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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 07.02.1917
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1917-02-07
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19170207027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1917020702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1917020702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1917
- Monat1917-02
- Tag1917-02-07
- Monat1917-02
- Jahr1917
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Die,«l«t Wirt, d«n r«j«rn von Dr«»«n und Umgidung »,n T««e vorher dereitr »l» vsrabenä-vlan MgchKU. «Otzttnd »t die PsftMqwtzrr »» Ad»rzen kn einer H^mniauezoie «tz»ften »I 61. Jahrgang. A» 36. Mittwoch, 7. Februar 1917. Drahtanschrift: Nachrichten Dre»»r«. Lernsprecher-Eammelnunimer. SS »LI. Nur für Rachtgesprüche- 20VU. O«p>»»-»«b»tzr «i«rUIj»-,Ii- in Drtt»«n »et p»eN««1i-ek Zstra^i», <-n L-mn. und vimit«»en nur ei». M«I) r.rr »t., t» den «eilten r,M M. «ei etnmalt^r Zustellung durch »te Post »,« M. lehne «eilellget»). Preise. Die »inipeltige Zeile <ei»« » Etl»e»> N> Pf., verzuzviLtze u»S «»zeige» i» »lunemern »ich G.»»» und Aeieri.gr« laut Terts.—«uewiirtige Uustrige nur gegen Derauebezuhlung. — BelegbUu t »<> PI. Lchristieitunz und Hauvtgeschäftsftellc. Marirnftrafte 38,40. Druck u. Verlag »on Liepjch L Reichar»t m Dresden. Nachdruck nur mit »euiitcher Quelle»«,Mb- l.Dreeduer Nechr."> zulllisig. — Unierleugte Lchrtftftllcke «rden nicht »ufbe»«h> l. Eine amerikanische Note an die Neutralen Mel«»« der PSsse >« de» »r«fe« Benlstarß. — ll«dr»»chdan»«chll»g der deutsche» Schiffe i» «merili. — Las A»rla«d «»d der »»gehemmte U,terseelrirg.—ffrsolgreicher Slieger»««riff «»s Sünlirchen. - Ae Sr»a»is«ti«» »er »Mische» Staatrratr. Der amtliche liebliche Lriegrdericht. iAmtlichj Grobes Hauptquartier, «. ?»«br. 1017. Westlicher Ziriegsschauplatz. (infolge dunstige» Froftwcttcrs blieb die Tätigkeit der Ärulleric ««- Flieger gering; nur zwischen Ancrc und Somme war vorübergehender Feuerkamps stark. Bon Erkundungsvorftößen im Lommegcbiete, ans dem Ostufer der Maos und an der Lothringer Grenze «nrde« über lltl Engländer «nd Franzosen »nd einige Maschinengewehre zurückgebracht. Oesllicher Kriegsschauplatz. Bo« der Rigaer Lüfte bis zum Mündnngsgebicte der Ton en keine besondere« Ereignisse. Mazedonische Front Zeitweilig lebhaftes Feuer im Ec> na-Bogen nnd in der St r u m a, N i e de r u » g. Der Erste Generalchnarticrmeifter; tS8. T. V.l L«.-e»»,rff. - ^ Das Reute r-Buroa» meldet aus Washington. Satz das Staatsdepartement die amerikanischen Botschafter. Ge- sandten und KvnsvlaErtrctcr in England, Frankreich, Rußland, Japan, Rumänien, Serbien, Griechenland, Aegypten und Monako angewiesen hat. die ihnen über tragenen Vertretungen der deutschen Inter essen ei nzusteilen und abzuwarten. bis Deutschland durch eine neutrale Regierung bokanntgibt, wem es den Schutz seiner Interessen anvertrancn will. Das Lcaats- dcpartemcut l>at bctanntgcmacht, dag die W a I> r n e h m n n g der v r i t i s cy e u I ntcres s e n in Deutschland den Niederlanden übertragen würde, die der japani sche» und serbischen Spanien nnd der rumänischen vorüber- gehend, bis die rumänische Negierung ihre Wünsche ge äußert hat, auch Spanien. Kerner wird mitgetcili, da« alle ameritanischen Konsuln Beseht erhielten, Deutschland zu verlassen. Man erwartet, dag Deutschland ebenfalls seine Konsuln ans Amerika abbernfrn werde. Ihr Ez.e- nnattrr wird nicht cingezogeu werden, da das eine Kriegs- Handlung wäre. Tie Ausgabe non Pässen nach Deutsch land ist eingestellt. Wenn Oesterreich-Ungarn in dieselbe Lage kommen sollte, wie Deutschland, werde» auch für dieses Land leine Pässe mehr ansgcgcbcn werden. >.W, T. B.j Militärische Wiener „Voltsvlatt" berichtet ans Gens und „Echo de Paris* melden in Ncunorker Ä a.-as Ein amerikanischer Schritt bei den Neutrale«. Äus Bern meldet die Schweizerische Depesmen-Agentur r.om 5. Februar: Wilson richtete an die schweizerische Regierung eine Note, worin er diese einlädt, sich dem Vor gehen Amerikas gegenüber Deutschland anzuschlietzen. Der Bundesrat befaßte sich heute tn einer besonderen Sitzung mit dieser Note und stellte die Antwort an Wilson fest. Dre Antwort der schweizerischen Regierung wird erst ver-j öfscntlicht. wenn Wilson in ihrem Besitz ist. Die ausj Amerika stammende Nachricht, wonach die Schweiz mit der Vertretung der de nt scheu Interesse» in Amerika betraut wurde, ist verfrüht. Dagegen ve,'letzt nach Erkundigungen der Schweizerischen Tepeschen-Agcittur kein Zweifel darüber, daß die Schweiz gegebenenfalls einen solchen Auftrag an netz men werde. Ein Amsterdamer Pressebnrean vervsfeuUicht eine TepZche ans Washington vom 8. Februar, daß Wilson -ne Note an die Neutralen ab'chickte. worin er sic auf- förüert. seine» Protest gegen das Auftreten Deutschlands - egen den neutralen Leehandcl .zu unterstützen. Dieser Schritt sei die Vorbereitung sttr den Plan, gemeinsam aus d>e Beschleunigung -es Friedens und ans die Beschütz»»-! der Rechte der Neutralen hinzuarbeiten. tW. T. B.j Zu dem Vorschläge des Präsidenten der Vereinigten Sraaren schreibt das „Berner Tageblatt": Tie Schweiz werde wohl dankend ab lehnen. Der Abbruch der aiplomatischen Beziehungen mit De»tsch!and würde auch me Einstellung des wirtschaftlichen Verkehrs zur Folge haben. sW. D. B.j Der „Basler Anzeiger" bemertt hierzu: „Es ist eine überaus gefährliche Einladung, und es ist zu hotten, Saß der Bundcsrat ihr keine Folge geben wird. Wir sind leine Seemacht und haben lein Interesse, uns Amerika anznschließcn in einem Moment, wo die Sache gefährlich wird; um so weniger, als die Union bei ihren bisherigen Schritten über die Lage ,z»r Lee uns auch nicht zu Rate gezogen hat. Wir begreifen durchaus den schwere» Schlag, den dieser neue Schritt Deutschlands der amerikanischen Industrie »nd dem amerikanischen Handel »fügt. Wir leiden, was unseren Verkehr mit England anbclangt, nicht minder darunter. Aber die Union hat bei -liren bisherigen Schritten sich io eingerichtet, daß diese auch ihren Kriegsmaterial- nnd Konterbande- Lieferungen zugute kam. Die Stellung der Union märe besser, wenn sic das zu vermeiden gemußt hätte. So sehr wir kür unbedingte Respektierung des Völkerrechts etntreteu müssen, und zwar nach beiden Seiten, so wenig hoben wir ein Interesse daran, uns wegen Am » rikas Konterbanüe-Ltefcrungcn. in eine Ab eil te urcrpolitik cinzulaffen." Zustellung der Pässe an den Grase» Bernftorsf. Ein Funkspruch vom Vertreter des W. D. B. meldet vom ri. Februar noch: Associated Preß meldet aus Washing. ton. Amtlich wird mitgetcilt, daß dem deutschen Botschafter Grafen Bernstorfs um 2 Uhr die Pässe zn- ge stellt morden sind. DK Abreise des Botschafters aus Len Bereinigten Staaten wird in Beratungen zwischen dem Schweizer Gesandten und dem Staatsdepartement festgesetzt meiden. Es wurde amtlich bekanntgegebcn. daß allen neu tralen Regierungen durch die Bereinigten Staate» der Ab bruch der Beziehungen zu Deutschland mitgetcilt worden ist. Obgleich die amtlichen Kreise des Staatsdepartements eine Erörterung dieser Mitteilung ablehnen, besteht der Eindruck, daß die Vereinigten Staaten eine Zusammen arbeit mit den anderen Neutralen willkommen heißen würden. Borzensnr in Amerika. Mann" Kabel-Tele grammen die E i n sü h r n n ä" d c r Mklilä rischen Vorzensur im aincrikaiiftchen Telegramm- und Prcsse- verkchr. Unbrauchbarmachung der deutsche« Schisse in Amerika. Ans Nennork meldet Rcntcr: Das dentschc. in Hono ttilu internierte Kanonenboot „Geier" wurde n o n der B c s a tz n n g in Brand ge st e et t und steht in Flammen. Tic Zollbeamten, die die in Manila liegenden deutschen Tampser untersuchten, fanden, daß die Maschinen von nenn Dampfer» zerstört waren und daß bei den übrigen Schissen Feuer n»ter den leeren Kesseln brannten. Der Korrespondent von „Tailn Elirouiele" in Nenyorl telegraphiert, daß man versuchte, den Dampfer „Krön Prinzessin Ereilte" unbrauchbar zu machen. Ein .käasenbcamter entdeckte, daß Feuer unter leeren Kesseln angezündet waren. M) Polizeibcaime bewachen das Schiss. Bei der Untersuchung des österreichischen Frachtdampsers „Himalaja" entdeckte man, daß die Maschinen teilweise mit Brecheisen zerstört waren. Reuter meldet noch ans Washington: Beinahe sofort nach der amtlichen Mit teilung, daß die diplomatischen Beziehungen abgebrochen seien, brach Feuer in der in Nein London für das Unter seeboot „Deutschland" nusgestapelleu Ladung aus. W. T. B, bemertt hierzu, daß das Unterseeboot „Deutschland" die dritte Ans reise nach Amerika nicht antra! und in seinem deutschen Hasen liegt. Es verlautet, daß auch der Dampfer „Vaterland" i» Hobele» b c j ch ü d i g r sei. fW. T. B.j Dentschc Schisse in amerikanischen Häsen. Nach einer vvm ö. Februar IM, veröffentlichten Zu sammenstellung der „Neiinvrker Staaisztg." liegen in amerikanischen -Häsen M Dampfer der Hamburg Amerika-Linie, 12 Dampfer des Norddeutschen Mono „na d Dampfer der Deniich-Amcrilniiischcn Petrokeitingesellsch-ist. inSgeiamt rund 445Mi Tennen, dazu »och der Hilfskreuzer „Prinz Eitel Friedrich" vvm Norddeutschen Llond und die Prise „Appam". Reuter meldet ans Washington, daß die Regierung u i ch t beabsichtige, die d e u t s ih e n Handels s chtsf r, die in amerikanische» Häsen liegen, zu beschlagnahmen, da das eine Kriegshandlung wäre. Die Dampfer „Krön, prinz Wilhelm",' „Prinz Eitel Friedrich". „Appam" und „Kronprinzessin Eecilie" stünden bereits unter Aussicht der Regierung. Von amtlicher Leite wird erklärt, daß die Maßregeln der Behörden in Panama zweifellos zei:- we Niger Natur und »nr in der Absicht gelrosse» wor den seien, um zu verhindern, daß die Bciatznngcn die Schiffe in die Lust sprengten und dabei den Kanal ge fährdete». tW. T. B.j Generaldirektor Hcinckcn über den Unterseeboot-Krieg. Generaldirektor Heincten vom 'Norddeutschen Lloyd sendet der „B. Z." folgende Acußrrnng: „Fm Hinblick auf die über hundert Fahre bcsiehen-e traditionelle Freundschaft zu Amerika und die vieUeittgen wirtschaftlichen Beziehungen bcdanre ich natürlich den durch den Abbruch der diplomatischen Beziehungen geschähe neu Zustand. Nebcrrascht hat mich aber die neueste En'- Wicklung nicht, denn nach der unsren»dlichen Behandlung, die das osjiziclle Amerika uns während des ganzen Krieges gezeigt hat. war cs mir n i c zwcisclhajt. daß über kurz oder lang der jetzige Zustand cintreten würde. Wir wissen aus H i n d c n l, u rgs Mund, daß ilirscrc miit tärtsche Lage es zulüht, alle Folgen aus uns zu nehmen, »nd sind uns bet Erlaß der Sccsperre gerade der Möglich keit der setzt cintretenbeu Komplikationen voll und ganz bewußt gewesen. Ich bin daher überzeugt, daß wir jetzt ohne nach rechts ober links zu sehen, vor wärts gehen, einzig und allein mit Rücksicht auf das was uns zur schnellen Beendigung des Kriege- „iwlick, icheint. Die Amerikaner in Dcntschtand. Nach einer Bezifferung durch die amrrilani'che Bot schaft in Berlin befinden sich in Deutschland noch rund 45000 bis 17 OlU> n o r ü a m c r i k a n i < ch e Staatsbürger. Die Botschaft bestätigt, daß die weit aus meisten Mitglieder der amerikanischen Kolonie, weiter in Tentschland verbleiben wollen. Verbleiben der amerikanische« Vcrtretnng in Belgren lRcuier.j Tein belgischen Gesandten wurde mftgettnlr. daß die Vereinigten Staaten ihre diplomatischen Vertreter in Belgi e n nicht abbc r uscu , außer wenn die deutsche» Militärbehörden ihnen ein längeres Bleiben nnnivglich mache». Auch die Amerikaner, di- für die Hilfstommissivu arbeiten, sollen vorläufig in Belgien bleiben. (W. T. B., Amerika und Oefterrcich-Ungarn. ' lFunlspruch vvm Vertreter des W. T. B i Ein» Mel dung der Associated Preß aus Washington besagt: Tb Ser Bruch mit Deutschland von einem ähnlichen Bruch initOe it e »reich- l> n g a r n begleitet sein wird, hoc man nicht mit Sicherheit erfahren können. Jedoch würde ein solcher Bruch c r >v n r i c t. Die Weisungen für den Bot schafter Gerald seien, sowohl die Botichast ats auch alle Konsulate in Denischland zu schließen. Alle Attach s der Botschaft, die Koninlaeagenten nnd ihr Personal sollen Deutschland verlassen. Das bedeute eine vollständigere Trennung der Beziehungen, als in solche» Fällen üblich sei Das Ausland und de» ungehemmte Unterseeboot-ktrieK Die Anlüiidigiing des nngehemmien Uvterfeebov!- KriegcS und die Ertlärung der Gewässer nm England Frnntreich und Italic» als Kriegsgcbiet haben naturgemäß im gesamten Anstande eine außerordentliche Erregung her vorgernfeu. Aus allen Aenßernngen de» feindlichen Presse geht klar hervor, daß die neue Kampfansage ihre Wirtnng nicht verfehlt hat; wiilschnaubcnd oh der neuen „deutschen Barbarei" iuchi sic ihre Furcht vor den kom menden Tagen der Sccsperre und der wachsenden Nahrungs mittel- und Rohftvssnvt zn verbergen. Auch bei de» Neutralen hat die deutichc 'Note tief gehenden Eindruck hervorgernsen. Aber im großen und ganzen versucht ihre Presse, obwohl die Fnieresien der see fahrenden neulrale» Lander einschneidend gelrossc» werden, einen vbjettiven Standpunli einznnehmen. Tics gftr namentlich für die »vrdischcn Reiche und Holland. Ihnen gegenüber läßt die dentschc Regierung ja auch, wie die Abänderung der Oslgrcnzcn des Nordsec-Sverrgebieles zngnnstc» -Hollands nnd das Angebot, die Funl'cnsratiov Naue» für die Benachrichtigung ihrer ans hoher See bc kindlichen Schisse z» verwenden, hcwiesen Heft, die größt mögliche Rücksicht obwalten. Tie Stimmung in Däne wart wird iw allgemeinen als rubig geschildert. „Politiien" und ..2-veialdc.mokroicn" heben hervor, daß diese letzte fürchterlichste Kricgsvchft-. nach der Ablehnung des deutschen F-ricdensangehoies kommen mußte, daß sie aber kaum lange andauern könne. Viele Blätter erblicke» in der Verschärfung des llnierscebvot- Krieg.s einen Gegen?,»» für di: englische Mmewoerre. erwarten aber dadurch eine Abkürzung des Kneges. Die Haltung der schwedischen Blätter zeigt eben» falls zum größten Teil Ruhe und Fassung, wenn auch viel fach das deutsche Vorgehen als eine Verzweiftnngscac dar- g, stellt wird. „Stockholms Dagblad", „Tidcnde" unk „Dagens Nyheter" mahnen die nordischen Reich, zur größten Kaltblütigkeit und Einigkeit: die Anordnung fti eine uv ft'wcndbare Tatsache nnd lein Binft. „T'i-'Ns Noheicr" liosft, daß sttr Skandinavien noch ein,nvckus - ivrniii zu finde» sein wird. „Aftont'ladei" il» dm Aniimr, daß der rücksichtslose Unterseeboot Krieg England an die Hungergrenze oder noch darüber hinaus bringen. Frank reich ans Ration setzen, Italien der bittersten Nor ans liefern könne. Auch in N o > wegen, das von den neutralen. Sntaren infolge seiner verhältnismähig sehr starke» Reederei- Interessen durch die neuen Maßregeln am schw rite» ge- troisc» wird, hat die große Presse Haftung z» lewahiev. vcrm.ö> An der Börte brach leine Pan-! ans. „Aftcn- posren" sordeii zum Abwarte» ans. „Mvrgenbladcr" hofft auf die Freilassung einer Zufahrtsstraße nach England, allerdings „Norgrs Handelsiidende" den chärssielr der Neutralen gegen die Völtcrrccktsverletzung Eiiigiiss in die Rechte des nciiirakcn Handels vcrs während Protest »nd den langc. Tie Krieges Beurteil»»» des ungehemmten tkin. riceboot- in Holland ist im allgemeinen ftir Tcnnchland sehr ungünstig. Abgesehen von „Allgcni. Handelölft." und „Tclcgraaf". die sich in den üblichen wüsten Schimpfereien ergehen, erklären ancn sonst ruhig urteilende Blätter, wie „Ricnwe Röttrrd. Eour." und „Maasbodc". das Vorgehen Deutschlands als völkerrechtswidrig und abscheulich. „Nicnwe Evurant" und „Nicuivcs van den Tag" erhosse» eine Abkürzung des Krieges. Die Folgen des vci'chärften Unterseeboot-Krieges werden v-crschicdcnartia Iic»rtet!i, all gemein dagegen ist die Beftirchinna, daß Holland dadurch vom Ueberieeverlehr und seinen Kolonien vollständig aü- gcschnittrn werde nnd daß cs in den Konslili Iftneingezogeu werden tönne. Tie ostschwcizcr Blätter zeigen viel -Verständnis sür Deutschlands Lage, dagegen schlleßi die wcsi'chm-eizernchc Presse in ihrer Mehrzahl sich vollständig der französischen Auffassung an. Die bisher aus Spanien vorliegenden Stimmen geben kein klares Bild. Die Haltung der Bereinigten Staaten von Nordamerika ist durch den Abbruch der diplo matischen Beziehungen gekennzeichnet, wenn auch dieftll Abbruch nicht ohne weiteres den Krieg bedeutet
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