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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 31.01.1915
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1915-01-31
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19150131021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1915013102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1915013102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1915
- Monat1915-01
- Tag1915-01-31
- Monat1915-01
- Jahr1915
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Dies«» Blatt wird den Lesern von Dreoden und Umgebung am Tag« vorher bereit» als -rvena-Mrgadr zugeslellt, während er die Post Bezieher am Morgen in einer ibrsanilausgabe erhallen. 89. Jahrgang. ^ 31. Seius»-Gebühr »tertetickhrl. für Dre«. den tei »glich,»«i- maitger Zuir.gung <an Sonn-u.v-onlagen nur ei»m«YS.»0w.. durch „uewLritge Annahme- dl, , ^ stell«» dl ,» M. Nei einmaliger Zu- steltu»» durch dt« Post ciM.<o»nev«lielI,ktt>>. »u-land: Oester- relch-Ungarn S in «r., Schweiz b.SL Frk«., Italien 7 17 Lire. — Nachdruck nur mit staatlicher vurNe». angabe <^Dre»dner Sonntag, 31. Januar 1918. Telegramm-Adresse: Hackrichte» Dresden. 185b Druck und Verlag von Liepsch ä: Reichardt in Dresden. Hauptgeschäftsstelle: »1larienstraf?e 28/M. Sammelmnnmcr sür sämtliche Tcleplionaiischlüssc: 2.» 241. Nachianschluß: 20044. Anieigrn-Preise Annahme von Anilin- dtaungen di» nachn- S Utzr Sonntag» nur Marienstratze 3S nun II bi» >/»1 Uhr. D>' einIpaUtge Zeile teimn 8 Silben» »ü Pt., die zweitpaUige Zeile aui TllNetie 7» Pf., h», zweitpai«. NeUamezeiti >,St> M Familie» Nachrichten auu Dre». den die eintpalt. Zeile Lü Pt- — In Nun,- niern nach Sonn- uno Feiertagen erhShle PretÄLtz«. — AuumSr iigeAustrüge nur gegen Vorausbezahlung. Zkded^elkgdlaiitstPi. iiisinssimo varrinalictiar v»eainl»8«n. /in-, Varkaut nnct Svlaisiung: von iVottpapioran. üinlü»ungi von rin«-, Laruinnorträginiisodoinan unct ausgioloalon itVottpapiaron. ^ ^rüttnunir laufonrtor Ksostcwngion u. Sctiocstvorkotir. kn- unck Vorkaui kromctor Qolctsotton. Vre8clner Hanclel8bank ^IcllellßlSsellseksH 08ti-L-^!lee 9, «on,g"'s-ü^p7-,».u. . 8ckl3cl,1l4ofi-in8 7. ^inrishung uns /rnstaui von iz/scstssin. Verwsltune von Wsttpspiersn, so«ie ^usbv^astwnß xosclilosssnsr l^sttpslcsts. Vscmiotonx von isuvc- unct ainbructisickoron Stsiiltsciisrn untor Vsi-scstluS «tes tckiötscs uns stlitvei-sohiulZ ctsc Sank. Ein neuer großer Erfolg in den Argonnen. Bedeutender Gelündegewinn in den Westargonnen, 743 Franzosen gefangen, 12 Maschinengewehre erbeutet. Deutsche Fortschritte bei La Bassse.—Schwere Verluste der Russen bei Borzymow.—Neue Beute des „Karlsruhe". Der amtliche deutsche Schlachtbericht. Großes Hauptquartier, 30. Januar. Westlicher Kriegsschauplatz. Die französische» Verluste in den Kämpfen nördlich Nieuport am 28. Januar waren groß. Uebcr 80» Mao rokkaner und Algerier liegen tot in den Dünen. Der Feind wurde durch unser Artilleriefeucr auch gestern daran gehindert, sich an die Düucnhöhcn östlich des Leuckt- turmeS mit Lappe» herauzuarbcitcn. Südlich des Kanals von La Bas sec entrissen heute nacht unsere Truppen den Franzosen im Anschlüsse au die von uns am 2.',. Januar eroberten Stellungen zwei weitere Gräben und machten über 80 Gesängen c. Fm westliche» Teile der Argonnen unternahmen unsere Truppen gestern einen Angriff, -er »ns einen nicht »«bedeutenden Gclandcgcwiun cinbrachte. An Ge sänge ne» blieben in unseren Händen 12 Ossizierc und 724 Ma«»^iE»ck»«,t wnrden 12 Maschinengewehre »nb 10 Geschütze kleineren Kalibers. Die Ver luste des Feindes sind schwer. 400 bis SO» Tote liegen auf dem «ampsfelde. Das französische Infanterie - Regi ment Nr. 155 scheint ausgeriebrn zu sein. Unsere Verluste sind verhältnismäßig gering. Französische Nachtangrisfoversuchc südöstlich Verdun wurde« unter schweren Verlusten sür den Feind zurück- geschlagen. Nordöstlich Badouviker wurden die Franzosen ans dem Torfe Angomont auf Brsmsnil geworfen. Angomout wurde von uno besetzt. Oestlicher Kriegsschauplatz. In Ostpreußen grifsc» die Russe» erfolglos de» Brückenkopf östlich Darkehmc» an. beschossen unsere Bcsesti- znngswerkc östlich der Seenplatte und versuchten südöstlich >es Löweutin-Leeo einen Angriff, der in unserem Fener zusammcubrach. Russische Nachtangriffe in der Gegend Borznmow östlich Lowitsch wnrden unter schwersten Verlusten siir den Feind zurückgeworfen. 128 T. B.j Oberste Heeresleitung. Nochmals Joffres Offensive. Von unterrichteter Leite wird uns geschrieben: Leit dem l7. Dezember 1914 — dem Tage, an dem General Ioffre die allgemeine Offensive befahl — ist ein voller Monat ins Land gegangen, ohne das? es den Verbündeten gelungen ist, unsere ausgedehnten Linien an irgendeiner Stelle zu durchbrechen, Zwischen Reims und den Argonnen haben die Franzosen besonders große Anstrengungen ge macht. Ihr Angriff begann dort am 29. Dezember und brachte an diesem ersten Tage unbedeutende Teile unserer Schützengräben in ihre Hand, — Schützengräben, die sich ans der allgemeinen Bertcidignngsfiviit nach und nach seinüwärtS vorgeschoben hatten und cii'-m konzentrischen Angriff daher besonders anogesetzt waren. In nnniiter- brochencn Angriffen haben sich die Franzosen bemüht, diesen anfangs errungenen Vorteil zu erweitern. Täglich lag das vereinigte Feuer ihrer schweren Batterien aus bestimm ten Teilen nnserer Front: beinahe täglich stürmte die französische Infanterie gegen unsere Gräben vvr: immer dichter wurde das Totcnscld vvr nnserer Front, immer größer die Zahl der französischen Gefangenen. Es soll nicht geleugnet werden, daß die französische Infanterie anfangs mit Aufopferung und Schneid an ihre Ausgabe hcrangin,. Die Berichte des französischen Nachrichtendienstes waren in den Wochen vor dem allgemeinen Angriff eigentlich nur noch ein Lobgcsang ans die unwiderstehliche Gewalt der französischen schweren Artillerie gewesen. Unter dem dauernde» Eindruck dieser Berichte musste in der fran zösischcn Insantcric die lleberzciigung Platz greisen, daß sie bei ctncmAngrisf e i g c n t l i ch n n r zu ernten haben würde, was d i c s ch w c r c Ar tillerie gesät. Sie hat schnell cinschcn gelernt, dast man bei den Lvbgcsängen ans die französische schwere 'Ar tillerie einen Umstand völlig ans,er acht gelassen hatte — die Widerstandskraft unserer Infanterie! In diesem Punkte stimmte die Rechnung nicht. Es war dann auch deutlich zu erkennen, wie die anfängliche Zuversicht der französische» Infanterie mit jedem neuen Angriff nachltes, und sich nach und nach in die Neberzcilgung wandelte: es ist nutzloses Blutvergießen, immer wieder gegen die deutsche Stellung anzurennen. Auch als die Franzosen frische Kräfte ins Feuer führten, brach deren »nvcrbrauchle Kraft an dem zähen Widerstand unserer Infanterie zusammen. Es ist erwiesen, daß die französischen Offiziere tchlicsstich aus ihre Leute mit der nachgerade abgebrauchten Lüge einznwtrkcn suchten, daß wir die Gefangenen zu Tode guäle». Sic übersehen dabei ganz, daß diese Lüge weiter nichts beweist, als daß die sranzösische Infanterie durch Angst vor Schlim merem davon abgehalte» werden will, sich dem Feinde z» croebest. Die Lüge hat übrigens nicht viel genutzt. Die zahlreichen Gefangenen ans den Kämpfen im Tczcmbcr- Iannar sind zufrieden, daß „der Krieg für sie beendet ist". Unserer Truppe aber haben diese Kümpfe bewiesen, daß sie keinen Feind zu scheuen hat — selbst nicht die „t'-uw u-s urliiieria loursto" der Franzosen. (26. T. B.) Wankende Mauern. st. Die „Neuen Zürcher Nachrichten" schreibe». Alle Genialität Iossres scheint das 28 aukcn in der ciicr - neu Mauer im Westen nicht mehr aushalten zu können. Lind auch die letzten Erfolge der Deutschen bei La Basscc, Lvissvns, Reims und in den 'Argonnen noch durchaus keine entscheidende», so bilden sic doch eine gewisse entscheidende 'Vorbereitung. Tic Riescnenergie Iossres hat mit dem Zusammenbruch der jetzigen Stellungen bereits gerechnet. Alle Borbercitungen sür eine zweite eiserne Mauer »ach Einsturz der jetzigen sind getroffen, ober ste würde nicht inebr das sein, was die jetzige ist, nnd auch ihre Berteidiger würden nicht mehr die gleichen sein wie jetzt. Es märe der Anfang des letzte» verzwciscl ten Widerstandes, der allerdings bei der Tapsertcik der Franzose» und Engländer immer noch eine sehr ernste Lache wäre. Neue Majscnstncht aus Paris. Der „Kreuzztg." wird aus Brüssel gemeldet, da infolge der französischen Niederlage bei Soisson» die deutschen Streitkräftc auch in der Nicht u » g na ch P aris vvr gegangen sind, findet wieder eine Masicnslucht der wohlhabenden Bevölkerung aus der seanzöstschrn Hanptstadt nach dein Süden statt. (W. T. B.j Lhon i» Erwartung deutscher Luftangriffe. Nach dem „Progres de Lhon" darf auf Anordnung des Gcncralgonveriieurü in Luon künftig von 9 Uhr abends ab die I n n c n b e l e n ch t u n g bei Privatüänsern nnd öffent lichen Gebäuden von außen nicht mehr sichtbar sein. Die Beleuchtung der Schaufenster nnd der Terrassen drr Eases ist untersagt. lW. T. BI Nicht 2i«00» Kriegsfreiwillige in Frankreich. 1,. Die französische parlamentarische Arnicekvm m issivn wurde von der Mitteilung unangenehm berührt, daß die Zahl der Kriegsfreiwilligen in Frank reich seit Beginn des Krieges kaum 20 999 erreicht hat. Und vvn diesen Zwanzigtauscnd mußte nvch ein großer Teil als untauglich nach Hause geschickt werden. Die französischen Finanzmas,nahmen. Ter französische Senat hat die vvn der Kammer ange nommenen Gesetzentwürfe, welche die Regierung zur Er höhung des Betrages der auszugebeiideu Staats- > ch atzscheinc auf 314 Milli o n c n Franken und zur Ansgabe knrzfrsstiacr Obligationen ermächtigen, ange nommen. (28. T. BI Vor neue» Entscheidungen im Osten. h- Tie „'Neuen Züricher 'Nachrichten" schreiben: Im Osten bereiten sich große Tinge vvr. Hinden- bnrgs Bulletins werden zusehends knapper und lakonischer, was bisher stets das sichere Anzeichen war, daß ein Schlag vvn ungemeiner Bedeutung nahe ist. Weiter: die heute bekannt werdende amtliche Bekannt machnng der Russen, daß sic Lemberg und damit West- und Oslgalizicn räumc» werden. 'Nach ihrer 'Aussage uatür lich nur vorübergehend. Dieser Rückzug kann aus zwei Gründen erfolgen: entweder, um alle Krästc zum Schutze Warschaus zusammeuzuziehcn. oder um unter Preisgabe von Warschau noch rechtzeitig eine dahinterliegendc starke Dcfcnsivstcllung unter Umgruppierung der 'Armeen zu be ziehen, nvch che in einige» Wochen die Lchnecschmelzc und der unwegsame Frühjahrskvt dies fast unmöglich mache». Wie dem auch sei: Mit dem Rückzug der Russen ans Galizien fällt ihre ganze Ossensivc zusammen. General Pan auf der Nntzlandreisr. Am Donnerstag traf in Christiania vvn Bergen eine Ge sellschaft von lö Herren ein, bei der es sich, wie bestimmt an- getwmmen wird, >im den französische» General Pan mit Begleitung handelt. Gestern erfolgte die Weiterreise über Stockholm nach Petersburg. lW. T- BI Tic Nussenherrschast in Lemberg. In den Straßen Lembergs ist eine Beringung des Militürgvuvernenrs angeschlagen, wonach die polnische» Schulen nur mit Erlaubnis des Gouverneurs eröffnet werden dürfe». Der russischen Sprache müssen in jeder Klasse mindestens ö Stunden wöchentlich gewidmet werden. In Ge schichte, Geographie, polnischer Sprache und Literatur darf nur nach in Rußland gcnehnügtcn Büchern unterrichtet werden. (28. T. BI Teuerung in Rußland. An der Petersburger Getreidebörse sind in de» letzten acht Tagen alle gehandelten Produkte außer Roggcn- mehl um 15 bis 20 Proz. gestiegen. 'Nach einer weitere» Meldung aus Petersburg ist der Inhaber des groben Zuckcr- ervorthanse» Schlesinger in Kiew als Mitglied des Deutschen Flottenvercins verhaftet worden. <W. T- BI Eine englische Stimme über das Kreuzergefecht I>. Der Marincsachmaiin der „Times" versucht die, deutsche Taktik in der Nvrdsccschlacht zu erklären und sagt:! Es ist natürlich n »wahr, daß die deutsche Flotte, als sie die englische sah, ans Kampssurcht znrücktehrtc. Eben-, sowenig sei anznnehmen, daß die Deutschen vorbereitet ge wesen seien. Die «Times" nehmen dagegen an, die deutsche' Adinnalität Iiätic, um die englische Ucbermacht zu v e r > l e i n e r n , ein Liinengesecht angesangen: Bvrd gegenüber Bord, wie Eraddock bei tz'oroncl, so wäre tz'rad docls Los wahrscheinlich das Los des deutschen Geschwaders i» der 'Nordsee gewesen. Mit dem Znrückgehcn tonnten die Deutschen aus die sich nähernden Engländer Verhältnis mäßig mehr Geichützseuer richten, als bei einem Gefecht Linie gegenüber Linie. Wahrscheinlich wollten die Deutschen die Engländer aus das Minenfeld locken. Tic Deutschen hatten den Vorteil, die Sonne im Rücken zu haben. Ter Heldentod der Besatzung des „Blücher". „Dailu Ehronielc" bringt eine Unterredung mit einen: Manne, der der 'Besatzung der „Arethusa" angchört, die den Kreuzer „Blücher" durch Torpedos versenkte. Der Manu erzählte: Das Schiff war kaum zu fehlen, da cS fast still lag Ein zweiter Torpedo traf den „Blücher" mittschiff. Die Mann- schast stand salnticrcnd aus dem Teck. Als wir den letzten Torpedo IvSgelaffen Hallen, fuhren wir bis ans 200 Meter an den „'Blücher" und gaben mit der Sirene ein Warnungssignal Einer unserer Offiziere rief auf deutsch hinüber, was vor sich ging. Da schwenkten d i e T e n t s ch e n i h r c Mütz e n, ricfcn Hnrra nnd sprangen über Bvrd. Wir be gannen sofort mit der Rettung. Inzwischen hatte unser Tor pedo sein .Kiel erreicht. Das Schiff versank dann in den F-lntcn. (W- T. BI Weitere Opfer des „Karlsruhe". Nach einer Meldung aus Tokio hat der „Karlsruhe" in den amerikanischen Gewässern wieder zwei englische und einen französischen Dampfer versenkt. sW. T. B » Der drohende englische »ohleuarbciterstreik. Tie „Times" melden aus Sheffield: Die Streitfrage in West-Nortshire ist sehr kritisch, da die Bergleute in ihren Fordernngen nnngchgicöig sind. In allen jenen Kohlengrnöei!, deren Besitzer bisher keine Zugcstünd uissc ingchten, wird in der nächsten Woche eine lltügige Knndignng eingcrcicht werden. 'Ans diese Weise dürsicn Mitte Februar die Belegschaften vvn 250 Gruben l! 0 000 M a n n> fei c r n. Tie Kolilenpreiie steigen schnell. Tie Tonne Kohle hat einen Preis von 20 Schilling erreich,. Tas Nationaltvnntee der Arbeiter fordert n. a. die Fest setzung eines Höchstpreises. lW. T. BI Die portngicsischc Revolution. „Tailn 2Nall" meldet aus L i s s a b o n vom 27. Januar: Tie 'Blauer drncle» das von de» Offizieren der Lissabvncr Garnison an Gcnerai tz'astrv gerichtete Schreiben ab. das vicr Forderungen enthält. Erstens, die Regierung solle amtlich erklären, daß die letzte Bewegung in der A r in c c leine m vnarchi st ischc gewesen sei: zweitens, alle in andere Regimenter versetzten Offiziere wieder in ihrer früheren Truppe anstcllcn: drittens, eine Amnestie erlassen und viertens, die im Amtsblattc verösscntlichtc Belobigung der Zivilbevölkerung für die Unterstützung der Tcmvkratc» gegen die Militärpartci zurücknehme». „Ti Ai io de Noticins" melde«: Ter Ministerpräsident Ge neral Castro beabsichtige, den dem Ministerium des Innern angehorciide» Ausschuß für die öffentliche Sicherheit ans. zulvsc». (28. T. B.l Rückkehr König Manuels nach Portugal. ßf. Ter Rotterdamcr „Courant" bestätigt die Ge r ü ch t e vvn der Rückkehr des Exkönigs Manuel nach Portugal. Das Königspaar hat England am 18. Januar ans dem nach Bilbav fahrenden Dampfer . Tra sa I ga r" ve rla ssen. Kritische Lage i» Aegypten. Einem Berliner Blatte wird aus Wien gemeldet: In Athen cinaetrvffcnc Gerüchte besagen, daß die Lage der Engländer und des neuen Sultans in Aegypten kritisch zu werden beginne. Der Sultan vermeide es, sich öffentlich zu zeige», da Anschläge befürchtet werbe». Die Zuchtlosigkeit der fremde» Truppen verschärfe noch die bedroh liche Stimmung der Bevölkerung. (W. T. B.j I»r Sperrung des TnezkanalS. Ter Haager „Ltaatscourant" bringt eine Asitteilung des Miiiistrrs des Aeußcrn darüber, daß nach 12 Uhr mittags keine Schifsc i» den Snczkaiial cinsahrcn können.- Wie daö Amsterdamer „Handclsblad" erfährt, erhielt die DampfschiffahrtsgcscNschaft Neebcrlaud einen Bericht, wonach die Fahrt durch den Suezkanal unter militärischer Kon- trolle stehe und die Schisse nur zu bestimmten Stünden ein gelassen zn werden schiene». Eine ernstliche Verzögerung ici jedoch nicht zn befürchte». lW. T. BI Tlr itiinbhäiigige Türkei. Tic „Franls. Ztg." meldet aus Konstantinopcl: Der G e n c r a l g v n v c r n e u r vom Libanon hat seine Ent lassung nachgciucht. Eine Neuwahl durch die europäischen Großmächte wird nicht mehr stattfinden, da die Pforte das Libaiivnstatttt für nichtig erklärt hat. (28. T. BI 'Vom Blirenaiifstande. Aus Bloemsontein wird gemeldet: Ter Prozeß gegen öac Parlamentsmitglied Wcszels, der des Vcrrats angeklagt ist, wurde auf unbestimmte Zeit vertagt. Ein Antrag aus Freilassung gegen Bürgschaft wurde abgelehw. WcszelS gehörte zu der 'Abordnung, welche die Verhandlungen mit dem General Hcrtzog sowie den Ministern Botha und Smuts führen sollte. Er soll in seinem Wahlkreise die Buren veranlaß« haben, sich der Anfstandsbewegnng nnzu- schlirße». ,28. !. B l
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