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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 22.09.1915
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1915-09-22
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19150922027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1915092202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1915092202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1915
- Monat1915-09
- Tag1915-09-22
- Monat1915-09
- Jahr1915
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Eich«, Nutzst. >. 2mit. n allen Preis lage«. /A. bfallholz. a Scheit- sich nicht t u. klein- leter für l Krller irorte itzbnrg. vuu». : Anzahl : v.rM.«' r.11,1.' > Export-, . ab hier, ob Krvx- Xr. 67 x. ^urnrhl 1 Xinliei- fndribntc eisen W »SN I s»e. Diese« Blatt wtzd den Leser« von Dresden und Umgebung am Tage vorher bereit» als vorabena-vlan zugestellt, während « die Vost-Bezkehrr a« Morgen in einer Gesamtausgabe erhallen. SV. Jahrgang. ^2 263. Bezugs-Gebühr viertelt«-». t ltr Dre»- »en de« ««glich zwei, maliger ^utragung (an Sxnn-u,Moulagen nur einmahs sü M., durch auawLrtlg« Annahme. Nellen di» S.r» M. Bet einmaliger Zu. Peilung durch die Post 8M.<i>hne Bestellgelds. Auiland: Oester- retch Ungarn «.<« Nr., Schwei, b.ll» gilt».. Italien 7 17 Lire. — Hochdruck nur mit deutlicher vueNen» angabe (.Dr«»dner N-qr.")MlaMg. lln- verlangt« Schrtflltück« werd.nichtausdewahrt. Mittwoch, 22. September ISIS. Telegramm-Adresse: Nachrichten Dresden. Aegi?ürrSeL 18SS Dn«ek und Verlag von Licpsch Lc Rcichardt in Dresden. Sauxtgeschäftsftelle: Marienstrasre 58/40. Sammelnumnlcr für sämtliche Telephonanschlüsse: 25 241. Nachtanschlutz: 2V 041. Auzetgen-Pretse Annahme von Anktin- digungen bi» nachm. 8 Uhr, Sonntags nur Marienstrahe 88 von II bis'/-« Uhr. Die emipaittge Zeile (etwa «Silben» 80 Pf., di- zweilvaltige Zeile auf Lertseite 7l1 Pf., die zweispallige Neklamc- zeiie 1,8» M. — All- «llndlgungen in Num- inern nach Sonn- und ffrirrtagen erhöhte Anzeige». Prelle. - Auswärtige Aufträge nur gegen Voraus- bezahlung. Jedes VelegbloittVPf. Scharfe Bersolgung der Raffen östlich und südlich Wilna. Schwierige Lage des ntMchen Heere». - Ae innere Krisis in Rubland. - Re neue französische Milliardenanleihe. - Ae englisch- stanzöslschen Anleihevrrhandlnngen in Amerika. - Lesterreichische Flieger über Mailand. - Ile Stimmung in Bulgarien. Ser amtliche deutsche Kriegsbericht. tAmtlich.) GrotzeS Hauptquartier, 21. September. Westlicher Kriegsschauplatz. Im Abschnitte Sonchez-Arras unterhielt die fran zösische Artillerie fast ununterbrochen starkes Jener; in der t-egcud von Neuville kam es zu Handqranateukämpsen. Das gestern in Trümmer geschossene Schlcuseuhauö von Sapigncul sam Stisnc-Marnc-Kaual, nordwestlich non Reims) wurde nachts nach Sprengung der Ucbcrrcstc planmLsjig und ohne Berührung mit dem Icindc von nnö geräumt. Westlich von Perthes sin der Ehampagne) und in den Argouucn wurden mit Erfolg Mine« in der sciud- liche« Stellung gesprengt. Mehrere Handgranatcnangrisse am Hartmanns- weil er köpf wnrden abgeschlagen. Oestlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Hindenburg: Die Truppen des Generalobersten v> Eichhorn sind nord westlich und südlich von Oschmjana im fortschreitenden Angriffe. Der rechte Flügel der Heeresgruppe erreichte unter Nachhutgefcchten die Gegend östlich von Li da bis west lich von Nowogrodek. Heeresgruppe des GeneralfeldmarschaNs Prinzen Leopold: Der Uebergang über den Molczadz bei »nd südlich Dworz - c ist erzwnnge». Weiter südlich gelangten unsere Truppen «nter Berfolgnngskämpfcn bis in die Linie süd östlich Molczadz—Nowaja—Musch swestlich Ostroms. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Mackensen: Die Lage ist unverändert. Südöstlicher Kriegsschauplatz. Bei den deutsche« Truppen hat sich nichts ereignet. lW. T. B.) Oberste Heeresleitung. Schwierige Lage des russische»» Heeres. Das Amsterdamer „Handelsblad" schreibt über die Be setzung von Wilna: Es sei fraglich, ab nicht ei» grober Teil des russischen Heeres angeschnitten werde. Die ganze Dünafront sei beidroht. Ihr Fall und der Fall Rigas seien wohl nur mehr eine Frage von Tagen. Auch dort bestehe die Gefahr der Umzinge lung. lW.T. "B.j In der „Guerrc sociale" schreibt Gustav Herne: Das russische Zentrum stehe vor der Wahl, sich umzingeln und ein ungeheures Sedan bereiten zu lasse», oder l ih bis 200 Kilometer zurückzngchen. Zwei dieser drei Rück- zugslilllen seien ihm bereits abgeschnitten. Hcrv> wünscht, das, die französische Heeresleitung sich an dem grobartigen deutschen Manöver ei» Beispiel nehme. lW.T. B.j Die Schlacht bei Dünabnrg. st. Der Kriegskorrcspondcnt der „Times", Washburn. mxldct vom Sonnabend ans Dünaburg: Nur mit kurzen Unterbrechungen wütet vor der Stadt cine furcht bare Schlacht. An einzelnen Stelle» ist die Front nur 15 Kilometer entfernt. Die menschenleeren Stratzcn Hallen vom Dröhnen der schweren Geschütze wider. Tic Nüssen haben vor Dünaburg eine sehr gute dreifache Laufgrabcn- linic inne. Die vorderste Linie ist schon wiederholt von einer Hand in die andere gegangen. Bis jetzt ist das Schick sal von Diiiiabnrg und der ganzen Dllnalinie noch unent schieden. Die Stadt ist ebenso gründlich geräumt wie Warschau. — Der Korrespondent scheint seine Leser ans die Eroberung von Dünabnrg vorberciten zu wollen, indem er erklärt, das Schicksal Dünaburgs und der ganzen Dünalinie sei noch unentschieden, aber ihre Eroberung dürfte dem Gegner sehr teuer zu stehen kommen. Düna burg sei in der nämlichen stillen Weite geräumt worden wie Warschau, und wenn die Nüssen schließlich die Stadt dem Feinde überlassen, würbe dieser nur leere Mauern vor finden. Berlnste des russische« Gardekorps. b. Von der russischen Grenze wird gemeldet, dab nach zuverlässigen Mitteilungen das russische Gardekorp» in den bisherigen Kämpfen voll ständig aufgerieben wurde. Allein die Offiziers- Verluste der vornehmsteu Petersburger Regimenter wer den auf über 800 geschätzt. Auch der Ofstziersbcstand der sogenannten ausgezeichneten Brigade ist vollständig ver nichtet. Aktive Offiziere sind nur noch in ganz verschwin dender Anzahl vorhanden, und auch diese sind teilweise schwer verwundet oder leidend geworden. Auch die aktiven Mannschaftöbestünde der bevorzugten Regimenter sind voll ständig dezimiert. So ist heute von dem bekannten Regt- werkt Whborg nicht mehr ein aktiver Soldat vorhanden. Die Wiener Presse zur Einnahme von Wilna. Die Wiener Blätter würdigen die Bedeutung des neuerlichen groben Erfolges der deutschen Truppen dnrch die Einnahme von Wilna, dessen Besitz insbesondere da durch wertvoll erscheine, dab sich dortselbs» nicht weniger als sechs Eisenbahnlinien kreuzen. Auch der Umstand, das; Wilna ein bedeutendes Handelszentrum und die Hauptstadt des gleichnamigen Gouvernements ist, erhöhe die Beden tiuig dieses strategisch sehr wertvollen Punktes. Die „Rene Freie Presse" erklärt: Die Eroberung Wilnas ist nicht blob militärisch, sondern auch politisch von hoher Bedeutung. Sic bildet die Antwort auf die Aumas,un- gen Kitcheners. Ein Ereignis von solcher Bedeutung dürste auch Kitchener belehren, das; es überflüssig ist, die deutsche Armee auch fernerhin mit eine»; gewissen Mitleid zu be urteilen, wie er cs in der letzten Rede getan hat. -- Das „Rene Wiener Tagbl." schreibt: Genau zehn Tage, nachdem der Iar sich zum verantwortlichen Oberlommandanren seiner Heere zu ernennen geruhte, ist Wilna gefallen, und eins hat der russische Kaiser in der so kurzen Fcldherrn- laufbahn ganz bestimmt schon gelernt, das; zinil erfolg reichen Kriegführcn weit mehr gehört als der gute Wille allein. — Die „Rcichspost" sagt: Mehr noch als der schlicst- liche Fall Wilnas ist die strategische Lage von Beden tilng. die ihn herbeiführtc oder beschleunigte und die für die Russen sehr bedrohlich ist. — Auch das „Extrablatt" sagt: Dadurch, dab die deutsche Front aus einer geraden Linie plötzlich in einen spitzen Winkel vorgeschoben wurde, wurde die ganze dortige r usii s ch c A rmcc in ei n c k ä t a st r o p h a l e S > t u a t i v n gebracht. Wir beglück wünschen unseren deutschen Bundesgenossen zu diesen Herr lichcn Erfolgen, die seinen unvergleichlichen Rnlnn vor den Äugen der ganzen Welt glvrreich vermehren. tW. T. B.j Der russische Heercsersatz. Der Luoner „Progr»s" meldet ans Petersburg: Die Klassen l 0 l 2 bis l 0 l 6 iS. R cicrvc» und die Klassen bis, 1808 il. Reserve) wurden mobil gemacht. lW. T. B.l Ein erfolgloser russischer Angriss am Dnjcsir. sts. An der russischen Grcnzfrönt in der Rahe des Dujestrusers haben die Russen am Montag im Morgen dunkel einen groben Ansturm unternommen, der trotz der aiiberordcntlich starken Triippeiicinsctzilng von uns mühelos avgcw endet werden: konnte. Die Nnjscn verbluteten sich an den Drahtverhauen. A» einigen Stellen fanden Baionettkämpfc statt. Tic Verluste der Russen waren sehr grvtz. Der gescheiterte russische Durchbrnchsversnch in Ostgalizien. I». Der Berichterstatter des „Esti lljsgg" meldet: Die vst galizischc russische Offensive ist als gescheitert anzusche». Die russischen Strcitkrüste, die an dieser Front die Aufgabe hatten, den Durchbruch zu erzwingen, haben nichts erreichen könne». Die gestrigen nnbcrvrdentlichen »nssischen Bvrstöste brachten den Russen besonders grobe "Berlnste ein, die durch Gegenangriffe eines Ofen - Pester Regiments erhöht wurden. Russische Schreckensherrschaft in Ostgalizien. st. Ans Ezernowitz wird berichtet, das; die R u s s e n im östlichen Gebiete Ostgaliziens f u r ch t d a r g c w ü t c t haben. Sie steckten nicht nur sämtliche Gutshöfc in Brand und führten alle Vorräte weg, sic schleppten auch alle männlichen Angehörigen, die dort ansässig waren, ohne Rücksicht auf deren Alter fort. Zahlreiche Männer wurden grundlos er schossen, viele Ortschaften niedergcbrannt, dir Mädchen ab- gesvndcrt und ins Ossizicrslagcr zur Bergeivaltigung ge schleppt. An den Plünderungen beteiligten sich sowohl die Mannschaften als auch die Offiziere. Znr Wiederaufnahme der dentschcn Offensive gegen Serbien. Die „Germania" bezeichnet die deutsche Offensive in Serbien als neuen Abschnitt in der Entwicklung dieses Krieges. lW.T. B.j Die Untersuchung gegen Suchomlinow. „Echo de Paris" erfährt aus Petersburg, dast der ttntcrsuchnngs - Ausschuß für die gegen dc.n früheren K r i e g s m i n i st c r S u ch v m l I n o iv erhobenen Anklagen beschlossen hat. vorher eine Untersuchung über die Hand lungen Suchoinlinows durchzuführcn. Mit der Leitung dieser Untersuchung wurde der Senator Postnielow beauf tragt. (LS. T. B.) Ein Protest des Duma-Präsidenten. Der Duma-Präsident protestierte bet dem Minister- Präsidenten Goremukin gegen die Verhaftung von Tuma-Abgcvrdneten. Eine vom Duma-Präsidenten nach- gcsnchte Audienz beim Zaren wurde ab ge Ich nt. Die Delegierteu-Konsereuz der Scmstwos und Städte. Tie Petersburger „Rjetsch" meldet aus Moskau: Der Zentralverband der russischen Scmstwos und Städte be schlob, ungeachtet des Negierungsvcrbotcs, seine allge meine D c l e g i er t e n - K o n f e r e » z abzulialten und cs auf eine gewaltsame Anslösung dnrch die Polizciorgane ankommen zu lassen. Ucbcr 160 Duma-Abgeordnete sind zur Teilnahme an den Beratupgen des Kongresses in Moskau cingetrvffen. Der Gouverneur und der Polizeipräsident von Moskau in Petersburg. Wegen der Sondcrtagnng des Moskauer Städtetages. die am Montag begonnen hat, sind der Gouverneur mid der Polizeipräsident von Moskau zur E n t g c g e n n a h m e von B e r h a l t u n g S m a s; ii a h m c n nach Petersburg berufen worden. lW. T. B.j Ein Verfahren gegen Maxim Gorki. b. Gegen Maxim Gorki, den bekannten russiichen Schriftsteller, ist ein Untersuchungsverfahrcii cingeleitet worden. Er soll sich in seinen Reden an Stndrnten Ent gleisungen haben zuschulden kommen lasse», die als Hoch verrat bezeichnet werben. »„Nat.-Ztg/si Die neue französische MiUiardeuanleihe. I'i»anzniinistcr Ri bot läßt durch das „Journal des Dubais" die wesentliche» Bestimmungei! des von ihm vor bereiteten Gesetzeiitwnrses über die französische Kriegs, nilleihe gnlüiidigen. Danach soll der Zinssust Pro. zent nicht übersteigen. Nibot sieht von der Aus- gäbe amortisierbarer Nenleiititcl ab, weil es trotz der un> vermeidlichen Erhöhung der Steuern und Abgaben unmög lich sei» wird, in die Budgets der komnienden Jahre irgend, welche Reiiteugmvrtisieriingssnmmeii eiriziistellen. I-lir welchen Zeitraum der Bezug von ."> Prozent gewährleiste! werden so», möchte Ribot vorerst mit dem Budgetansschux beraten. Zunächst handelt es sich ja darum, die Sub- stribentcn an eine möglichst lange Dauer des Zinscn- beziigcs von 5, Prozent glauben zu machen. Darum be- handelt das „Journal des DöbatS" die Konvcrsionsfrage als eine ziemlich nebensächliche Angelegenheit. Ein nationaler französischer Sozialistenkongretz. Tie „Humanist'" meldet, daß vom 27>. bis 27. Dezember ein n a t i o n g l c r S o z i a l i st e n k v n g r c st über die all gemeine Lage und die Haltung der sozialistischen Partei im Kriege, sowie über die Verstärkung der Landes verteidigung stattsinden soll. <W. T. B.j Kangonegcr als Hilfe für Belgien. Die Wiener „Reichsvvst" meldet ans «Kens: Nach Pariser Berichten genehmigte die belgische Regierung die Entsendung der Kvngvneger an die europäische Irvnt der Alliierten. Wiederrinbringung gcslohcncr französischer Ilieger. Von der Schweizer Grenze meldet die „Irks. Ztg": Tic beidem im Gotthard Gebiet interniert gewesenen sranzö- sischen I'liegcr, die am 17. September geflohen waren, wur den am Sonntag morgen in Gletsch verhaftet. Erfolge des Unterscekrieqes. Nach Meldungen ans London wurden in der ver gangenen Woche in de» englischen Gewässern 16 Schiffe als torpediert gemeldet. Die englisch-französische Anleihe in Amerika. IRenter.j Die Anleihe, deren Betrag sich zwischen 600 »nd 800 Millionen Dollars stellen wird, wird von einem groben Snnditat abgeschlossen werden. Die dem Slindikat Angehöreiiden werden eine kleine Kommission, wahrscheinlich von i- Prozent, erhalten. Sicherheit für die Anleihe wird durch britische und französische siins- prozcntige Regicritngsbvils geboten werden. Der Uebcr- iighmeprcis wird sich ans Pari stelle». lW. T. B.) Der „Voss. Ztg." wird ans Rewnvrk vom 2». September noch gemeldet: Heute wird bekannt, das; die Ausgabe von fünfprozentigeii englischen »»d französischen Bonds erfolgen dürfte. Sic sollen zu Pari ausgegeben werden und eine Laufzeit von fünf bis 10 Jahren haben. Roch steht nicht fest, ob die Anleihe auch zur Bezahlung von Miinitionsliefernilgen dienen soll. Der Verlauf der Ver handlungen deutet aber darauf hin, das; die Amerikaner ,'vlche Lieferungen nicht ans der Anleihe befriedigen wollen, und zwar ist hierfür Rockefellers Haltung mast gebend. Man nimmt deshalb an, das; noch eine besondere Mnintionsanleihe der jetzigen solge» werde. Italien bekommt kein amerikanisches Geld. st. Aus zuverlässiger O-nellc erfährt inan, das; die Ver handlungen wegen Einschlusses Ilglicns in die eng lisch-französische M i l l i a r d e n - A u l c i h e j „ Amerila gescheitert sind. Italien verlangte bares Geld, während England nur Krediteröffnungen in Newrwrt anbot. Dieses Scheitern führte die überstürzte Steiier- erhöhnngspolitik im Kabinett Salandra herbei. Militärpflichtige Angehörige feindlicher Staaten in England. Reuter meldet: Am Sviinlgg haben sich auf dem Lvn doncr Pvlizcistgtivnen H u n d e r ! e v v n A »gehörigen feindlicher Staaten gemeldet, die in; militärpflich tigen Alter stehen, um interniert zu werden. lW. T. V.j Die Türkei »md Italien. Wie die Stainbuler Blätter amtlich meldet;, hat die Regierung beschlossen, die seit Kriegsbcginn vcrössentlichien Gesetze über die Staatsangehörigen der feindlichen Länder auch auf die Italiener anszitdehnen. lW. T. B.j Mcinnngsvcrschiedrnheitc» zwischen Hamillon »nd Sarrail. Der Koustaiitinvpeler „Taswir-i-Eskiar" erfährt aus Saloniki, dab zwischen den Generalen Hamilton und Sarrail ein st c Ri e innngsve r s chieö c »heile n ansgcbrvchcn seien. lW. T. BZ Die Nnterseebooisgesahr im Schwarzen Meer. Der Odessaer „Lipvt" bespricht die neue Ilntersce- b v o t s g c s a h r i m S ch w a r z e n M e e r und führt ans, das; das Anstauche» deutscher Unterseeboote mit grösstem Attivnsrndius im Schwarze» Meer ein schwerer Schlag für die russische Schwarz-Mecr-Lchissahrt sei. Ziveiselsfrei seien feindliche Unterseeboote vor Sebastopol, Odessa und Bistum, den wichtigsten russischen Schivarz-Meer-Häse», festgestcllt worden. Leider sei es nicht gelungen, diese gefährlichen I'ghrzeugc unschädlich zu machen. Nicht nur, das; die feind lichen Unterseeboote den russischen Handelsverkehr zwischen Kaukasus, Krim und Odessa unterbinden, sic störten auch wichtige militärische Verbindungen der russischen Kg»kas»s- Armee und leisteten der scindlicheii Anstlärnng die nller- ivichtigsten Dienste. Nicht die geringste Bewegung könne heute die Flotte aussnhren, ohne dnst diese der gegnerischen Flvttenleitnng innerhalb kürzester Zeit bekannt wäre.
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