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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.01.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-01-24
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192001248
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19200124
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19200124
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1920
- Monat1920-01
- Tag1920-01-24
- Monat1920-01
- Jahr1920
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.01.1920
- Autor
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Messer G Tageblatt Margarinepreis betreffend. Der Kleinhandelspreis kür Margarine beträgt von jetzt ab «4 Pfennige kür je 8« Gramm. Großenhain, am 24. Januar 1920. iv. Der Kommunalverband. Pferdemusteruna. Unter Bezugnahme ank die Bekanntmackung de« Wirtschaft-Ministeriums — Riesaer Tageblatt Nr. 13 vom 17. Januar 1920 — werden hiermit auf Ersuchen der Amtshauvt- Mannschaft Großenhain alle Pferdebrsitzer im Stadtbezirk Riesa aufgefordert, ihre sämtlichen Pferde 8e»i»e»4«V, «I«n LS. ILLV§ 9anin. ,L lll»» in der Meißner Straße hier zur Musterung zu gestellen. Die Musterung muß sofort er- folgen und kann auf einen späteren Tag nickt verlegt werden. Auf die Strafbestimmungen in der obenerwähnten Bekanntmachung machen wir besonder« aufmerksam. Der Nat der Stadt Rief«, den 24. Januar 1920. Wir haben beschlossen, der minderbemittelte« Bevölkerung in diesiger Stadt für lebe« auf den fünften Abschnitt der Zuckerkarte Reihe 15 erworbene Pfund Zucker de« Betraa von SO Psg. zu gewähren. Zur minderbemittelten Bevölkerung sind im vorliegenden Falle lediglich diejenigen Personen mit selbständigem Haushalt, deren Jahreseinkommen nicht medr al- LSOO Mk. beträgt, und deren Familienangehörige ohne besonderes Einkommen, zu rechnen. Für jede Person, welche hiernach auf Verbilligung des Zucker« Anspruch hat, wird ans Antrag ein Gutschein über 60 Pfg. auSgegeben. Jeder HauShaltungSvorstand mit einem Jahreseinkommen von nickt mehr al« 2500 Mk. kann soviel Pfund Zucker zu einem um 60 Pfg. billigeren Preise gegen Abgabe de« sür die Zeit vom 24. Januar — 12. Februar 1920 laufenden Abschnitte« der Zucker karte Reihe 15 beziehen, als er Gutscheine bei der Zuckerverkaufsstelle abzugeben in der Lage ist. Wer sich zu den Minderbemittelten im vorstehenden Sinne rechnet und Zluker zu dem herabgesetzten Preise beziehen will, hat seinen Anspruch hierauf im Rathaus geltend zu machen und Antrag auf Gewährung der Gutscheine zu stellen. Die Ausgabe der Gut scheine erfolgt in der Polizeiwache und zwar Montag, den SS. Januar 1920, nachmittags 2 4 Mr an diejenigen, welche ihre Lebensmittelkarten obholen im Kronvrtnz, in der Knabenschule, in der Schankwntschaft Elbterrasse und im Gasthaus znm Stern, DienStag, den LT. Januar 1920, nachmittag- L—4 Ubr an diejenigen, welche ihre Lebensmittelkarten abbolen im Gasthaus Gute Quelle, in der Sckankwtrnchaft Dampsbadschänke, im Gasthaus Stadt Dresden, tm GasthanS Deutsches Haus, in der Polizeiwache und in der Earolaschul«. nt in der Bewohnerschaft veranlagten den Redner, die Schwierigkeiten der Beryältniue emzugehen. werden viel, aber getan werden könne nur, was dem Ausbau der Stallgebäude an der Klöperstraß- begon nen werden solle. D. Red.) Zum Schlüsse Mbrre Red ner noch aus, daß wir nicht darum hcrumkommen würden, die Kaserne 1/68 auszubauen. Allerdings mache >ich auf der Rechten Widerstand geltend und die Linke bade nicht mehr die Mehrheit. Werde der Umbau nicht zur Wirk lichkeit, dann sei es nicht die Schuld der lozialdemolratiftben Stadtverordneten. In dec Aussprache berührte zunächst «in Redner die Frage der Zioileinquartlerung und brachte einige Fälle zur Sprache, die es notwendig machten, drtz zugegriffen werde. Herr Stadtv. Schönfun ging in längeren Ausführungen auf die hiesigen Wohnungsver hältnisse und die Wohnungsnot ein. Zur Frage des Um baue« der Kaserne 1/68 äußerte er, daß er das Projekt sür durchführbar halte. Er bedauere nur, daß es nicht mehr gefördert worden sei. In der Kaierne könnte schon eine größere Anzahl Wohnungen vorhanden sein. Die Woh nungssiedlung müsse gebaut werden, auch auf die Ge fahr hin, daß dadurch der Einwohnerschaft mehr Steuern -ugemutet werden müßten. Die Zivileinguartierung müsse unter allen Umständen und mit aller Schärfe durchge- führt werden. Sie sei aber nirr «in ganz geringes Mit tel, um der Wohnungsnot zu steuern. Das Mieteinignngs- amt habe über Wohnungskundigungen u. Mietssteigerungen zu entscheiden, nicht aber Wohnungen zu vergeben. Tarn habe jetzt die Stadt einen Ausschuß eingesetzt. Wenn ein Hausbesitzer eine Wohnung frei habe, dann habe er das dem MietSeinigungsamt mitzuteilen. Die Mietpretsstei- gerungen würden dem MietSeinigungsamt ost erst dann bekannt gegeben, wenn die Steigerung bereits erfolgt sei. Di« Mieter sollten sich hier mehr an die Mieterschutzver ordnungen halten. ES müßten nicht nur neue Wohnungen geschaffen werden, sondern es mü"e auch Ordnung in den WohnungSmarkt gebracht und den gesetzlichen Bestim mungen über Mieterschutz Geltung verschafft werden. Herr Stadtv. Gaumnitz ging den Ursachen der Wohnungs- not nach und fand sie in dem Widerstand der Haus besitzer. Ein anderer Redner machte darauf aufmerksam, daß in einem Hans« eine Familie von sechs Köpfen drei Wohnungen inne habe. In einem anderen Falle sei es vorqekommen, daß eine von auswärts zugezogene Familie in ernem städtischen Hause Wohnung gesunken lmbe, während di« Riesaer WohnungSjuchcnden leer ausgingen. Ern Woh nungssuchender trat dafür ein, da» ohne Rücklicht auf die Kostenfrage Wohnungen gebaut we den sollten. Herr Stadt- rat Scherffig betonte die Schwierigkeiten der Goli« nungSbcschoffung. Ganz könne man dre Geldfrage nicht aus dem Auge lassen. Redner suchte ferner den Nachweis zu führen, daß in Riesa schon immer Wohnungsnot bestan den habe. Mit dem, was man frül-er getan habe, habe man die Wohnungsnot nicht beseitigen können. Den Woh nungsbau müsse die Gemeind« in die Hand nehmen. Der Natyausumbau. wegen dem man ebenfalls Borwürfe er hebe, sei auch schon lange notwendig gewesen, und würde billiger gewesen sein, wenn er eher ausgeführt »vordeu wär«. Die Zivileinquartierung könne nur vorübergehend sein. Man werde auch bauliche Veränderungen in den Wohnungen vornehmen müssen, die ebenfalls zu Lasten Ker Stadt gingen. Ein im verlause der Aussprache ge fallener Zuruf, daß die Linke versaut habe, und die Un- zus"' . nä! Oertliches imv Sächsisches. Riesa, den 24. Januar 1920. —" Einwohnerversammlung. Im Gasthof zum „Kronprinz" fand gestern abend em« nur mäßig be suchte Einwohnerversammlung statt, die von sozialdemvkra- tischer Seite «inberufen war und sich mit dem Umbau der Kaserne 1/68, wie mit der Wohnungsfrage überhauvt, be schäftigte. Das Referat Hatto- He.r Stadtverordneter Günther übernommen. Die Bedeutung der Wohnungs not in Riesa kennzeichnete er an einem Beispiel: eine Familie mit vier Kindern, der Bater lungentrank, habe als Wohnung ein Zimmer, in dem sie auch schlafen müsse. Die Zahl der Wohnungsuchenden betrage 200 bezw. 3<7; verhältnismäßig sei in Riesa die Wohnungsnot größer als in Dresden und Leipzig. Was jetzt auf uns laste, ser die Versäumnis früherer Jahre, vielfach werde auf d,e Wohnungsbauten in Grüba verwiesen. Auch in Rrefa sei manches getan worden. Es feie» das Technikum, die Zce- geletscheune und das alte Brauereigebäude ausgebaut wor den. Mehr hätte zunächst nicht unternommen werden kön nen, weil erst habe abgewartet werden mü»,en, welche Lösung die Kascrnenfrage erfahre. Am besten würde sich die Pio nierkaserne für Wohnungen geeignet haben, aber sie gehöre dem Fiskus und dieser gebe sie nicht frei. Der von bürger licher Seite aufgeworfene Gedanke, in der Kaserne 32 Woh nungen zu erstellen, sei nicht zu verwirklichen gewesen, weil in dieser Kasern« einwandfreie Wohnungen nicht ge- schassen werden könnten. Hinsichtlich der Kaserne l/68 ser von sozialdemokratischer Seite darauf gedrungrn worben, daß dem Verkauf von Teilen dieser Kaserne an Industrielle oder an die Staatsbahn erst dann näher getreten werde, wenn festgestellt sei, daß sie sich für Wohnungen nicht eigneten. Gegen die Stimmen der Rechten des Stadtver- vrbnctcnkollegiums sei beschlossen worden, Gutachten »er Architekten Beck und v. Mayenburg in Dresden darüber einzuholen, ob die Kaserne 1/68 in gesundheitlicher und städtebaulicher Hinsicht zum Umbau sich eigne. Vor allem sollten die Gutachten auch die Kostenfrage klarstellen. Bon bürgerlicher Seite sei angeregt worden, gleich neue Woh nungen zu bauen, einen gangbaren Weg für die Verwirk lichung dieses Gedankens aber habe man nicht gezeigt. Eine Besichtigung der Kaserne 1/68, bei stier auf bürger licher Seit« die Abneigung gegen den Umbau zutage getreten sei, habe zu dem Ergebnis geführt, daß die Kaserne für den Umbau sich nicht eigne und die Einholung der Gut achten'zurückgezogen werden solle. Die Gutachten seien dann aber doch eingegangen, hätten sich jedoch in ihren Ergebnissen widersprochen. Architekt Beck habe sich da hin ausgesprochen, daß nur 38 Wohnungen erzielt würden, die 60 Prozent eines Neubaues kosten würben. Er lehnte den Umbau ab, weil keine einwandfreien Wohnungen ge schaffen werden könnten. Architekt v. Mayenburg dagegen habe den Umbau befürwortet und erklärt, daß sich dadurch 179 Wohnungen schaffen Netzen. Schlletzlich habe man noch ein Gutachten vom Vorsitzenden des Landeswohnungsamtes cingeholt und dieses habe sich dahm ausgesprochen, daß die Kaserne sich vorzüglich zu Wohnungen eigne. Die vorhandenen Landflächen machten sie besonders zur Siede- lung geeignet. In den Ställen habe man Ausschach tungen vornehmen lassen und hierbei sei festgestellt worcen, datz von Jaucke nicht« zu spüren sei. Mayenburg schlag« vor, in allen Stallaebäuden der Kaserne den. Boden bi« Somcabeiw, 24. Immer 1929, «Seers. 73. Zehr». Da» Vliese« Tageblatt erscheint jetzt» Lag abend« 6 Uhr mit Aurnahm, der Sonn- und Festtage. vezugStnret», ««gen Vorauszahlung, monatlich 2 — Mark »hne Zustellgebühr, bei Abholung am Postschalter monatlich 2.!l> Mark ohne Postgebühr. Anzeige« für di« Nummer de» «»»gabeiage« sind bis 0 Uhr vormittag« auszuaeben und im voraus zu bezahlen; em« Gewähr für da» Erscheinen an bestimmten Lagen und Plätzen wird nicht übernoinmen. Prei« sür die 48 mm breite, 8 mm hohe Vrundschrist-grile (7 Silben) «ö Pf., vrMprri« SO Pf.; zeitraubender und tabellarischer Satz zg« Ausschlag. NachweilungS» und Vermitt«lung»g«bühr 20 Pf. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage «inaezogen werden muh oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Zahlung«- und Erfüllung «ort: Riesa. Bierzehntägige Unterhaltungsbeilage »Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de« Betriebe« der Druckerei, der Lieferanten oder der BeförderungSemrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de« Bezugspreise». Rota^nn-druck und Ber'i-i! Lanaerü n ter l ick,. R i » ' a. StoetS-sirast-59 Verantwortlich tt'ir Redaktion: Arthur tbäbnek. Rieta: stlr Wulste ln, Dittc-'ch. Rie'a. ««d Anzri-rr iLldedlatt m»d Tachgrr). «<j* L ß» LL Ovftsch.«—,: «ApP, >l«s. ßvrnrch «r. G. «iroieste Rhs. Rr. «. für die SmtShanvtmannschaft Nrokenhoin, da» Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat GrSV«. vet der Autrggftelluua fiud die BrotauSweiSkarte, die grüne BorzugSknrte und et» sonstiger EinkomneennachwriS oder der Steuerzettel g«f 1919 vorzulegen. Die Zuckervrrkauf«stell«n haben die Gutscheine bei Abgabe de« Zucker« mit je 60 Pfg. in Zahlung zu nehmen, die vereinnahmten Gutscheine zu sammeln und bi« 18. Februar 1920 in Päckchen zu je 100 Stück gebündelt, in unserer Stadtbauvtkasse zur Einlösung zu bringen. Nach dem 18. Februar 1920 eingehende Gutscheine können «icht eiugelöst werde«. Der Rat der Stadt Ries«, am 21. Januar 1920. Ham. Kleinhandelspreis für Kartoffeln. Mit Rücksicht darauf, daß die den Kartoffelerzeugern für die Abgabe von Kartoffeln zu zahlend« Schnelligkeit-Prämie bereit» ab 3. November 1919 erhöht worden ist und un« durch die Lageruna weitere Unkosten entstanden lind, sehen wir un« gezwungen, den Klein handelspreis kür Kartoffeln ab 26. Januar 1920 wie folgt feftzusetzen: 14.80 Mk. kür 1 Ztr. bei Abgabe von 1—10 Ztr„ —.15 Mk. kür 1 Pfd. bei Abgabe nnter 1 Ztr. bezw. bei pfundweiser Abgabe. Der Rat der Stabt Riesa, am 24. Januar 1920. K. BezirkSarbeitsnachweis Großenhain, Nebenstelle Niesa. Kaiser-Fra«, Josevb-Ttr«st« 17 vtr., Tel. Nr. 40. Stellung erhalteu sofort: 2 Böttcher, 2 Möbeltischler, 1 Metalldreber für Meck.« Bank, 1 Masch.-Sckloffer über 30 Jahre, 1 Stellmacher (Kaftrnmacher), 3 Armaturen- schleiter, 1 Feinmechaniker, kriegsbeschädigte Schuhmacher ».Schneider, 1 Frisruie (I.Krait, sür Riesa), 1 Handlungsgehilfe innr Schubwaren- oder Filzwarrn-Brancke), 1 Stellmacher lehrling, 1 Gärtnerlebrling, Hausmädchen für Restaurant, Haus- und Kiickenmädcke» sür Riesa und nach auswärts, gelernte Spinnerei-Arbeiter und -Arbeiterinnen, landw. Dienstmägde und Ostermädchen. zu 80 Zentimeter Tiefe auszuschachten und die Keller gewölbe berauszunehmen, 'o »aß kecne Ge.-uclrsbelästigung bestehen könne. Beabsichtigt sei Nun gewesen, mtt dein Ausbau der Mcmnschaftsgebäuve zu beginnen, da sie sich ohne weiteres zu Wohnungen eigneten. Dadurch hätte» bis zum vergangenen .Herbst 44 Wohnungen erstellt werden könne». Die Stallgebäude sollten zu Einzelhäusern um gebaut werden. Redner besprach sodann die Verhandlungen »er Stadtverordnetensitzung vom 24. August 1919. Nach seiner Ansicht sei man sich damals darüber einig gewesen, datz zunächst mit dem Umbau der Mannschaftsgebäude, die 44 Wohnungen ergeben, begonnen werden sollte. Als dann hab« mit dem Umbau der Stallgebäude an der Klötzer- stratze begonnen werden sollen. Bon der rechten Seite »es Stadtverordnetenkollegiums ser der Linken der Bor wurf gemacht worden, sie wolle uni jeden Preis bauen. Die Linke sei sich der finanziellen Tragweite des Projeites wohl bewußt gewesen, aber angesichts der hiesigen Wob- nnngSverhältnisse habe eine Lösung geschaffen we ben müs sen. Und diese ser nur möglich gewesen durch eine schnelle Inangriffnahme des Umbaues. Der Umbau sei auch not wendig, weil wir sonst auf andere Weise genügend Bau material nicht beschafsen könnten. Die UeberteuernngS- zuschüsse von Reich und Staat würden vor allem gewährt, wenn altes Baumaterial vorhanden ser. Augenblicklich lesen die Zuschüsse vorhanden für den Umbau der Mittelgebände, der Wache und der Unteroffiziersspeiseanstalt. In der Sitzung vom 24. August vorigen Jahres sei von den Bürgerlicher beschlossen worden, daß eventuell wegen der Kvstenfrage das Kollegium nochmals befragt werden solle. Darauf sei es mit zurückzusühren, daß bis letzt die 44 Wohnungen noch nicht hätten fertiggestellt werden können. Schließlich habe die Sache nochmals geprüft werden müßen wegen der Ueberteuerungszuschüsse, die eine Ncm eaelung erfahren soll ten. Die Aussichten für die Zuschüsse seren ungünstiger geworden. Wenn ferner die Neuregelung des Steuerwesens die Stadt irr ihren Einnahmen beschränke und die Zu- schliss« in der gewünschten Höhe auSblieben, dann wecd« Vie Lage für dre Stadt ungünstig. Di« Kosten des Um baues seien auf rund fünf Millionen Mart berechnet wor den, man könne sie heute aber auf 6—7 Millionen schätzen. Die jährliche Belastung des städtischen Haushaltplanes durch den Umbau werde etwa 80 000 Mark betragen. In der Stadtverordnetensitzung vom 30. Dezember vorigen Jabres habe zunächst Stadtv. Schönfutz den Antrag gestellt, sofort mit dem Bau von weiteren 60 Wohnungen zu beginnen. Dieser Antrag sei zurückgezogen worden, werl hinsichtlich der Bauzuschüsse kerne bindende Zusage vorgelegen habe. Dagegen sei «in Antrag des Referenten angenommen wor den, das Material für 60 Wohnungen zu beschaffen. Weiter sei in dieser Sitzung beschlossen worden, nochmals beim LandcSwohnungsamt wegen der Zuschüsse vorstellig »u wer den. Nachdem Redner den in der Sitzung voin 30. De zember vorigen Jahres angenommenen Ratsbeschlutz ver lesen hatte, führte er aus, daß die Sackte jetzt so liege, datz augenblicklich der Umbau ickS Stocken geraten ser. Die 44 Wohnungen würden in den nächsten Monaten fer tig werden und «S werde antzerdein das Material für wei- tere 60 Wohnungen beschafft. Im übrigen hänge der wei tere Umbau davon ab, was aus der Zuschutzfrag« iverde. (Hierzu ist zu bemerken, datz in per letzten Stadtverord- netensitzuna ein Antrag Ketzer angenommen wurde, wo nach, unbeschadet der Regelung der Zuschüsse, sofort mit -Wik )n MWkiichMeise «i in Wipchichck« II jit MMt« MMvtirMj. In den bekannten MarkenauSgabettrllen findet Montag, deu 29. Januar 192V, vormittag» 8—IS Uhr, die Ausgabe der FletschbezugSauSweise und der Einfuhrzusatzkarten U für ausländ. Pökel- sckwrinesteisck statt. Die Ausgabe der FleischbrzugSauSweise erfolgt nur gegen Rückgabe der FlrischbezugS- auSweiseS aus das Jahr 1919. Fleischsrlbstversorger «rbalten weder Einfuhrzusatzkarten nock FleischbezugScrusweife. Der Rat der Stadt Riesa, am 23. Januar 1920. Gtzm. Der Plan über di« Auslegung eines FernsprrchrrdkabelS in Gröba liegt beim Post amt« Riesa vom 26. ab 4 Wochen aus. DreSden - A., 22. Januar 1920.Ober-Postdirektio».
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