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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 29.10.1924
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1924-10-29
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19241029025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1924102902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1924102902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1924
- Monat1924-10
- Tag1924-10-29
- Monat1924-10
- Jahr1924
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Nr. 44S Sette 2 — Vrttdaer Iwchrkht« — Geben zu Viesen hier nur kurz gestreiften sozialpolitischen fragen üte Rechtsparteien im Wahlkampfe eine eindeutige Erklärung ab. und zeigen sie durch die Wiederausstrllung einer genügenden Anzahl von Arbeitnehmerkandidaten, daß sie aus den, bisher beschrtltenen Wege wettergehen wollen, dann »raucht ihnen um den Wahlausgang nicht bange zu sein, dann wird auch das mit dazu bettragen, eine ü a r k e nationale RechtSregicrnng zu schassen, zu». Legen und Heile des gesamten Volkes. Die Berliner Presse zum Programm -er Deulschnalionalen. Berlin, 28. Oktober. Die deutsch nationalen Blatter Berlins geben de» 'Wahlaufruf der Deutschnatlo- nalen VotkSpariet ohne Kommentar wieder. Die völkische „Deutsche Z e i t u n g" stellt fest, das, sich der Wahlaufruf in» ».rltlich l>eina»e mit der Kundgebung der Reichstagsfraktion nor einer Woche decke. Zm Don merke das »lißtranische Ohr ireilick einen gewissen llnterschicd. eine leichte Abschwächung, .immerhin, non den Wahlaufrufen sämtlicher Parteien sagt dem Blatte dieser doch noch am besten zu. „Das, wir cS nicht als die Hanplausgal>e der Deulschnalionalen betrachten, den Ein tritt in die Regierung zu erzwingen, sondern im Gegenteil einen solchen Eintritt gegenwärtig für recht bedenklich und nicht ungefährlich halten, ändert diese Ltellungnahme zum Wahlaufruf nicht wesentlich. Entscheidend ist und bleibt für uns inn»er blos, die eine fraget 'Werden hinter den Worten auch die entsprechenden Daten stehen?" Das ,'ientrumsblatl. die „Germania", meint, gegen über der ersten, unglaublich törichten und beraussordernden Kundgebung der Deulschnalionalen sei der Wahlaufruf »ach ,v o r in und Z n ball g e m äßigte r. Was über die DaweS- Geieve gesagt wird, klinge anders alS die Aufsorderung im ersten Ausritt. ..Deutschland vom ErfüllungSgeisl" zu reinigen, und iei das erste «!l Anerkenntnis der R e ch tS g ü l ti g k e i t der Da wes Gesetze von deutschnationaler Leite. Das demokratische ..Berliner D a g e b I a t t" glaubt »est,stellen zu können, daß der Ausruf die DaweS-Ge setze als bin d e n d es R c ch t anerkenne, und behauptet, das, damit die deutschnanonglen Neinsager desavouiert werden. - Die ebenfalls demokratische „B o s s i sche Zeitung" macht ange sichts deS WahIansrnsS den Deutschnationalen den Vorwurf de.' Dchivankens nvd der Doppelznngigkeit. Der iozialüemokratische „B o r w a r l S" sieht in dem Latze des Aufrufs, das! die Ausführung deS DaweSgesetzcS wachsame, mannhg'ie 'Vertretung des deutschen Llandpnvkles verlange, damn Reich und Bolk nicht in wirtschaftliches Elend versinken und liniere tapferen Bruder und Lchwcslern in, besetzten Ge- viel endlich wieder die Freiheit erlangen, den 'Willen zur Sa ba > i e r n n g d e r D a iv e s - G e s e y e. - Völkische Annäherung an die Deutsch- naiionalen in Bayern. Berlin, -bl. Okt. Zn einer öffentlichen Bersammlung in Murnau in Bauern, in der der deutschnalionale Landtags- abgeordneic Prot Hermann B auer sprach, meldete sich alS Diskussionsredner auch der völkische A b g. G r a s T r e u- Beikall versicherte, dag und Dcuischnationalen berg zum 'Wort, der unter großem das Kriegsbeil zwischen Bölkischen begraben iei. Wie die „Miinchen-AugSbnrger 2lbcndzeilnng" hört, hat sich Abgeordneter Pochner non jeder Betätigung im völkischen Block zurückgezogen. Der Prozesj gegen die Kommunislensührer. Höllein llntersuchungsgesangener in Leipzig. iS ,g n er Draiitbcrichi der „Dresdner Nachricht« n."1 Berlin. 28. Okt. Von den verhastetcn kommiinistiichen ReichSiagsabgeordneien ist gestern der Abgeordnete Höllein nach Leipzig in Untersuchungshaft deS StaalS- gerichtshofeS übergesührt worden. Bezüglich der übrigen ver hafteten kommunistischen'?!bgeordnetcii hat derOberreichSanwalt eine Bcrsügung »och nicht gctrossen. Der Prozetz gegen die Kommunistensührcr soll Unter allen Umstände» noch vor den R e i ch s l a g s w a h I e >,, also oor eventuellen Wieder auflebens der Zmmnnität durchgesührl werden. Die flüchtigen Abgeordneten in Buhland? iEigner DrahtberiihI der „Dresdner Aachrichte n".l Berlin. 28. Okt. Wie die „Rote Zahne" melde», sind die von der politischen Polizei gesuchten kommunistischen Reichsiagsahgeoldneien bereits aus Moskauer Boden, nachdem sie sich mehrere Tage in sicherem Berliner Asyl auigchatten haben. Dasselbe Blatt meldet die W i e d e r a u I kt e l l n n g aller verfolgten k o in in u n i st i s ch e n A b a e o » d n c te u im bevorsieh.'ilden 'Wahlkamps. Der Walilauirui der Ko in in »- nisten wird am Donnerstag erscheinen. Der preußische ^enirumsparleilag. > s Igncr D rnbtbcricht der ..Dresdner Nachricht? n".i Berlin. 28. Okt. Zm Anichlns, an den Reichsparteilag der Deutschen ZentrnniSpartcs trat heute Bvrmittag im LavdtagSgebande die preußische Zeiitriinispartei unter dem '?!v,sitz des Geheiinrats Dr. Porsch znsaminc». Den 'Ver handlungen wohnte auch der preußische WohIsahrtSminisler Hirisicser und der frühere preußische ÄNinisterpräsidenl Z t e a e r in a l d bei. Den Hanplvortraa batte der bisherige LandiagSabgeord- nete t^ottwald. Berlin, übernommen, der in ansführiichcn Darlegiingen die Haltung der preußischen .Zcnlrumspartei rechtfertigte, die ebenso wie das Reichszentrum eine Politik der Mitte getrieben habe. DaS Zentrum iei die einzige deutsche Partei, die mit dem Gedanken der staatsbürgerliche» Gleichberechtigung ernst gemacht habe. Der Redner schilderte einaetiend die Dätigkeit der preußischen Zentrnmssraktion und betonte besonders, daß ans dem Gebiete des Lchulwesens das Zentrum sich niemals durch die geiue-niame Arbeit mit den Sozialdemokraten im preußischen Kabinett irgendwie von der Loziaidewokraiie abhängig gemacht hätte. Wer die Zeiiirninspvlittt mii gehässigen Worten auareiic. müsse erst Nachweisen was er zu dem erzielten Ergebnis beigetragcn »nd wie er die Ausgaben zu löien gedachte die nach der Revolution oielen unlesbar schienen Die Lozialdemokraten wnßien ganz genau, daß die Koalition mit dem Zentrum in dem Augenblicke nnmölich würde, wo sie die christliche Kirchen- und ^ Schulpolitik des Zentrums zu unterbinden suchte» Eürisiliche .Kultur sei Linn und Ziel der ZeittrnmS- iraktiou. Zm Geist des Ebrttstentnms werde sich das deutsche Bolk den Weg zu 'einer Erneuerung babueii. Zn der A»-uvraciv' forderte Kaplan Birkei. Hokicn- zollerv. eine eigene parlamentarische Ver tretung i >i r H o h e »zolle r n. Sla Wort an -en Reichslag. <D » rch 8 unkIpruch! Uerlin, 2V. Oktober. In einer soeben angenommenen Ent» schließung fordert die wissenschaftliche Gesellschaft für Luftfahrt sämtliche polnischen Parteien Deu.schlanüS aus. bet den bevorstehenden Wahlen in ihr Wahlproarqmm die Forderung aufzunehmen. aus Befreiung des de«ts«he« Lust» sahrzeuchbaueS vo« seiner augenblicklichen Fell luna. um damit der Welt zu beweise», daß das deutsche Bolk einmütig der An» sich» ist. daß Luftschiffe und Flugzeug« für Deutschland in Zu» kunst nicht mehr die Bedeutung von Krieg-wafsen haben, son» dein einzig und allein de« friedlichen Zwecken d«S vittkeroer» bindenden BerkehrS dienen könne» und sollen, und daß nicht mehr, so heißt cs in der Entschließung weiter, i» sinnloser Weise die Luftschiffbaulmlle zu Friedrichshofen zerstört wird, in der „L. Z. >28" entstand, dessen Leistungen die ganze Welt bewuirderc. Nicht dürfen länger die Begriffsbestimmungen den Bau ovn wirklich leistungsfähigen BerkehrSluftschtsfeii und BcrkehrSslugzcugei, für die Kulturzwecke des BerkehrS hemmen. Zm freien Wettbewerb der Kräfte wollen wir Ge legenheit tmben, im Luftfahrzeug»»« und Luftverkehr die Kultur der Welt voranzubringe». zum Legen späterer Ge schlechter. Luftfahrt ist not! kW. T. BZ Eine internationale Luftoerkeftrskonserenz. Ausbau der kontinentalen Luftlinien. Berlin. 28. Okt. Das dänische Berkelirsmiuisleriilm hat -Schweden. 'Norwegen, Finnland, Deutschland, England. Frankreich und Belgien eiugcladen. Delegierte zu einer iiiternalioualen LuftoerkehrSkonserenz zu entsenden, die vom 2. bis 4. Dezember in Kopenhagen stattfinden soll. Ziel und Zweck der Konferenz ist die Erweiterung der bestehenden kontinentalen Luftlinien. ES ' ist in der Hauptsache beab sichtigt. einen direkten Luftverkehr zwischen Kopenhagen, London und Paris über H a in b u r g — Holland—Belgien und auch über Köln zu eröffnen. Kerner ist beabsichtigt, Lustsahr» ist not! Mittwoch. 29. VNober 192« eine tägliche Bcrbtndung zwischen Kopenhagen und Berlin, möglicherweise auch deren Fortführung nach Prag, zu schaffen. Die S he gegen die geppelinwersk. Rotterdam, 28. Oktober Der „Courant" meldet an» Paris: Der llntersiaatssekretär für üte Luftschtffahrt Laurent Cynac hielt am Sonntag tm Pariser Aero Club eine Rede, in der er u. a. sagte, das, Deutschland »ach dem Berlaillrr Bertraa seine Zeppeline und leine Halle» zerstören müsse, und daß e» die Meinung Frankreichs bleibe, baß die Halle in Friedrichshofen auch tatsächlich zerstört werden müsse. Zeppelins Erfolge ln Amerika. Auch Argentinien interessiert sich. Rotterdam, 28. Oktober ..Datln Matt" meldet aus Neu- nvrk: Das neue Zeppelinlustichifs „L o S Angeles" tritt tm Dezember einen U c b e r l n » d s l u g ttbcr den amerikani- scheu Kontinent a». Zn Lakehurst ist eine argentinische -tudtenkomntissivn etngelrvssen. die mit Dr. Eckener Ber- handlungen aiifgciivmmen hat. Erfolglose Wassenschniif elei -er Spionage kommision. Berlin, 2V. Okt. Gestern erschien eine Abordnung der Kontrollkommission »nangesagt in Spandau und verlangte, daß man ihr Arbeiter zur Bersügung stelle, um a n ss dem Schießstand e A u S g r a b u n g e n vor nehmen zu können. Die Ausgrabungen fanden statt und för derten a» der von der Kommission nach einer Karte a»ge- aebencn stelle eine Anzahl ovn teere» Patronen- und Wasscr- kästen für Maschinengewehre zutage. Das vorgesniidcne Material befand sich in völlig verrostetem und unbrauchbarem Zustande. Anscheinend sind die Gegenstände schon vor Jahren bei den Unruhen in Spandau ans dem Lchtcbstande vergraben worden. Es dürfte sich bet der Angelegenheit »m die Denunziation eines pazifistischen Linksers handeln. ,E Nie republikanische Auron. , gner TrahtberichI dcr „Dresdner Anchrlchlc »".> 'Berlin, 28. Okt. Gestern habe» in Berlin ans Anregung der republikanischen Parteibesprechungen zwischen Deinokralen und Sozialdemokraten begonnen über die Bildung einer re publikanischcn Union iür den 'Wahlkampf. DaS Zentrum soll heute vder morgen zu den 'Besprechungen -»gezogen werden. Tie Berhait'lnngcit gelte» u a. der gemeinsamen Verbindung der Reich.'iUc inr nndlage sür die rcviiblikani'che Union Die Revnblikani'che Paikei telbst verzichtet ans eine Aus stellung in'» Kandidaten. Llindr» »an rer roZtKl-ll:schen WohlliU" qeilriHen. Hannover. 28. Oktober. Die sozialdemokratische Partei Hai die bisherige Liste snr die R.ichsiagsivahl nicht geändert, wäh rend auf der Landtagsiislc der 'Name des Oberbürgermeisters Leinerl, der bei der letzten Landiagswahl im Februar 182t Spitzenkandidat war, gestrichen wurde. Der chinesische Wirrwarr. Paris, rckanghai Feng Pu Ssiang ermorde!. (Durch F u n k t v r u ch.i 28. Okt. .'New Aork Herald" meldet auS daß dort das Gerücht umlaufe, Feng '?» Hsiang >8 - sei ermordet worden. Eine Bestätigung deS Gerüchtes sei bisher nicht möglich gewesen, da jede Verbindung mit Peking fehlt. Dagegen besagt eine Meldung desselben Blattes auS Tientsin, Feng Pu Hsiang sei non Peking abmarschiert, um de» Kampf mit Wupeifu aufzunehmen. sW. T. BZ Die neue Regierung. Rotterdam. 28. Oktober. Die ,.Morni»ar>ost" meldet auS Peking: Mil Ausnahme des Generals Wupeii» una der An hänger LunialscnS haben sämtliche Militärbeiehlshaber EbinaS die neue Reäiernna anerkannt. Bo» der Mandschureigrenze wird das Eintreffen roter russischer Truppen gemeldet, doch sind die Be richte darüber in Peking nicht nachprüfbar. Peking erneut be-rohi. lCigner Drahtbericht der „Dresdner Nachrtchte n."I Rotterdam, 28. Oktober. Ncntcr meldete gestern abend: Peking »st erneut bedroht. DaS Fremden- und Gcsandt- schaslsviertel ist Montag abend erneut abgcsperrt wor den. Die gegen Peking anrückcudc Armee deS Generals Wn- peisu stand Montag vormittag vor Laiscng. Zn Tientsin sind M> japanische Matrosen gelandet und znm schuhe der japanische» Niederlassung nach Peking in Marsch gesetzt worden. Vorzeitige Einberufung der japanischenNeservislen Rotterdam. 28. Oktober. „Dimes" berichtet aus Tokio, die Regierung habe ans außenpoliiischen Gründen die für Ja nuar vorgesehene all'ührliche Einbcrnsnna der Reservisten zu militärischen Uebuiigcn bereits zum 18. 2k v v e :n b e r a n g e v r d n e t. Die Engländer verlassen Mexiko. Amerika erkenn« Calles nickt an. iSig » cr D r a b t b c r i cli t der „Dresdner Nachrichten".! Rotterdam, 28. Okt. „Times" meldet: Die britische Regierung hat dnrch die die englischen Zitterest n vertrctgn- den amerikanischen Konsulate in Mexiko die englischen Staatsangehörigen aufsordern lasten, Meriko bis Monats ende zn verlassen. Die Y1esamtschadcncrsatz!or>'crnnaen Eng lands an Meriko betragen tt'e> Millionen Schilling. „Morning Post" meldet auS 'Neunork: DaS Washingtoner Staatsdepartement hat beschlossen, die neue Negierung des Generals Calles in Mexiko nicht anzuerkenucn. Das Arbeiisprogramm des Völkerbundes. Borbercitungen zur Abrüstungskoosercnz. iD » r ch Z u n k I v r u äi.l Brüssel, 28. Oktober. Der BölkerbunüSrat prüft« in nicht- öffentlicher Sitzung eine Anzahl Griechenland betreffender Frage» und erklärte sich besonders damit einverstanden, daß unter der Berantwortung der zuständigen gemischten Kom mission 1.V88 Personen nach der Türkei übersiedclu, die bereit seien, im Auslauschverkehr dorthin abzureisen. Der Rai beschäftigte sich ferner mit der Zusammensetzung des Ausschusses der Juristen, der mit der Abfassung von Zu sätzen zu dem Pakte für eine friedliche Regelung internationaler streitig ketten betraut ist. Wetter beschloß er. für die nächste Tagung im Dezember die erforder liche» Richtlinien für die B o r b e r e i t u ng einer Ab rüstungskonferenz anSzuarbeiten, und traf schließlich Vorbereitungen für eine» Wettbewerb unter den Architekten zum Bau eines Konferenzsaales für den Völkerbund in Genf. (W. T. BZ Die Kallung der amerikanischen Präfidenlschafls- kanvioalen. (Durch » n k s p r u ch.s Nenyork, 28. Oktober. Wie aus Philadelphia gemeldet wird, richtete das KriedcnSkomitee der Gesellschaft „Phila delphia Meeting of fricnds" an die Präsidentschaftskandidaten die Frage, wie sie sich zu der I82ä vorgcschlagencn Abrüstungs konferenz in Gens stellen. Eoolidgc erwiderte: Amerika ist noch keine Einladung zn der Konferenz zngcgangen. Eine solche würde jedoch snmpatliisch erwogen werden. Amerika ist auch zu einer Mitwirkung bereit, vorausgesetzt, daß eS dadurch nicht Berptlichinngen übernehmen muß, die cö in die Politik Europas verwickeln würde. Davis erwiderte, er habe wieder holt erklärt, daß im Falle seiner Wahl. A in c r i k a auf der Konferenz verlrcien sein würde. La Follcttcs Erwlde rniig steht noch ans. lW T.BZ Oslo, die KmüplNad: Norwegens. »Durch Z- u n k s v r u ch! Berlin, 28. Okt. Die königlich norwegische Gesandtschaik teilt amtlich mit. daß laut Gesetz noin ll. Zuii 1821 die Hauch stadt Norwegens vom l. Zanuar 1825 ab Oslo heißt Der jetzige 'Name Ehristtania ist somit am 81. Dezember d. Z. gesetzlich aufgehoben. sW. T. BZ Der Wahllag in England. London, 28. Okt. Heilte finden in ganz England, Wales. Schottland und 'Nordirland die Wahlen sür das Parlament statt. Tie Ergebnisse der Abstimmung in ungefähr 238 Wahl kreisen werden heute abend verkündet werden. „Times" zu folge sind alle Anzeichen dafür vorhanden, daß die Wahl beteilignng groß sein wird. Die Veröffentlichung des sinowjew Brieses und der Protest des Foreign Office hätten einen tiefen Eindruck in allen Teilen des Landes gemacht. Es sei eine wachsende Rcignng dafür vorhanden, die Wahlen als «rastprobc anzusehen zwischen denen, die die bestehenden Grundlagen der Gesellschaft aufrecht zu erhalten wünschten, und denen, die einen sozialistischen Staat an ihre Stelle zu setzen beabsichtigten. Die gestrige Erklärung Thomas, daß die Regierung keinerlei Absicht habe, ziirückzittreleii. welches auch immer das Ergebnis der 'Wahlen sein möge, mache cs klar, daß die Regierung die Möglichkeit, daß das Urteil gegen die Negierung ansfasleii könnte, in 'Betracht gezogen habe. ..Westniinster Gazette" zufolge besagen die letzten 'Berichte, daß AsauiiliS Aussichten, eine große Mehrheit zu erhalten, sich gebessert hätten. ES iei anderseits zweifelhaft, ob die beide» Minister ElnncS und H c n d c r i o » wiedergewählt würden. Die Vereidigung der faschistischen Miliz. Nom, 28. Okt. Heute leistete in seterticher Weise vor den Generälen, den kommandierenden Oiiizicren und den Behörden die Miliz dem König den Eid der Treue. Ilcberall marschierten Miliz und Hceresabieilun- acn vor begeisterten und zuiubelnden Menschenmengen vorbei. Zn Mailand hielt Mussolini auf dem Dom-Platz in mitten der hohen Offiziere der Garnison vom Pferde herab eine Ansprache an die S ch w a c z h e m d e n. worin er die Miliz und daS Heer pries und die Anwesenden zu einem von der Menge begeistert ausgonommeiien Hoch a»i den König und ans Zlallen anssorderte. IW. T- Bi Wieder ein politisches Verbrechen in Italien? »Durch 8 u n k l p r u ch.t Rom. 28. Olt. „Mcssaggero" meldet, daß der ehemalige Präfekt von Turin und jetzige Generalvolizeiinspckivr P a l m i c r i bei Genna ans einem Bahnglcis bewußtlos anfgcsunden wurde. DaS Blatt glaubt nicht, das, Palmicrt anö dem Zuge gefalle» sei. BIS zur Stunde sei aber eine Klärung deS Tatbestandes noch nicht erfolgt. ">b. von Glasenapps Abschied. Berlin, 29. Okt. Die RcicbSbank bereitete in der gestrigen Litzung des ZeittralaiiSschnsses ihrem langjährigen Vize Präsidenten vo» Glasenapp am Tage seines 58>äh- r t g c » D t e n st j u b t l ä u m s eine würdige eindrucksvolle Abschiedsseicr. ReichSbaiikpräsidciit Dr. Schacht beglück wünschte den Zubilar zu seinem Ehrentage. Der Nachfolger Glasenapps, Geh. Obersinauzrat K a » s s m a n n, schilderte sodann die Verdienste des Jubilars um die Rcichsbank. Reichskanzler Marx prieö ihn als Vorbild des deutschen Beamtentums und würdigte im einzelnen seine großen Ver dienste in glücklichen nnd schweren Zeiten Deutschlands. Nach weiteren Begrüßuilgsansprachcn schilderte von Glasenapp in seiner Erwiderung seinen Werdegang und erklärte, er sei über alles Verdienst gelobt worden. Aber er könne sagen, daß er sein bestes Könne» sür das Vaterland eingesetzt habe. Der kohe Kurs Ler Seitlichen Anleihe. 'Nenyork, 28. Okt. Die denische Wiederherstellungsaiilcibc verzeithncic gestern den höchsten Kurs von 81, den niedrigsten Kurs von !>.!':< und den Schlnßkiirs von 88K, Prozent. Der Umsatz erreichte eine Höhe von 878888 Dollar. iW. T. BZ London, 28. Okt. Die dcntschr WiederhcrstcllungS- anleihe winde a» der gestrige» Börse mit einem Aufgeld von 4)1 Prozent gehandelt. sW. T. BZ .»»SiWi» E»»«SS vitieinim am Vo-riltztk' äir kKNIe» un<> tl'-s Niitht«!!!. olino 2t, Nt,t-^t: N 1 » « N « kleNON 8 ei «1 tt > R , VValsonsiausstrasi« 1.8, not,«-» Kaktee Könix «>«I,lr>»oN» v«t«u«:>,»ungon Nie vcoünHmm«r, m. 8tiK1- üttiNm: Seit »frtmmsr, pcnäil m. .->>-NInnv>-t>. NUeti«, n> < Na, : Nvrrlclvr, r)vtj,^»Ia»ii>e in kvn.il nvnz »>in zie< inq>ni'hii>-»n« re--". rin-nin-- -itNilik vr.-rt-n-t-srnpsn, kl«t«tr -l->ol>lo->lr.go„, ,.«t^- u NoeNopoarot« Lsnl I^OSSNMUlISt' ^ldsktstks6s 22 fsklikut 20112
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