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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.04.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-04-06
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192004066
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19200406
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19200406
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1920
- Monat1920-04
- Tag1920-04-06
- Monat1920-04
- Jahr1920
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.04.1920
- Autor
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Riesaer ch Tageblatt ««d A«jle1g»r Meblatt rmd Ts-rlger). fidc die AmtShairptmannschaft GrosienKain. das AmtSaerirbt und den Rat der Gtadt Riesa, sowie den Gemeinderat GrSba. ^5 78. Dienst««, «. April 19S<», a»en»S. 73. J«hr«. ^äs^üelüer^LÜüe^U^richrm^e»«? Lag aöenv« '/,v Uhr m:l Äusnahine derconn- und Zeittage. Pezugsprel», gegen Vorauszahlung, monatlich 8.— Mark ohneZustellgrblihr, bei Abholung ani Postschalter monatlich 8.10 Mart ohne Postgebühr. Anzeige« für die Nummer de» Ausgabetages sind bi» v Uhr vormittag« auszugeben und im vorau» zu bezahlen; eine Gewähr für da» Erscheinen an bestimmten Lagen und Plätzen wird nicht übernommen. Preis für die 4» mm breit«, 3 mm hohe Grundschrift-Ze Ile <7 Silben) 80 Pf.. OrtSprei» 70 Pf.; zeitraubender und tabellarischer Satz 50'/, Aufschlag. Nachweisung«- und Vermittelungsgebühr 80 Pf. Fest, Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klag« «inaezogen werden mutz oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Zahlung«- und Erfüllungsort: Nieia. Bier,zehntägige Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de» Betriebes der Trurlerei, der Lieferanten oder der BeförderunaSeinrichrungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de« Bezugspreise!. Rotationsdruck und Berlag: Langerä Winterlich, Riesa. GetchäftSstellr dioetbeitraste 39. Verantwortlich für Redaktion: Arthur Hähnel. Riesa: für Anzeigenteil: Wilhelm Dtttrrch. Riesa. Lebensmittelverteilung. GS kommen zur Verteilung vom Freitag, de« 9. Avril 1920 ab 1. aus Abschnitt 121 der grauen Nährmittelkarte l 250 gr Slckerbohuen, der gelben Nährmtttelkarte 1 150 er Ackerbobnrn, 2. auf Abschnitt 121 der roten Nährmittelkarte l 300 gr Weizengrieß, dergrünenNährmittelkartel 250 «r Weizengrieß, 3. auf Abschnitt 100 der gelben WarenbezstqSkarte ill 150 gr Marmelade. Die Entnahme hat bis spätestens den 14. Avril 1989 zu erfolgen. Die Abschnitte 121 der grauen, roten und grünen Nährmittelkarte >, sowie die Ab- schnitte 100 der gelben WarenbrzngSkarte Ui sind ungezählt und ungebiindelt bis svätektens den IS. Avril 198V an die UnterverteilnngSstelle eiuznreichen. Die Unteroerteilungsstelle hat die Abschnitte gesammelt bis spätestens den 18. Avril 1VSO an die Amtshaupt mannschaft einznsenden. Die Abschnitte 121 der gelbrn Nährmtttelkarte l sind direkt bis spätestens den 18. Avril 1920 an Herrn Kommissionsrat Ernst Bitte in Riesa einzusenden. Der Preis beträgt siir Ackerbohne» Mk. 4.— für das Pfund, Weizengrieß „ —.92 „ „ Marmelade „ 8.70 „ „ „ Großenhain, am 5. April 1920. llOalll. Der Kommunalverband. Unter Nr. 14 des VereittSregisters ist beute der Kleinstedlungsverei« Strehla «nd Umgegend in Strehla eingetragen worden. Amtsgericht Riesa, den 30. März 1920. Im hiesigen Handelsregister ist heute eingetragen worden: auf Blatt 581: die am 24. März 1920 errichtete Kommanditgesellschaft Jordan 9C». in Gröba, der Ingenieur Richard Jordan in Gröba als persönlich haftender Gesellschafter und 2 Kommanditisten, aus Blatt 540: die Firma Robert Blei in Zeithain btr.: Die Firma ist erloschen, auf Blatt 476: die Firma LieferungSvereinianng für Militärkantinen Franz Heinisch L Co., Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Zweigniederlassung der in Dresden unter der Firma Franz Heinisch L Co. bestehende» Gesellschaft mit beschränkter Haf tung: Die Zweigniederlassung ist aufgehoben worden. Amtsgericht Riesa, den 31. März 1920. BeLanntmaämnq. Tie Benutzung des Schuttabladeplatzes bei der Firma Mosebach kann nur noch en 2 Tagen der Woche gestattet werden. ES wird hierdurch bestimmt, daß nur Freitags und Sonnabends von 7— ,8 Uhr Schutt und Asche obgeladen werden darf. Im übrigen bleiben die Bestimmungen der Bekanntmachung vom 10. Februar 1920 in Geltung. Riesa, am 31'. März 1920. Der Rat ber Stabt Riesa. * Brennspiritus-Bezugsmarken werden Mittwoch «nd Donnerstag, den 7. und 8. Avril 1920, in unserer Polizeiwache ausgegeben. Die Inhaber der Ausweise 501—1191 erhalten eine Bezugsmarke. Der Ra» ber Stabt Riesa, am 6. April 1920. Schum. Oertliches und Siichsisches. Riesa, den 6. April 1920. —* Oeffentliche Sitzung des Stadtverörd- neten-KollegiumS am Mittwoch, den 7. April 1920 nackm. 5 Uhr: 1. Bewilligung der Kosten zu WohnuugS- teilungen v) M. 7000.^- Dachgeschoß Äisniarckstraß« 13, d) M. 4700.- 1. Geschoß Goethestraße 87, v) M. 5200.- 2. Geschoß Wettinerstraße 25. ä) M. 3700.— 1. und 2. Ge- schoß Schnlsträße 19, s) M. 2000.— 2. Geschoß BiSmarck- straße 6, st M. 5100.— 1. Geschoß Friedrick-August-Straße32, s) M. 800.- 1. Geschoß Paufitzer Straße 380. d) M.8000.- Erdaescboß Kasernenstratze 18, st M. 3500.— 2. Geschoß Kaiser-Wilhelm-Platz 38. k) M. 5000.— 1. Geschoß Klötzer- straße 11; Berichterstatter: Herr Stadtv. Horde. — 2. Be willigung von M. 4600 zum ÄnSbaue der Brenner- Wohnung im Rittergut. Berichterstatter: Herr Stadtv. Jllgen. — 3. Entschließung, aus welchen Mitteln die Kosten für Wohnungsbauten, WohnnngSteilungen und dergl. bestritten, werden sollen. Berichterstatter: Herr Stadtv. Meude. — 4. Bewilligung der Kosten der Er gänzung der Heizkörper in der Albertschule in Höhe von M. 4192.60. — 5. Nachverwilligung von Al. 414,54 Kosten zur Herstellung der neuen Abortanlage im Stadtpark. — 6. Ankauf eines Lastautos fürs Gaswerk. Berichterstatter: Herr Stadtv. Fiedler. — 7. Ankauf von 200 Ztr. Erbse» für die Stadt. 8. Bewilligung eines jährlichen Beitrages für den Magdalenen-Hilssv. Dresden. — 9. Uebernahme der Beerdigungskosten für den verstorbenen Armenbausverwal ter Drößler auf die Stadtkaffe. — 10. Erhöhung der Ver gütung an die Beisitzer im Einigungsamt. — 11. Ab änderungen der Satzungen des Süchs. GemeindetagcS. Berichterstatter: Herr Stadtv. Mende. — 12. Gesuch des Riesaer Sportvereins um pachtweise Ueberlassung des auf ihn entfallenden Teiles vom Schwarzen Platz und um Ge nehmigung, diesen Teil einzäune» zu dürfen. — 13. An trag des Herr» Stadtv. M. Schneider auf Uebernahme des Friedhofes in den Besitz der Stadtgemeinde sowie auf Ver waltung desselben und Regelung des Beerdigungswesens durch die Stadt. — 14. Antrag der sozialdem. Fraktion, Negierung und Volkskammer zu veranlassen, Hebammen- und Pflegerinnenwesen als eine öffentliche WolrlfahrtSein- richtuug zu erkläre». — 15. Mitteilungen. — Nichtöffentliche Sitzung. —* Hüh nerdieb stahl. In der Nacht zum 3. April sind am hiesigen Elbkai aus einem verschlossenen Hühner- stall mittels Einbruchs ei» Hab» und 6 Hühner im Wert« von ungefähr 500 Mark gestohlen worden. Die Tier« sind au Ort und Stelle geschlachtet. Da innerhalb der letzten Woche dies der zweite Fall ist, ist anzunehmen, daß die Diebstähle von Derufsdieben ausgeführt und die Beute zum Verkauf gebracht worden tst. Irgendwelche sachdien liche Wahrnehmungen bittet man bet der Polizeiwache zu melde». —* Schwerer Einbruch. In der Nacht vom Sonnabend zum 1. Feiertag ist in der hieiigen Marmor schleiferei von Gustav Schulze ein schwerer Einbruchsdieb stahl verübt worden. Nach Zertrümmerung der Fenster scheiben der Schlosserwerlstatt sind die Dieb« in diese ein- eestiegen. Sie haben fachmännisch einen Eleltro-Motor ab montiert, aber aus irgendeinem Grunde nicht mitgenom men. Mit fortgenommen wurden drei Ledertreibriemen, vvn denen der eine 10 Ateter lang, 10 Zentimeter breit, der zweite 5,5 Meter lang, 7,5 Zentimeter breit und der dritte 1 Meter lang, 8 Zentimeter breit war, sowie ver schiedene Werkzeuge, darunter 2 Rundzangen, 1 Flachzange, 1 Kvnuszange, 1 Hammerlötkolben, 10 Gpiralbohrer, 7 Ge- wüidebohrsr, 6 Schlüsselfeilen, 2 Schublehren und 1 Meter- vratz. In Frage kommen zwei Personen. Sachdienlich? Wahrnehmungen, die zur Ermittelung der Täter beitragen, ivolle man bei der Polizeiwache Riesa melden. —" Beschlagnahmtes Fletsch. Am letzten Sonnabend sind in verschiedenen hefigen.Geschäften von de? Polizei Fleisch, und Wurstwaren, sowie Schinken und Sjreck beschlagnahmt worden, weil «erdacht besteht, .daß sie aus Schwarzschlachtungen herrühren. —* Leoensmtttelvertetlung. Wie aus vor» liegender Bekanntmachung ersichtlich, kommen vom Skeitaa. den 9. April ab Ackerbohnen, Weizengrieß und Marmelade zur Verteilung. —* Wohltätigkeitsaufführung. Nochmals sei auf die dem Besten der Errichtung eines Ferienkinder- heimcs dienende Ausführung des Bernstein'schen Lustspiels „Die Sünde" empfehlend hingewiesen. Das.in einem ober bayrischen Luftkurort spielende ergötzliche Dühnenwerk bringt ganz prächtige Charaktere und Typen zur Darstellung: Den alternde», renommierenden und in -er Welt des Scheines lebende» Schauspieler Zumbusch-Rotteck, den vornehm-selbst bewußten Staatsanwalt Wetting, den SittlichkeitSapostel Koller, seines Zeichens Kunsthändler und Nomanverleqer, den mit der traditionellen Prüderie brechende» Paul Voß. der in Lolo Müller eine gleichgesiunte, reizende Partnerin findet, den behäbigen Rentier Pröll mit seiner für Roman lektüre schwärmenden Gattin Amanda und das drrbbayrische Liebespaar Rest, die Kellnerin und Peter Helldobler, den Gendarm mit seinem ost gedrechselte» und verwechselten Amtsdeiit'ch. —* Boni Osterfest. Die Festtage sind mir einem lachenden und einem nassen Auge vorübergegangen. Der diesjährige Frühling hat uns schon manchen warmen uiu> sonnigen Tag beschert, am ersten Osterseier.ag aber war es, als wollte er sich selbst übertreffen, besonders rn der Frübe und in den Vornntlagsstunden weckte ein Gang durch die, in Sonnenglanz getauchte Natur eine im wärmten Siune feiertägliche Stimmung. Das schöne Wetter des ersten Feiertages ließ weniger Bitterkeit über den verreg neten zweiten Festtag auskommcii. Wer sich in den regen freien Stunden des gestrigen Nachmittags ins Freie wagte, kaln übrigens ebenfalls auf seine Rechnung. Mit der wie der elngetretenen Abkühlung wirsen wir uns srcilich we niger gut abzufinden, aber es macht nun einmal auch der April sein Recht, den Leuten einen Schabernack zu spielen, geltend. Mag er's immerhin, die Hoffnung aus wärmere und schönere Frühlingstage kann er uns nicht nehmen. —* Die Bereinigung ehemaliger höherer Schüler zu Riesa, die am 29. März dieses Jahres auf ein 1 jähriges Bestehen zurückblicken konnte, hielt am 3. April im Saale des Hotel Wettiner Hof ihre Jahres- hauptoersammluiia ab, bei der, in Anerkennung der von den Herren des Vorstandes bisher geleisteten Arbeit und als Zeichen ferneren Vertrauens, eine Wiederwahl des Gesamtoorftandes erfolgte. Dem Jahresbericht war u. a. zu entnehmen, daß die Zahl der Mitglieder bereits auf 109 gestiegen ist. In Anbetracht der anerkennungswerteu Be- strebuttgen der Vereinigung, die kameradschaftlichen Be ziehungen ehemaliger Riesaer höherer Schüler auch nach der Schulzeit sortzusetzen, wäre es zu wünschen, daß noch weitere, der Vereinigung bisher noch fernstehende Herren, derselben beitreten wurde». O. S. — Verordnung über den Religionsunter richt in Sachsen. Das Kultusministerium veröffent licht folgende Verordnung: Das Reichsministerrum des Innern hat auf Anfrage des Kultusministeriums ,erklärt, das; die Reichsregierung sich zu ernem Einschreiten gemäß Artikel 13 Ansatz 2 der Rerchsverjassung veranlaßt sehen lvürde, wenn der Religionsunterricht in allen Schulen Sachsens sür eine Uebergangszeit völlig beseitigt werden sollte, ohne daß auf Erziehungsberechtigte, die Religions unterricht sür ihre Kinder, wünschen, Rücksicht genommen wird. Es wird demgemäß eine endgültige Entscheidung bar- über herbeigeführt» M 8 2 LeS Uebergangsge^tzeS für oaS Volksschulwesen vom 22. Juli 1919 gegenüber Artikel 149 Absatz 1 Satz 1 der Reichsverfassung Geltung hat oder nicht. Das Ministerium des Kultus und öffentlichen Unter richts ordnet an, daß bis zum Zeitpunkt der Entscheidung den Kinder^, die nach dem Willen der Erziehungsberech tigten daran teilzunehmen haben, der Religionsunterricht nach den im Verordnungswege erlassenen Bestimmungen er ¬ teilt wird. —* Von der RetchSbank. Bei der hiesigen Reichs banknebenstelle ist der erweiterte Siro-Verkehr rinaesührt worden. Der Kaffendiener Senf wurde zum Geldzähler ernannt. —* Tabaknachsteuer. Nach der auf S 441 stg. des diesjäbriaen Zentralblattes für das Deutsche Reich ver öffentlichten Tabaknachsteurr-OrdnHug unterliegen die am 1. April 1920 im Besitz oder Gewahrsam von Tabakoer« arbeite«». Groß- und Kleinhändler» befindliche» tabak- ste»ervfiichtlaen Erzeugnisse, die sich außerhalb der Räume des Herstellerbetriebes, des TabakfteurrlagerS oder der Zollniederlage befinden, der Tabaknachsteuer. Sie stnd dem Zollamte des Bezirks anzumelden, bei dem auch Vordrucke zu der in zweifacher Ausfertigung einzureichenden Anmel- duna zu baden find. Die erfolgte Nachverfteuerung wird durch Anbringung von Tabaksteuerzeirben an den Packungen kenntlich gemacht. Von der Anmeldepflicht und der Tobak nachsteuer befreit sind Händler, wen» ibr Vorrat in jeder Derkauisstätte an Zigarren 100 Stück. Zigaretten 100 Stück, Kautabak 50 Stück, Zigarettenhüllen 100 Stück im übrigen ein Kilogramm nicht übersteigt und die Erzeugnisse sich nicht mehr in ungeöffneten Packungen befinden. Das Zollamt verabfolat dem Anmelder bei der Einzahlung der Tabaknachsteurr Tabakfteuerzeichen in Höhe der entrichteten Tabaknachsteuer, die er zu entwerten hat. Die Steuer zeichen sür solche tabaksteuervflichtigen Erzeugnisse, die seit der Anmeldung an Verbraucher abgegeben worden find, sind vom Anmelder zu entwerten und unverzüglich an das Zollamt, von dem sie bezoaen worden sind, zurückzugeben. —* Neue Grundsätze für drc Kadnverver- wertung. Das sächsische Wirncknitsminisl-rium lnr im Anichtuß an verschiedene Eingaben Ses Verbände iäcti- sischer Landwirte eine für die Kadaveroerwercung >ebr wichtige Verfügung an die Kreisbauvimanmckafren erlassen. Aus die,er Verfügung ergibt sich, das; d.e Kaviliereien nicht das Recht haben, von den ihnen zur Enthäutung und wnsii- gen Verwertung zu überlassenden Kndavern unter allen Umständen auch die Haut — das Fell — zu beanivruchcn. Das Eigentum an den Tieren wird dadurch, daß die Medi- zinalbehörden den Tierbe.itzern das Vergraben der Tier kadaver verbieten und deren Beieiligung in Ab^eckerereu vorichreiben, in keiner Weise berührt. .Der Trcrkemzcr bleibt z. B. Eigentümer der Hauk, wenn diele nicht mir vernichtet wird, er kann sich deshalb auch die Nückga.-e der »aut irach dem Enthäuten ausbedingen, und cs iit aus alle Fälle Sache dec freien Vereinbarung, von Fall zu Fall, ob sich der Tierbesitzer die Haut eines Kadavers vorbchal- ten, und wenn er davon absieht, zu welchem Preise er sie der Abdeckerei überlassen will. Voraussetzung ist auf jeden Fall jedoch, daß die Enthäutung grundsätzlich nur in den Abdeckereien vor sich geht. * Pochra. Der hiesige Schulvorstand bat beschlossen, von nun ab di« Elementariften vor ihrer Aufnahme in die Schule auf Kosten der Schulkaffe ärztlich untersuchen zu lassen. Die Untersuchung ist Herrn Dr- Ludwig I, Strehla, übertragen worden. * Strehla Der Gendarmerie-Oberwachtmeister Abriol ist am 1. April in den Ruhestand getreten. )( Dresden. Aus einem hiesigen Konfektionshause wurden in den letzten Nächten Waren von hohem Werre durch nächtlichen Einbruch gestohlen und über die Dächer der Hr'nterhäu,ec hinweg in den Keller eines Nachbarhauses geschafft. Die Diebe wurden festgenominen. Man fand ber den Dieben ein Lager gestohlener Waren tm Werte von 300000 Mark. Hrnterhermsdorf (Sächische Schweiz). Bei ernem Kampfe zwischen einem sächsischen Grenzbeamten und einem übelberüchtrgten Schmuggler aus Zeidler m Nordbühmen wurde dreier durch einen Schuß des Grenz beamten getötet, da der Schmuggler entfliehen wollte. Ein Sohn des Getöteten ist vor etwa Jahresfrist während des Schmuggelns von tschechischen Grenzsoldaten erschossen worden. Plauen. Nachdem die vor einigen Wochen in Mehl theuer begangene Mordtat noch nicht gesühnt ist, ist in der Nacht zum Sonntag auf dem Wege zwischen Plauen und Schneckengrün die 18 jährige Tochter des Waldwärters Glas aus Rerboldsruh von einem Mann in Militärkleibung angefallen und ermordet worden. Aller Wahrscheinlichkeit «ach liegt ein Lustmord vor. Die Leiche wurde anr Sonn- tagmorgen aufgefunden. Der Mörder ist flüchtig. * * * Bodenbach. In den letzten Tagen vor dem Feste wurde fast dre gemmte tschechoslowakische Bnhnhosswache in Bodenbach, und -war 2 Korporale und 10 Mann, wegen
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