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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 30.08.1907
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1907-08-30
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19070830015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1907083001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1907083001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1907
- Monat1907-08
- Tag1907-08-30
- Monat1907-08
- Jahr1907
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 30.08.1907
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Knreigen-canf. stinmkme von «uni»»,»»»»«, »,z NchmiitLaS s UM Sonn und »«erlag« nur Marienltiave z, von N bis '/. I NM Die l IvaMg« vnindjeile «ca » SUffm« «b Lia. pa!m>«ennach«chie» » Pf«.i Le- ««itSa»»nae» a»I der PrivalseU« ««>« « Pia: dir riraltlge tzalc traMebern 75 Mo. von auSwÜcliaen L M. <>n N«m«er« »mch vom». rsva»«gt >)««>« al« Singeiandt von Drestmez «ullraggebirn i Mk. von a„«wMuaru i.5v Mk gawkicn- nachmMrn StniaMcilc !S Pia - Die Prene der Amerale äud i«n Morgen- und Adcndblasle dielelMn. Äu«- wartigc Sluitrage »nr argen Bur- MsbeMluiia. - BclcgblLlter Ionen ,o Vscnnige. 8«m>precher« Str. U und Laos. . , ^---r k^»rd1^« ^utnLkmvn »ur Xv»ie-L i»n (iosek!Utsl<»kaI llt.. sValle.«,««.«« 2». -M, H Zvklvss- 8ti»8s« 6 Optiker feriel Laupt- Ktrssso I . Lvxvn ülilva Nuiitj^vi II« ?I L Ii»I^I'i»ri»,-Li»I»npn8t«, O. IL.-?. 94 5)94 Nvrvoriagoixlos snti»«^,t. Kittol rum Koini^an k'aelrxsm-üi« tzeclienung. 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In der Londoner Gatküche war zuerst ein gewaltiges Jener angc- «acht worden, um das etwas zähe Gericht möglichst weich und schmackhaft zu bereiten und es dem verwöhnten Gau men der internationalen Diplomatie anzuvasten. Die Hitze, die von dem großbrttannischcn Herde ausstrahlte, nahm aber einen solchen Grad an, dab davon auch die Köpfe der Diplo maten und Politiker warm wurden. So erhob sich denn -ald «in allgemeines Gezänks das eine drastische Illustra tion zu der »Friedenskonferenz" bildete, auf der England die Abrüstung als vorzüglichsten Gang zu servieren ge dachte. Es hätte nicht viel gefehlt, so wären sich die dcur- ische» und die englischen Vettern wegen des Abrüstungs antrages von neuem nach kaum wicderhergestcllter Einig keit t» die Haare gefahren, und damit hätte dann Herr Canrpbell-Bannerman das Konto seiner liberalen Negie rung belasten müssen. Für eine solche Wendung konnte der englische Premier die Verantwort»»« nicht übernehmen, um so tvonigcr. alS nicht bloß Deutschland einen Eingriss tu feine nationale Selbständigkeit und EntichlleßungSfrei- -ett auf dem Wege eines im Haag dekretierten AbrüstnngS- zwangeS unzweideutig ablehnte. sondern auch Oesterreich und Rußland sich den Berliner Standpunkt unumwunden ,zn eigen machen. Ja, noch mehr: nicht einmal Frankreich und Italien hielten im Punkte -er Abrüstung dem Lon- doner Kabinett ehrlich die Stange, sondern gaben bloß eine frostige äußerliche Zustimmung zu erkennen, die niemand darüber zu täuschen vermochte, daß sie innerlich dem Plane kühl biS an- Herz hinan gegenüberstandcn. Ucberdics wie»»die Schicksalsstunde Europas aus dds Einvernehmen unter den Mächten hin. das in den Monarchen- und Minister-Zusammenkünften in Swincmündc, Wilhelms- höhe. Desto und Ischl seine offizielle Besiegelung erfahren hat. Dieser internationalen Ncugrnppiernng der Mächte mußte der englische Abrüstnngsantrag, da er sich i» seiner ursprünglichen Form lediglich als Moment der Veruneini gung erwiesen hatte, zum Opfer fallen. Sv wurden denn die Feuer, die ihn heiß machen sollten, wesentlich abge dämpft, und daS Ganze endete damit, daß die Haager Kon ferenz mit wenig Belmgen eine laue Resolution verspeiste, deren platonischer Charakter nichts zu wünschen übrig läßt. Das einzige Ergebnis der mit so viel Brimborium ein- geletteten Aktion besteht darin, daß die Haager Konscrenz anstatt »ohne Verzug nach Mitteln zu suchen, der fühlbar fortschreitenden Zunahme der Rüstungen zu Wasser »nd z» Laude ein Ziel zu sehen", sich ans Vorschlag Englands mit der mageren Erklärung begnügt bat, „cs sei in hohem Maße wünschenswert, daß die Negierungen das ernste Studium dieser Frage erueut in Angriff nehmen". DaS verpflichtet schlechterdings zu gar nichts. Auf dieser Grundlage kann jede Regierung auf der nächsten Friedenskonferenz ihr Zeugnis dahin oblegen, daß eine gründliche Versenkung in daS Studium -es Abrüstungsproblems nur die Ueberzeugung von der auf absehbare Zeit hinaus bestehenden Unmöglich- keit der praktischen Verwirklichung des Planes verstärkt habe. Die englische Regierung hat noch «in übrige- getan und außerhalb der Resolution durch ihren Vertreter im Haag versichern lasten, sie wäre bereit, den Mächten, die dieselbe Handlungsweise beobachten würden, jedes Jahr von ihren die Konstruktion neuer Kriegsschiffe betreffen den Vorlagen, sowie von den dadurch bedingten Kosten Mit teilung zu machen. Man kann zehn gegen «ins wetten, dab ein derartiger Austausch von Mitteilungen unter den ver- schiedenen Regierungen Europas nicht stattfinden wird: und noch viel sicherer ist eS. daß, wenn es wirklich dazu käme, e» sich nur um eine leere Förmlichkeit handeln würde, die keineswegs dazu führen würde, ein gemeinsames Ueber- «inkommen zur Herabsetzung der Gtreitkräfte anzubahnen. Geworden ist also jedenfalls nichts aus der Abrüstung, diesmal ebensowenig wie im Jahre 189«. als der Fall zum ersten Male im Haag aufs Tapet gebracht wurde. Trotz üteseS negativen Erfolges deS englischen Vorstoßes ist aber nicht zu bedauern, daß er überhaupt gemacht wurde; denn einmal ist dadurch den ideologischen Friedensschwärmern, die wentg oder gar nicht mit der nüchternen Wirklichkeit rechnen, aufs «en« eindringlich zu Gemüte geführt worden» daß leicht beieinander die Gedanken wohnen, doch hart tm Raume sich die Sachen stoßen, und zum andern hat die Logik der Tatsachen in dieser Frage im Haag insofern einen Triumph gefeiert, als der Vertreter England» de« Ab- rüstnngsantraa nicht von der Bildjlüche verschwinden ließ, ohne im Namen seiner Regierung Dentschland und den übrigen Mächten, welche die Abrüstung mit unverhohlener Skepsis behandelten, das wesentliche Zugeständnis z» machen, „daß cs die Pflicht jedes Landes ist, sich gegen Feinde und Gefahren zu schützen, die eS bedrohen könne», und daß jede Negierung daS Recht und die Pflicht hat, selbst zu entscheide», was ihrem Lande zur Erreichung dieses Zieles zu tun zukommt". In diesem Anerkenntnis deS in der Souveränität begründeten freie» Sclbstbcstim- mungsrcchtcs der nationalen Staaten liegt der springende Punkt der ganzen Erörterungen über die Abrüstung im Haag. Gewiß wäre es mit allgemeiner Freude zu be grüßen, wenn sich irgend ein gangbarer Weg finden ließe, »m die ungeheuren Lasten, welche die stete Kriegsbereit schaft den modernen Staaten und Völkern aufcrlegt, zu er leichtern. Nur der eine Gedanke muß von der Schwelle ab- gewicse» werden, daß eine Einschränknug der Rüstungen von einer Konferenz beschlossen und ihre Anssührnng international überwacht werden könnte. Man vergegen wärtige sich einmal die praktischen Folgen einer derartigen Regelung, die eintrctcn würden, wenn «in Staat oder mehrere sich einem wichen Abkommen nicht sägten. Soll dann der Abrüstungsbeschluß einfach quf dem Papier stehen bleiben und die ganze Aktion zur reinen Farce werden? Oder soll gegen die widerstrebenden Staaten Gewalt angewandt werde»? Dann würde di« u-nver- nttnstige Forcierung des Abrttstinigsgrdankcnö gerade den Erfolg zeitigen, der bisher ohne Abrüstung qlücklich «ver mieden worden ist, und warum vermieden? Vornehmlich deshalb, weil Deutschland nicht bloß ehrlich friedliebend, sondern zugleich ph»sisch stark genug gewesen ist, um bei feinen Nachbarn alle Angriffsgelüste, die sich im Lause der Jahre hier und da mehr oder weniger deutlich geregt haben, zum Schweigen zu bringen. N»d wenn die Herren in London die Hand aufS Herz legen wollen, haben sie etwa die Politik der Einten!»ng gegenüber Deutschland bloß aus idealer Vorliebe für die allgemeine europäische Harmonie begonnen und weil sic in ihrer Sünde» Maienblüte, belastet mit dem Gewissens- aorwiiri der antideutschen „Einkreisnngspvlitik", dahin- zusahren snrchicic»? Es war schon noch etwas anderes mit im Spiele, die Erkenntnis, daß Deutschland dank seiner Wehrkraft zu Wasser und zu Lande eine Macht dar- stcllt, die sich schlechterdings nicht mehr aus der allgemeinen weltpolitischen Konstellation ausschalten läßt, weder mit Gewalt noch mit diplomatischen Kunststücken. Was würde wohl aus »ns werden, «wenn wir den Sirencnlockungen teils sentimentaler und weltfremder, teils sehr wohlberechnender Friedensfreunde folgten und uns freiwillig der Rüstung begäben, die uns stark gemacht und bei aller Welt in Ehren und Ansehen erhalten hat? In diesem Punkte lasten wir uns von niemand darein rede»: das haben wir auf der Haager Konferenz alle» denen, die eS angcht, sehr höflich, aber auch sehr bestimmt zu erkennen gegeben. Daß cs uns dabei nach wie vor nicht an ehrlichem Friedenswillen fehlt, haben wir durch unsere Zustimmung zu einer Envciterung des schiedsgerichtlichen Verfahrens innerhalb der durch zwingende nationale Rücksichten gesteckten Grenzen, sowie durch unsere loyale Förderung aller anderen erreichbaren Ziele der Konferenz bewioscn. Die nationale Verteidi gungskraft aber kann kein moderner Staat sich par oräro 6u mukti schwächen lassen, solange er noch Herr seiner Entschließungen ist und «sich einer Weltlage gcgenübersicht, deren trotz aller friedlichen Bemühungen andauernd un sicherer und unberechenbarer Charakter durch die Haager Konferenz selbst bestätigt morden ist, indem Liese die Schiedsgericht« ausdrücklich auf wirtschaftliche und juristische Fragen beschränkt und sestgesctzt hat. daß Streitfälle, die dem Haager Schiedsgericht unterbreitet werden sollen, weder die Lebcnsintereffen, noch die Unabhängigkeit oder die Ehre der vertragschließenden Staaten berühren dürfen. Die revlpolitische Einsicht, die auS dieser natürlichen Begren zung des schiedsgerichtlichen Verfahrens spricht, müßte konsequenterwetse dazu führen, daß die Abrüstung ein für allemal als nicht diskutabel von der Tagesordnung der Konferenz dbgcsetzt wird, weil ein internationaler Zwang in einer «so eminenten nationalen Lebensfrage einer Groß macht gegenüber dermaßen undurchführbar ist, Laß selbst dann, wenn die allgemeine« politischen Berhältniffe den führenden Staaten früher oder später ein« gewisse Be schränk u,ng in dem Rüstumgen gestatteten, doch immer nur ein selbständiges und freiwillige» Vorgehen jedes einzelnen Staates in Betracht kommen könnt«. Neueste DralMeldnnjM vom 22. August Kaiscrbcsuch in Westfalen. V i c l c s c l d. Der Oberbürgermeister Geheimer Rat Bunncmann erinnerte in seiner Ansprache an die An wesenheit deS K a i s e r s vor 7 Jahren aus dem Sparen- bcrge. Die Bürgerschaft Hütte immer mit Dankbarkeit und Treue der Segnungen gedacht, die vom Großen Knrsnrstcn an bis aus diese Zeit von den Hohenzollern dem Raoens- berger Lande zu teil geworden seien. Was der Große Kurfürst begonnen, habe der Große Kaiser vollendet. Das Denkmal sei errichtet ans freiwilligen Spende» der Bürger schaft und sei ein Zeichen der neuen Zeit. Redner drückte die Freude der Stadt aus, daß der Kronprinz und die königlichen Prinzen zum ersten Male hier weilten, aber die ganze Bevölkerung cmpsindc schmerzlich das Fern bleiben der Kaiserin. Der Kaiser besichtigte nach der Enthüllung eingehend den schönen Bau des neuen Rat hauses »nd begab sich dann zum Wirklichen Geheimen Rat Professor Dr. Hintzpeter. wo er das Frühstück einnahm. Dem Frühstück wohnten außer dem Schwiegersöhne und der Tochter Hintzvcters der Kronprinz, die Prinzen Eitel Friedrich und Oskar, sowie ein Teil des Gefolges bei. Die Abreise nach Münster erfolgte nach 2 Uhr. — Der Kaiser verlieh dem Geheimen Rat Prof. Dr. Hintz peter das Kreuz der Grobkomture deS HausordenS von Hohenzollern, dem Pastor v. Bodelschwinqh daS Komturkrcnz des HausordenS von Hohenzollern. dem Ober bürgermeister Bunnemann und dem Stadtrate Ber- telsmann den Noten Adlerordcn 3. Klasse mit Schleife, dem Landrat v. Ditsurth den Kronenordcn 2. Klaffe, den beiden Künstlern Frhru. v. Tettau und Albrecht den Kroncnvrdcn 4. Klaffe. Katholikentag. Würzbnrg. In der heutigen letzten öffentlichen Versa««» luvg der Katholiken Deutschlands svcach Erbprinz Alol» von Lö >venstei n über das Papsttum. Redner bemerkte, daS Papst tum sei stets ein Hort der Wissenschaft gewesen. Es könne nur die Leugnung der göttlichen Wahrheit nicht geduldet werden. Der Präsident Rechtsanwalt Dr. Fekirenbach bemerkte in seiner Schlußrede, Grundsatz der katholische» Kirche sei die freie For schung der Wissenschaft, die Entscheidung dem obersten Lehramt«. Dieser Enischeidung müsse sich jeder unzweideutig nntrrwersen. Allerdings könne die Entscheidung nur das oberste Lehramt treffen, da niemand andciS die Eftc>lu»g und Entziehung der ivwsio canomca bewirken könne. Redner beklagte es im wetteren, daß schon seit Wochen die konfessionellen Leidenschaften gegen die Generalversammlung nnfgernse» worden seien. Die Generalver sammlung habe gegen Andersgläubige stets tolerant gehandelt, habe Andersgläubige niemals angegriffen, sie trage keinen partei politischen Charakter, es sei in de» Ansichüsie» nicht ein partei politisches Work gesprochen worden, selbst die anwesenden Parla mentarier hätten keine Zusammenkunft gehabt. Nachdem Bischof Dr. v. Schlör den Segen erteilt hatte, wurde die General versammlung mit Gesang und Gebet geschlossen. Lohnde,vcgnngen. Antwerpen. Der Arbfftgebevverband beschloß, «die Hafenarbeiter so lange auszusperren, tffs sie sämtlich die Arbeit wieder onsgenom-men haben, und zu diesem Zwecke weitere Beträge zu bewilligen. Gegenüber der Hal tung der Arbeitgeber beschlossen die Arbeiter in heute vor mittag abgeha ltenen Versammln »gen, den Widerstand fort- znsetze». Tie Lage im Hasen ist ruhig. Die Ladearbeiten tverdkn von ausländischen Arhcrtern verrichtet. Die Gen darmerie ist verstärkt worden. Kopenhagen. In der heutigen außerordentlichen Generalversammlung der Arbcitgebcrvcreinigung wurde in der Angelegenheit des seit vier Monaten andauernden Bautischlerslreiks einstimmig beschlossen, den Bautischlern zur Wiederausnahme der Arbeit eine Frist von drei Tagen zu gewähre». Bei Nichtaufnahme der Arbeit innerhalb dieser Zeit soll die G cm e ra la u ssp c r r u n g für sämt liche der Albeitgcbcrucreinigung angchürenden Betriebe des Landes proklamiert werden. Die Lage in Marokko. «Tanger. lPriv.-Tcl.) Die Deutschen, die am 25. d. M. Fez verlassen haben, trafen am 26. aus ihrem Wege wohlbehalten in Mergo ein. Mit ihnen reisen der amerika nische Missionar Simpson und «der englische Arzt Verdvn. Leipzig. (Priv-Tel.) Prinz Borghese und Barcini haben soeben mit BrockhauS einen Vertrag abgeschlossen, durch den sie sich verpflichten, ein reichillustriertes Buch über die Auto- mobilfahrt Peking-Paris zu schreiben, was schon in einigen Wochen erscheinen soll. Berlin. lPriv.-Tel.f Die Kaiserin ließ der Ge mahlin des Obcrpräsidenten der Provinz Hannover Frau Dr. v. Wentzel folgendes Telegramm aus Wilhelms- Höhe zugehen: »ES liegt mir daran. Ihnen auszusprechen. wie betrübend es wir ist, durch den mir zugestoßeuen Un fall verhindert zu sein, den Kaiser nach Hannover zu be gleiten. Gern hätte ich die Damen empfangen und von den Anstalten so viel gesehen, wie es die Zeit erlaubt hätte. Der Kaiser telegraphiert mir den sehr schönen und war men Empfang und werde ich seinen Erzählungen mit größ tem Interesse entgeacnsehen. Auguste Victoria." — Auch der Gemahlin des Obcrpräsidenten der Provinz Westfalen hat die Kaiserin telegraphisch -en Ausdruck ihres «roßen Schmerzes über ihr Fernbleiben von Münster übermitteln lasten und dabei hervorgchvben, wie schwer es ihr ge worden sei. den Kaiser nicht in die Provinz Westfalen be gleiten zu können. Es sei ihr ein großes Opfer, zurück- bleibe» ,u müssen. — An der diesjährige« Herbst, A/HUsq»p»L Hftqrz He i isückvs
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