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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 04.02.1917
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1917-02-04
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19170204012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1917020401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1917020401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1917
- Monat1917-02
- Tag1917-02-04
- Monat1917-02
- Jahr1917
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 04.02.1917
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Gottlieb Köhler in Dörfchen«,»tz, Bez. Chemnitz, mit Frau und acht im Felde stehenden Söhnen. Kürsrtasrbuch. vom 27. Januar bis 2. Februar >8,7. Sonnabend, 27.: Kaiser W i 11> c l »i vollendet sein 58. Lebensjaiir. Deutsche ll n t c r s c c b v v t c haben im Mittel- meer einen vvllbeladene» seindUcheu Frochldompser »an 5l»il> Tonnen, einen englische» Tankdompser vvn 38l»u rönnen und einen vollbesetzten Trnppentrons- poltdoinpser versenkt. A n d e r A a wird der Nittillcriekoiiips stark: auf beiden ii im sein geführte Angriffe der Russen scheitern ver tust re ich. Die Beute aus den Käuivfeu beiderseits Ser Aa am und 20. Januar ist auf 2» Ossizicrc und "-'ftlft P,onn gestiegen. Die französische Kam m e r spricht bei der Be ratung der Interpellation über Griechenland dem Kob! nett "Briand m!t 313 gegen 135 Stimmen das Ber- trauen aus. Das Exekutivkomitee der indischen Nativ» al part et in Kopenhagen hat einen Einspruch gegen die englische Gewaltherrschaft in Indien an Wilson gerichtet. Sonntag, 28.: Nördlich von 21 r m entiöreS greisen die Engländer in drei Wellen an, werden aber vvn den Bauern verlustreich zurürtgeiviesen. Auf dem 26 e st n s e r de r M a a S greisen die n raii- zvjen unsere Stellungen aus der Hohe Mit viermal an, haben jedoch nicht den geringsten Erfolg. An der Zloln Lipo schlagen die türkischen Truppen starke russische Angriffe ab. westlich des Doberdv-SccS bringt eine öfter reichjschc Abteilung vvn einer nächtlichen llnlcrnehiniing 131 gefangene Italiener zurück. Der englische Hilfskreuzer „Laurentic" i>! 882 Touncirj ist an der irischen Kiistc von einem Untersee boot oder einer Mine versenkt worden: nur 12, Mann wurden gerettet. In verschiedenen italienischen Stadien sind wegen der herrschenden Kohlcniivt und der steigenden VebenSmittcltenerung Unruhen auSgebrochen. Montag. 28.: Französische Angriffe gegen die Höhe 80 1 bleiben ergebnislos. Eins unserer Unterseeboote hat in einer Woche einen englischen Zerstörer und >7 Schiffe mit >8 «Ml Ton nen versenkt. Im Dezember sind 15 2 feindliche Handels schiffe mit H2000U Tonnen verlorengegangen, aufter- dem 65 neutrale Schiffe mit 86 500 Tonnen: seit Kricgs- beginn wurden vernichtet 1021 500 Tonnen feindlichen und 537 500 Tonnen neutralen Schiffsraumes. Engländer und Franzosen haben seit Dczein der 1015 auf neutralen Schiffen insgesamt 53 010 deutsche Briefpostcn geraubt. In Athen findet die Zeremonie des Saluts für die Fahnen des Bierverbandes statt. Namhafte persische Parlamentarier richteten vom Haag aus eine Prvtcsttnndgebung gegen die Unters drürkung Persiens an Wilivn. Kaiser Wilhelm hat allen der freiwilligen Kran kenpslege angcschlossencn Organisationen Tank und An erkennung aussprechen lasie». Ein N a t i o n a l - A u s s ch n ft für Frauen arbeit im Kriege ist aus Anregung des Kricgsamtcs unter der Schnvherrschast der Kaiserin gebildet worden. Der Ertrag der H i n d e n b u r g - Sp c n de in Sachsen belief sich bis znm 15. Januar ans 500 Zentner. Der K v n s c r v a t i v c 2'a n d e s v e r e i n für das Königreich Sachsen hielt in Dresden nach zweijähriger Pause seine Generalversammlung ab. Dienstag, 38.: Ans dem O st User der A a stürmen unsere Truppen eine russische Waldstellung: 11 Offiziere und über 000 Mann werden gefangen, 15 Maschinengewehre erbeutet. Die französische F ahr e S k l a s s e 1018 wird wahrscheinlich im Laufe dieses Frühjahrs einberufen werden. Tie Universität Ko n st a n t i n v p c l hat Kaiser Wilhelm als Borkärirpfei' des Friedcnsgedaiikeiis für den Friedcnö-Novclprels in Borschlag gebracht. In Persien erzielen die türlischen Truppen Fort schritte: sic ziehen in Diz-Abad ein und verfolge» den Feind. Beim Untergang deS englischen Hilfskreuzers „Lau rentie" sind 260 Personen »ms Leben gekommen. Mittwoch, »<.: Der Reichskanzler kündigt im Hanpt- ausschnft des Reichstags die sosortigc rücksichtslose Ein setzung aller deutsche» Kampfmittel zur Sec an: die Neutralen wurden hiervon dnrch eine Denkschrift ver ständigt. Die holländische Negierung verbietet infolge des uneingeschränkten Unterseeboot Krieges allen hol ländischen Schissen das Berlnssen ihrer HvheitSgewässer. An der Narasoivka südöstlich vvn Lipnica - Dvlna dringen Teile eines fächsis ch en Negiments in die russische Stellung und kehren mit 60 Geiano-ncn als Aewte zurück. Der ciiglischc K o l o » i a l m i n i st e r erklärt, keine der eroberten deutschen Kolonien werde jemals Deutschland zurüclgcgcben werden. Der griechische Ministerpräsident teilt dem französischen Gesandten mit. das; die Reiervistenverciu: jetzt auch aus gerichtlichem Wege aufgelöst würden. Donnerstag, 1. Febr.: An der nördlichen Westfront sind die Flieger sehr tätig: unsere Geschwader machen im eng lischen Teile Franlreichs wertvolle Feststellungen, die Gegner büftcn bei Lnstiämpsen sieben Flugzeuge ein. Die s k n n d i n a v i sch c n Reedereien haben alle Ha n dels sch isse z» rückber»se n. Laut „Mali»" ist eine gemeinsame Kundgebniig des B i e r v e r b a ii d e s «in die Neutralen im Anschlus; an die deutsche Niiterseebvotsragc geplant. Im „Manchester Giuirdiaii" werden die Gesanitveiluste der britischen Handelsflotte bis 31. Dezember ans 10,8 Prozent der Gcsamtioniiagc beziffert. König Friedrich 2t n g n st verleiht dem König von Bauern das Ritterkreuz und das Grvftkreuz des Mili- tär-St.-Heiiinchs-OrdenS, König Ludwig unserem König das Grvftircnz des Militär-Max-Issephs-Ordeiis. Freitag, 2.: Die neutralen Versicherungsprä mien für alle Seefrachten sind aus 75 v. H. gestiegen. Eine neue B ie r v e r b a » d S - F l o t t e n k v n se ren.',, die sich mit dem uneingeschränkten Unlersecövoi- Krieg bcsassen wird, soll in London statlsiiiden. Der englische N a h r ii ii gs m i t t e l d i k t n t o r stellte Zwangsmaftiialnneii zur Einschränkung des Broi- nnd Znckcrvcibraiiches in Aussicht. Börsen- und Handelrteil. Die denijllwu Sparkassen im Jahre 1818. lieber die Oleschästsergcbnisse der deutschen Sparkassen berichtet „Die Sparkasse". Der verflossene Monat De zember hat den Sparkassen wieder ganz gewaltige "Mittel zngcsührt. Der Zuwachs, den dieser eine Monat brachte, wird auf 350 MiII. Mark geschätzt, gegen 2lo MiII. Mark im Dezember des Jahres 10l.'>. Damit hat der Uebcrschuft der Einzahlungen über die Rückzahlungen für das ganze Jahr (nach den monatlichen Zusammenstellungen der „Sparkasse"! den Riescnbetrag von 2130 Mill. Marl ge bracht. Dazu kommt noch ein Betrag von nicht weniger als 700 Mill. Mark a» Jahreszinsen, welche den Sparern als Kapital gutgejchriebcn werden. Sic sind im Lause des JahrcS als Zinsertrag ans der Kapitalanlage der Spar kassen, insbesondere ans den Hiipotheken und Wertpapieren, eingcgangcn, so das; nach dieser klebcrsicht der gesamte IahresznwachS der deutschen Sparkassen sich auf 3130 Mill. Mart stellen würde, gegen 3101 Mill. Mari !m Jahre vorher. Ter Bearbeiter der llebersichtcn des Verbandes der deutschen Sparkassen, Sparkanciidircttvr Reusch l"Berlin >, weist darauf hin, das; diese Berechnungen stets »bervoi- sichtig gewesen sind und daft das endgültige Ergebnis vor aussichtlich, ebenso wie im Jahre 1015, noch günstiger ans- fallen wird, so das; man mit Bestimmtheit aus mindestens 3Zr Milliarden Mart rechnen könne, gegenüber einem cnd gültigen Ergebnis von 3M, Milliarden Mark im Iabre 1015. Hierbei sind die Zeichnungen der Sparer ans die beiden in das Berichtsjahr fallenden « r i e g S a n l e i h c n nicht berücksichtigt. Diese belaufen sich ans rund 3 Milliarden Marl, so das, das vergangene Jahr immer hin »och eine Bermehriiiig der Spareinlagen vvn einer Biertelmilliarde Marl gebracht hat. lieber die Ursachen dieser erfreulichen Erscheinung ur teilt Rensch folgenöermaftcii: "Wenn man mehrfach darauf hiilgemicsen hat, daft es sich bei diesem Zusluft zu den Sparkassen nicht um Ersparnisse, sondern um die Erträg nisse aus dem Liquidations-Verfahren unserer Bollsivirt- schast handelt, so ist das doch — wie immer klarer wir- — nur zum Teil richtig. Denn die Rcaiiisitionen der "Be hörden an Pferden, Wagen aller Art u. dergl., wie sic be sonders beim Beginn des Krieges eine wesentliche Rolle gespielt hatten, haben starl nachgelassen: auch sind die Warenlager vielfach geräumt, und dennoch dauert der Zu- slnft zu den Sparkassen an! Dazu kommt, daft der Zu wachs nicht durch Bermeliriiiig des Zuflusses, sonder» auch — und zwar in erheblichem Umsange — durch "Berminde- iilirg der Rückzahlungen zustande gekommen ist. "Auch muft man berücksichtigen, daft der Zusluft nicht in grvften Einzel betragen, sondern in Summen von durchschnittlich etwa 350 Mk. erfolgt. Daft tatsächlich in grofteni Umsange ge spart wird und zwar sehr viel mehr als in Friedeus- zeiten, geht auch schon aus der Tatsache hervor, daft die Zahl der Sparbücher während des Krieges und besonders auch im vergangenen Jahre eine Berniehrttiig gesunden hat, wie sie niemals verlier beobachtet worden ist. Das; es auch im lausen d e i, I a h re l 0 I 7 in io erfreulicher Weise wcitcrgelicn wird, dafür bürgen die schon jetzt vor liegenden Nachrichten über den Geschnstsverlelir der Spar kassen im Monat Januar, der wieder ein glänzendes Er gebnis verspricht. Sceinkohlenbanvereio Hohndors bei Ehe«»itz Der Aukflkbk»« f„l ichlngi ber Hanplocriammlung die Ausschüttung einer Divi dende von Ol 1» sür Priorttats Alticn und 1-^ !*,! Ii. V. b ,"l>i sür die Slammaktir» vor. Farbenwerke Friedr. ll Kart Hegel, A.-G. i« Nerchan In dem nm -IN. September beendeten Geschäftsjahr 1815/10 wurde eiiOchliei.licki 17,'.! M. ii. 2-, 38 753 M.i Vortrag und noch 1.50188 Mais 100207 Mi Abschrcibungc» ein illciiiaeivinn vvn 2333t M il',23 M i erzielt, der aus neue Rechnong vorgelragen ivird. Nach der >>« „Reichsauzeiger" veröftentlichicn VerwögenSrechnung be liogeo die «iileiiiescliuldcu 752 000 M. 1780 000 M.i, die Hyvo- u>eicni<iottdeii 83 >07 :»k «>»ie i. 2-> „ad die lausenden Verbind lichieile» 25 815 -ist. 1215:1!, Ni.i, nndericils die Ausistande >»12207 Mari l> >85 250 M.i, bar I055I M. «I27NU M.i, Wechsel 10061 M»rl c >i :i >, M i, Hiipotlieleojorderooge» 0, 5»» M, 108180 M.i, "kscrioapieie 15 058 M. 125 508 M.l und Warenvorräte 117 018 M. 1115 052 M i- Daozigrr Hlipnihekeu-Vercili. Nach dem Geschaftsverichi be iiuge» in >8tt> die .iaiiresleistiiiigen der Hiipoihekenichuidner 107' ,22 M. tt 2>. I »07572 Pi.i, d,e Zinieu aus Bniisauiyaden »si». 12 177 :»?. >12 702 M.i NU- die aus eigenen Esfekicn 5vsc>8 Nl. iioooi M.>. Temgegenüber crsvrdcricn Piandbrieizinsen 873 018 M'„rl i-oo 702 M.i und Tilguugsbeitragc «» 752 M. «52 10» M.i. v.rbiieb demnach ein ^ialirec-iibcrschnsi vvn 70128 M. 100 802 ililarll. olach Abzug der Abschreibungen ans Ossellen vvn 100 701 Marl 12010 M.i ergibt sich ein Verlust von 30M. li. V. 07 822 M. Oleingewinni, der nuS dem iliciervesvndö gedccit wird T cr esielüoc S> n v v I 0 e 1 c n b e st a n d stcllie sich ans 18 573 080 Mart U8 810 100 M.I. An V c r c i n » p s a » d b r 1 c s e » beian- ten sich am Iichresschl nie >8 527 200 AN. ii-. !v!o Ivo M.f im Um laus. Auch im abgclatticncn Oieschiisiirjalire liest der Krieg lein »eniiciiswerles Oieschiisi z„. ,su 2!co bzw. Aachbeleihnngen wur de» 21 000 M. aoigcwcndel. Tic im Ialicc >011 unterbliebene riiitzlofung non pfanöbriefen wurde im nbgelaniciien OlcchiiungS- jalire nachgeiioli, so dasi diesmal insgesami 387800 M. Psand- Ilieie nusgeloit wurden. Vvn HnpoU>crenschnldnerzinscn waren am ."»astreseiidc noch 50 802 M. 138 133 M.i rückständig. Zur !livangsvcrftcigerung kamen acht von dem Verein bcliehcne Oiiundstnctc, bei denen er aber leinen Ausfall an Kapitol, Zinsen oder Kosten erlitt: ebensowenig brauchte er ein Gründling zu übernehmen. Nheinischc Meiallioaeeu- und Maichinensabrik in Düsseldorf. Wie die „Franks. Zlg." erfährt, beabsichtigt die Gesellschaft, die Dividende der Vorzugsaktien siir das Geschäftsjahr 1815/tS von 13 auf 20 "z zu erhöhen und austerdem einen Bonus vvn io A zur Ausichiftiung zu bringen. Ferner wird der Fonds, aus dem die Kriegsgewinnsiciler und die Aufwendungen für den liebergang zur Friedenswirtschaft bestritten werden sollen, mit einem erheblichen Betrag dotiert werde» lsür I9lt 15 wurde eine illüctlagc siir die Kriegogewiiinstener in Höhe non 3,3 Millionen 'Mark gestellt,. Siheinisch-Wesisälisches Lohlensrindilal. Infolge der Schwierig keiten in den Tranöportverhültnifscn ist der Versand im Januar gegenüber den Vormonaten etwas znrüctgcblic- b c ». Gröfter war der Absatz lediglich in Hausbrandkohten, die ! infolge der kalten Witterung besonders dringlicher Nachfrage unterlagen. Tie übrigen llohlcnsvrtcn sind im Versand zurück- geblieben, so das, grvstcrc Anlagcrungc» und Feierschichten nicht zu umgehen waren. Es wird indessen daraus ausmcrksam gemacht, dost beim Nachlassen des Frostwcttcrs und der demnächst zu er wartenden Besserung im Güterverkehr den Wünschen der Ver braucher wieder wehr Rechnung getragen werden kann. Ehvealn-Planlageil-Gescllichast in Hamburg. Wie irn Geschäfts bericht kür 1815/lO mitgctcitt wird, übcrtras das Ergebnis der Kassec-Erntc mit II 700 Ouintatcs <r. V. 1l 5oo> die Erwartungen. Ter weitaus grvstte Teil davon wurde in den Bereinigten Staate» zu befriedigenden Preisen verkauft: sür am 30. Scp- l lemvcr v. I. noch unverkauft gewesene 1518 Sack Kassce wurde der Wert, niedrig bemessen, mit 108120 M. angesetzt, so daß die Kassec-Ernte des vcrslostcne» Jahres einen Gesarut-NcttocrlöS von 082 215 M. 1008 385 M.i ergibt. Die Zuckerernte hat dagegen ein geringeres Ergebnis als in den Vorfahre» geliefert: dieser Ausfall wurde aber durch höhere Preise wieder ausgeglichen. Die Rechnung aus Ehocvlü schlicht mit einem Verlust von 78 3« M. 1103 011 M.i, der, wie üblich, nach hier übertragen wurde. Nach Abschreibungen von 138 105 M. <152 537 M.i verbleibt ein Rein gewinn von 178 808 M. 1166 500 M.i. Hieraus soll eine Divi dende von 12 ftvic i»i Vorjabrej verteilt werden. Die Be richte des Verwalters lauten durchweg befriedigend: sowohl die Kassce- als auch die Zuckerpslanzungen versprechen gute Ersvlge. Gründung eines deutschen Zcmentbnudes. In den Räumen der Zemcnlausgleichsstcllc saud vor einigen Tagen die Gründung eines deutschen Zemcntbundeö statt. Der deutsche Zementbund, der eine einheitliche Zusammenfassung des Zemcntgewerbes dar- stelit, ist auf besonderen Wunsch der Behörden gegründet worden. Tie neue Gründung stellt eine einheitliche Vertretung der Z c in e n t i » d u st r i e gegenüber den Kricgscrsordcrnisscn dar. Auch bei der Ausführung des vaterländischen Hilssdiciistes wird der neue Zcmcnibund, soweit die Zcmcntiiidustric in Betracht lommt, eine wichtige Nolle spielen. Bank von Frankreich. Am 25. Januar fand die Hauptver sammlung der Bank von Franlrcich statt, in der der Gouverneur Pallain den Rechenschaftsbericht erstattete, lieber Le» Gold-- Vorrat führte er laut „Köln. Ztg." aus, dah die Goldcingüngc, die seit dem Beginn des Krieges 2 Milliarden Mark überstiegen, sich während der Aerichtszeil ans 181 Milk, Francs bciausen uni» beinahe ausschlichlich au» freiwilligen Einzalftnugeil des Publi kums bestanden hätten. Anderseits betrügen die Gokdvcrkanie an die Bank von England au» Grund der zwischen der französischen und englischen Regierung genossenen Abmachnngcn 181 Mi». Francs. Austerdem stabe die Bank der Bank von England und der ciigliicheii Negierung G o l d d a r l e l> c n gemach!, die nach dem Schlnst der Fcindseligicitcn zurückzucriiatten seien. Tiefe Darlehen erscheinen in der Vcrmögcnsiibcriicl l unter der Auf schrift „Gold im "Ausland" zuiammen mit den freien Einlagen in Rustland und in den Vereinigten Staaten von Amerika. T-esc Verlause und Darlehen hätten Frankreich in London Krc- dite vc schasst, die den Betrag des versandten Metalls weit überstiegen. Am Schlüsse des Geschäftsjahres verteile sich der Goldbestand im Gcsanttbcirage von 5082 Mich Francs wie soigi: 3188 Mill. in der Kaste der Bank und 1503 Millionen im Aus lände Ter französischen Industrie und öcm nanzöstschen Handel seien »ns diese Weise mehr als sür 3f. Milliarden Francs Wechsel gclicjer! worden, wovon der grösttc Teil für Rechnung des Lchay- amics verkauft ivnrde. Die der Bank dargcbotcncn Wechsel be ttest» sich im Jahre kstio uns 0518 Mill. Francs gegen 2821 Milk. Francs ii» Vorjahre: durchschnittlich sei der Betrag der iincin- gclöstcii Wechsel von 201 ans 117 Mill. Francs gestiegen. Die gestundeten Wechsel zeigten eine wettere Verminderung von uiigesühr 500 aus 1310 Mill. Francs, nachdem sic im Jahre ttill den Höchstvetrag vvn 1170 Millionen gezeigt hätten. Am Iahresschttisic stellten sich die der Regierung gewährten Vorschüsse nach der aus dein Erlös der Anleihe gemachten Rückzahlung voir 2200 Pütt. Francs aus 7100 Mill. Francs. Ter Notenumlauf batte 10 08» Mill. Franco erreicht. Die Bank hatte während des Jahres dem Staat zu zahlen 30 752 000 Francs. — Besonders hemerlcnswert in diesen Mitteilungen dcS Gouverneurs der Bank vvn Franlrcich ist das, was er über die Goldabgaben an Eng land sag!, indem er sie in Gvtiwcrläuse an die Bank von England und i» Darlehen an diese und die englische Regierung eintcilt. Was mit freien Einlagen in Rusftand und den Vereinigte» Staaten gemeint sein kann, ist schwer verständlich, ebenso unllcrr ist es. ob die an die Bank von England als verlaust bezeichne!»« 181 Mill Francs in dem Gesamtbetrag deS Postens ..Gold in» Ausland" cinbegrisfcn sind und, wen» ja, mit welchem Recht. Eins ist klar, dast das abgegebene Eiold sowohl als Notendecknng im Inland, als auch znr Beschassnng von Krediten lm Ausland gleichzeitig Dienst tun miisi. Am Jahresschlüsse waren mehr als Milliarden Francs weniger Gold in den Kellern der Bans" als bei KriegSansvtiich. während der Notenumlauf in derselben Zeit von 0083 Mill. Nils I7 00I Mill. Francs gestiegen ist, so dast die Notendcclniig durch Gold, die bei Kriegsausbruch rund 62 betrug, jetzt aus etwa 10,2 5» gesunken ist. Englands Ansieiihaiidel im Jahre ISl«. Englands Außen handel ohne die Einsuhr sür Rechnung der Regierung — also na mentlich obnc die Liescrnngcii vvn Kriegsmaterial und Lebe»». Mitteln aus den Vereinigten Staaten, ans Südamerika u«d be« britttchen Kolonien — betrug im Jahre 1918 in der Ar 33 »Dresdner Nachrichten- ,, v«r. as Sonntag. 4. Februar IV1V "
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