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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 21.03.1906
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1906-03-21
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19060321010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1906032101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1906032101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1906
- Monat1906-03
- Tag1906-03-21
- Monat1906-03
- Jahr1906
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 21.03.1906
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VerugrgeMl: ««Eta»»W» ,»«N» M»tm«N«er 8>i»w«u«» dund uultk» t^oirn «»»»« ,„d »»»,-n«. «, G«m>- »ud M»nta,n> nu, »tnmav »<8I »ovl . »und au4»>«rliik»om- «tMonärr » Ptt dt«. » Mt »0 Pt. IZ»t »>»ma»»rr kutiktiun« durch dt« Doll »Mt Iot>»ria»t»tl«kld», tinAu»- loud «» rulwnchrndrm 8»>chtaa«. >! «»druck allrr »rittet u. Original- P,t»eil»n«en «ur m» drullicher L.ur>»«uan,ad« (.Dr««d 4!ack>r.3 «ulacka. P«chirüa»ck>k üonorar- sn'vriichr dl«,den ,i»bcruckiick>ic«t: »»v«uuu>t» L!>a»»>Iridle werde» mcht «uchewaürt. »Ir«ramm-Udre"»: «achrlcht», »«»»,» <2 Gegründet 1856 Lübeck L Lo. llosliekeranten 8r. slaj. 6 Küni^n v. 8<vR«en. vdoeolLüell, vacsos Vv88vr!8. Kinnolvorkank: »reixleii. tttm»r1t Anreizen-cM. »mi«8me dem Lntü»dt«uu«e-^ bi» nn-timttia,« » Udr. Sonn und yeienaa» nur Manentlrade » von N dir >/,l Ubr Dt« ltvattiaeütrniid »eile «ca. » Silben» « Pi«.. A» tündiau»,en aui der Pndarieite Zelle »Pi,.: die»iraltiaeZeile «uiTeU- ieile so Pi,., al« Ikin,ei«ndt Zelle « Pi«. An dlumuir,» n«ch chouu- und ideier«,,e» , ivoluae Grundrelte « Pi,., «ui Pnvaiteile «« Pta Sivattiae Zeile «ui leliieite und <rl» Sin,eiattdi »0 Pi,. Auswarti«, Aui trüae nur ,e,en Poiausdezalilunu. dele»dl«tler tollen w Pien»i,e. Fvmsprech«. Rr. U und »vss. -auptgrschästckkell«: Nartenftr.»». löüllll. kllMINIMtSll kür all« d^rtva U«1^l«l»v. vtobtungon, Oasboutot, Lolilüuolrs, 3'ra„»pc>rtmSnte1 «to. «to. ILcNiIittiNt leousinlt, (HumulintlioiifnInNc, l ol« I, ß »oclireilz- lim! fezk-kezciieiilttr z DA' »Ports ttsntmiton E »u« n. kkivclrioli ^« Ilnsliokomnt 8r. Asgj. 6«»« Küni^n. . ?- 8e8sMtLS-s'Z88vn Lllor List, DM" Kssplratorsn, frvlluktriifilkruny». Apparat«, Uoslvkt«- uncl Kop'sotiutr-Iillsslcsn, Kettungsbstms, Sobutrbolclslilung tür Mzrsrbliebs ^rbvilvr, 8ausrstost-kott>ing»Icotfer sto. ompkolilt v »rl Vilenürekuelis LlavlissemLnl 8tl»ve8tr»88v ll. Ml* öiei'illirlch )1l'i»mci»i«'ii. Kunstgeiveil'eansstcllnng. Bad Elster. Evangel. Atl'eiIcrve>eilie.I Mutinnßl. Witterung: I »»»Zick»Z H MI«»,» Vit« »Ei« Landtag, Pienßijches Laudlagswahlrecht, Geiichisvethandluiigen. Prozeß Brnnke. ! Kühl, zeittvcise fieiteu. I >v» «»»"«VN/, «^1« INlUlH I KL G M W O d U -7 .»>. . l.- «.'.7 , d ii»» U D 7-/^- W B A« M ^um ViöckIZKs8U^88l. vis un»usgv3vtr1 go8tsigvrton Anfonäerungon üö8 motisnien XuIturlsdsnZ, 6jg Wiclitlglcoit «ter Lrvigni88s suf »Hon Lsdivtvn (ior innoron un6 äu88vren Politik, clo3 UsnrjelZ. tlor Inllu8tris voll üv8 Ks^vrb68, <ts8 su88vrorllöntliok vr- kökts l.os8deltüifnis aller Kreieo tlss Volke» rvolitfortiovn allerwärte 6as Verlangen naek eine»- Lieis auf cias kesie uniemckiieten laZesreitung. oieeen Lrforl1srni38sn kann »der kein snävro» vreerlnsr 6laU in glvieltvm fl/ls88o vntepreclisn, ivio ltio „vreeclner ksiaclii icliten" infolge ikreo rv?e!ms!kgLn LfLckeinenL morgens uncj abends in llrvsklsn unlt clen Vororten. Ilillt öieoor Lcltnolligkoil clor öoriekteretattung über alle viclitigen, allgemein intvrvosivrvnllsn Vorgänge vordintlen liio „llrvsänor tilaeliricliten" clio gröLSto Vielseitigkeit «tv8 t.o8v8totfe3 in prärisvr form unli so bietet sieb in ilmon eine In jerior öerivbung von fiiscbvm Loiot getragene lagoslvktüre, «lie angvaicbts cloa billigen 8erug5pi-elLL5 (vior'teljLbrlieb 2 kilk. 50 pfg. in Oroetlon der. 3 ll/IK. in <len Vororten — einseblioeelieli Irägvrlolin) an Prei8vör6<gkoit von keinem llrvsclner Olslto übortroffen wird. Heue Ldoimkv'cv srbalton «las Matt vom 7age llor öe8tollung bl» rum 3l. l^ärr kostenlos. M D 7Ä- W O ciuf dem Balkan den festen ruhenden Pol zu bilden, der die sich befehdende»' und einander widerstrebenden Aräsle in» Gleichgewichte erhält, indem es seine Beziehungen zu den Gros;- mnchlen sowie zu der Türkei in so kluger, gemä-zigter und vor- ausschaiiendcr Art einrichtet, dah es von beiden Seilen als unentbehrlicher Bcruhignngs- und Ausglcichssaktor geschätzt und hochgehalten und dadurch zugleich in den Stand gesetzt wird, als hemniendes Gegengewicht auf die unruhevollcn kleineren Balkanstaaten zu wirken. Eine Negierung, die den wahren Interessen des Landes entsprechen soll, muh daher bestrebt sein, die Rumänien Erwiesene natürliche Ausgabe in möglichst voll kommener Form der Lösung zuzusühren. Nicht immer lieh sich dieses Lob den in Bukarest am Ruder befindlichen Elementen nachsagen. Es gab vielmehr eine Zeit, wo es in der Negierung AH. des Landes ewig gärte und brodelte und die internationale .v. , Revolution sicher sein konnte, für ihre Vertreter in Numänicn - - - - - ... - - — VA! Unterschlupf und für ihre Zwecke und Ziele im Lande Verständnis W A3 > und Förderung zu finden. Tos änderte sich aber gründlich, als Karl 1. den Thron Rumäniens bestieg. Der neue Herrscher mit ^ i seinem Hellen und praktischen Hohenzollernblick erkannte von vorn- D herein richtig, was die Zukunft des Landes gebieterisch von ihm sorderte: aus der einen Seite dir Unabhängigkeit von der Türkei, »m der Monarchie die oberste Voraussetzung zu einer selbständigen M ^ politischen Mission zu verschaffen, ans der anderen Seite eine M ! organische wirtschaftliche Reform zur Hebung und dauernden M j Befestigung des finanziellen Kredits des Staates und innerhalb M ! Balkan führenden Mächten Rrchland und Leslerrcich in Anieh- LM »ung an den Dreibund, der sich die loyale Unterstützung der auf , Erhaltung der Ruhe im Orient gerichteten russischwstecrei chischen Bestrebungen von jeher zur Richtschnur »ahm. Was der junge Fürst Carol begann, führte der König zrr Ende. Seitdem der jetzige Herrscher im Jahre I6l!6 als Fürst daS Steuer des riimäniicherr StaatSschisfes in die Hand nahm, hat es die erfahrene Hand seines Lenkers, immer dem vorgezeich neten hoben Ziele zustrebend. durch zwei gefährliche Kliopen hin- diilchgrsüyrt. de» russisch-türkischen Krieg von 1877 mid die wirt schaftliche Krisis von 18M. Beide Fähilichkcitcn hat Rumänien müssen. Ter genannte Kabinetschcf leitete mit starker Hana auhervrdentliche Maßnahmen in die Wege, die den Staare- kredit Rumäniens im vollen Umfange wicderherstellten und dos Gleichgeivicht im Staatshaushalt dauernd gewährleisteten. So kann das europäische Gelainturtcil über Rumänien, wen,« es in diesen Tagen seine Iubelicier begeht, nur günstig lauten. Seit seiner Erhebring zum Königreich Hot sich das Land naäi innen wie nach außen hin gleichmäßig entwickelt und gehoben. Inmitten der fortwährend Wellen schlagenden und zu aller hand politischen Donquixoterien neigenden Donau- und Balkan staatcn hat es sich als ein ehrlicher Förderer des Friedens uua als ein Element der Stetigkeit erwiesen, das stets an der Seit- des Dreibunds zu finden war. Wenn Rumänien damit dao Vertrouen gerechtfertigt hat, dessen es sich in Europa allgemein erfreut und das ganz besonders fest in Deutschland begründet ist, so muß der hervorragende Anteil, der der persönlichen Initiative des Königs Karl an dieser Entwicklung zukommt, voll gewürdigt werden. In der Person des Königs liegt auch die beste Bürgschaft dafür, daß die weitere Erschließung und Samm lung der wirtschaftlichen Kräfte des Landes und die Kon solidierung der gesamten inneren Politik, wovon so viel für die Machtstellung der Monarchie nach außen hin abhängt, ebenfalls einen guten Fortgang nehmen. Um so lebhafter wird man überall, wo für Rumänien Sympathien herrschen, und zumal in deutschen Landen wünschen, daß der König sich von seiner Er krankung. über die jüngst berichtet wurde, völlig erholen und in altgewohnter Frische sowohl das jetzige Jubelfest wie sein im Mai bevorstehendes lyjähriges Negierungsjubiläum feiern möge. TaS Königreich Numlinicn begeht am 26. März die Feier seines 25jährigen Bestehens. An dem genannten Datum des Jahres 1881 wurde der damalige Fürst Karl I. zum König proklamiert und am 22. Mai in Bukarest gekrönt. Der festliche Jubel, der aus Anlaß dieses Ereignisses das Land durchtönt, wird auch bei uns in Deutsch land nicht unbemerkt bleiben: verbinden uns doch mit Rumänien nicht bloß engere dynastische Beziehungen, sondern auch er hebliche politische Interessen, die in der hervorragenden Stellung der Monarchie unter den Balkanstaaten und der gleichmäßigen dreibundsrenndlichen Haltung ihrer leitenden Persönlichkeiten gipfeln. Ter regierende König Karl, auch Earol genannt, ent stammt einem Zweige des Hauses Hohcnzollern. Er ist der zweite Sohn des Fürsten Karl Anton von Hohenzoücrn-Sig- maringcn und steht iin 67. Lebensjahre. Seine Gemahlin trägt eine doppelte Krone, die der weltlichen Gewalt und gleich zeitig die der Herrschaft im Reiche deS Geistes. Carmen Sytva! Wer kennt nicht daS Pseudonym der edlen königlichen Dichterin und Schriftstellerin, die durch fciitsinnige. von einem eigenartig fesselnden Hauche der Schwermut crsülltc Werke so lies und mächtig zu den Herzen, namentlich unserer Frauen welt, zu sprechen versteht? Elisabeth Ottilie Luise, die eine Zierde unter den Fürstinnen ist, wurde geboren im Jahre 1813 aus dem Schlosse Mknrcpos bei Neuwied als Tochter des Fürsten Hermann zu Wied-Neuwied und lebt seit 1869 mit ihrem königlichen Gemahl in einer so glücklichen Ehe, wie sie denen, die auf den höchsten Höhen der menschlichen Gesellschaft wandeln, wohl nur selten »bcschieden ist. So rollt also deutsches Blut in dem rumänischen Hcrrschcrpaare, und deutsch ist auch der kultivierende und sozial-erzieherische Einfluß, den beide, der König wie die Königin, auf ihr Land und Volk ansübcn. Rumänien ist nach seiner geographischen Lage und seiner politischen und wirtschaftlichen Entwicklungsfähigkeit von Natur dazu geschaffen, in dem ewigen unruhigen Wechsel aller Tinge Neueste Draljtmelduugen vom 20. März. Deutscher Reichstag. Berlin.. sPrio.-Tel.j Die Beratung des Etats des Schutzgebietes Kamerun in Verbindung mit dein Garanliegcsetzc für die Kamerun-Eisenbahn von Dualla nach den M a n e n o n d a - B e r g e n, sowie der P e t i t i o n d e r A k w a - H ä u p t l i ng c wird fortgesetzt. Geh. Rat Rose: Die Kolonialvcrwaltting muß zu ihrem großen , < , .... r- -- c. o ° . Bedauern erklären, das; der Fall des Gouverneurs Horn in unter der kundigen -ettiing seines Genschers ans eigener Kraft! Togo zum gröpien Teile so liegt, wie ihn der Abgeordnete Ablaß übe,wunde» und dadurch die Feuerprobe auf seinen inneren Wert > dargcstellt Hai. Sie har aber alles getan, was sie tun konntc, kifolgicich bestanden. Bei dem Ausbruch des russisch-türkische»! u.'" eme Sühne herbeizusühren. Au, die gestern von einigen TeistandmS, indem er sich sogte, daß ihm dre Hilfe Rußlands zur, zu, daß dieser nicht immer das Richtige getroffen habe. — Abg. Gewinnung seiner Unabhängigkeit dem Sultan gegenüber uiicnt-s L e d e b o u r sSoz.s: Die Verantwortung trifft die Kolonial bchllicd sei. Tie russenflenndliche Richtung lag überdies in den Verwaltung, die solche zur richtigen Auslegung von Gesetzen un- damaligen Jnlercffen der Ho»enzollernpi'li,tk mit ^begnindet und ^"5- so Mllgte dem HDl-enzvüeinsproßlriig eine demrtlge Stellungnahme ferner für die Resolution der Äitdgetkomuussion betr. Äi> NM so leichter fallen. Tie Geschichte hat die von echt deutscher l ändcrung des Schutzgebictsgcsetzcs von 1900 im Sinne einer Loyalität getragenen erheblichen Dienste, die in jener kritischen' Em^gnng des Verordnnngsrcchts: ebenso für eine Anzahl ?e«eichn"e't°'"N..^7e 27"7,^. leistete, zu dn.t-.ndem Gedächtnis, de«n L'die verzeichnet. Nur dem treuen, selbstlosen -Beistände der rumuni« j nahezu völlige Beseitigung der Prügelstrafe, Zwangsarbeit und scheu Armee war eS zu danken, daß die russischen Heere vor Kettcnhaft fordert. Äit dem Pertuschungssystem müsse völlig Plenum nicht vernichtet oder doch mindestens zum Rückzüge hinter! gebrochen werden. Anznerkennen sei, daß der Erbprinz Hohen- 2-r^.«7-°-»"!>""»!!L'liL'EWÄiL war sur Numänicn. daß Carol uls unabhängiger Fürst anerkannt ^st. daß von der Auseinandersetzung zwischen den Offizieren wurde, woraus dann am 26. März 1861 die Erhebung des Landes ves „Habicht" und dem Gouverneur Puttkamer die .^olonral- z„m Königreich folgte. Gleichwohl blieb ein verstimmender > Verwaltung damals überhaupt keine Kenntnis erhalten habe. -u «'"s °°" 7» U Äks 8L kucge her zurück, weil Rumänien nicht die ethosslen territorialen Astern erklärt, daß erst das Urieil in einem erneuten Verfahren Vorteile zngewicscn erhielt. Im weiteren Verlaufe der Dinge abgewortct inerde» müsse, weil man sonst eventuell die Haupt- kam es sogar zu einer bedrohlichen Zuspitzung der Lage zwischen linyc, falls sie, doch für strafbar erk'ärt werden sollten, nichr den beiden Staatcn. weil russische panslaivisliiche Agitatoren von Bulgarien ans feindliche Umtriebe gegen Rumänien sclnirten. In diesem Dilemma bekundete Karl 1. wiederum seine staals- inäiinische Weisheit, indem er sich mit Entschiedenheit dem Dreibund onschloß. Durch dis hierdurch gewonnene Rücken deckung vermochte er allmählich die Schwierigkeiten der Situation so vollständig zu überwinden, daß heute das Ver hältnis Rumäniens zu Rußland wieder in irciiiidsthaitliche Bahnen eingclenkt ist. während gleichzeitig die Beziehungen zu Bulgarien ihren mindestens völlig korrekten Stand durch einen Besuch der beiderseitigen Herrscher besiegelt erhalten haben. In der letzten Zeit machten dann wiederum die makedonischen Umtriebe der rumäiiischcn Negierung viel zu schassen, da die makedonischen Banden selbst aus rumänischem Gebiete vor Mord taten nicht zurückschrcckten. Dach auch in dieser Frage hat die mit Mäßigung gepaarte Festigkeit der Bukarester Staalslenker den zweifellosen Erfolg auszuwciscn gehabt, daß die Unruhe- stistcr sich in keiner Täuschung über den festen Willen Rumäniens befinden können, sein Territorium und seine Staats angehörigen mit allem Nachdruck gegen derartige verbrecherische Uebcrgrifse zu schützen. Ten festen wirtschaftlichen Untergrund für die Befestigung der politisch-nationalen Stellung Rumäniens schuf die tat- kräftige und weitblickende Finan-Politik deS Ministerpräsidenten Demeter Sturdza, die 1899 eine sehr ernste wirtschaftliche Krisis beseitigte, durch deren ungehemmtes Fvrtschreiten die gedeih liche Weiterentwicklung des Landes hätte gefährdet werden würde fassen können. Außerdem würde es niclleicht den Ein druck der Schwäche machen, wenn trotz eines nun einmal er gangenen Strafurteils die Leute schon ans eine bloße Eingabe hin sreiqclaffcn würden. Dem Verbot der Wossen-Einmbr habe sich auch die spanische Regierung hinsichtlich ihres an Kamerun grenzenden Gebietes angeschlossen. Ebenso seien Bechand- langcn wegen gemeinsamer Verhinderung des Elnschmnggclns von Schnavs im Gange.-— Abg. Kalkstos lZentr.s erstatte! den Bericht der Nndgetkommission über die Eingabe der Akwa- Lente. Die Konimission fordert in drei Resolutionen den Reichs kanzler auf: erstens tunlichst bald durch kaiserliche Verordnung die erforderlichen Maßnahinen zu treffen, daß den Eingeborenen der Schutzgebiete zunächst ans dein Etebicte des Strafrechts, des Strafprozesses und der DD-ziplinaraewolt im Sinne der 2 und 3 des Schutzgebiets-Gesetzes erhöhte Rechtsgarantien ge währt werden: zweitens schon setzt anzuordnen, daß gegenüber den Nnleisuchungsgefangeiicn körperliche Züchtigung, Zwangs arbeit und Kettcnhast regelmäßig nicht Anwcndnilg finden, drittens durch einen völlig unabhängigen, möglichst mit Richter- Oualität bekleideten Beamten eine eingehende Nnlcrsnchnng über die Beichwerdevuntte der Akivaleule durchführen zu lassen und über das Ergebnis dem Reichstage Mitteilung zu machen. Erbprinz Habe »lohe erklärt: Pniitt 1 anlangt, so enthält der bestehende. Zustand tat'lichlich Unklcncheiten. Einc be'sere Regelung ist nötig. Redner werde darüber bei den verbün deten Negierungen, auf Erwägung binmirken. Was Punkt 2 anlanae. ia könne 'cbon jetzt nou sortacsetzleii körperliche» Züch- iigunaen keine Rede sein. Zn schweren Arbeiten dürften die Nnkersuchungtaesangeiien nicht beraugezogcn werden, wohl aber zu Icichttui. Endlich betreffend Punkt 3: Eine bestimmte Per sönlichkeit mit ricbtecllcher Onalinkation iei schon in Aussicht genommen, um diese Funktion zu übernehmen — Ach,, Latt- mann iWirlicbaftl. Vereinig.) ist immer Gegner des Systenrs Puttkamer gewesen, aber diese Ar!, hier die Socke io persönlich
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