kreise im Ausland immer mehr zu der Ueberzengung durchringen, Lab, was Deutschland zu gut« kommt, nicht notwendigerweise andereu^Staate» schaden müsse. Diese Neigung, Deutschland überall und stets zu verdächtigen und sich in eine förmliche Deutschen- furcht hineinzureden, grassierte leider bislang ganz be sonders in Frankreich und England. Hoffentlich sehen beide Länder mit -er Zeit ein, daß wir Deutsche nichts Böses gegen sie im Schilde führen, sondern im Gegenteil ein gutes Einvernehmen wünschen. Frankreich hat anläßlich der letzten Vorgänge in Marokko die beste Gelegenheit, sich von der Loualität unserer Politik zu überzeugen, der nichts ferner liegt, als ihm Knüppel zwischen die Beine zu werfen: die deutsche Regierung bat sofort nach Bekanntgabe der traurigen Ereignisse in Casa- blanea der französischen versichern lassen, daß sie ein energisches Vorgehen z»m Schutze der Europäer voll und ganz billigen würde. England hat noch weniger Grund, sich wegen der Swinemünder Zusammenkunft Sorgen zu machen. Es bat ja seine Streitfragen mit Rußland so gut wie applaniert Md ist dabei keinen Schwierigkeiten deutscherseits begegnet. Im Gegenteil. Deutschland gönnt Rußland ausrichtig die Ruhe mit allen seinen Nachbarn in Europa und Asien, die Ruhe, deren es dringend bedarf, »m sich politisch und finanziell nach schwerer Zeit zu restaurieren. Deutschland hat. wie hier schon oft ausge- führt, ein egoistisches Interesse daran, daß ein starkes geord netes Rußland möglichst bald wieder eine bedeutendere Rolle wie augenblicklich spiele, damit nicht England und Frankreich mit Japan im Bunde die Hegemonie in der Weltpolitik völlig an sich reißen. Diesen Gedanken wird man unS billigcrweise nicht verargen können, denn der Gedanke hat nichts Aggressives an sich, er erstrebt nur die Herstellung eines internationalen Gleichgewichts. In diesem Sinne hat man sich in Swinemündc ausgesprochen, hat sich wohl auch mit ZukunstSmöglichkeiten befaßt, waS schon daraus hervorgcht, daß Kaiser Wilhelm in seinem Trinkspruch der Hoffnung Ausdruck gab. daß es dem Zaren vergönnt sein möchte, „den eingelcitcten Ausbau der russischen Flotte er folgreich Lurchzustthrcn". In diesen Worten liegt aber keine „Drohung gegen England", auch keine „unzulässige Ein mischung in innerrussische Verhältnisse", wie das sozial» demokratische Zeiitralorgan scheinbar unter der Wirkung der Hitze phantasiert, sondern lediglich der berechtigte Wunsch, daß Rußland so schnell alS möglich die verlorene Sccgcltung wicdercrlangen möge. Die Gelegenheit zu dieser Aeußerung des Kaisers war ungezwungen gegeben, nachdem -er Zar in Gesprächen und in seinem Toaste der deutschen Flotte in Ausdrücken hoher Anerkennung gedacht hatte. England kann ruhig sein, von uns und unserer Friedensliebe hat es nichts zu fürchten, wohl aber wird Deutschlands ausstcigende Seemacht vor etwaigen Vcr- nichtungsplänen um so sicherer sein, se stärker sie selbst oder durch Bündnisse ist. Die nahe bevorstehende Begegnung König Eduards von England mit unserem Kaiser in Wil- helm-hvhc wird dazu Helsen können. nach dieser Richtung hin manchen unbegründeten Argwohn zu zerstreuen. Es herrscht jetzt erfreulicherweise eine allgemeine „Detente", um mit Fürst Bülow zu reden, nachdem König Eduard sich doch wohl hat überzeugen lassen, daß es selbst seinen Künsten unmöglich ist. einen Staat von der tatsächlichen Macht und Bedeutung Deutschlands gänzlich zu isolieren und tbn autz Leu» europäische» Gvftom au-»uschalten: -ie Begegnung von Swinemünde hat auf jeden Fall daS Gute qehabt, der Welt zu zeigen, daß Deutschland — ganz ab- qesehen vom Dreibund — noch lange nicht „in glänzen der Vereinsamung" dasteht. „Wer so stark ist, wie dos deutsche Volk, der ist nie isoliert, wenn er sein Selbstver trauen behält" — diese Worte unseres jetzigen Reichskanz lers werden sich stets bewahrheiten, solange unsere Politik dem entspricht. In diesem Sinne begrüßen wir die Zu sammenkunft von Swinemünde auch alS wirkungsvollen Auftakt zur Begegnung Wilhelms II. mit dem König von England Neueste Drahtmeldunneu vom 8. August. Hausbcsitzertag. Hamburg. <Priv.-Tel.) 29. Deutscher Hau-, besitzertag. Nach dem Kassenbericht stehen einer Ein nahme von etwa 22000 Mk. Ausgaben in Höhe von 18000 Mk. gegenüber, so daß ein Ueberschuß von rund 1000 Mk. bestehen bleibt. Das Vermögen des Zentralverbandes beläuft sich auf etwa MOOO Mk. Es ist gegen das Vorjahr um rund 4000 Mk. gestiegen. — Ein Antrag forderte ein Wohnungspflegegejetz, wel chem Gedanken die Versammlung zustimmle. Eine längere Erörterung rief folgender Antrag des Haus- und Grundbesitzer- vereins München hervor: „Der Verbandstag wolle beschließen, bei Bnndesrat und Reichstag dahtn vorstellig zu werden, daß bei der demnächst geplanre» Aendemng der Zivilprozeßordnung auch eine Bestimmung dahingehend geschaffen wird, daß bei Räumungs klagen die EinlassungSpfUcht auf 24 Stunden abgekürzt wird und der erste Verhandlungstermin spätestens innerhalb emer Woche nach Einreichung der Klage bei Gericht stattfinden muß." Der von Rechtsanwalt Dr. Strauß-München begründete Antrag gelangte zur Annahme. Ebenso wurde ein Antrag des Justizrats Di. Merker-Berlin nr angenommen, der folgendes sordert: »klar Bei Räumungsklagen findet im Falle der Widerklage eine Verweisung an das Landgericht nicht statt. Darauf wurde der HauShalkungs- Plan für 1908 genehmigt. Er balanciert in Höhr von etwa 22 000 Mk. Zum Orte der nächsten Tagung wurde Königsberg i. Pr. gewählt. — An die Tagung schloß sich eine Hafenrund fahrt und eine Besichtigung des Dampfers „Deutschland" an. Am Abend unternahmen die letzten der Delegierten eine Dampfer fahrt nach Blankenese. Znm Eisenbahnunglück bei Gnesen. Berlin. sPriv.-Tel.) Die Eisenbahndirektion in Posen versendet an die Lorlsgen Blätter folgende Mit teilung: Die Ursachen des Unfalls, vorbehaltlich ge richtlicher Feststellungen, sind teils unzureichende Vorsichts maßregeln beim Glcisumbau, teils große Fahrgeschwindig keit. lieber eine vereitelte Warnung des verunglückten V-Zugcs wird gemeldet: Kurz bevor der V-Zug Tremessen passierte, bcsuhr ein Gütcrzug die Strecke. Der Lokomotiv führer bemerkte die starken Schwingungen, als er Las aus- gekosscrte Gleis passierte und wollte den V-Zug warnen. In Tremessen war aber kein Tclephvnanschluß zu erreichen. Der Güterzug fuhr also bis Gnesen weiter. Bon hier aus wurde dann aus Veranlassung des Lokomotivführers sofort nach Tremessen telephoniert, daß der V-Zug nicht abgelasscn werde» sollte. Es war aber bereits zu spät. Als die War nung ankam, war das Unglück bereits geschehen. Wie ferner berichtet wird, stellte es sich, als der letzte Rcttungszug von Gnesen um Veö Uhr abgiiig, der den Verwundeten u. a. Wein zur Stärkung bringen sollte, heraus, daß die Arbeiter den Wein ansgctrnnken hatten. Berlin. (Priv.-Tel.s Im Posener Krankenhaus ist der Distriktskommissar v. Hennig, der in Ostrvwv eine zahlreiche Familie hinterläßt, seinen bei der Katastrophe bei Tremessen erlittenen Verletzungen erlegen. Die Unter suchung ist im Gange. Gegen den Bahnmeister der Strecke Mogilno-Tremessen Bajor aus Bromberg und gegen den Führer der ersten Lokomotive Bargel aus Gnesen ist das Verfahren eingeleitet. Beide wurden sofort ihres Dienstes vorläufig enthoben. Bajor leitete die Arbeiten aus der in Frage kommenden »Strecke, und es war seine Pflicht, dem hinter Thalsec ankvmmcndcn V-Zug 52 rechtzeitig das Signal zur langsamen Fahrt zu geben. Er behauptete, dem Bahnwärter entsprechende Instruktionen gegeben zu haben und dieser erklärte auch, Laß er beim Herannahen Les Zuges mit einer roten Laterne hin und her geschwenkt habe. Dem gegenüber sagte Bargel aus. daß er das Laternenzeichen nicht bemerkt habe. Unwetter - Nachrichten. Breslau. sPriv.-Tcl.s Durch wolkenbruck- artigen Regen und Hagelschläge wurde in einem Teile Schlesiens bedeutender Schaden angerichtet. In Niedergiersdorf tötete der Blitz einen lljährigcn Knaben, in Tcschwitz eine Frau und in Zedlitz ein 12sährigcö Mädchen. Wien. sPriv.-Tel.s Ganz Oesterreich ist gestern von heftigen W i r be l st ü r m c n helmgesucht worden, die be sonders in Böhmen furchtbar verheerend gewirkt haben. In der Gegend von Ehredin wurden viele Tausende von Obstbäumen entwurzelt und auf der Nordwestbahnstreckc bei Chredin mehrere Eisenbahnwaggons aus den Schienen geworfen und zerstört. Venedig. sPriv.-Tel.s Hier herrscht eine derartige Hitze, -aß in den Werkstätten der Arsenale die Arbeit Miert werden mußte. Solange die Hitze dauert, soll nur vormittags gearbeitet werden. Lohnbewegungen. Berlin. sPriv -Tel i Der Aus st and der Bau arbeiter in Groß-Berlin gilt in Arbeiter- und Arbeit- artzerIreiien für verloren. Die Hauvtbauiailvo iit ktzergll 18/1 VHvZ * i«»aüv8 j^sckNLLS^ckgj srniVirrvck
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