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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 02.03.1913
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1913-03-02
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19130302019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1913030201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1913030201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1913
- Monat1913-03
- Tag1913-03-02
- Monat1913-03
- Jahr1913
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 02.03.1913
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DiAwÜ7>,^>'?^ ^ ^ ri« r«tl nicht eintreten würde. Fortscnu»a^i,'s'o Montenegro. Da« ganze Sand fordere die öomepung des Kriege». d>« Skntari genommen sei. Zur russisch-üfterrcichische« AbrüftuuO. ae,«pt'i-.v77.^7». r » > si, e Kommission rin. W/a neu ^onchlüge wegen einer ge- ^f.n7n'd da'L'^''z7e..K?!L"'' ""^"«u..-hmen - D,... .. 'ürNichen «renzer ..HamtStj,»-. >eUe wird an« griechischer , M,?)der Kre..zer .Hauiidüle" zwischen Bein.. , kett zu gelangen und nertzgndel» »st HR«m«rL«d Rotzock ^ we^eu »ntegung dranchdarer ftorer und -n,-i befindliche» aricchischen Zer- Ldl^nP'i-d" neuesten Weisungen lauten: Friedensvermicttuug »d„c Bedingungen s.coum " r-n.i In, sr.nizvsische» Mini, nona, '! "7'^' -Flanks. Z,g." znsoige. be ^ ^ Türke, die Frtedensveliniittnng der „n Xi/ Gros,»lächle würde» sich nII »mehr ... Baltanstaaien wenden, »in diese verm,»r>,bedingungslos die Friedens- vermuriung der Großmächte gnzuiiehlne». Mißrrsolgr d„ der Belagerung von Skntari. kerlviw!"»!? -.. M ' di« die „Stampa" meldet. soll der do oo » , i, ä,, der angeblich die schwere .. .^ ^dgeningearinec von Lluiari verschuldete. ^! werden. - Nach serbische» Blättern sind .7'"' ?'"""' '^bliche HiIsskräfce nach Stnlari avgegangen. lki« serbischer Ewsechtsbericht ^^rad iPriv^T-'i.i Löie die „Ltarnpa" meldet, wurde» bei der erfolgten Erstürmung einer türki- 'men Poillion bei Brdik» P»> ,'erbische Soldaten iU'iocei. b.v „nd gerieten in .ürkische l'.esangenicha.r «tz a» ä Z- - L. P« Drahtmeldungen von, l. März. Deutscher Reichstag. Berlin >Pnv. Lei ! Zur Berntung steht der Marineetat. Abg Bog.Herr lSo;.i: Was nur von de» beiden Herren von der Negierung ,» der Buögekkoin.nission gehört l.abe». wgr »ichis 2Lettericl„tttcrndcs. Selbstverständlich bedeutet ^ir uns die ülelokioii ln : in >>-j» ^hegl: denn gnch dabei >aun eo ins iingemebenc geben. Wir bleibe» aus innerer Forderung beiderseitiger Abrüstiniq sieben. Plan uigchl iegi iei.le ,>>otkenVorlage, damit das deutsche Bvik >ri der M ililärmilliarde elivas verslliugi.il. 'AVer .nit Eng !avd lbiinnen ii'ir doch nicht ,nii. Tort nimmt u.g.i die ^egniig auch von den Besitzenden: die sind dort opier wütiger aie> bei >i»s. Herr Tenet vom -Eunde der Sand wirre wandte isch neuliw gegen 2^ellern. die von. Ltand- viii.fi de, ,>ainüie „ichi gunehnibar ieien, ivount er die ^"vschastssiencr meinte. Ta feilen Lie. welche schwarze ceeie iim liitiier der iveifren H.tene i'ervirgr. >Präsident > r >t g e in v > rnst nnrer Nnrnlie und .d,clämter der sozial denioiraten drn Äbg. Boglberr zur Ordnung.. Ten bieiten Manen der Böikrr in sede isiserincht rrenid, nur dre an den Nilsunige» .lnlereisiertrn säbeln davoii. Ta» gut <n. England, siir >v'„»kreich. ,sn eiiier ^üriländignug nrit England gibt r» reinei' geeigneteren Niigenblüt. Nber "erantivoitinigoseeie Ttellc» Hetzen die Negierung nnincr weiter in den Niiniingdivahunna. Eo blüiit der bScizen de, .ün»oiie>>igbr>kanle» »nd Tchiü»we>sten. Tie ..Hvl>en- zollerndao ^»rn» and Zbgziersglirtschifs. sollte der xiaii'er in der Not der ,'seü. »w da» Bvlk svivieso schon be dräng! und bedrüelt in, an» eigener Tniche vezaiilen: viri- wicht and dem Petkiiier Noaaen oder dein >i„Ii>ai-. Ter Nedner richte! icharse Nugrissc gegen Herrn v. Tirpitz i'rge» iriner "gltnng gegenüber de» Arbeitern. Tie v r enn , > chr Lchl a in v erei lötet dg» Bürgerreäit. 'Unrnlie rech»». eigcinof rutl de» Nedner .vegrn der Prensren belcidigendcn Aenftcrnng zur Trd innig, värl» der Tozialdeiiiolraren. Vebhastc, Beifall »echt» > iäel.t r» >o iveiier. dann gibt c» nnr zwei Nlögi.ch- leitenr Boik»„vt. Hnnger»not. ütevointivii oder Krieg. Tie schuldigen werden dein Bolle und der Wrlt vcranr- .vorkiiä, iei». Tie s i e l l » n g ii a li m e de» e n tr » m ». Abg. Erzderger «Zentr », Ter „Borrvarts'" bat erklärt, England zwinge Tentschland. nicht zuriükznblelben. Ich rmpsehle dem Vorredner, sein Parteiorgan zu ieien. lsehr gut!> Unbegreiflich ist mir der Alisspriich von der vrengi- lchen Tchlainverei. Ich bin süddeutscher: nur durch eine Ari volitischer K ranlheit isi e» zu erklären, wenn ein P r e v s. e einen derartigen Ausspruch übrr sein eige nes Vaterland l»t. dem niemand den Nnhm absprechen kan», das graste Werk de, schaisnng eine» geeinten Tcut ichen Beiches in erster Vinie geleistet z» liabeu. lstiirm? scher Brüall l Wir sieuen uns über die Erfolge unserer Technik im Torpedoban. i»> llnterseebvotban. über die Ab machungen mit den beiden grvstten Vnst'chisswerftcn. Tiauaensivcrt sind die Iwrtlchrntc nnierer Schisfstechink. Ter Bedner spricht dann über die Preistreiberei des Panzerplatteiiinndlkals »nd empfiehlt für den Ioll. dast da» »> iveilergeiic. den Plan einer staatliche» Pa.nzcrplattcn- iabrik. Ter Nedner bitte!, die 'üddcntichcv .virmc» mehr lieranzi ziehen z» den Siesernngen für die Marine. Sieber Eine -viotic. ai» eine Iialbweg» neralteie. Ter Redner erörtert die Angelegenheiten, der Mcnegcldcr, der stras- iieivali der Marine Ingcilien»c. die er ablehnl. und die Aiisbcisenuig der Tcckossiziere in ivzialrr »nd finanzieller Beziehung. Tein Auslände gegenüber stellen wir in bezug aus das Personal glänzend da. Eine allgemeine zwei jährige Tienskzeit für die Matrosen in völlig undurchführ bar. Es iii «in Wahnwitz, uns deshalb als .Ieinde der Iloire hiiizunellen. Tbne das Zentrum wären die I-lotten- arietze von lnnn und >!»<«> nicht zustande gekommen. Wir und irine ,»i I i a l e des Pi a r i n e a in t e>- Tas gilt auch liiiigetehri. iHciterkcir.l solange der Reichstag ein starkes Ientrum haben wird, kann das deutsche Bolt ruhig sein. Tie'cs .Zentrum wird immer dafür Eintreten, dast eine starke, hochmoderne Ilotte zum schütze untere» deut schen Vaterlandes vorhanden ist. lSebl.arter Beifall im ,!enir»m l .Gerade dleies Jahr lül! ,,'t die eindringlichste Mahnung, das Tpser siir die dcntschc ,Hotte zu bringen. Ltaatosetretär o Tirpiü: Uiiiere ,r1oltenueriiiehrn»g tostet weit lvenigcr als die siiinzösische n»d amerikanlsche. Ein sttenban der „Hohen- zeiiern" erscheint mir nach den Erfahrungen beim Unter gang der „Titanie" unbedingt erforderlich, da ich die kZohenzolle,»" nicht mehr für sicher acnug für den Tcut- ichen .naiier halte. Tie „Hohen.-,olle,»" sc, kein Vurnsschlff. sondern arbühr, dem Kaiser als oberste», Befehlshaber der Marine und ist notwendig kür repräsentative Iwecte. Air sind üändiq bemüht, die Seist,,»gsfäkAäkeit unierer Sufl- schiike zu steigern. Ein arvster Teil des RachlragSktats dient dem Bau neue, Halle» Wir brauchen jetzt nicht mehr »ehe. wndern drehbare Hallen. Wir hoksen. noch in diesem ,kchr« «u einem Wasserflugzeug von erheblicher Brauchbar , , .. . , ^ luavttch«. Di« Preise «rrr Panzerplatl«« sind viel qertnaer «1« in «mertka. «ller-lng« kaffen sic sich m« Rücksicht auf üte größten schwie rigkeiten der «>abrikaitou nicht metzr weiter so drücke« wie früher. Auf ein Staat«»«»! hinzuarbetten. itz anaenblick- lich nicht notwenüia. Bezüglich der Reuregelun« »er Lasel, und M«ßgrlder «erden wir Er-ebungen anstelle«, ob sich rin« Aenderuna der i>r«ae de« .dritten LaaeA* ermvaliche« lässt. Die soziale und wirtschaftliche Hebuna de» Deck, ofsizierstande« halte auch ich für unbedinat notwendta. Hoffentlich kann ich bereit« für de» nächsten Etat neue Bor schlage dazu machen. Erft nach der Erhöhung der vezüae können wir an die Personalfrage herantreten. Btelletcht wird man die Deckoffizicre al« eine besondere «lasse für sich formiere» können, die zwischen Offizieren und Mann- schäften steht. Ich kann sedrnsall« grvtzrs Entgegenkommen zusicher» Bezüglich der zwetjährigen Dienstzeit der Ma trpsenariillerie bin ich allerdtna« anderer Ansicht, als Herr Erzbergrr. Ich erkenne an, dast die stlvtte mit Hilfe de« Zentrums so im Stande ist, und ich nehme an. dast Herr Erz. bcrger mit seinem Anträge keine Schädigung der Marine bezweckt. Die zweijährige Dienstzeit für die M a t r o s e n - A r t il l e r i e wäre eine schwere Schä» digunq des Dienste«. Der Staatssekretär legi tm ein zelne» den Dienstgana bei dieser Truppe dar. Sic habe eine gewaltige Tätiqkeit, wie wir sie bei der Ieldariilleri« überhaupt nicht haben. Ebenso ist bei den Marinedeiache- ment» die zweisähiiae Dienstzeit unmögiich. oder wir mnstten alle Jahre die gesamte Besatzung von dort ab- bernfeii. Die M a r i n e. I n sa n t e r t e must bei einer Mobilniachnna sofort schwierige Punkte. Schleusen. Hafen- anlagen „sw. decken. Dazu können wir nur vollständig gusgehlidete» Material brauchen, und unter Umständen must rin Teil der Marine-Infanterie sofort an Bord geben. An der Homogenität der Marine darf nicht gerüttelt und auch nicht für einen kleinen Teil der Mannschaften eine Ausnahme von der dreiiährigcn Dienstzeit aemacht werden. lBeifall rechts.) Im Namen der N a t i o n a l l i b c r a l e n lpi.ich Abg. Dr. Paasch« lnat.-lib ): Die politische Seite de« Marine Etats braucht in der Oessentiichkeit nicht berührt zu werde». Jedenfalls haben wir nie an eine Angriffsflotte gedacht, sondern wollte» lediglich die deutsche Ilott« so aus bauen. dast sic entsprechend unserer Welt- und Volkswirt schaft unsere Interessen wahren kann. Wir sind nicht ner- vb«. sondern haben nur unter der Führung des Staats sekretär» die Flotte ausgebant nach dem einen Prinzip: Deutschland ist keine einfache Sandmacht mehr, sondern eine Weltmacht, die Weltvolitik treiben muh. Diese Entwick lung kann nicht stillste!,en. sondern must zielbewuht und unbeirrt weitergehen. Das Svb der Flotte must voll unter- schrieben werden. Sie ist keine Suxusslotte. Den patriotischen Ton, den Erzverger namens des ,'sentrnmS unaeichlaaen bat. konnte man nach den ÜoinmissionSver- handlnngen nicht erwarten iOört! hört!» Ma» glaubte, da» Icntruin wolle dem Staatssekretär das Leben schwer machen und eine ganz andere Stellung zur Flotte ein- »ebtnen. als es beule aescheben ist. Wir waren von jeher bereit. Opfer zu bringen, und werde» es weiter tun. Man kann darüber staune», was unsere SchtsfSbautechnik schon leistet Unsere dentschen Schiffsbau werftcn sind die leisinngsfäinastcn der Welt, unsere modernen Panzer schiffe können sich mit denen aller Rativnen messen. Wir sind imstande, den Wettbewerb mit den anderen Rationen ansznbalten. Tic aroste» Anlagen für Helgoland sind ein gewaltiger Fortschritt in den heutigen unruhigen Zeiten. Tie Möglichkeit der Abwehr eines Feindes wird dadurch wesentlich verstärkt. Die Entwicklung unserer Lu st ich issahrt ist in den Händen des Staatssekretärs gut aufgehoben. Ter Redner tritt für die Deckoffizicre ein „nd rechtfertigt auch die dreijährige D i e n st z e i t. Wenn im nächsten Jahre alle Schiiie ans den ordentlichen Etat übernommen sind, dann ist die Entwicklung unserer Flotte nach jeder Richtung bi» sichergestellt. dann wird die Flotte immer mcbr ein Schutz unserer Weltpolitik sein können. Der konservative Redner. Abg »rahmer lkons.j: Leider sind einige Abstriche im Etat gemacht worden, obgleich er nur das Nötige fordert. Wir beantragen daher die Wiederherstellung der Regie rungsvorlagen. Wir beantragen auch für die Diplom-- Ingenieurc mit Bcamtenaualifikation ctattnätzige Stellen, vielleicht zur Hülste. Wir sind ebenso sttr die Aufbesserung der Deckossiziere. Politische Agitatoren ohne Untekschicd der Partei gehören nicht in den Dienst. Sozialdemo kratischen Agitatoren mübtc auch der Zutritt z n m Reichslage gründlich versagt werde». iSachcn bei den Sozialdemokraten.l Bel ihrer Stellungnahme zur Staatsordnung gehören sie nicht hierher. Die dreijährige Dienstzeit must auch in Zukunft erhalten werden. Bei Lieferungen kür die Marine muffen die Submissions- bcdingungcn. die im vorigen Jahre im preußischen Land tage verhandelt wurden, sowohl gegenüber dem norddeut schen. als auch besonders dem süddeutschen Handwerke zur Durchführung kommen. Möge unsere Marine immer auf der Höhe gehalten werden! iBeisall.i Staatssekretär v. Tirpist begrübt den konservativen Antrag, der die in der Budgetkommissivn gestrichenen Stellen von zwei Dcpartementsdirektoren nsw. wieder Her stellen wolle. Berbcssrrnngsvorschläae bezüglich des Sub- miisionsverfahrens wolle der Staatssekretär gern cntgegcn- nchmen. Die übrige» Fraktionen. Abg. Dr. Wiemer lBoltsp.j: Sparsamkeit am rechten ürtc ist durchaus angebracht. Aber wenn die Zentrnms- pariei überall Abstriche macht, um der Verwaltung Schwierigkeit,,, zu bereiten, so machen wir das nicht mit. Jetzt ist hier der Fr'cde zwischen Reichsmarine- ami n » d Z c n t r u m s p a r t e i wiederhergestellt, und in den Armen liegen sich beide. Eine Beeinträchtigung des Petittonsrechts der Beamten und Arbeiter dulden wir nicht. Die Ingenieure müssen mit den Seeoffizieren gleich gestellt werden. Notwendig ist eine Erhöhung der Bezüge der Deckvsfiziere »nd eine Vereinfachung des VerwaltungS- betrieves. Die zweijährige Dienstzeit wird sich ohne Schaden für die Marine durchführen lassen. Was not wendig ist für die Flotte, das werden wir bewilligen. Herr Erzbcrger bat von Opfern gesprochen. Hoffentlich erinnern sich die Rechte und das Zentrum daran, wenn die Frage einer gleichmästigen. gereckten und sozial wirkenden Besitz- besteueri'ng zur Debatte steht. lBeifall links.« — Abg. Schulst lRcichsp.j: Wir sind zu Opfern bereit, aber die Linke Hai sich bei der Bcwilliguna von Stenern oft znrttck- gehatten. «Heiterkeit.) Unsere Flotte wird getragen von der Lvnipatbic aller bürgerlichen Parteien. Damit ist ihre Zukunft gesichert. Sic ist aus dem Streite der Parteien hcrausgehoben. An der dreijährigen Dienstzeit halten wir unbedingt fest, denn sie hat sich auf blutigen Schlachtfeldern glänzend bewährt. - Abg. Hois lBp.» bciprickt die Stellung der Deckoffizicre. die immer noch nicht befriedigend sei. Sic müsse zu einer wirklichen Lebensstellung werden. Der Redner bringt Wünsche verschiedener Beamtengrnppen vor. Auffällig sei, dast die Beschwerden über den Obrrmerttdirektor in stiel hier nicht beantwortet, dagegen von der „Nordd. Allg. Ztg* als unberechtigt zurückaewiesen worden seien. — Staats sekretär o. Tirpist stellt fest, dast von sämtlichen Unteroffi zieren der Marine im letzten Jahre nur 7 Prozent abge- aanaen sind. Bei der Angelegenheit des Oberwerftdirektors in Kiel handelt cS sich nm eine stollektineinaabe junger Herren ans einer höheren Beamtcngrnpve. die eine höhere Stelle und höhere cgchälter haben wollten. Eine solche jtollekttveiiiaabe ist ungehörig. Jeder Streit wäre ausge schlossen gewesen, wenn ei» älterer Beamter zu dem Ober- wcrstdircktor gekommen wäre »nd die Wünsche vorgctragen hätte, «ine Mtstfttmmuna «teste« de» vt«r»«ftRretto» besteht bet den höheren Beamten ret»est»«st«. Mir Re Fischer, die durch dt« Tätigkeit der Marine geschädigt wer den. soll im nächsten Jahre eine Summe eingestellt werde». — >bg Herzeg «Wirts». Bg.i: Selbstverständlich müsse« in der Marine alle Hilfsmittel der Lechnik verwende «ertzr». Schwimmende Särge -u baue«, hat reinen Zweck. Für dl« zweijährige Dienstzeit können wir un» nicht erwärme». — «bg. Dr. Str»^ lBp.i verlangt für die Famtttenväter freie Sonntage «nd freie Gonnabenb-Nachmtttage. Scdlutz der Sitzung Uhr. Montag l Uhr: «ette»- beratung. Zum Besuch der Kaiserin in «mmrden. . Snmntze«. iPriv..T«l.i Heute vormittaa trat Schnee» sall eiw Die ganze Landschaft ist im weiften Winterkleid«. Für die Kaiserin »vurde eine eigene Telephonverbtndun- «ach Berlin angelegt. (««„»de». Dir Kaiserin und Prinzessin Viktoria Luise sowie Prinz Ernst Augntzzn Braunschweig »nd Lüneburg sind mit dem Herzog und dep Herzogin zu Braiinschwcig und Lüneburg, dem Wrostherzog und der Großhcrzogiic z» Mecklenburg-Schweri». dem Prinzen Mar von Bade» und Gemahlin sowie drn Prinzes» sinnen Friederickc »nd Olga zu Braunschweig und Lüne burg, die dem Vvhe» Besuche bis Attnang entgegen ge fahren waren, »m st Uhr 80 Mi», auf dem hiesige« Bah». Hose eingetroffen, wo sie von de» Spitzen der Behörden emp fange» wurden. Nach kurzem Eercle begaben sich die hohen Herrschaften zu Wagen nach dem herzoglichen Schloff. Auf dem ganzen Wege wurden sie von der Bevölkerung stür misch begrüfft. Wien. Das »Neue Wiener Abendblatt* «elöet an» Gmunden: Kaiser Franz Iosepb beabsichtigte, den Erz. Herzog Leopold Salvator zur Begrüßung der deutschen Kaiserin nach Gmunden zu entsenden. Auf besonderen Wunsch der Kaiserin, ivelche ihrem Besuch« in Gmunden eine» vollständig private» und intimen Charakter gehen will» unterblieb jedoch dieser offizielle Akt. Zn« Saiserbesuch in Wilhelmshaven Wilhelmshaven Ans dem Wege zum Kasino der Marineossiziersspeiseattstalt stattete der Kaiser der neuen K a j s e r - F r i e d r i ck K » n st h a l l c einen kurzem Be such ab. Nach dem Frühstück begast sich -er Kaiser an Bor des Ltnienschisses ..Kaiser*. Die »onscrenz mit den Welsenführer«. Berlin IPriv. Tel.» Zu de» Meldung der „Tägl. Rundsch." über Konferenzen des Geheimrats von der ^iensc mit den W e l s c n f ü h r e r n in Berlin teile» dir .Brannschw Neuesten Nachr.* mit: Bei Wenses Aufent halt in Berlin habe es sich lediglich um Beratungen über hie bevorstehende Hochzeit der Prinzessin Viktoria Luise mit dem Prinzen Ernst August gehandelt. Alle anderen Be- liauptungen seien alatt erfunden. Selbstverständlich habe Wense auch in den Kreisen der ihm persönlich bekannte« deutsch lmnnoverschen Reichstagsabgeordneten einige Stun den verbracht Der preußische Bergwcrksetat i« AdgeordnetenhanS. Berlin. «Priv. Del.) Das Abgeordnetenhaus erledigte beute den Etat der Bergwerk«--, unb H tt t t c n v e r m a lt u n g. Abg. Leinert <GoL) sagte u. a., man habe es an der Katastrophe auf Grube ^.Loth ringen" im August gesehen, daß die Borrichtunge» durch aus ungenügend seien. Als nachher der Kaiser die Grube» besucht habe, habe inan den SicherhcttSmann nicht vor- gclaffcn. «Hört, hört! links.) — Handelsminifter Dr. Sndow erwiderte: Wir empfinden tiefen Schmer» über die Katastrophe ans Grnbe .Ftttthringen". aber es entfpriiht nicht der Würde, diese Sache politisch auszuschlachtcn. Da« Unglück ist geschehen, weil ans der dritten Sohle verbots widrig mit Dynamit gesprengt wurde. Der Betriebs sichrer hatte eine Viertelstunde vorher kontrolliert. Ma» kann ihm keinen Vorwurf daraus machen, daß er uicht nach 20 Minuten schon wieder zur Stelle war. Der Sicher heitsmann ist nicht vom Kaiser serngehalten worben, son dern er war nicht aiisznfinden Wäre er dabei gewesen, s» hätte er sehen können, mit welchem Ernste und mit welcher Wärme sich der Kaiser nm die Ursachen der Katastrophe küinincnc. Arbeiterkontrolle»»«, die von den Arbeiter« zu wählen und vom Staate zu besolden wären, wären in folge ihrer Abhängigkeit von den Arbeitern von keinem Nutzen. Ganz werden sich solche Katastrophen nicht aus- schliesten lassen. — Ein Antrag auf Anlegung eine« Seitcu- kanal» der Lippe von Haltern bis Vinkel wurde an di« B u d g e t t o m m r s s i o n verwiesen. Eine Petitton um völlige Gleichstellung der Feuer- und Erddestattuug wurde von der Tagesordnung abgesetzl. Am Montag beginnt Re Beratung des Eisenbadnetats. - Ter Kampf um das preußische Schleppmonopolgesetz. Berit». «Priv- - Tel ) -Das Schleppmonopolgesetz ist von der Herrenhaus-Kommission »rweränüert angenommen worden, obwohl eine stärkere Minderheit sich gegen den Entwurf ausgesprochen hatte. Zu» bevorstehenden Generalstreik »n Budapest. Budapest. Der Oberstadthauptmann rrlästt im Hin blick aus den bevorstehenden Generalstreik eine Kund gebung. in der er die Bürgerschaft auffordert, sich aller- ungesetzlicher Handlungen zu enthalten und ruhig ihrem Tagewerk nachzugchcn. Eine wettere Polizet- verfügung verbietet Strastcnumzügc und Demonstrationen. Wenn es während des Streiks zu Exzessen kommen sollte, werde die bewaffnete Macht sofort von ihrer Waffe Gebrauch machen. Wenn an» den Fenstern Gegenstände auf die Truppen geworfen würden, werde sogleich geschossen werden. Die Verordnung weist darauf hin. daß den Ar- bcitswUlige» voller behördlicher Schuh gewährt werde. An 87 Punkten der Stadt werden Truppen in Stärke von einer halben bis einer ganzen Kompagnie ausgestellt werden- Zu den französischen Heeresverstärknage». Paris. Der Ministerrat unter Vorsitz des Präsidenten Poincar« begann am Sonnabend die Prüfung der Vorschläge des « r i c'g s m i » i st c r s betreffend den Efsektivbesiand der Armee. Am Montag wird der Minister, rat die Prüfung fortletzen und am Dienstag das Gut achten des Obersten Kriegsrates cinfordern. Zur Schaffung einer Luftflotte in Schweden. Stockholm. «Priv.-Tel i Dem König Gustav ist durch eine Abordnung ein Teil der 4M0M Mark betragenden Geld sammlung überreicht worden, die ursprünglich für das vom Volk geschenkte Panzerschiff bestimmt war, aber »»„mehr, da die Mittel für das Panzerschiff zur Verfügung stehen, zur Schaffung einer Luftflotte verwendet werden sollen. Die Geld sammlung für die Luftflotte wird noch fortgesetzt. Nachdem dieser Tage vom Marinegeneralstab vorgelegten Plan sollen innerhalb zwei Jahren 10 Wasserslugmaschincn angc- schafft werden und zwar von französischen Fabriken, wohin auch Offiziere und Unteroffiziere zum Studium »sw. gesandt werden sollen. Im Augenblick besitzen Heer und Marine in Schweden zusammen -> Militärflieger und :i Flugmaschinen. Die Ervfsnung des Haager Friedensvalastes Haag. Die ursprünglich für die erste Hälfte des Sep tember in Aussicht genommene Eröffnung des Friedens palastes wird voraussichtlich am 2 8. August stattfindeu. Berlin. Wie die Dresdner Bank mittcilt, ist der «ine der beiden Kredttschwindler, die mit Krrditbrtesen der Dresdner Bank reifte» und durch Fälschungen aus den Kreditbriefen bet Bankinstituten Summen zu erschwindeln versuchten. Alexander Smith alias Louis Singer, beri Wiederholung seines BetrugSmanövcrS in Mailand ver-s hafte» worden.
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